@ Neo
Die Gefahr, sich ein ignore einzuhandeln, bestünde aber auch mit einem "Daumen runter", und ob mein Bild ankommt oder nicht, merke ich doch auch jetzt schon - da hat mein Bild ganz links binnen 5 Wochen 105 "großartige" und das Bild rechts daneben hat nach 5 Jahren immer noch nur 5 Clicks . Dann weiß ich doch auch, daß ich mit dem linken Bild einen Volltreffer gelandet habe und das rechte ist eben eher mau.
Nur ... es könnte dann immer noch sein, daß das rechte Bild ein mittelmäßiges Portrait zeigt ... und dies dann mit -7 da stünde (weil 5 Daumen hoch und 12 Daumen runter) und links zeige ich eine total freizügige Szene, die erhält zwar 25 Daumen runter, aber 105 Betrachter finden dies trotzdem toll und clicken Daumen hoch; macht dann +80. Auch nach dem thumbs up/down-Verfahren wäre dann das linke Bild rechnerisch immer noch 11-fach "besser" als das rechte ...

@see.... Wäre natürlich blöd zu wissen, wer welchen Daumen gegeben hat ;)

ich habe über die Jahre hier Bilder mit zig kommis ohne Daumen und Bilder mit zig Daumen ohne kommis ;)
kann also nicht einschätzen was " mein Publikum" besser findet, da früher einiges anders war ;)

gruss neo

@ Neo
MK ist jedenfalls bisher immer noch so aufgebaut, daß man den Kommentarschreiber und auch den per großartigem Click Lobenden namentlich genannt bekommt.
Auch bei "Daumen" würde man wohl wissen, wer diesen nach oben oder unten dreht ...
oder soll ggfs. Anonymität in beiderlei Richtung Sinn der Sache sein ?
Das Einzige, was damit erzielt werden könnte, wären etwas weniger positive "Daumen" für Models und mehr negative für Fotografen, weil ggü. Models wäre es als erster Schritt der Shootinganbahnung weitgehend sinnlos, und ja, man könnte dann andere Fotografen feige bashen, indem man unerwünsche Bilder reihenweise negativ markiert . Wie destruktiv, neidisch und frustriert muß man eigentlich sein, wenn man sich für so einen Mist dann noch Zeit nehmen will ?

Mal zurück zu den Restaurantkritikern:

Wir vergleichen nicht nur Äpfel mit Birnen, sondern auch Äpfel unterschiedlicher Qualität
Restaurantkritiker müssen nicht gut kochen können - aber sie müssen Geschmack (absichtlich zweideutig) haben. Es bist doch zu unterscheiden, ob ein selbsternannter Restaurantkritiker in irgendeinem Forum schreibt, dass es ihm irgendwo nicht geschmeckt hat, oder ob ein Profi beim Essen sagen kann, was genau der Koch hätte anders machen können. Ich bin davon überzeugt, dass solche Leute auch gut kochen können. Nur hat man ja den Onlineverzehr noch nicht erfunden und somit kann man nicht mal kurz nachprüfen, wie gut ein Restaurantkritiker kochen kann. Wenn es möglich wäre, dann würde man genau das auch tun. So ist man gezwungen, den Restaurantkritikern durch Erfahrung zu trauen - wie beschrieben.

@ SEE:

Wie destruktiv, neidisch und frustriert muß man eigentlich sein, wenn man sich für so einen Mist dann noch Zeit nehmen will ?"

Es reicht, wenn man zu bequem oder unfähig ist, seine
eigenen Fertigkeiten und Ergebnisse zu verbessern.
Da geht meckern auf andere viel, viel leichter und
im Internet wird man dafür eben selten von anderen
"geknufft" "ausgelacht" "Wieder auf den Boden zurückgeholt"

Im Prinzip ist es dasselbe, wie im Kindergarten, wenn
ein Kind dem anderen seinen Turm kaputtmacht, weil
er höher ist als der eigene.

Oder dasselbe, wie wenn Politiker den youtuber Rezo
versuchen lächerlich oder mundtot zu machen oder
ein Mädchen namens Greta unglaubwürdig erscheinen
zu lassen. Alles dasselbe Prinzip.

Menschen sind eben (auch) so.

@ eckisfotos
Ja, dann vertraut man dem Guide Michelin oder vor 3 Jahrzehnten gab es auch mal einen Schlemmeratlas, wo (vermutlich) Experten Empfehlungen für Restaurants und Hotels abgaben ... das alles passiert nun online, klar. Damals hatten selbsternannte Sommeliers kaum eine Chance, in den redaktionellen Kreis aufgenommen zu werden, während heute jeder zu allem seinen Senf abgeben kann. Aber bleiben wir gleich beim Senf : Ganz scharfer französischer Dijonsenf oder immer noch scharfer Löwensenf oder süßer Hausmachersenf ... wer mag was wozu ?
Nur weil die "anerkannte Vorgabe" der 5-Sterne-Köche lautet, zu diesem oder jenem Fischgericht den X-Senf zu reichen, muß mir das aber doch nicht schmecken. Und wahrscheinlich kann dieser Kritiker auch selber Forelle und Zander in 10 tollen Variationen perfekt kochen, nur esse ich eh lieber Schweinsbraten mit Knödel und will von überhaupt keinem Fischgericht was wissen. Da kann der Experte das wunderbarste Meeresmenü kreieren, ich bestelle trotzdem Wollwürste mit Nudeln oder Schnitzel mit Pommes !

@SEE (#306): Ganz nebenbei: Auch der kulinarische Geschmack
lässt sich kultivieren. Nur vielleicht nicht auf dem Viktualienmarkt.

@ Fotocowboy zu # 305 : Danke !
@ Rodivo zu # 307 : Kultivieren des kulinarischen Geschmacks ... wozu bzw. unter welchen Voraussetzungen ?
Soll ich ein Zanderfilet mit Butterkartoffeln für 18 € bestellen, obwohl ich Schweinefleisch und Nudeln lieber mag ? 18 € bezahlen und etwas "antesten", nur um "mitreden" zu können ? Jemand anderes würde dieses Fischgericht mit größter Freude verzehren und Bissen um Bissen genießen !
Und warum soll ich 18 € riskieren für etwas, was zumindest ein sehr fragwürdiges und wahrscheinlich doch für mich eher enttäuschendes Ergebnis hätte ? Die Wollwürste oder das Cordon bleu gingen mir als für mich geschmackvollere Alternativen nicht aus dem Kopf, auch wenn sie im angesagten mainstream völlig "out" wären ... und 4 oder 5 € hätte ich auch noch gespart dabei ! Wenn jemand anders die 2 Paar Wollwürste auf dem Teller hätte, eine probieren und dann 3 Stück liegenlassen würde ... genau da könnte ich durchdrehen, denn diese 3 gehen sinnlos verloren. Welch eine Mißachtung des Tieres, das dafür gestorben ist ! Und auch eine Forelle und ein Lachs schwimmen munter weiter, bis sie vom Grizzlybär geschnappt werden - der freut sich mehr darüber als wenn diese mehr schlecht als recht in meinem Magen gelandet wären.