Ist ein Honorar für Bereiche wie Teil-Akt out geworden? 157

Ohne Fleiß kein Preis und ohne Kommunikation kein Shooting.

Wie Ingo schon schrieb, gibt es genug Fotografen, die ihre Models auch ohne Geld bekommen,
und dann gibt es die Fotografen, die zahlen um überhaupt ein Model zu bekommen.
Um in entsprechende Kreise rein zu kommen, suche dir die Fotografen die dir zusagen,
und lass alles andere weg fallen.
Solltest du nur Shootings suchen, damit du Geld bekommst, wundere dich nicht, wenn du mit der Taktik vermutlich nicht glücklich werden wirst und um davon leben zu können, versuche keine Tagesgagen wie eine Große aufzurufen.
6 years ago
"Ist ein Honorar für Bereiche wie Teil-Akt out geworden?"
Nöö, nach meiner Erfahrung, in der Schweiz, geht es nicht ohne (seit ca. 10 Jahren).
Also komm einfach hier her ;-)
Herzlich
-ekk-
6 years ago
.....jetzt fragt gleich bestimmt wieder einer, ...ob es out ist, dass jemand einem Fotografen Honorar bezahlt...

..duck,..und wech ;-)
6 years ago
@TO Zitat von Deiner SC:

"Ich schaue mir die Setcard gut an, vorallem bei Teilakt/Akt Seasons! Ich möchte keinesfalls das diese Bilder so fokusiert sind das man z.b den Intimbreich zu sehr sieht! Akt ist immerhin Kunst und nicht für das Abendliche " Verwöhnprogramm" ! ;-)“

Für ein PAY - Model eine relativ luxuriöse Sicht und Du darfst Dir sicher sein, dass Deine Einflussmöglichkeiten mit der Höhe des Honorars schwinden werden.

Die Meinung „wer zahlt bestimmt“ kannst Du vermutlich dann nur noch mit einem fein ausformulierten Vertragswerk etwas mildern.

Nicht falsch verstehen - bin völlig einverstanden mit dem Versuch als Pay Model Fuß zu fassen, aber zu naiv solltest Du die Sache nicht angehen.
@ Udo B
Warum sollte man Fotografen auch bezahlen ?
Die Kamera haben sie doch eh schon ;-)
6 years ago
auch viele Fotografen würden gerne von Ihren Bildern leben, ebenso wie Modelle. Es gibt ja auch noch die Anschaffungskosten für das Equipment und oft genug die Kosten für das Studio oder die Location. Jeder kann versuchen zu vereinbaren was er am Markt durchsetzen kann. Ich halte es meist so, verdiene ich was, verdient das Model - wenn ich nicht auch das Model nicht.
6 years ago
Mich wundert der Teil ein wenig, das bei Bezahlung der Mut bezahlt wird?

So leid es mir tut, für Mut bezahle ich in DEM Kontext nicht.
Den hat eine Dame oder eben nicht. Aber das ein Honorar mutiger macht bezweifle ich.

Ich zahle wenn ich genau DIE Dame vor der Linse haben möchte, weil sie 100% in ein Projekt passt, anders dafür aber nicht zu haben ist.
Ich zahle für das was sie modeltechnisch drauf hat, für Einsatz, dafür das alles passt.

Aber als überredung sich frei zu machen? Nein.
6 years ago
@schwarzewitwe

Vorweg: ich finde ebenfalls nichts verkehrt daran, vom Modeln leben zu wollen.

Aber wie jeder andere Anbieter einer Sache oder einer Dienstleistung wirst du dich fragen müssen:
- Wer sind meine potentiellen Kunden?
- Warum sollten die mich bezahlen - aus DEREN Sicht!

Wenn die Antwort auf die erste Frage "Hobbyfotografen" lautet (und nicht "Werbung", "Mode/Laufsteg" usw.), bist du hier schon mal nicht ganz verkehrt.

Jetzt noch eine gute Antwort auf das "warum?", und es wird funktionieren.
Aber wie gesagt: immer aus Kundensicht. ;-)
6 years ago
Immerhin zeigt sich das Model OHNE jegliche Kleidung vor der Kamera! das erfordert viel Mut und da finde ich , das man als Fotograf schon etwas " zahlen" kann.


Unter Garantie werde ich niemals für die bloße Tatsache zahlen, dass sich jemand auszieht oder "Mut" beweist. Wenn ich zahle, dann für die Leistung eines Models im entsprechenden Bereich. Alles andere hat nichts mit Fotografie oder Modeln zu tun.
Dieses Missverständnis ist hier leider oft anzutreffen.
#30
[gone] User_6449
6 years ago
Zitat: schwarzewitwe ...
Und ich finde es echt nicht schön wenn man für 3 Stunden Akt Shooten ( womöglich noch im Fetisch bereich) 100€ zahlen möchte! Immerhin möchten viele Modelle auch davon leben!

