Digitalisierung von Diapositiven und Negativen 13
5 years ago
Abfotografieren. Dia oder SW-Negativ auf kleinem Leuchttisch, Nikon D800 (36 MP) an altem Durst Vergrößerungsständer, Nikon Makro 2,8/100 bei Blende 8, Autofokus, Zeitautomatik, Kabelauslöser, 1s Spiegelvorauslösung.
Ergebnis ist sehr gut, auch bei Mittelformat 6x7. Und es geht schnell. Wenn man sich eine Schablone für den Leuchttisch macht, schafft man einen Film in 3 Minuten.
Ergebnis ist sehr gut, auch bei Mittelformat 6x7. Und es geht schnell. Wenn man sich eine Schablone für den Leuchttisch macht, schafft man einen Film in 3 Minuten.
#2Report
5 years ago
Ich habe früher mit Flextight gearbeitet und bin daher im Scannerlager verblieben, wenn auch auf weit niedrigerem Niveau - Abfotografieren hielt ich immer für eine schlechtere Lösung, inwieweit das heute noch zutrifft kann ich nicht sagen, ich denke je nach Ausrüstung sind die Ergebnisse sicher befriedigend, für Web und kleine Drucke sogar richtig gut. Ich habe mir für privat eine Doppelscannerlösung zugelegt - Für Kleinbild und Dia einen Reflekta ProScan 7200 (Vorgänger vom 10T), Kostenpunkt im Bundle mit Silverfast ca. 450€ bei Scandig, und für Mittelformat einen Canon 9000F, der kam damals noch im Bundle mit Silverfast für knapp 200€ von Amazon, das Silverfast hab ich irgendwann nochmal von SE auf SE Plus upgegraded.
Mit dem Reflekta-Scanner war ich immer hochzufrieden, er mag nicht die Qualität von Flextight oder auch nur Coolscan erreichen, aber ist schon ein himmelweiter Unterschied vom Flachbettscanner, die ich für Kleinbild und vor allem Dia absolut ungeeignet finde. Für Mittelformat allerdings reicht mir der Canon vollkommen, qualitativ hab ich da nichts zu meckern (ich drucke generell auf A3+ und die Prints sehen klasse aus). Auch die Ausdrucke vom Reflekta sind super, es fehlt die Schwammigkeit der durch Glas gescannten Flachbett-Scans.
Nervig beim Flachbettscanner sind lediglich die Scanzeiten, gerade da ich auch in Silverfast Mehrfachbelichtung und bei Farbfilm die Staub/Kratzerentfernung aktiviert habe, da kann man pro Bild einige Kaffee kochen. Planlage ist bei einigen Filmen auch so'n Ding, die krümmen sich oft ganz gut im Halter und manche Leute kaufen sich da ziemlich teures Zubehör, was ich dann aber doch nicht einsehe...
Der Reflekta dagegen werkelt relativ fix. Weiterer Vorteil des Reflekta ist daß die Scaneinstellung 3200dpi auch der tatsächlichen maximalen optischen Auflösung des Scanners entspricht und nichts interpoliert wird - beim Canon dagegen ist die Hälfte Datenmüll und ich muss das Bild nochmal in PS auf 50% verkleinern, dafür hab ich mir Photoshop-Aktionen gebastelt die den fertigen Scanordner einmal durchrattern. Ideal für mich wäre wahrscheinlich der Reflekta MF, aber der ist mir schlichtweg zu teuer.
Auf jeden Fall macht Silverfast einiges aus, das ist nicht nur Promotiongelaber von Scandig sondern eindeutig sichtbar, die Scanprogramme von Canon und Reflekta sind sehr dürftig, und auch Vuescan war nicht meins. Silverfast hat aber eine blöde Lizenzpolitik und kann ganz schön nerven, nehme ich aber hin für die sichtbar besseren Ergebnisse.
Mit dem Reflekta-Scanner war ich immer hochzufrieden, er mag nicht die Qualität von Flextight oder auch nur Coolscan erreichen, aber ist schon ein himmelweiter Unterschied vom Flachbettscanner, die ich für Kleinbild und vor allem Dia absolut ungeeignet finde. Für Mittelformat allerdings reicht mir der Canon vollkommen, qualitativ hab ich da nichts zu meckern (ich drucke generell auf A3+ und die Prints sehen klasse aus). Auch die Ausdrucke vom Reflekta sind super, es fehlt die Schwammigkeit der durch Glas gescannten Flachbett-Scans.
