Farbänderung durch RAW-Konvertierung gegenüber JPG 54

5 years ago
Es geht nur Standard
alles andere was die Canon Pictures Style macht wird von Adobe Camera RAW nicht unterstützt
Das Konzept ist mit den Möglichkeiten die Camera RAW hat ( und die sind andere als die von Picture Style)
eigene bearbeitungs- Rezepte zu erstellen.

Nur Canon Photo Profesional kennt alle Einstellmöglichkeiten der Kamera die Prcture Style auch nutzt und kann sie anwenden.
Adobe weis nicht was exakt z.B: Schärfe_Stärle = 3 Schärfe Feinheit=4 bei deiner Kamera bedeutet
( stehen übrigens im EXIF Teil des Bildes )
Canon Photo Professional weiss das
5 years ago
Man muss dazu wissen das bei JPEG der Kamera Computer sowohl Farb- als auch Tonwertkorrekturen vornimmt und diese Korrektur Filter sind vom Kamera Hersteller ausgemessen.
RAW macht in erster Linie für Bildbearbeiter Sinn, die nachträglich erhebliche Korrekturen an den Fotos vornehmen wollen. Wenn ich Fotos mache die möglichst natürlich aussehen sollen, z.B. Eventfotos, nehme ich immer JPEG, da ist die Farbtreue wie gesagt vom Hersteller ausgemessen. Da muss man bei manueller Entwicklung richtig kräftig schrauben um das so hin zu bekommen.
5 years ago
Hallo, ich bin gerade unterwegs und mit dem Handy schreiben macht nicht so viel Spaß. Daher auch nur kurz. Ich kenne CameraRaw nicht, aber damit solltest Du das Problem, wenn nicht lösen, dann jedoch umgehen können.
Nachdem, Du die klassischen Fehler bei Farbproblemen ausgeschlossen hast, wie Farbmodell (für kann z.B. auch CMYK), Farbprofil, Weißpunkt, Gamma usw. auch wirklich intensiv geprüft hast, und dort nichts rausgekommen ist. Mach einfach mit einem möglichst großen It8-Target, Dein eigenes Aufnahme-Profil. Das kannst Du auch noch nachträglich machen, mit einer Vergleichsaufnahme und dann in die betroffenen Bilder reinrechnen. Dann kann Dir die eigentliche Ursache erstmal egal sein.
Voraussetzung ist aber, daß die Standardfehler ausgeschlossen sind.
5 years ago
@Lichtmeer
da bist du aber ziemlich auf dem Holzweg
Deinen Kamera kann nur Objektmessung für einen korrekte Farbdarstellung müsste sie aber Lichtmessung durchführen. Das geht wenn du Kamera und Objektiv mit dem aktuellen Licht ausmisst
z.B mit SpyderChecker
natürlich auch Monitor und Drucker
Monitor Kalibrierung solle aber eh selbstverständlich sein.

Wenn aber jpg mit seiner 8 Bit Farbauflösung ausreichend ist in deinen Augen
lohnt sich der RAW Aufwand und Kalibrierung eh nicht für dich.
[gone] User_567256
5 years ago
… für einen korrekte Farbdarstellung müsste sie aber Lichtmessung durchführen

Unsinn – die MessMETHODE hat selbstverständlich keinerlei Einfluss auf das Ergebnis.
Oder erhöht sich etwa das Fieber eines Patienten, wenn man unterschiedliche Messmethoden anwendet?!
Dringt der Nagel tiefer in das Holz, wenn man anstatt des blauen Hammers einen solchen in der Farbe rot verwendet?!
5 years ago
@elliz: klar, wenn man das Fieber in F misst, ist es viel höher! :D So ungefähr ist es bei der Farbdarstellung auch. Außerdem hilft das dem TO nicht weiter.

Mich würde interessieren, inwieweit die guten Tipps von Volle VG geholfen haben.
[gone] User_567256
5 years ago
@ kleine|details: Nein, die Tatsachen ändern sich nicht – weder wenn man die Bezugsgröße noch die Messmethode ändert. Das erscheint lediglich Personen so, die weder Ahnung von dem Einen noch dem Anderen haben und die sich aus unterschiedlichen Methoden ergebende Zahlenwerte falsch interpretieren.

