Blendenwahl bei Hotelshooting mit Panoramaviews 103
shoshin
5 years ago
Die brennweite beeinflusst die Schärfentiefe nur mittelbar. Und eben nicht unmittelbar. Die diskussion ist absolute haarspalterei.
#41Report
5 years ago
Nichts für ungut, aber ich finde das keine Haarspalterei und es geht auch nicht um Wortklauberei in trockenen, physikalischen Zusammenhängen.
Ganz praktisch: wer sich merkt
kommt evtl. nie auf die Idee, ein längeres Tele zu verwenden, weil er eine größere Schärfentiefe möchte. Dabei ist genau das in der Portraitfotografie oftmals der Grund, um bspw. vom 50er auf's 85er oder 135er zu wechseln.
Für die Praxis wäre es daher wesentlich sinnvoller sich zu merken:
Damit hätte ich eine griffige (und immer noch simple) Regel, mit der ich Schärfentiefe (Schärfeeindruck um die Fokusebene) und Freistellung (wie gut löst sich das Motiv vom Hintergrund) ein Stück weit getrennt voneinander wählen kann... also bspw. den Kopf schärfer bekomme und trotzdem besser vom Hintergrund separiert.
Ach, und Artikel muss man dazu keinen schreiben - kann jeder binnen zwei Minuten mit dem DOF-Rechner seiner Wahl überprüfen. Oder: ein Zoom mit durchgängiger Offenblende (oder konstant abgeblendet) nehmen und ausprobieren. :-)
Ganz praktisch: wer sich merkt
"mit längerer Brennweite wird die Schärfentiefe geringer
kommt evtl. nie auf die Idee, ein längeres Tele zu verwenden, weil er eine größere Schärfentiefe möchte. Dabei ist genau das in der Portraitfotografie oftmals der Grund, um bspw. vom 50er auf's 85er oder 135er zu wechseln.
Für die Praxis wäre es daher wesentlich sinnvoller sich zu merken:
"Die Schärfentiefe gängt alleinig vom Abbildungsmaßstab und der Blende ab - die Freistellung zusätzlich von der Brennweite."
Damit hätte ich eine griffige (und immer noch simple) Regel, mit der ich Schärfentiefe (Schärfeeindruck um die Fokusebene) und Freistellung (wie gut löst sich das Motiv vom Hintergrund) ein Stück weit getrennt voneinander wählen kann... also bspw. den Kopf schärfer bekomme und trotzdem besser vom Hintergrund separiert.
Ach, und Artikel muss man dazu keinen schreiben - kann jeder binnen zwei Minuten mit dem DOF-Rechner seiner Wahl überprüfen. Oder: ein Zoom mit durchgängiger Offenblende (oder konstant abgeblendet) nehmen und ausprobieren. :-)
#42Report
5 years ago
*****kommt evtl. nie auf die Idee, ein längeres Tele zu verwenden, weil er eine größere Schärfentiefe möchte****
Die Idee find ich ehrlich gesagt auch nicht sinnvoll. Aber vielleicht komme ich noch drauf.
Die Idee find ich ehrlich gesagt auch nicht sinnvoll. Aber vielleicht komme ich noch drauf.
#43Report
5 years ago
Solange mein Motiv gleich groß ist ändert sich auch nicht die Schärfentiefe bei unterschiedlicher Brennweite.
Beispiel:
Ich fotografiere das komplette Gesicht eines Models mit Blende 2:
Schärfentiefe bei 50mm -> 0,8cm
Dienstanz zum MOdel bei 50mm -> 0,46m
Schärfentiefe bei 200mm -> 0,8cm
Dienstanz zum M0del bei 200mm -> 1,76m
Beispiel:
Ich fotografiere das komplette Gesicht eines Models mit Blende 2:
Schärfentiefe bei 50mm -> 0,8cm
Dienstanz zum MOdel bei 50mm -> 0,46m
Schärfentiefe bei 200mm -> 0,8cm
Dienstanz zum M0del bei 200mm -> 1,76m
#44Report
5 years ago
Michael:
Die Idee find ich ehrlich gesagt auch nicht sinnvoll. Aber vielleicht komme ich noch drauf.