Nervig beim Flachbettscanner sind lediglich die Scanzeiten, gerade da ich auch in Silverfast Mehrfachbelichtung und bei Farbfilm die Staub/Kratzerentfernung aktiviert habe, da kann man pro Bild einige Kaffee kochen. Planlage ist bei einigen Filmen auch so'n Ding, die krümmen sich oft ganz gut im Halter und manche Leute kaufen sich da ziemlich teures Zubehör, was ich dann aber doch nicht einsehe...
Der Reflekta dagegen werkelt relativ fix. Weiterer Vorteil des Reflekta ist daß die Scaneinstellung 3200dpi auch der tatsächlichen maximalen optischen Auflösung des Scanners entspricht und nichts interpoliert wird - beim Canon dagegen ist die Hälfte Datenmüll und ich muss das Bild nochmal in PS auf 50% verkleinern, dafür hab ich mir Photoshop-Aktionen gebastelt die den fertigen Scanordner einmal durchrattern. Ideal für mich wäre wahrscheinlich der Reflekta MF, aber der ist mir schlichtweg zu teuer.
Auf jeden Fall macht Silverfast einiges aus, das ist nicht nur Promotiongelaber von Scandig sondern eindeutig sichtbar, die Scanprogramme von Canon und Reflekta sind sehr dürftig, und auch Vuescan war nicht meins. Silverfast hat aber eine blöde Lizenzpolitik und kann ganz schön nerven, nehme ich aber hin für die sichtbar besseren Ergebnisse.
#3Report
5 years ago
Ich habe/hatte diverse Scanner im Betrieb, darunter verschiedene Canon und Epson Flachbettscanner. Ich halte von den Epsons wenig bis gar nichts. Grund ist, dass die Schärfebene einfach witzklein ist, für jeden Scanner überhaupt erstmal ermittelt werden muss und dann muss man sich noch irgendwelche Vorrichtungen basteln um die Filmstreifenhalter auf die notwendige Höhe zu bekommen.
Hat man das geschafft und arbeitet man dann mit dem Nassscanmodul kann man völlig akzeptable Ergebnisse erlangen.
Aber beim Scannen und Abfotografieren ist es wie bei fast allen Dingen: Die letzten 20% an Qualität brauchen exorbitant viel Aufwand der letzten Endes nur für Perfektionisten und Pixelzähler etwas bringt, aber null praktische Relevanz hat.
Wenn mir irgendwann mal eine Aufnahme gelingt, die ich in maximal möglicher Qualität haben und in Hochhausgröße drucken möchte, dann kann ich auch mal ein Negativ an einen spezialisierten Dienstleister für einen Trommelscan schicken, solange reichen mir für alles von 3x4 bis 8x10 meine Flachbettscanner und für Kleinbild und Mittelformat meine Coolscans.
Sollten die aber ihren Geist aufgeben, werde ich für alle Formate von 35mm bis 8x10 in Zukunft auf Abfotografieren zurückgreifen.
Zu Silverfast und dieser Propaganda Filmscannerseite habe ich mich bereits geäußert. Die Software kann de facto nichts, was man nicht auch ohne hinbekäme. Die meisten unterliegen dem Irrtum die Software könne irgendwelche Wunder vollbringen. Dem ist nicht so. Es handelt sich zu 99% blos um automatisierte Bildanpassung von den gleichen Scannerrohdaten, die jede andere Software ausspucken kann. Ausgenommen Multiexposure/ Multipass.
Aber sämtliche Bildanpassungen kann man lieber selber mit einer optimalen Bildbearbeitungssoftware an Rohdaten durchführen.
Ich scanne grundsätzlich nur als RAW-DNG und greife dann auf NegativlabPro oder Colorperfect zurück.
Hat man das geschafft und arbeitet man dann mit dem Nassscanmodul kann man völlig akzeptable Ergebnisse erlangen.
Aber beim Scannen und Abfotografieren ist es wie bei fast allen Dingen: Die letzten 20% an Qualität brauchen exorbitant viel Aufwand der letzten Endes nur für Perfektionisten und Pixelzähler etwas bringt, aber null praktische Relevanz hat.
Wenn mir irgendwann mal eine Aufnahme gelingt, die ich in maximal möglicher Qualität haben und in Hochhausgröße drucken möchte, dann kann ich auch mal ein Negativ an einen spezialisierten Dienstleister für einen Trommelscan schicken, solange reichen mir für alles von 3x4 bis 8x10 meine Flachbettscanner und für Kleinbild und Mittelformat meine Coolscans.
Sollten die aber ihren Geist aufgeben, werde ich für alle Formate von 35mm bis 8x10 in Zukunft auf Abfotografieren zurückgreifen.