Das sind 33,33 Euro pro Stunde und viele Fotografierende möchten
noch nicht mal eine Quittung, weil sie ihr Hobby ohnehin nicht von
der Steuer absetzen können und es daher keine Meldung an das
Finanzamt gibt.

Was ist also schlecht an 33,33 Euro netto pro Stunde?
6 years ago
Das musste ja kommen: Nach vielen Fotografen, die als Anfänger erwarten, dass sie ihre Modelle (mit denen sie üben wollen) nicht bezahlen müssen - und das Bezahlen von Modellen den guten Profis überlassen wollen, meldet sich nun die andere Seite zu Wort. So hart ist der Markt - und so hart ist die Erkenntnis des Marktwertes. Ich kann der TO immerhin zugute halten, dass sie anständige Referenzfotos auf der Sedcard hat. Viele wollen ja schon für Akt bezahlt werden - ohne auch nur ansatzweise auf der Sedcard zu zeigen wie sie wirklich aussehen. Aber da hört es hier schon auf, denn auch hier war es offenbar schon zu schwierig, ein Maßband dreimal um den Körper zu legen und so etwas wie 90-60-90 zu messen. Also ich musste leider die Erfahrung machen, dass Shootings mit 0-0-0-Modellen meist nicht so toll sind, wenn sie denn überhaupt stattfinden. Es ist für mich ein wichtiger Indikator geworden. Oft gibt es Gründe, diese Maße zu verschweigen - und in diesem Fall ist ja ohnehin klar, dass die TO nicht gerade die üblichen Modellmaße hat. Das ist noch nicht einmal entscheidend für mich - oft lässt sich auf ein "angespanntes Verhältnis" zu eigenen Aussehen schließen. Was die Einschränkungen zum Thema Akt angeht: Ich schätze Ehrlichkeit, aber der Eindruck wird schon ein wenig getrübt.

Ansonsten finde ich voll in Ordnung, mit Akt Geld verdienen zu wollen - auch das ist der Markt. Ob jetzt 100 EUR für 3 Stunden angemessen ist, das ist eine Frage der Sichtweise. Von einem solchen Lohn träumen viele - für eine steuerehrliche Selbstständige, die zu den 3 Stunden auch noch weiteren Zeitaufwand und Kosten haben, ist es natürlich wenig.
6 years ago
Nachtrag: Es ist ja immer wieder ein Thema, dass neue Modelle, die MK schnell wieder verlassen, weil Fotografen immer nur Akt wollen. Gerade wieder hat ein neues Modell die MK verlassen. Sie wollte mit Aktfotos viel Geld verdienen. Sie hatte aber nicht einmal ein unverdecktes Topless-Foto auf der Sedcard. Da hat das alles wohl nicht so funktioniert.
#34
6 years ago
@ Lichtspieler:

Tja, was ist denn die Realität ?
Die zeigt sich jedem recht unterschiedlich.
Für eine Komparsentätigkeit vor der Kamera
mit Abtretung sämtlicher Rechte sind aktuell
um die € 50 - 75 Standardpauschale pro Tag.

Davon ist ca: 90% Wartezeit.

Rechnen wir das jetzt auf eine Stunde tatsächlicher
aktiver Tätigkeit hoch und beachten den Unterschied
von lückenfüllender komparsenrolle zu einer, zu einzigen
tragenden Hauptrolle (vor einer Fotokamera), dann
sind Vorstellungen von € 50 - 80/h für Portraitaufnahmen
eigentlich recht dicht dran an der Realität, wenn so
eine Session nicht über 3 Stunden hinausgeht.

Nun noch den tatsächlich oder nur ersehnten Aufschlag
für "Sex sells" und wir sind bei € 100/h und mehr.
6 years ago
Es ist doch immer eine Frage des Marktes.
Was wird mit den Fotos nach der Aufnahme und Bearbeitung geschehen. Bleiben wir kurz bei dem Beispiel vom Fotocowboy, wo für eine Komparsentätigkeit angenommen 75 EUR gezahlt werden. Die erfolgte Aufnahme wird verwertet, es wird damit Geld verdient.
Somit kann man einen Stundenlohn von 50-80 EUR für Aufnahmen mit anschliessender Verwertung als realistisch ansehen.

Je nach Erfahrung, Können, Aussehen und auch Ruf können und sollten die Honorrare höher ausfallen, siehe Giselle Bündchen. Wer also einen gewissen Ruf, öffentliche Reichweite hat, ist bei gleicher "Qualität" irgendwie mehr wert.

Ist bei den Aufnahmen eine anschliessende Verwertung ausgeschlossen, oder nicht vorgesehen, dann dürfte der Stundenlohn erheblich niedriger liegen.
Man kann dennoch um jeden Preis feilschen und mal hat man Glück und mal nicht.

