In einem anderen jetzt geschlossenen Thread wurde die Behauptung aufgestellt:

@Peter Herhold

Das wolle die MK noch nie. Ich bin seit fast 15 Jahren dabei und der
Schwerpunkt der Plattform lag schon immer auf der Aktfotografie.

Daraufhin habe ich mir jeden Fotostream vom 16.04. vom Jahre 2005 bis 2019 angeschauht und eine Statistik erstellt. In die Auswertung habe ich nach Aktbildern geschaut, diese habe ich für mich und demzufolge für diese Statistik, als offensichtlich unbekleidet, sowohl nackte Brüste und nackte Lendengegend definiert. Die Schultern, die Beine können dabei allerdings bekleidet sein, auch ein Hüftgürtel, der die Scham frei lässt zählt nicht zur Bekleidung.
Da nur "oben ohne" und "unten ohne" von der Zählung ausgenommen wurde, ist die Statistik keine vollständige Entkräftung der oben genannten Theorie.
Es geht mir auch nicht um den Wahrheitsgehalt der Theorie, es geht um Fakten und Erkenntnisse die ich so feststellen konnte.

16.04. gesamt Akt sichtbare Scham
Bilder im Stream S-Lippen nicht Detail Schamlippen direkt
2005 3 1 0 0
2006 70 10 1 0
2007 253 54 5 0
2008 572 34 2 0
2009 783 47 1 2
2010 896 57 2 3
2011 998 131 12 3
2012 1490 123 5 3
2013 1191 114 8 6
2014 1363 129 11 5
2015 1141 135 13 14
2016 1007 145 12 13
2017 1311 228 17 22
2018 1128 204 14 27
2019 1252 233 22 21

Da man absolute Zahlen nicht so direkt vergleichen kann, habe ich noch die Prozentangaben für euch:

Prozent
Akt Lippen nicht direkt Lippen direkt
2005 33,3 0,0 0,0
2006 14,3 1,4 0,0
2007 21,3 2,0 0,0
2008 5,9 0,3 0,0
2009 6,0 0,1 0,3
2010 6,4 0,2 0,3
2011 13,1 1,2 0,3
2012 8,3 0,3 0,2
2013 9,6 0,7 0,5
2014 9,5 0,8 0,4
2015 11,8 1,1 1,2
2016 14,4 1,2 1,3
2017 17,4 1,3 1,7
2018 18,1 1,2 2,4
2019 18,6 1,8 1,7

Es lässt sich ein leichter Anstieg an Aktbildern im Verhältnis zum gesamten Stream feststellen. Es gibt aber weit größere Erkenntnisse in dem was man im Detail sieht. Im überwiegenden Teil der Aktfotos ist die Vulva nicht direkt zu sehen. Ich würde mich mal soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten, diese Fotos stoßen niemanden ab. Es gibt Fotos, da kann man die äussere Form erkennen, die Schamlippen sind geschlossen und auch nicht hinter Behaarung verborgen. Auch diese finde ich überweigend noch akzeptabel. Aber dann haben wir die detailreiche Darstellung, von Teils geöffneten Lippen, oft als einzigster Punkt scharf gestellt, teils in Verbindung mit Sexspielzeug oder fremden Händen daran.
Besonders ist mir in den Jahren 2017 und 2018 aufgefallen, das diese detailreichen Darstellungen nicht in den Aktfotos zu finden war, sondern in bekleideten Fotos "unten ohne" oder unter den Rock fotografiert.

Warum ist das so? Haben die Moderatoren ihre Ansichten verändert? Wurden die Bildregeln geändert? Haben wir hier einfach keine Bildmoderatoren mehr?