Zu Silverfast und dieser Propaganda Filmscannerseite habe ich mich bereits geäußert. Die Software kann de facto nichts, was man nicht auch ohne hinbekäme. Die meisten unterliegen dem Irrtum die Software könne irgendwelche Wunder vollbringen. Dem ist nicht so. Es handelt sich zu 99% blos um automatisierte Bildanpassung von den gleichen Scannerrohdaten, die jede andere Software ausspucken kann. Ausgenommen Multiexposure/ Multipass.
Aber sämtliche Bildanpassungen kann man lieber selber mit einer optimalen Bildbearbeitungssoftware an Rohdaten durchführen.
Ich scanne grundsätzlich nur als RAW-DNG und greife dann auf NegativlabPro oder Colorperfect zurück.
#4Report
5 years ago
...ich gehe da teilweise (neben abfotografieren und Flachbett) noch einen 3. Weg:
http://photoanalog.blogspot.com/
Habe ich bisher nur mit Nikon D5200 und S8 / N8 Filmen gemacht.
Früher, mit der Nikon F4 / vom Kleinbild häufiger.
http://photoanalog.blogspot.com/
Habe ich bisher nur mit Nikon D5200 und S8 / N8 Filmen gemacht.
Früher, mit der Nikon F4 / vom Kleinbild häufiger.
#5Report
5 years ago
Man darf auch nicht vergessen, dass selbst hochwertiger Kleinbildfilm eine im Vergleich zu heutigen Auflösungen sichtbare Körnung hat. Abfotografieren scheint mir eine gute Lösung zu sein. Ich habe zwar auch mit dem guten HP G4050 experimentiert, der angeblich sogar 6 Farben scannen kann, aber sämtliche verfügbare Software murkst nur herum mit dem Ding.
#6Report
5 years ago
Darf man fragen, was an den Ergebnissen vom Nikon Coolscan nicht optimal war?
Welches Modell hattest du verwendet?
Welches Modell hattest du verwendet?
#7Report
5 years ago
Ich hatte den Coolscan 4000 auf Mietbasis und die Scans hatten häufiger über die komplette Fläche nicht die gleiche Auflösung. Die Planlage ist oft ein Problem bei diesem Verfahren. Zudem zeigte sich, dass er die theoretische Auflösung nicht lieferte. Der Dichteumfang war ok aber natürlich wünscht man sich oft mehr (siehe Trommelscanner). Die Scans waren für mich i.d. R brauchbar für Ausdrucke bis DINA4.
#8Report
5 years ago
Ich stand vor dem gleichen Problem, als ich kürzlich begann, Mittelformat S/W Negative zu digitalisieren. Ich habe mich gegen meinen Microtec Artixscan M1 (mit Durchlichteinheit und relativ hohem D-Wert) entschieden, da die Kombination aus D850, 105mm Macro, Milchglasscheibe und Blitz einfach sehr viel bessere Ergebnisse zeigt.
Das Problem ist ja - zumindest bei mir - das nicht allein Schärfe und Auflösung stimmen müssen, sondern auch die Durchzeichnung. Gerade bei S/W Negativen sind viele Scanner einfach überfordert, wenn es um die dichten Lichter geht.
Das Problem ist ja - zumindest bei mir - das nicht allein Schärfe und Auflösung stimmen müssen, sondern auch die Durchzeichnung. Gerade bei S/W Negativen sind viele Scanner einfach überfordert, wenn es um die dichten Lichter geht.
#9Report
5 years ago
Ich hatte den Coolscan 4000 auf Mietbasis und die Scans hatten häufiger über die komplette Fläche nicht die gleiche Auflösung. Die Planlage ist oft ein Problem bei diesem Verfahren. Zudem zeigte sich, dass er die theoretische Auflösung nicht lieferte. Der Dichteumfang war ok aber natürlich wünscht man sich oft mehr (siehe Trommelscanner). Die Scans waren für mich i.d. R brauchbar für Ausdrucke bis DINA4.
Wenn man den automatischen Einzug verwendet, müssen die Negative natürlich schon flach sein. Mit einer Wölbung wird das nichts. Das gilt aber genauso fürs abfotografieren.
Ich hatte mit dem Coolscan IV nie Planageprobleme, aber meine Negative kommen nach dem Trocknen auch direkt zwischen ein paar sehr schwere Bücher.
#10Report
5 years ago
Wie digitalisiert Ihr Diapositive und Negative von KB und Mittelformat, um eine ausreichend hohe Qualität für Ausdrucke zu erzielen?
