Schwarz Weiß Konvertierung 59

5 years ago
Achso. Ich dachte, es wäre ein Modul für eine Art "Mapping" der Tonwerte pro Zone - so ist es zumindest in Darktable.

Was die Kontrolle angeht: für mich hat es sich als extrem hilfreich herauskristallisiert, während der Bearbeitung im RAW-Konverter einen weißen Rahmen um das Bild einzublenden. Das genügt mir dann eigentlich als Referenz. (Ohne arbeite ich allerdings im Nirvana und habe schon manche Bearbeitung zweimal gemacht.) Für die Beurteilung des Schwarzpunkts - der übrigens selten auf reinem Schwarz liegt - reicht mir das Histogramm. Und der Rest wird nach Gefühl gemacht.
150 euro für silver efex ist aber auch eine ansage :-/
5 years ago
Silver Effex ist doch teil der NikCollection oder? Gibt's die nicht immer noch als kostenlose Version?
Ansonsten gibt es aber auch genug Alternativen, und die reine SW-Konvertierung bekommen auch sämtliche Bordmittel genauso gut hin - dann halt ohne die Kornsimulation. Mit Filmsimulation probier diverse Geschichten wie On1 free oder so. Machen alle das gleiche.
5 years ago
NIK ist jetzt wieder kostenpflichtig und wie durch Zauberhand unterstützen neuere Versionen von PS/ LR natürlich diese alte Version nicht mehr.

Ich mache mir die Mühe und lasse eine alte Photoshopversion mit dem kostenlosen Plugin weiter laufen.

Die Funktion "Zonensystem" zu benennen, also nach einer Methode, die die ganze Prozesskette von Belichtung eines (Einzel-)Negativs über dessen gezielte Entwicklung bis zur Vergrößerung auf Papier umfasst, führt bei mir zu einem Stirnrunzeln.
[gone] User_478068
5 years ago
NIK collection 2 war bis vor kurzem für 60.- zu haben ( Sonderpreis)
[gone] User_6449
5 years ago
Ich habe auch nur CS 3 mit den alten NIK Plugins.
Reicht für die meisten Fotos vollkommen aus und
läuft auch unter Windows 10.
5 years ago
Ah ja, das Privileg des Abomodels und der immer neuesten Version. ;D
Ich habe auch noch CS5.1 und nutze das bis garnix mehr geht, dann geht's rüber zu Affinity oder so. Allerdings nutze ich die Nik Collection sehr selten, würde jetzt nicht meinen Workflow ruinieren wenn's nicht mehr liefe. Als Filmeffekt-Filter habe ich mich eh an On1 Free gewöhnt.
Nic-Collection und Co sind ja alles feine Sachen aber viele User verlernen dadurch die einfache Handarbeit.
Ähnlich den Automodi in den Kameras.
Keiner möchte mehr Zeit investieren, es soll alles mit einen Klick oder Touch in sekundenbruchteilen erledigt sein.
5 years ago
Naja, wenn ich sage fotografieren lernt man am besten mit 'ner Analogkamera bekomme ich auch immer auf die Fresse. :)
Aber ich pflichte einfach mal nicht bei, mir geht's darum am Ende ein schönes Bild zu haben, und auf die Bearbeitung möchte ich sowenig Zeit wie möglich verschwenden. Wenn ein Filter in ein paar Sekunden zum selben Resultat führt wie eine Stunde Handarbeit, nehme ich den Filter, und die Handarbeit verkommt dann eben zum unnützen Wissen das keiner mehr braucht. Um ehrlich zu sein, meinen alten Job als Photoshopper könnte ich heute nicht mehr machen, alle Techniken von vor 10 Jahren verwende ich heute nicht mehr und keiner fragt mehr danach.
Das möchte ich allerdings nicht als Zustimmung zum schnellen Instagram-Filter mißverstanden wissen, man sollte Filter mit Sinn und Verstand einsetzen und sie sollten gewisses Finetuning erlauben - aber das ist zu 90% abhängig von Gesschmack und Fähigkeiten des Fotografen bzw. Nutzers. Gute Filter sieht man nicht als solche.
5 years ago
Nic-Collection und Co sind ja alles feine Sachen aber viele User verlernen dadurch die einfache Handarbeit.
Ähnlich den Automodi in den Kameras.
Keiner möchte mehr Zeit investieren, es soll alles mit einen Klick oder Touch in sekundenbruchteilen erledigt sein.


Weil der überwiegende Teil der Menschen rein ergebnisorientiert und nicht prozessorientiert ist. Für das Ergebnis gibts ja Likes und Dopamin, für den Prozess eher nicht, höchstens wenn man nachher eine von diesen eine Zeit lang so unglaublich coolen Dodge&Burn-Masken zeigen kann.
In wie weit Pixelschubsen in Photoshop jetzt wertvolle Handarbeit ist, sei auch mal dahingestellt.
@ shoshin

Weil der überwiegende Teil der Menschen rein ergebnisorientiert und nicht prozessorientiert ist. Für das Ergebnis gibts ja Likes und Dopamin, für den Prozess eher nicht, höchstens wenn man nachher eine von diesen eine Zeit lang so unglaublich coolen Dodge&Burn-Masken zeigen kann.