Und so muss man dass, was du »die guten Tipps von Volle VG« nennst, in Zweifel ziehen.
5 years ago
Nichts für ungut, aber ihr werft da so einiges in einen Topf, was nicht zusammen gehört. ;-)

Keine Kamera der Welt kann für sich alleine "farbecht" arbeiten. Sie sieht ja nur, was sie sieht - weiß aber nicht, wodurch das empfangene Licht das jeweilige Spektrum bekommen hat. Welchen Einfluss hatte die Farbe der abgebildeten Motive... und welchen Einfluss hatte das Spektrum des sie beleuchtenden Lichts?

Letzteren versucht sie möglichst gut abzuschätzen und rauszurechnen (nennt sich dann Weissabgleich) und den Rest möglichst "ansprechend" darzustellen (nennt sich dann u.A. Filmsimulationen).

Damit liegt sie dann zwar nicht "komplett daneben", mit einer realitätsgetreuen Abbildung von Farben aber hat das nichts zu tun. Dafür braucht es Referenzpunkte im Bild (Stichwort Spyder Checkr), deren tatsächliche Farbwerte bekannt sind. Damit kennt man dann zwei von drei Variablen und kann die dritte berechnen und ihren Einfluss korrigieren.

Ach, und die Auflösung eines JEPG hat nichts damit zu tun, ob eine Monitor-Kalibrierung sinnvoll ist.

Ach, und die Wahl der Messmethode hat IMMER Einfluss auf's Ergebnis... wobei letzterer zugegebenermaßen nicht immer relevant ist... ;-)
5 years ago
Unsinn – die MessMETHODE hat selbstverständlich keinerlei Einfluss auf das Ergebnis.
Oder erhöht sich etwa das Fieber eines Patienten, wenn man unterschiedliche Messmethoden anwendet?!

Selbstverständlich bringen unterschiedliche Meßmethoden unterschiedliche Temperaturergebnisse... (Das lernt jeder Krankenpflege-Azubi in der ersten Woche...)

Eine axiliare Messung (unter der Achsel) bringt eine ca. 0,5 bis 1,5° C niedrigere Temperatur als Ergebnis als die rektale Messung (im Anus). Die orale bzw. sublinguale Messung (unter der Zunge) ergibt ca. 0,3 bis 0,8° C niedrigere Temperaturen als die rektale, die Messung im Ohr ist ca. 0,5° niedriger. (Alles, was nicht rektal misst, mißt die "Körperschalen-Temperatur", nicht das, was als "Körpertemperatur" definiert ist.)

Die gemessene Temperatur muss entsprechend immer korrigiert werden.

(Die Unterschiede machen dann u.U. schon den Unterschied zwischen "erhöhter Temperatur" und "Fieber aus", oder zwischen "Fieber" und "hohem Fieber".)
[gone] User_567256
5 years ago
Nein, lieber Tom, unterschiedliche Messmethoden verändern das Ergebnis NICHT. Wohl kann es unterschiedliche Anzeigewerte geben, aber die verändern keine Tatsachen, erhöhen oder erniedrigen insofern weder Fieber noch Farbtemperatur. Auch muss die gemessene Temperatur keineswegs »korrigiert«, vielmehr muss sie RICHTIG INTERPRETIERT werden. Eine Korrektur wäre eine bewusste Verfälschung.

Es mag für Dilettanten wie Wortglauberei aussehen, tatsächlich geht es um die korrekte Beschreibung der Dinge. Wenn ein vermeintlich Wissender schreibt, »die Kamera müsse für die korrekte Farbdarstellung Lichtmessung durchführen«, dann rollen sich mir ob dieses Unsinns die Fußnägel hoch. An solchen – von wiederum anderen Usern als hilfreich bezeichneten – Beiträgen erkennt man denn auch lediglich, dass es selbst an Basiswissen fehlt.

Vollkommen richtig ist ebenso, dass dieses Wortgefecht dem TO nicht weiter hilft. Dennoch darf man falsche Darstellungen nicht widerspruchslos stehen lassen.
5 years ago
Es mag für Dilettanten wie Wortglauberei aussehen, tatsächlich geht es um die korrekte Beschreibung der Dinge. Wenn ein vermeintlich Wissender schreibt, »die Kamera müsse für die korrekte Farbdarstellung Lichtmessung durchführen«, dann rollen sich mir ob dieses Unsinns die Fußnägel hoch. An solchen – von wiederum anderen Usern als hilfreich bezeichneten – Beiträgen erkennt man denn auch lediglich, dass es selbst an Basiswissen fehlt.