Mit zwei Filmscannern. (Einem Nikon Coolscan 4000 ED und einem Kodak 3600)
Mittelformat können die nicht. (Mein erster Filmscanner war ein Canon 2700F - da gab nach etwa 700 Scans die Scan-Einheit den Geist auf, leider waren die Gewährleistungsfristen damals noch auf 6 Monate beschränkt (das war 1997 oder 1998). Die Reparatur hätte fast soviel gekostet wie der Scanner neu. Ein ähnliches Phänomen habe auch mit einem Canon Flachbettscanner mal erlebt, auch der hatte nur eine ziemlich kurze Lebensdauer. Seitdem mache ich um Canon-Geräte einen möglichst großen Bogen...
Ich habe selbst teilweise mit einem Flachbettscanner von Epson die Scans vorgenommen aber hinsichtlich Dichte und Schärfe /Auflösung war ich nicht wirklich zufrieden. Besser waren dahin gegen die Ergebnisse des Nikon Coolscan aber auch nicht optimal.
KB-Film via Flachbettscanner ist Murks. Scans mit Filmscannern hängen aber auch sehr von der Qualität des Scanners und vor allem von der Qualität des Filmmaterials ab. Man merkt dann erstmal, wie sehr viele Labors die Filme verkratzen.
Probleme können auch zu dichte oder zu dünne Negative bzw. zu helle oder zu dunkle Dias verursachen.
Meiner Ansicht und meiner Erfahrung nach die beste Qualität "Analog - Digital" bringt immer noch die Variante: auf analogem Wege eine 20x30 oder mindestens 20x25 Vergrößerung erstellen, und zwar eine in Spitzenqualität, und die dann in einem hochwertigen Flachbett- oder Trommelscanner scannen.
So oder so auch eine Rolle spielt die verwendete Scansoftware. Die von Canon, sorry, war gruselig, die von Nikon besser, gut ist Silverfast, und Vuescan fiel bei mir in die Rubrik "Java-Terrorismus"... (Das lässt selbst leistungsfähige Rechner einfrieren.)
Ist mühsam...
#11Report
5 years ago
Das Problem ist ja - zumindest bei mir - das nicht allein Schärfe und Auflösung stimmen müssen, sondern auch die Durchzeichnung. Gerade bei S/W Negativen sind viele Scanner einfach überfordert, wenn es um die dichten Lichter geht.
Da sagst Du was... !
Vor allem, weil man ja gerne bei S/W-Negativ auch mal nach dem Motto verfahren ist: lieber ein büschen dichter, das gleicht man beim Vergrößern leicht wieder aus. Beim Scannen holt einen dann diese Sünde wieder ein. :-/
#12Report
5 years ago
Naja, ich scanne meine Negative auf einem Epson Flachbett. Und bin ganz zufrieden. Egal ob KB oder Mittelformat..
#13Report
Topic has been closed
Ich habe selbst teilweise mit einem Flachbettscanner von Epson die Scans vorgenommen aber hinsichtlich Dichte und Schärfe /Auflösung war ich nicht wirklich zufrieden. Besser waren dahin gegen die Ergebnisse des Nikon Coolscan aber auch nicht optimal.
Es gibt eine Seite, auf der relativ ausführlich Technik analysiert wird.
https://www.filmscanner.info/FilmscannerTestberichte.html
Die besten Ergebnisse erhielt man bis vor kurzem technisch gesehen vom Hasselblad Flextight X5, der wohl aber auch nicht mehr hergestellt wird? Zudem sind die Kosten pro Scan erheblich. Für einzelne Bilder ist das wohl die beste Lösung aber zum Archivieren seines Bestandes wohl eher nicht ökonomisch realisierbar.
Infolge der neueren Kameratechnik und Sensoren blüht das Abfotografieren auf. Einige bauen dazu Diaprojekturen um, indem sie eine Linse durch Milchglas oder eine ähnliche Diffusorscheibe ersetzen und mit einem Makroobjektiv das Diapositiv abfotografieren oder direkt einen Projektionsvorsatz auf das Makroobjektiv schrauben. Andere nutzen andere Durchlichtquellen (Fensterscheiben, LED Panels etc...) Es gibt aber ausser eher emotionalen Einschätzungen nichts Faktisches zu der Methodik.
Natürlich gibt es viele Fotodienstleister, die diesen Service anbieten aber oft nur mit sehr mäßigen Ergebnissen, was Dichte Kontrast und Farbwiedergabe anbelangt.
Vielleicht belasst ihr ja auch die Bilder auf dem Medium und digitalisiert gar nicht?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht bzw. welche Lösung bevorzugt ihr?