Um zu der Frage von @schwarzewitwe
Dann frage ich anders , wie schaffen es Frauen wie Giselle Bündchen zu überleben?

Durch geschickten Aufbau eines Netzwerkes mit Reichweite und Reichweite bei Betrachtern, guter Arbeit, einem Zielgruppengerechten Portfolio, harter Arbeit, Vernetzung mit Auftraggebern, Zusammenarbeit mit Designern mit Werbefirmen. Ein hohes Mass an Organistaion und Verknüpfung von Terminen. Man kann auch selber Aufnahmen vermarkten, mit dem Einverständnis des Fotografen und mit ihm zusammen.
Nur als mögliche Wege.
6 years ago
@schwarzewitwe : Bezogen auf Deinen Eingangsthread hab ich das so verstanden, dass Du evtl. auch vom Modeln leben möchtest. Erstmal vorweg: daran ist gar nichts verkehrt und an Dir ist auch nichts verkehrt.
Ich gehe jetzt nur von mir aus, wie ich das sehe.
Zuerst würde ich TFP und Pay trennen. Entweder mach ich ein TFP Projekt oder ich werde bezahlt. Punkt. Egal was da abgelichtet wird. TFP sollte ja allen Beteiligten einen Nutzen bringen, wenn das nicht so ist, kannst Du ja nein sagen.
Bei Pay sieht es anders aus. Du gibst Dein Können im Rahmen der Vereinbarung, setzt die Anforderungen, so gut es geht um, wirst bezahlt. That's it.
Jetzt frag Dich selbst: „Kann ich das und vermittelt meine Sedcard entsprechende Professionalität?“
Falls Deine Antwort verzögerungsfrei 'Ja ' sein sollte, brauchst Du nicht mehr weiterzulesen, dann ist ja alles gut.

Falls nicht, erstmal geschäflich gesehen:
Modeln ist 'ne Dienstleistung. Dazu gehört noch mehr , als nur gut auszusehen. Wie auch schon angesprochen: Posing, professionelle Kommunikation, ggF auch Referenzen, Netzwerk, Ruf etc. Das alles bestimmt auch den Preis, den Du aufrufen kannst. D. h. Du musst Deinen Kunden überzeugen, dass Du das alles super drauf hast und er genau Deine Dienstleistung unbedingt möchte, Du das wert bist und er auch dafür zu zahlen bereit ist. Deine Sedcard muss das Anfangs erst einmal verkaufen.
Die Models, die hier in der Mk bei verschiedensten Fotografen öfter zu sehen sind, haben sich das erarbeitet, kennen ihren Marktwert, und die Fotografen, von denen diese Models gebucht werden, wissen, was sie zu erwarten haben. Deswegen werden die nämlich gebucht. Das hat auch nichts mit Freizügigkeit zu tun, sondern mit Qualität.
Die demutsvolle Erkenntnis: 'Von nix kommt nix' ist in jedem Fall ein Schritt nach Vorne. Ich würde versuchen, Kontakt zu Fotografen aus meiner Umgebung aufzubauen, mit Denen man, wirklich brauchbares Material generieren kann, die Dir auch mal beim Posing Tipps vermitteln können etc. Also Erfahrung sammeln. Auch mal ein paar Standards aus Deinen Aufnahmebereichen fotografieren, die einfach solides Handwerk sind, wo man sehen kann, wie Du aussiehst , wie Du Posen setzt. etc. Da muss nicht unbedingt Geld fließen. Das kann ja nach dem „Eine Hand wäscht die andere“ Prinzip gehen. Es gibt mit Sicherheit Fotografen, die sich da nicht verschließen. Außerdem vergrößert das auch das Netzwerk. Mundpropaganda ist nicht zu unterschätzen.

Das ist nur meine Einschätzung und sicher nicht der heilige Gral.
Als Model solltest Du es da eigentlich etwas leichter haben, als ein unerfahrener Fotograf. Das Ei und die Henne… .
In jedem Fall , Guten Erfolg.
6 years ago
Optimale Antwort, t.spors, die auch sorgfältig gelesen sein will!
6 years ago
naja, das mit dem "Mut " kann ich kaum erkennen , wenn ich sehe , wer sich hier wie "präsentiert"....
Und dass hier tatsächlich ALLES geliked wird, was nackte Brüste oder einen Blick auf die entblößten Schamlippen zulässt, während sehr stilvolle und gehobene Fotografie weit weniger Zustimmung bzw. Anerkennung findet....
Bei manchen Anfragen muss ich mich wirklich fragen, was kann man unter Aktfotografie alles verstehen.
Eigentlich schade, wenn Qualität der Quantität weichen muss ....
[gone] User_549559
6 years ago
Qualität heisst ja "Übereinstimmung mit den Erwartungen" und die sind nun mal subjektiv. Und daher unterschiedlich.

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