Dennoch darf man falsche Darstellungen nicht widerspruchslos stehen lassen.

Aso? Na dann wollen wir mal. :-)

Ganz viele Messmethoden beeinflussen die zu messende Größe in relevanter Größenordnung. (Wenn wir die Relevanz außen vor lassen, sogar alle.)
Und wir reden nicht von interpretierbaren Ergebnisse, sondern tatsächlich von einer Veränderung der eigentlichen Größe aufgrund der Tatsache, dass sie gemessen wurde. Und es gibt mehr als genug Fälle, in denen dieser Einfluss sogar ein ernstes Problem ist. Da sitzt man dann da und fragt sich: wäre es auch so gewesen, wenn ich es nicht gemessen hätte? ;-)
Ach, und die Dilettanten, die diese Zusammenhänge festgestellt haben, nennen sich u.a. Physiker.

Eine Korrektur der Messgröße um nicht zufällige Fehler mit dem Ziel, dem wahren Wert näher zukommen, ist technisch gesehen eine völlig seriöse Vorgehensweise. Und sie ist auch fast immer notwendig - ab und an, um die maximale Genauigkeit zu erreichen, meist aber um den Aufwand für eine Messung im Rahmen des wirtschaftlich sinnvollen zu halten.

Und was die "Lichtmessung" angeht: eine Kamera müsste für eine korrekte Farbdarstellung tatsächlich das Spektrum des Lichts kennen - und zwar des Lichts, welches das Motiv beleuchtet hat... und nicht nur des Lichts, welches vom Motiv reflektiert wurde. Erklärung dazu steht oben.

Und noch ganz persönlich: wenn es dir wirklich um eine sachlich korrekte Diskussion geht, würde ich mir Argumente wünschen. Dieses "Wegwischen" anderer Aussagen jedenfalls ist m.E. dünn - ganz arg dünn.
5 years ago
eliz: wie sehr doch du es bist, der keine Ahnung zu haben scheint. Messung (und auch die Belichtung ist eine Messung) enthält immer Fehler. Und systematische Fehler würde man sehr wohl korrigieren. So nennt man das in der Physik und Messtheorie. Nun ist es hier so, dass die Kamerahersteller das System netterweise weitestgehend kalibriert haben haben. Das funktioniert so, dass die Kamera die systematischen Fehler durch Korrektur bei der Berechnung ausgleicht. Um dann in einem Farbraum zu landen, der einem bestimmten Tripel eine bestimmte Farbe zuordnet. Aus den Fähigkeiten des Aufnahmesystems resultieren aber auch unterschiedliche Abdeckung der möglichen Farbräume sowie eine Verteilung der möglichen Werte.
Beispielsweise haben die Sensoren zumindest der älteren Sony-Kameras keine durchgehend lineare Kurve. Das muss dann bei der Umrechnung berücksichtigt werden und ergibt im schlimmsten Fall "Lücken" zwischen aufeinanderfolgenden Werten.
Darüber hinaus gibt es noch einen zweiten Mechanismus, der zwischen unterschiedlichen Farbräumen vermitteln kann bei JPEG und PNG z.B, oder auch bei RAW. Das sind die Farbprofile, die die Kamera einbetten kann. Die können aber auch zur Korrektur benutzt werden.
Software, die weder die spezifischen Eigenschaften (und systematischen Fehler) der betreffenden Kamera, noch die eingebetteten Farbprofile kennt, kann dann nicht zu gleichen Ergebnissen wie die Kamera selbst bei ihren JPEGs kommen.
5 years ago
Moments:
Und was die "Lichtmessung" angeht: eine Kamera müsste für eine korrekte Farbdarstellung tatsächlich das Spektrum des Lichts kennen - und zwar des Lichts, welches das Motiv beleuchtet hat... und nicht nur des Lichts, welches vom Motiv reflektiert wurde.

So ist das. Kann man sich auch leicht klarmachen: Wenn Tante Erna im blauen Ballkleid vor den grünen Büschen im Garten steht - woher soll die Kamera wissen, welche Farbtemperatur korrekt ist, außer sie mißt das Licht (oder eine Graukarte)?

