Was haltet ihr davon? 76

5 years ago
Hallo liebe Fotografenrunde.

Ich brauche einmal Eure ehrliche Meinung zu etwas, was mir letztes WE passiert ist:

Ich hatte hier in der MK einen Job entdeckt, ausgeschrieben als Payjob, in welchem es um Businessportraits bzw Bewerbungsfotos ging. Der Fotograf gab es so zu verstehen, dass er für seine bereits bestehende Website weiteres Bildmaterial im Businessbereich anfertigen wolle. Da auf seiner MK Setcard keine Fotos aus diesem Bereich zu sehen waren, besuchte ich also die von ihm (im Job und auf seiner Setcard) beworbene Website und sah mir die Subpage für Businessfotografie an. Dort wurde natürlich die eigene, professionelle Arbeit gelobt und es gab Beispiel Bilder, welche top aussahen. Bei weiterem Ansehen der Website (er bietet auch Hochzeitsfotografie an) fielen mir auch viele schöne Hochzeitsfotos auf.

Qualität passt, dachte ich. Ich bewarb mich auf den Job und da ich gerade neue Bewerbungsbilder brauchen kann, fragte ich höflich, ob wir statt Pay, das Ganze auf TfP Basis abwickeln könnten und ich die Bilder für meine Bewerbungen nutzen dürfte?
Er stimmte zu und wir vereinbarten einen gemeinsamen Termin letztes WE.

Bei Ankunft war ich dann etwas geschockt, denn professionell ging anders. Das Fotostudio war ein schimmliges, mit diversen Spinnen und staubigen Möbeln übersätes Kellerzimmerchen, Anbau neben dem Elternhaus (Mutti saß oben noch auf der Terrasse und trank Kaffee). Gut, dachte ich mir, sollst ja hier nicht wohnen, sondern Bilder machen. Die größten Genies haben teilweise aus Garagen begonnen ;)
Der Fotograf war an sich ganz nett, allerdings extrem unsicher und betonte immer wieder, dass er wegen seines Hauptberufes nicht an den Smalltalk Umgang mit Menschen gewohnt sei, sich jetzt aber als Hochzeits- und Bewerbungsfotograf selbstständig machen und damit in Zukunft sein täglich Brot verdienen wolle.

Ich bekam jede Menge Theorie zu hören, worauf man achten müsse bei einem Businessportrait, was geht, was nicht, für welche Jobart welches Bild, welche Frisur, welche Haltung angebracht sei, der Kopf wurde um Millimeter zurechtgerückt. Ich dachte mir, ich lasse mich mal überraschen, wenn jemand sich so stark damit beschäftigt, dann wird schon was Anständiges bei rauskommen.

Während des Shootings ergab sich dann durch eine lapidare Nachfrage meinerseits, dass die auf seiner Website gezeigten Fotos gar nicht von ihm sind. Mein Lächeln fror kurz ein. Als ich dann fragte, was das für Bilder wären, sagte er, das wären gekaufte Stockphoto Bilder. Bis er genug eigenes Material gesammelt hätte, würde es ja noch dauern, solange würden die Bilder dort bleiben. Ich sagte nichts dazu und hoffte einfach das Beste.

Am Ende des Tages bekam ich dann einen Downloadlink, zusammen mit einer E-Mail "Ich möchte mich für die Bewerbungsphotos entschuldigen, mir ging es heute nicht so gut, deswegen ist die Qualität wahrscheinlich nicht so wie Du es erwarten würdest". Ich sah mir die Bilder an... und ja, er hatte Recht. Keines davon war für irgendwas zu gebrauchen. Mein Gesicht sah aus wie ein Pfannkucken, vermutlich ein unpassendes Objektiv gewählt, war besonders sichtbar beim Wechsel von Hoch auf Querformat. Alle seine großartigen Tipps hatten nichts gebracht, alle Bilder waren absolut ausdruckslos (ich folgte ja ganz genau seinen Vorgaben bzgl Lächeln ja/nein, Augen wie weit auf, wohin kucken etc) und absolut unbrauchbar.