Das bleibt ja jedem selbst überlassen. Wer das Ziel doof findet, braucht natürlich auch den Weg nicht zu gehen. ;-)
Aber es gibt nunmal Menschen, die zusätzlich zum Auge gerne auch Nasenspitzen und Ohrläppchen scharf hätten... und den Kopf trotzdem freistellen möchten. :-)
#45Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: Mirko Noack | phototale.de ...
Beispiel:
Ich fotografiere das komplette Gesicht eines Models mit Blende 2:
Schärfentiefe bei 50mm - 0,8cm
Dienstanz zum Model bei 50mm - 0,46m
Schärfentiefe bei 200mm - 0,8cm
Dienstanz zum Model bei 200mm - 1,76m
Genau das ist der springende Punkt ...
Man kann auch mit einem Weitwinkelobjektiv freistellen, muss dann
jedoch so nah rangehen, dass es zu den dafür typischen Verzerrungen
kommt.
Erst wenn man ein paar Schritte Abstand gewinnt - um z.B. das Modell
mit dem Fenster zu fotografieren - nimmt die Schärfentiefe zu und die
Verzerrungen nehmen ab.
Daher ist es oft empfehlenswert, nicht einfach bei gleichem Abstand
am Zoomring zu drehen, sondern tatsächlich mal ein paar Schritte
zu gehen um den Bildausschnitt festzulegen.
#46Report
5 years ago
@Moments & Emotions
Zuerst einmal: Der Satz ist richtig. Du hast suggeriert, der Satz ist falsch. "Unglückliche Formulierung" indeed.
Zweitens:
"Die Schärfentiefe ist abhängig von Brennweite, Blende, Sensor und Distanz des Fokuspunktes" hilft ganz gut. Das inkludiert, dass Brennweite Schärfentiefe beeinflusst.
Das ist sehr hilfreich, wenn ich meine Brennweite für die Bildkomposition ändere (z.B. weil ich mehr Umgebung draufhaben will) , aber die Distanz zum Fokuspunkt bleibt. Dann muss ich nämlich die Blende anpassen, um die gleiche Schärfentiefe zu bekommen.
Dein Satz
ist oftmals nur begrenzt hilfreich, weil ich den Abbildungsmaßstab meistens nicht genau kenne und nicht kennen muss.
Sensor kenne ich, Blende, Brennweite und Distanz kann ich sofort von den Kamera-/Objektiveinstellungen ablesen, dementsprechend könnte ich (z.B. über den Kalkulator) direkt meine Schärfentiefe bestimmen. Pi mal Daumen hilft mit etwas Erfahrung.
Abbildungsmaßstab ist ein Wert, der schwerer zu erfassen ist, und den ich überhaupt nicht brauche.
Welcher Satz hilfreicher ist, mag bis zu einem gewissen Grad subjektiv sein. Das macht den ursprünlichen Satz nicht falsch.
Einstweilige Kurzform: "Brennweite beeinflusst Schärfentiefe" ist m.E. ein sehr unglücklicher Merksatz, da er in der Fotografie-Praxis zu falschen Annahmen bzgl. Möglichkeiten der Bildgestaltung führt.
Zuerst einmal: Der Satz ist richtig. Du hast suggeriert, der Satz ist falsch. "Unglückliche Formulierung" indeed.
Zweitens:
"Die Schärfentiefe ist abhängig von Brennweite, Blende, Sensor und Distanz des Fokuspunktes" hilft ganz gut. Das inkludiert, dass Brennweite Schärfentiefe beeinflusst.
Das ist sehr hilfreich, wenn ich meine Brennweite für die Bildkomposition ändere (z.B. weil ich mehr Umgebung draufhaben will) , aber die Distanz zum Fokuspunkt bleibt. Dann muss ich nämlich die Blende anpassen, um die gleiche Schärfentiefe zu bekommen.
Dein Satz
Die Schärfentiefe gängt alleinig vom Abbildungsmaßstab und der Blende ab - die Freistellung zusätzlich von der Brennweite.
ist oftmals nur begrenzt hilfreich, weil ich den Abbildungsmaßstab meistens nicht genau kenne und nicht kennen muss.
Sensor kenne ich, Blende, Brennweite und Distanz kann ich sofort von den Kamera-/Objektiveinstellungen ablesen, dementsprechend könnte ich (z.B. über den Kalkulator) direkt meine Schärfentiefe bestimmen. Pi mal Daumen hilft mit etwas Erfahrung.