Bei der Auswertung des Streams empfand ich die Jahre bis 2014 als recht angenehm und voller Niveau. Erst ab dem Jahre 2015 hielt dieses Gefühl, es dreht sich nur um die sexualisierte Darstellung von Frauen, einzug. Da fällt mir der Ausspruch mit dem einfach ignorieren können/ müssen ein. Ja, das kann man, aber für mich stellt es sich scheinbar so dar, das ich ab einer Grenze von ca 1 Prozent und mehr ignorierbedürftiger Fotos diese Fähigkeit verloren geht.

Es wird von Minderheiten und so gesprochen, die für mich zweifelhaften Bilder sind weniger als 3 Prozent. Ich habe jetzt nicht die Profile der Fotozeigenden gezählt, aber mir sind 2 bis 3 Wiederholungstäter aufgefallen.

@steini
"... Lippen nicht direkt Lippen direkt "

zusammengezählt ermittelst du einen anteil von etwa 3,5 %
das ist verschwindent gering
#
in andren forumbereichen wird ja der eindruck erweckt, dass einige dort teilnehmenden von diesen fotos erschlagen werden
vielleicht haben die die über 95 % anderen fotos ausgeblendet?

Sehr viel Arbeit und durchaus interessant. Danke, Steinitoon!

@perfekt(?)ion(!)

Das ist richtig, daß diese Bildanzahl mit 3,5% recht gering ist, aber im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo es zusammen unter 1% lag, ist das eine Steigerung.
Ich habe ja auch schon über meinen Eindruck bei der Fotostreamsuche gesprochen und hatte bis 2014 einen guten Eindruck. Da dachte ich, so schön kann das Betrachten der Ergebnisse sein. Sehr oft fand ich richtig gute Aktfotos. Doch ab 2015 wandelte sich der Eindruck und ich dachte, wie niveaulos und plump wird doch jetzt fotografiert.
Sichtbare Scham und Penise liegen nur bei 2,3% , davon direkte Draufsicht und Reinsicht nur bei 1,2%.
Aber dennoch bleibt ein Eindruck hängen.

Können wir hier von einer Wirksamkeit von Fotos sprechen? Es braucht x Fotos um ein Foto auszugleichen. Wird dieses Verhältnis unterschritten bleibt ein "negatives" Gefühl. Wohlgemerkt nicht jeder wird von den angesprochenen Fotos getriggert und es wird sehr viele unterschiedliche Werte beim Betrachter geben.

Aber es ist doch schon interessant, welchen Verlauf es an ausgestellten Fotos gibt. Das eine bestimmte Art früher so gut wie nicht zu finden war und jetzt vermehrt. Warum?

Das dürfte zum einen mit der seit 2005 massiv gestiegenen Verbreitung von Digitalkameras zusammenhängen, dadurch gibt es heute eben mehr "Muschiknipser" als früher.
Das sich der Anteil an Aktfotos erhöht hat dürfte damit zusammenhängen das die Zahl der aktiven Modelle stetig sinkt und damit weniger Portraits hochgeladen werden.

Früher galt Aktfotografie mal als schwierig. Nicht alle haben sich da rangetraut, viele auch wieder aufgegeben. Die klassische Aktfotografie war in. Stil, richtige Lichtführung usw...

Ich denke es gab damals unter Models und Fotografen gleichermaßen genug die sich das nicht getraut haben.
Heute ist Klassik leider weniger. Bilder sollen wie Zufall aussehen, mitten im Leben (auch mal verdreckt nicht aufgeräumte Wohnung) usw... Homeshootings gab es damals weniger, heute ist es fast die Regel. Da reicht es dann auch das nackte Mädel vor einer Tür zu knpsen oder dergleichen. Eine kleine Knipse hat heute jeder, immer öfter nennt sie sich Smartphone. Was ich ok finde, fürs Internet machen einige Smartphones klasse Bilder.

Also im Ganzen denke ich es ist eine Mischung aus neuer Technikwelt und Abnabelung von altem Stil.
Der wird wiederkommen. Ist wie mit Kleidung. Alles hat seine Zeit, das meiste mehrfach.