Es folgten einige Emails in welchen ich meinen Unmut zum Ausdruck brachte.
Korrigiert mich wenn ich das falsch sehe, aber ich hätte es nur fair gefunden, wenn derjenige auf meine TfP Anfrage (und das dort beschriebene Vorhaben die Fotos für anstehende Bewerbungen zu nutzen) geantwortet hätte, dass er noch übt und deswegen vlt noch nicht die gewünschte Qualität abliefern kann. Dann hätte ich das entweder als Payjob gemacht oder es gelassen. So habe ich jetzt 5Std Zeit und Spritgeld für nichts und wieder nichts investiert. Hätte auch gern ausgeschlafen anstatt um 07Uhr aufzustehen, meine Blusen zu bügeln und mich 2Std zu stylen.

Was noch viel heftiger ist: Er schreibt auf keiner Stelle der Website, dass die dort gezeigten Fotos NICHT von ihm sind. Er bewirbt sich als großer Hochzeits- und Businessfotograf, aber zeigt Ergebnisse, die er niemals abliefern kann. Er zeigte mir in seinem Studio bereits gemachte Hochzeitsbilder von ihm und die hatten NICHTS mit der Qualität zu tun, die er auf seiner Seite anpreist. Ich wies ihn mehrfach darauf hin. Scheint ihn nicht zu jucken.

Mir ist klar, dass meine Zeit dahin ist. Ärgern, draus lernen, gut ist. Darum solls nicht gehen.

Ich frage nur mich (und Euch) was ihr davon haltet, wenn jemand ordentlich zu bezahlende Photographenleistungen bewirbt und nicht tatsächlich zeigt, was der Kunde erwarten kann. Mehr noch, scheinbar absichtlich Kunden mit hochwertigen Bildern anlockt und täuscht.
5 years ago
na ja, der wird von alleine wieder verschwinden. Sowas spricht sich rum.
5 years ago
Verstehe nicht warum Du nicht sofort wieder gegangen bist.....

Offensichtlicher gehts ja wohl nicht mehr, dass das eine Schuß in den Ofen wird.
5 years ago
Mal davon abgesehen, dass der mann ein armer Wurm zu sein scheint (schimmliger Keller, Mama in der Nähe, Unsicher bis zum Abwinken) und man ihm nur wünschen kann, dass er all die Dinge in den Griff bekommt, um seinem Ziel zumindest ansatzweise näher zu kommen, so ist die Vorspiegelung falscher Tatsachen ein No Go, insb. wenn du selbst eigentlich ein Pay-Shooting machen wolltest und du dich der falschen Fotos wegen bereit erklärt hast es TfP zu machen. Ich denke, du solltest zunächst - falls vorhanden - die Emailkommunikation als Beweismaterial sichern/ausdrucken sowie Screenshots seiner Homepage und der dortigen Angaben bzw. Auslassungen machen. Und dann solltest du ihm eine Rechnung schicken. Ich würde das tun, weil er seinen Teil der Vereinbarung nicht erfüllt hat und zuvor auch wusste, dass er diesen auch niemals würde erfüllen können.
Als Fotograf sollte ausschließlich eigenes Bildmaterial Verwendung finden. Alles andere ist erschlichen und unseriös. Hier könnte sogar von Vorspiegelung falscher Tatsachen oder Betrug ausgegangen werden.
Du hättest vor Ort, nach dem Outing des Fotografen, auf Pay verhandeln sollen.
So bist Du um eine bedauerliche Erfahrung reicher.
Hast du einen TFP-Vertrag? Wenn ja -> vor oder nach dem Shooting unterschrieben?