Abbildungsmaßstab ist ein Wert, der schwerer zu erfassen ist, und den ich überhaupt nicht brauche.
Welcher Satz hilfreicher ist, mag bis zu einem gewissen Grad subjektiv sein. Das macht den ursprünlichen Satz nicht falsch.
#47Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: lechiam ...
*****kommt evtl. nie auf die Idee, ein längeres Tele zu verwenden, weil er eine größere Schärfentiefe möchte****
Die Idee find ich ehrlich gesagt auch nicht sinnvoll. Aber vielleicht komme ich noch drauf.
Das ist theoretisch durchaus sinnvoll, denn die Schärfentiefe nimmt ja
bei größerem Abstand und gleicher Blende zu. Es wird nur kaum gemacht,
weil dann gleichzeitig auch die Perspektive immer flacher wird.
Beispiel:
Ich verwende für normale Portraits ein 105 mm Objektiv im Kleinbildformat,
weil Gesichter damit proportional recht realistisch abgebildet werden. Auch
85 mm wird deshalb gern genommen.
Bei 135 oder 200mm ändert sich die Lage, weil Gesichter mit zunehmender
Brennweite immer flacher werden - wird oft "Pfannkucheneffekt" genannt.
Also umgekehrt zum Weitwinkel, wo das Gesicht quasi zum Objektiv gezogen
wird - der "Riesennaseneffekt".
Man erkauft sich mehr oder weniger Schärfentiefe also immer mit mehr oder
weniger unangenehmen anderen Effekten ...
#48Report
5 years ago
@Peter
das ist mir schon klar. Nur hat das für mich etwas mit Abstand zu tun. Nicht wirklich mit Blende und der daraus resultierenden Tiefenschärfe
das ist mir schon klar. Nur hat das für mich etwas mit Abstand zu tun. Nicht wirklich mit Blende und der daraus resultierenden Tiefenschärfe
#49Report
5 years ago
@JReber
Im Sinne eines Zahlenwertes musst du den Abbildungsmaßstab auch nicht kennen. Genauso wenig, wie du irgendwelche Entfernungen messen musst. Oder gar anfangen, beim Shooting irgendwas zu berechnen.
Aber du solltest schon wissen, ob du einen Headshot fotografieren möchtest... oder ein Gruppenbild. ;-)
Aber natürlich hast du recht: welches Verständnis der physikalischen Zusammenhänge jemand hat oder welche "Merksätze" er verwendet, muss jeder selbst wissen. Und natürlich lassen sich nicht immer alle Parameter frei wählen: mal hab ich den Abstand nicht, mal verliere ich durch den Abstand perspektivisch zu sehr an Tiefe (Peters Beitrag), usw.
Vielleicht können wir uns ja darauf einigen: der Satz "Brennweite beeinflusst Schärfentiefe" wird abhängig davon richtig oder falsch, was man dazu interpretiert.
Wir beide wechseln die Brennweite und behalten die Blende bei:
Du interpretierst: alte Entfernung zum Model / neuer Bildausschnitt
- Ja, dann ändert sich die Schärfentiefe durch den Objektivwechsel.
Ich interpretiere: alter Bildausschnitt / neue Entfernung zum Model
- Nein, dann ändert sich die Schärfentiefe durch den Objektivwechsel nicht.
Just that simple. :-)
Im Sinne eines Zahlenwertes musst du den Abbildungsmaßstab auch nicht kennen. Genauso wenig, wie du irgendwelche Entfernungen messen musst. Oder gar anfangen, beim Shooting irgendwas zu berechnen.
Aber du solltest schon wissen, ob du einen Headshot fotografieren möchtest... oder ein Gruppenbild. ;-)
Aber natürlich hast du recht: welches Verständnis der physikalischen Zusammenhänge jemand hat oder welche "Merksätze" er verwendet, muss jeder selbst wissen. Und natürlich lassen sich nicht immer alle Parameter frei wählen: mal hab ich den Abstand nicht, mal verliere ich durch den Abstand perspektivisch zu sehr an Tiefe (Peters Beitrag), usw.
Vielleicht können wir uns ja darauf einigen: der Satz "Brennweite beeinflusst Schärfentiefe" wird abhängig davon richtig oder falsch, was man dazu interpretiert.