Und selbst das gilt nur, solange die Beleuchtung näherungsweise ein "schwarzer Strahler" ist. Wenn farbig reflektierende Flächen oder gar Linienspektren im Spiel sind, gibt es "richtig" und "falsch" im Grunde nicht mehr.
5 years ago
Ich weiß zwar nicht, was ein schwarzer Strahler jetzt damit zu tun haben soll... aber ansonsten schon ganz dicht dran... ;-)
5 years ago
IVanhoe: ähm. Also Farbtemperatur ist nochmal was anderes. "objektiv" kommen die konkreten Lichtwerte an, und die kann man einfach messen. Allerdings gibt es noch zwei Effekte: einmal bestimmt die spektrale Gewichtung auch die Menge an reflektiertem Licht, als auch ein menschlicher Betrachter, der sich an eine Farbzusammensetzung "gewöhnt". Ersteres wird allgemein als Farbtemperatur bezeichnet, obwohl es fast nie Schwarzkörperstrahlung ist und man da wirklich eine "Temperatur" zuordnen kann. Insbesondere nicht bei Leuchtstoffröhren und "weißen" LED.
5 years ago
@Moments
Stell dir einfach vor, Tante Ernas Ballkleid ist orange statt blau und sie wird mit einer Quecksilberdampflampe beleuchtet (ältere Strassenbeleuchtung). Du kannst zwar erzwingen, dass die Graukarte grau wird, aber niemals, dass das orangene Ballkleid irgendwie natürlich aussieht. Die Strassenlampe ist nämlich kein schwarzer Strahler, sondern hat eine starke Emissionslinie im Bereich der Farbe von Tante Ernas Pölter.

@kleine|details
Sitzt du in China und Wikipedia wird geblockt? Gib ansonsten doch mal "Farbtemperatur" ein.
5 years ago
Klar, bei ganz doofen Spektren ist das ein echtes Problem. Eine Wellenlänge die fehlt, kann bspw. auch nicht reflektiert werden. Sieht man ja auch schön bei diversen LED-Beleuchtungen.

Deshalb: farbecht nicht mit Graukarte, sondern mit Referenzfarben.
Oder notfalls: mit (gutem) Kameraprofil und Normbeleuchtung.

Wobei... wenn ich mir anschaue, welche Hauttöne viele Fotografen für normal / schön / gesund halten... ist doch eigentlich eh alles wurscht.... ^^
5 years ago
Ivan: alles klar, hatte bei dir nicht komplett zuende gelesen :) (ODer hast du editiert?) ;))
5 years ago
Ich finde ja die kleine Physikstunde hier sehr erhellend, wirklich.
Besonders, soweit das dargestellte Erscheinungsproblem erklärt wird.

Aber ich habe meine Probleme, das auf Bildermachen, Bildbearbeitung (da kann ich mir das im Ansatz noch vorstellen) und Bildwahrnehmung bewußt anzuwenden. Dass die Wahrnehmung anders tickt als die Licht- und Farbtheorie wissen wir doch auch und das ist entscheidend. Und genau an diesem Punkt hat der TO seine Not dargelegt. Seine Wahrnehmungsempfindungen sind relevant. Der Versuch, sein Problem physiktheoretisch zu erhellen ist löblich, löst aber Probleme des Empfindungsbereiches noch nicht hinreichend. Und der ist - für mich zumindestens - der entscheidende.

Und da liegt vielleicht ein entscheidender Vorteil der Malerei, die meistens empirisch arbeitet.
5 years ago
Naja, unsere Diskussion hatte ja auch mit dem Problem des TO wenig bis nichts zu tun. ;-)

Letzterer wünscht sich eigentlich nur, im RAW-Konverter den gleichen Bearbeitungs-Stack zu bekommen, den die Kamera bereits angewendet und das Ergebnis in ein JPEG gebrannt hat.

Und dafür gibt es zwei Möglichkeiten: irgendwo "finden" oder selber nachbauen. Und "finden" klappt vermutlich beim RAW-Konverter des Kameraherstellers am Besten.

Alternativ würde mir noch einfallen: in der Kamera ein eher "konservatives" JPEG erstellen - sprich eines, das bzgl. Schärfe, Kontrast, ... eher zurückhaltend ist - und den Feinschliff am PC zu machen. Wenn die Eingriffe nicht zu extrem sind, kann man mit dem zur Verfügung stehenden Spielraum durchaus noch was anstellen. Wobei das ja explizit nicht gewünscht war....

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