Wenn davor: TFP-Vertrag wegen Täuschung u.ä. widerrufen & ihn untersagen die Fotos zu verwenden.
Falls er sie dennoch verwenden möchte kannst du dich ja für die 5h bezahlen lassen.
5 years ago
Ich denke auf vielen MK SCs dürfte man Fotos finden die der betreffende Fotograf alleine nicht in dieser Qualität realisieren könnte. Da wären zu nennen, Bilder von Workshops, Fotoevents oder Bilder die an einen Bildbearbeiter übergeben wurden, ohne das dies anschließend als Fremdbearbeitung gekennzeichnet wird.
Ich persönlich halte es für eine Frage der Fairness nur das auszustellen was dem eigenen Level entspricht, verbieten kann man diese Blender Fotos aber wohl nicht.
Hmm ziemlich gruselig, ich kenne Horrorfilme die so anfangen. ;)

Zunächst einmal tut es mir leid, um die Erfahrung. Sowas braucht kein Mensch. Ich wundere mich auch mit welcher offensichtlichen Selbstverständlichkeit der Fotograf sein können mit fremden Bildern "aufwertet" um so auf Kunden- oder eben Modelfang zu gehen.

Raten kann ich Dir da nichts, außer es unter Erfahrungen abzuhaken. Ich denke wirklich seriöse Fotografen, oder solche, die es werden wollen würden zu keiner Zeit Fremdmaterial nutzen um es so aussehen zu lassen, als ob sie der Könner schlechthin wären. Als ich selbst anfing hatte ich auch grottige Bilder und hatte deswegen auch die ein oder andere Absagen (auch auf Pay) erhalten. Aber das übt und motiviert.

Pepper hat es in #4 schon ganz richtig formuliert: ein armer Wurm.
[gone] User_54303
5 years ago
@SimoneZ
wie sah denn die MK Seite aus.....schlecht, gut Qualität ?
[gone] User556317
5 years ago
@ Simone
.. ich hätte ein paar Bilder gemacht (man merkt das ja ziemlich schnell, wie es läuft..), den Vertrag unterschrieben, meine Sachen zusammen gepackt (Vertrag nicht vergessen mitzunehmen (!), er hat ja sicher eine Kopie gemacht?) und wäre gegangen. Dann hätte ich mir in der Nähe ein schönes Cafe gesucht und ihm die Kopie der Rechnung mit Fahrtkosten zugeschickt, vielleicht gleich noch mit ein paar netten rechtlichen Hinweisen.

Damit hättest Du einen bezahlten Kaffeeausflug gehabt.. offenbar kann man die Bilder ja vergessen. Das Ergebnis und der Name spricht sich hier rum..

Die Erfahrung ist da, klar.. vergiss es, sowas gibt es leider eben auch. Aus diesem Grund finde ich Kommunikation per Mail, per Telefon, Adressenaustausch und Google Maps so wichtig.. Kommunikation wäre da schon bisserl hilfreich gewesen.. (Kommunikation von ihm aus meine ich!)

lg
Harald

PS: Oder, lade doch ein Bild von ihm hoch, verlinke ihn... Oh, sorry, ein Schelm der böses dabei denkt!
5 years ago
Hey!
Danke für Eure Antworten.
Natürlich habe ich einen TfP Vertrag, leider erst nach dem Shooting unterschrieben. Allerdings nützt es mir ja auch nicht viel. Da steht ja (grob zusammengefasst) nur drin, dass Fotos im Bereich XY gemacht werden und dass beide sie uneingeschränkt nutzen dürfen. Es steht ja nirgends drin zu welcher Qualität er sich verpflichtet, oder dass die anzufertigenden Bilder in derselben Qualität wie auf der Website XY sein werden.

So gesehen denke ich nicht, dass es sich um einen Vertragsbruch handelt, also auch von mir nix anzukreiden oder einzuklagen gibt.

Ich erwarte ja auch nicht wirklich, dass ich im Nachhinein noch irgendwas aus der Sache herausholen kann.
Mir geht es nur darum, ob es nicht sogar rechtswidrig ist auf der Website nicht zu erwähnen, dass es sich nicht um Werke des Fotografen handelt.

Ich meine das ist so, als würde ich einen Online Klamottenshop betreiben und hübsche Designerklamotten darstellen, in der Hoffnung, dass schon keiner merken wird, dass ich weder denselben gemusterten Stoff daheb, noch das Können besitze, solche Kleider anzufertigen.