Wir beide wechseln die Brennweite und behalten die Blende bei:
Du interpretierst: alte Entfernung zum Model / neuer Bildausschnitt
- Ja, dann ändert sich die Schärfentiefe durch den Objektivwechsel.
Ich interpretiere: alter Bildausschnitt / neue Entfernung zum Model
- Nein, dann ändert sich die Schärfentiefe durch den Objektivwechsel nicht.
Just that simple. :-)
#50Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: J Reber ...
Sensor kenne ich, Blende, Brennweite und Distanz kann ich sofort von den Kamera-/Objektiveinstellungen ablesen, dementsprechend könnte ich (z.B. über den Kalkulator) direkt meine Schärfentiefe bestimmen. Pi mal Daumen hilft mit etwas Erfahrung.
Abbildungsmaßstab ist ein Wert, der schwerer zu erfassen ist, und den ich überhaupt nicht brauche.
Da haben sich unsere Beiträge überschnitten, ich war noch am eintippen ... ;-)
Eben den Abbildungsmaßstab meine ich mit "verflachter Perspektive" und dem
"Pfannkucheneffekt" bei zunehmender Telebrennweite oder dem "Naseneffekt"
bei abnehmender Weitwinkelbrennweite. Dessen Auswirkung auf ein Motiv lässt
sich nur Erfahrungsgemäß abschätzen, selbst wenn man Schärfentiefe, Abstand,
Brennweite und Blende schon halbwegs am Objektiv ablesen kann.
Und ja, ich neige manchmal zu "Pi mal Daumen" und "Faustregeln", weil das
einfacher zu merken ist als die Formeln, aus denen sowas abgeleitet wird.
Wie zum Beispiel:
"Wo Moos an Bäumen wächst ist immer Norden, nur nicht hier in der MK ... ;-)"
#51Report
5 years ago
Abbildungsmaßstab und Perspektive haben erst mal nichts miteinander zu tun. Ich kann ein und denselben Headshot als Pfannenkuchengesicht realisieren... oder mit Knollennase... ;-)
#52Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: lechiam ...
@Peter
das ist mir schon klar. Nur hat das für mich etwas mit Abstand zu tun. Nicht wirklich mit Blende und der daraus resultierenden Tiefenschärfe
Die Berechnung der Schärfentiefe für ein Format braucht drei Werte:
- Brennweite
- Blende
- Abstand
Nur die Blende allein zu betrachten bringt nichts. Wenn ich also eine
übliche Faustformel wie "Weitwinkelobjektive haben eine größere
Schärfentiefe als Teleobjektive" nenne, ist das nur ein Anhaltspunkt
für den praktischen Einsatz.
Denn ich kenne zum Vergleich ja nur die zwei Werte: Brennweite und
Blende. Der Abstand muss als dritter Wert mit in die Rechnung und
der beruht nur auf meiner Einschätzung, dass man üblicherweise
Weitwinkelobjektive nicht für Portraits verwendet, sondern mit viel
mehr Abstand bei Personenfotos.
Anders formuliert:
Die Faustformel mit der Schärfentiefe funktioniert natürlich nicht mehr,
sobald man einem Modell ein 28 mm Objektiv für Portraits auf die Nase
drückt. Für den Verwendungszweck ist so eine kurze Brennweite jedoch
auch nicht unbedingt gedacht ...
#53Report
5 years ago
@Moments:
Leider nicht ganz so einfach, weil durch die Veränderung von Entfernung und Brennweite sich der Bildausschnitt verändert. Merkt man besonders stark am Hintergrund, aber selbst das Gesicht sieht anders aus (siehe Peter). Daher gibt es eben den "alten Bildausschnitt" nicht durch Veränderung der Entfernung.
Was man sagen kann: "Es ist möglich, die Veränderung der Schärfentiefe durch die Brennweite zu kompensieren, indem man die Entfernung vom Model verändert."
Aber zu sagen, "x hat keinen Einfluss auf y, weil ich einen dritten Wert z zusätzlich verändere" ist eine extrem missverständliche Art, den Begriff "hat Einfluss" zu verwenden.