Da erinnere ich mich an so einen Ausnahmefall, das war im Kunstunterricht der 11.Klasse und wir sollten Radierungen anfertigen mit dem Thema "Tierfamilie bzw. Mutter und Kind". Einer meiner Schulfreunde mühte sich fleißigst ab, aber jeder 3. Kratzversuch ging daneben (er ist super musikalisch, aber graphische Präzision, Schönschrift, Kalligraphie usw. war noch nie sein Fall) ... sein Vogelkind war auch nach 45 min. kaum erkennbar, denn die vielen Fehlkratzer mußten in eine "Nestvergrößerung" umgewandelt werden.
Der andere saß locker da, guckte aus dem Fenster, spielte mit dem Werkzeug und blätterte in der Zeitung. Nach über einer halben Stunde gewann er seine inspirative Eingebung ... und 10 min. später hatte er eine tolle Bärenfamilie auf seiner Metallplatte eingeritzt !
Die Lehrerin kochte innerlich ... dabei war sein Ergebnis eben sogar auch prozessorientiert, denn ihm gelang binnen 10 min. ein perfektes Resultat, während die anderen Schüler sich 45 min. lang mit mehr oder weniger Erfolg abmühten.
5 years ago
Naja unter prozessorientiert verstehe ich im Rahmen meiner Argumentation jemanden, der seinen Genuss in seinem bevorzugten Prozess findet, jemanden der Freude an seinem Handwerk hat und sich darüber definiert und nicht mit möglichst wenig Aufwand ein überzeugendes Ergebnis haben möchte und dann direkt ans nächste Ergebnis denkt.

Ich sehe Prozessorientierung vor allem auch als Form der Achtsamkeit.
5 years ago
Prozessorientierung ist aber nur bei Dingen sinnvoll, die einem auch eine gewisse Freude bereiten. Alles andere wäre schon sehr masochistisch. Insofern könnte man ja bspw. prozessorientiert fotografieren und ergebnisorientiert Bilder bearbeiten. ;-)
5 years ago
Für mich gehört die Fotografie und die Bildbearbeitung zu einem Prozess der Bilderstellung.

Bilder, wie hie,r sind doch eigentlich als kleine Serien oder Unikate zu betrachten. Verwundert mich manchmal schon dass das Thema Bildbearbeitung hier dann behandelt wird wie wenn es ein notwendiges Übel wäre.
5 years ago
Das hängt wohl von den eigenen Vorlieben ab. Manch einer sieht eben in der Bildbearbeitung den wichtigsten Teil, so wie es auch zu Zeiten der analogen Fotografie immer schon Menschen gab, denen es viel wichtiger war, mathematische Dichtekurven zu verschiedensten Filmen und Entwicklern zu zeichnen, als tatsächlich Fotos zu machen. Der andere macht eben lieber Fotos und verzichtet auf Bearbeitung.

Ich für meinen Teil sitze so schon genug vorm Rechner, da muss ich das nicht auch noch in meiner Freizeit haben. Ich halte auch nichts von den ganzen überretuschierten Bildern die die letzten Jahre so trendig waren.
Ich beschränke also meine Bearbeitung auf globale Kontrastanpassungen, dafür ist SilverEfex auch klasse, und Staub wegstempeln (wobei ich da ja gegen den Trend arbeite, heute wird ja eher künstlicher Staub hinzugefügt).
5 years ago
Also ich vermisse die Zeiten im Labor nicht. Auch das ich selbst entscheiden kann wie etwas aussieht ist ein Vorteil der Digitalfotografie. Früher musste ich mein Dia zum weiterverarbeiten geben und war weitgehend abgekoppelt.
Mit „überretuschiert“ und „lieber Fotos machen" kann ich als Ansage nicht viel anfangen.

Es ging hier ja um Wandlung in s/w. Nicht um Composing oder CGI.
[gone] User_446991
5 years ago
Bildbearbeitung ist part of the game. Wer was anderes behauptet ist nur zu faul ;-)

Ich nutze manchmal Alien Skin Exposure x3. Die Filmlooks sind ein guter Startpunkt. Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Look anzupassen. Die Bedienung ist komfortabel und durchdacht.
[gone] User_446991
5 years ago
Nachtrag:

wie @Pictures4YOU - Photography schon sagte, die sw jpgs (mit etwas mehr Kontrast und Schärfe in der Kamera eingestellt) aus einer Nikon sind schon extrem sexy! Die nutze ich auch manchmal direkt.
5 years ago
Bildbearbeitung ist part of the game. Wer was anderes behauptet ist nur zu faul ;-)


Kommt halt immer drauf an, welches Spiel man spielt, es gibt ja nicht nur eines. Ist man darauf angewiesen, Massengeschmack zu treffen, hast Du sicher recht.
Ich spiele aktuell lieber das Spiel 8x10 Kontaktprints. Da ist Nachbearbeitung explizit aus den Regeln ausgeschlossen. Und mit Faulheit hat das wenig zu tun.
5 years ago
"Ich spiele aktuell lieber das Spiel 8x10 Kontaktprints.“

Hat aber auch nicht wirklich mit dem Thema zu tun.
Das mit dem Massengeschmack finde ich im übrigen etwas weit hergeholt, aber was solls.

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