Ich sagte ihm bereits, dass ich jetzt "nur" jemand bin, der sauer ist, weil er Zeit und Spritgeld investiert hat. Aber stellt euch mal vor irgendein armes Pärchen findet seine Website, schaut sich die dortigen, erkauften Hochzeitsbilder an, freut sich über den bezahlbaren Preis von ein paar hundert Euro und hat danach den Schaden. Die können ja nicht nochmal heiraten, weil er Mist abgeliefert hat?!
5 years ago
Ich denke, manche schlaue Verhaltens-Ratschläge betreffend, niemand ist so kalt kalkulierend klarsichtig, am Anfang gleich abzubrechen, nachdem man sich im Vorfeld innerlich und äußerlich umgehend darauf eingelassen hat.
Und die Betrugsstrategie betreffend wäre ich jetzt genauso ratlos, was man noch Sinnvolles tun könnte.

Aber mir wird mal wieder deutlich, dass dem Bildteil der MK-Sedcard hier als Referenz zu wenig verbindliche Bedeutung beigemessen wird, da sollte man schon einfordern, dass genau das gezeigt wird, was man macht und genremäßig ausschreibt. Und unter solchen Voraussetzungen gäbe es dann hier Handlungsbedarf. Mit solchen Referenz-Umwegen wie im Beispiel wird hier niemand formal fragwürdig.
5 years ago
Kommerzielle Werbung funktioniert oft nach dem gleichen Prinzip, die zeigt dir in der Werbung den Mega Burger mit feinstem Speck und wenn du das Ding dann gekauft hast passe er in eine Zigarettenschachtel und ist nach spätestens 5 Minuten völlig ungenießbar.
5 years ago
Ich vermute, dass sich da rechtlich durchaus etwas machen ließe.

Es gibt sicherlich Fälle, wo das Nutzen von Stock-Fotos völlig unkritisch sein dürfte. Kein Mensch erwartet, dass der Support-Mitarbeiter von Fa. XYZ genauso aussieht wie auf dem Bild auf der Webseite oder dass die Dame auf dem Plakat diese Margarine wirklich gut findet.

Aber hier geht es ja darum eine Dienstleistung zu bewerben. Und ich als 0815-Verbraucher darf getrost davon ausgehen, dass die gezeigten Referenzen auch echte Referenzen sind... wenn auch (wie bei uns allen) vermutlich ein "best of".

Die Frage ist allerdings: möchtest du in das Thema weitere Lebenszeit investieren?

Unabhängig davon: MK-SC auf jeden Fall melden!!!


Und noch etwas OT: Mich wundert es regelmäßig zu hören, welche Hemmungen anscheinend viele Menschen haben, ein Shooting einfach abzubrechen. Ich hätte sicherlich bereits beim verschimmelten Keller umgedreht, spätestens aber bei der Eröffnung, dass das gar nicht seine Bilder sind. Völlig egal, was rechtlich richtig oder falsch ist: ich mag es nicht, ver****** zu werden.
[gone] User_11758
5 years ago
unter V wie vergessen abheften und nach vorne schauen und vor allen vorsichtiger.
Es geht auch andersrum- mir hat sich ein Model mit Bilder beworben und ein TFP - Shooting vereinbart.
Sollte sie am Nürnberger HBF abholen und bin zweimal vorbeigefahren weil ich sei nicht erkannt habe.
5 years ago
"Es geht auch andersrum- mir hat sich ein Model mit Bilder beworben und ein TFP - Shooting vereinbart.
Sollte sie am Nürnberger HBF abholen und bin zweimal vorbeigefahren weil ich sei nicht erkannt habe.“

Dieser Vergleich hinkt doch sehr - oder war es gar nicht das Model?
[gone] User_5999
5 years ago
Ganz ehrlich: Der Keller ist nicht unbedingt als erstes Warnsignal zu deuten... Ähnliches kann einem auch passieren, wenn sich der sogenannte Fotograf ein Mietstudio leistet... Ich entschuldige mich schon immer im Vorfeld für mein improvisiertes Kellerstudio - in dem unzählige Bilder meiner SC entstanden sind. Ich mache die Spinnweben auch immer vorher weg und bin heute noch froh, dass wir da eine Heizung eingebaut haben...