Genauso kann ich natürlich sagen "die Blende hat keinen Einfluss auf die Belichtung, weil meine Kamera die Belichtungszeit anpasst und so die gleiche Belichtung rauskommt."
Jeder vernünftige Fotograf würde sagen "Quatsch, natürlich hat Blende Einfluss auf die Belichtung." Und genauso ist die Behauptung "Brennweite hat keinen Einfluss auf Schärfentiefe" quatsch.
Vielleicht können wir uns ja darauf einigen: der Satz "Brennweite beeinflusst Schärfentiefe" wird abhängig davon richtig oder falsch, was man dazu interpretiert.
Wir beide wechseln die Brennweite und behalten die Blende bei:
Du interpretierst: alte Entfernung zum Model / neuer Bildausschnitt
- Ja, dann ändert sich die Schärfentiefe durch den Objektivwechsel.
Ich interpretiere: alter Bildausschnitt / neue Entfernung zum Model
- Nein, dann ändert sich die Schärfentiefe durch den Objektivwechsel nicht.
Just that simple. :-)
Leider nicht ganz so einfach, weil durch die Veränderung von Entfernung und Brennweite sich der Bildausschnitt verändert. Merkt man besonders stark am Hintergrund, aber selbst das Gesicht sieht anders aus (siehe Peter). Daher gibt es eben den "alten Bildausschnitt" nicht durch Veränderung der Entfernung.
Was man sagen kann: "Es ist möglich, die Veränderung der Schärfentiefe durch die Brennweite zu kompensieren, indem man die Entfernung vom Model verändert."
Aber zu sagen, "x hat keinen Einfluss auf y, weil ich einen dritten Wert z zusätzlich verändere" ist eine extrem missverständliche Art, den Begriff "hat Einfluss" zu verwenden.
Genauso kann ich natürlich sagen "die Blende hat keinen Einfluss auf die Belichtung, weil meine Kamera die Belichtungszeit anpasst und so die gleiche Belichtung rauskommt."
Jeder vernünftige Fotograf würde sagen "Quatsch, natürlich hat Blende Einfluss auf die Belichtung." Und genauso ist die Behauptung "Brennweite hat keinen Einfluss auf Schärfentiefe" quatsch.
#54Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: Moments & Emotions ...
Abbildungsmaßstab und Perspektive haben erst mal nichts miteinander zu tun. Ich kann ein und denselben Headshot als Pfannenkuchengesicht realisieren... oder mit Knollennase... ;-)
Respekt, dann bist Du wirklich gut!
Ich muss dazu unterschiedliche Brennweiten zur Hilfe nehmen - oder Photoshop.
Wie machst Du das genau?
Und:
Die Perspektive ändert sich, wenn man den Abstand ändert. Da kommt man auch
beim Abbildungsmaßstab nicht um Verzerrungen herum.
#55Report
5 years ago
@JReber:
Du machst es dir zu einfach. ;-)
Natürlich meinte ich mit "Bildauschnitt" die Fokusebene. Und die kann ich (wenn die räumlichen Gegebenheiten es zulassen) sehr wohl konstant halten. Nichts anderes ergibt ja nachher auch (zusammen mit der Sensorgröße) den Abbildungsmaßstab.
Und natürlich hat die Wahl der Brennweite zusammen mit der geänderten Entfernung Auswirkungen auf die Abbildung des Hintergrunds. Sonst würde sich ja die Freistellung nicht ändern - trotz unter Umständen gleicher Schärfentiefe.
Und natürlich hat die Wahl der Entfernung Auswirkungen auf die Perspektive. Das hat sie auch, wenn ich gar keine Kamera in der Hand halte.
Und natürlich änderst du immer auch einen weiteren Parameter mit. In deinem Fall ist es halt der Bildausschnitt. Bzw.: umgekehrt: du kannst gar nicht nur einen Parameter ändern. Wenn sich dadurch sonst nichts ändern würde, wäre es ja ein Parameter, der beim Fotografieren gar keinen Einfluss hat. Dann können wir uns aber auch sparen, ihn zu ändern. ;-)
Sorry, aber dieser Mischmasch bringt nix.
Du kannst meine Herangehensweise gerne unpraktisch finden und daher ablehnen - aber deshalb wird sie noch lange nicht falsch. :-)
Du machst es dir zu einfach. ;-)
Natürlich meinte ich mit "Bildauschnitt" die Fokusebene. Und die kann ich (wenn die räumlichen Gegebenheiten es zulassen) sehr wohl konstant halten. Nichts anderes ergibt ja nachher auch (zusammen mit der Sensorgröße) den Abbildungsmaßstab.
Und natürlich hat die Wahl der Brennweite zusammen mit der geänderten Entfernung Auswirkungen auf die Abbildung des Hintergrunds. Sonst würde sich ja die Freistellung nicht ändern - trotz unter Umständen gleicher Schärfentiefe.
Und natürlich hat die Wahl der Entfernung Auswirkungen auf die Perspektive. Das hat sie auch, wenn ich gar keine Kamera in der Hand halte.
Und natürlich änderst du immer auch einen weiteren Parameter mit. In deinem Fall ist es halt der Bildausschnitt. Bzw.: umgekehrt: du kannst gar nicht nur einen Parameter ändern. Wenn sich dadurch sonst nichts ändern würde, wäre es ja ein Parameter, der beim Fotografieren gar keinen Einfluss hat. Dann können wir uns aber auch sparen, ihn zu ändern. ;-)
Sorry, aber dieser Mischmasch bringt nix.
Du kannst meine Herangehensweise gerne unpraktisch finden und daher ablehnen - aber deshalb wird sie noch lange nicht falsch. :-)
#56Report
5 years ago
Peter:
Ich muss dazu unterschiedliche Brennweiten zur Hilfe nehmen - oder Photoshop.
Musst du nur, wenn du den gleichen Abbildungsmaßstab erreichen möchtest. Wenn du eine große Knollennase und ein kleines Pfannkuchengesicht aktzeptierst, geht das auch mit ein und dem selben Objektiv. :-)
Die Perspektive ändert sich, wenn man den Abstand ändert.
Ja - und nur dann.
#57Report
5 years ago
Und natürlich änderst du immer auch einen weiteren Parameter mit. In deinem Fall ist es halt der Bildausschnitt. Bzw.: umgekehrt: du kannst gar nicht nur einen Parameter ändern. Wenn sich dadurch sonst nichts ändern würde, wäre es ja ein Parameter, der beim Fotografieren gar keinen Einfluss hat. Dann können wir uns aber auch sparen, ihn zu ändern. ;-)
Gaaaah. Es geht doch nicht um sämtliche Parameter für das Foto, sondern nur um die Veränderungen der Parameter für die Brennweite.
Die Schärfentiefe setzt sich aus vier Parametern zusammen, die ich direkt bestimmen kann. Habe ich vorher aufgezählt, hat Peter wiederholt (aber den Sensor weggelassen). Ändere ich einen von ihnen, dann verändert sich die Schärfentiefe. Dazu zählt die Brennweite.
Genau das sagt der Satz "Die Brennweite beeinflusst die Schärfentiefe."
Ändere ich zwei von ihnen, kann ich die Schärfentiefe beibehalten. Das machst Du, aber dadurch wird obiger Satz nicht falsch.
#58Report
5 years ago
Himmel!! :-D
Natürlich wirkt sich die Brennweite auf die Schärfentiefe aus... genau wie der Objektivdeckel! ;-P
Aber ist das eine sinnvolle Herangehensweise in der Fotografie? Ist das eine Regel / Gesetzmäßigkeit /.... aus der du auch nur __irgendwas__ sinnvolles für dich ableiten kannst, wenn du mit Kamera und Model in der Pampa stehst??
Natürlich wirkt sich die Brennweite auf die Schärfentiefe aus... genau wie der Objektivdeckel! ;-P
Aber ist das eine sinnvolle Herangehensweise in der Fotografie? Ist das eine Regel / Gesetzmäßigkeit /.... aus der du auch nur __irgendwas__ sinnvolles für dich ableiten kannst, wenn du mit Kamera und Model in der Pampa stehst??
#59Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: Moments & Emotions
Wenn du eine große Knollennase und ein kleines Pfannkuchengesicht aktzeptierst, geht das auch mit ein und dem selben Objektiv. :-)
Das bedeutet im Klartext: Bildausschnitte machen ...
Da ist mir die passende Brennweite lieber, denn sonst
verbrennt man den größten Teil des Aufnahmeformats.
#60Report
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