Ich habe als Worksshop-Leiter auch oft die erfahrung gemacht, dass eine teure Ausrüstung allein keine professionellen Bilder macht, es sehr viele Leute gibt, die auch mit einfachen Mitteln "zaubern" können...

Das mit den "Referenzfotos" ist für mich das größere Alarmsignal... Natürlich lässt sich hier nicht so einfach klären, ob da gegen Rechte anderer verstoßen wurde... es gibt ja auch viele Stockfotografen, die zwar aufs Copyright und Honorar verzichten, gern aber ihren Namen genannt haben möchten. Hoffen wir mal für die Fotografen, dass es wirklich bezahlte Stockfotos waren - wenn sie aber als eigene Referenz ausgegeben werden, ist das schon eine arglistige Täuschung... und Du wärst somit auch ein wirkliches Opfer... Jedenfalls solltest Du anderen Modellen ähnliche Erfahrungen ersparen und ihn den Admins bekannt machen... wer weiß, ob die SC-Bilder nicht auch Stockfotos sind?

Wünsche Dir künftig positivere Erfahrungen... leider hat im zuge der Digitalisierung die Zahl der schwarzen Schafe zugenommen...
[gone] User_5999
5 years ago
@Leachim... ja, so was haben viele von uns schon erlebt - Tür geöffnet und statt der attraktiven 20-Jährigen stand da eine etwas ältere Person, die inzwischen dank Cortisonbehandlung extrem anders aussah... ich war damals leider so nett wie Simone, hab trotzdem Bilder gemacht...

Habe aber auch schon Stress mit einem Fotokollegen hier gehabt, der sich beschwerte, dass mein Model in natura nicht so gut aussehen würde, wie auf den Bildern... die sie als echte Referenz genutzt hat - und deren Eindrücke wiederum andere Fotografen auch umsetzen konnten :-)
Hallo Simone,
eigentlich gehört der wegen unlauteren Wettbewerbs angezeigt. Er wirbt mit einer Leistung, die er nicht erbracht hatte und offensichtlich nicht erbringen kann. So eine Anzeige müsste ein Mitbewerber, also ein anderer Fotograf tätigen. In deinem speziellen Fall kannst du leider gar nichts machen als andere davor zu warnen.
In Regensburg, wo ich her komme gibt es auch so schwarze Schafe die damit werben das ein oder andere zu können, wo sich bei genauerer Recherche herausstellt, dass die Bilder nur unter Anleitung und in einem Workshop gemacht wurden. Ich bin da eher zufällig darauf gestoßen, weil die Fotografin bei weitem nicht die angebotene Leistung erbringen konnte und sich Kunden beschwert hatten. Diese Fotografin gibt auch an, für eine Hochzeit in Dubai gebucht worden zu sein. Wie sich herausstellte, hat sie im Zuge eines Urlaubs dort, einen Workshop für Hochzeitsfotografie gebucht. Es ist immer komisch, wenn Hochzeitsfotografen nur perfekte absolut schöne Menschen zeigt wie in meinem geschilderten Fall. Diese Fotografin versucht auch mit allen Mitteln (Workshops geben, Messen veranstalten und was sonst noch) Geld zu verdienen. Wenn jemand gut ist, hat er das nicht nötig.
Du hast Lehrgeld bezahlt. Dumm gelaufen.
Vielleicht ein Trost, ich habe mit Frauen ein Problem, weil ich mich weigere Fashion zu fotografieren.
;-)
Grüße Jürgen
So, habe soeben mal unter juraforum nachgesehen und denke, obgleich ich kein Rechtsanwalt bin, dass ein Betrug im Sinne des §263 Stgb erfüllt sein könnte. Da Du jedoch, nachdem Du davon erfahren hast, dennoch den Tfp Vertrag akzeptiert hast, hast du es billigend in Kauf genommen. Somit ist der Tatbestand obsolet und eine Erweiterung der Lebenserfahrung.
Mich hat der Fall deshalb interessiert, da Immobilienmakler genau aus selbigen Grund Fotos, die nicht das Immobilienobjekt darstellen, mit Musterfoto deklarieren müssen, anderenfalls wäre auch hier vorsätzliche Täuschung der Fall.

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