Eins finde ich interessant hier im Forum. Egal unter welchem Namen, egal in welchem fiktiven Zusammenhang...

... Kaum beendet findet immer ein User hier eine Gelegenheit unter neuem Titel und mit angeblich neuem Kontext Begriffe wie Muschi... Akt... Titten... Porno... In Umlauf zu bringen

Wieso bring ihr die Fantasie auf solche Threads zu erschaffen und wieso fehlt Euch gleichzeitig die Fantasie um andere spannende fotobezogene Themen zu lamentieren? Diskutiert ihr zu Hause am Familientisch, in der Firmenkantine und beim Treffen mit alten Beannten auch nur über dieses Thema?

Was macht Sex und weibliche Genitalien so spannend, dass man immer nur darüber reden muss??? Und wieso ist es so viel spannender über die natürlichen Öffnungen eines weiblichen Körpers zu diskutieren als beispielsweise über die von Menschenhand geschaffene Blendenöffnung einer Linse oder über die optimale Öffnung eines Snoot?

Ich verstehe das nicht. Vielleicht könnt ihr mich diesbezüglich mal "aufklären"?

Ihr überseht, dass die alten Streams nicht mehr vollständig sind. Es sind ja kaum in 2005 nur drei Fotos und 2006 nur 70 hochgeladen worden. Da die Löschstrategie völlig unbekannt ist, läßt sich aus den Zahlen kaum irgendetwas sauber schliessen.

Z.B. wäre es ja nicht unplausibel, dass schlechte Aktbilder eher gelöscht werden als gute. Das allein könnte schon den Eindruck "Früher waren die Aktfotos besser" hervorrufen.

@Peter

Offensichtlich ein Gadget welches Du für Deine Arbeit nicht nutzst? Aber ok, Fototchnik und deshalb in einem Fotoforum nicht von Interesse... :-)

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Snoot

Dabei zuweilen noch ganz hilfreich...

@ Peter
Das trifft es meiner Meinung nach.
Sex Sales.
Es gibt viele Welten auf unserer Erde. Als ich mich in Diese begab, wusste ich auch nicht, dass man sich nur über extrem sexy "bezahlmodels" als Fotograf profilieren kann. Es geht nicht um vorher - nachher, Architektur, situative/grenzwertfotografie oder politische Aussagen.

Wir sind alle freiwillig hier. Also entweder stellt man sich dem dem Wandel der (mk-)Gesellschaft oder verlässt Sie.
Ich fühle mich noch wohl, weil ich deutlich mehr Bilder sehe die mich faszinieren, als solche die Unwohlsein hervorrufen.

@Dikahe
"Ich fühle mich noch wohl, weil ich deutlich mehr Bilder sehe die mich faszinieren, als solche die Unwohlsein hervorrufen".
Dieser Aussage möchte ICH mich voll umfänglich anschließen.

" Wir sind alle freiwillig hier. Also entweder stellt man sich dem Wandel der (mk-) Gesellschaft oder verlässt sie".
Genau so sieht´s aus.

@ fotozuma:

Also ich würde es als pervers empfinden und bezeichnen,
wenn sich ein heterosexuell orientierter Mann
über ein Plaste- oder Stahlrohr (Snoot)
mehr begeistert als über die harmonischen
Rundungen einer weiblichen Brust oder
wohlgeformte, volle Lippen einer Frau.

Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aber gerade die heutige Zeit bestätigt immer
intensiver, dass nicht die Perfektion des Bildes
oder des Videos über die Wirkung auf Menschen
entscheidet, sondern der Bildinhalt, das Motiv,
die Action, das Exquisite, das Lebens-Glücks-Gefühl.
(Alles das, wovon Menschen glauben, dass es sie glücklich macht)
Eine 9-Lamellen-Blenden-Feinmechanik für Bokeheffekte
dagegen ist immer nur Mittel zum Zweck.

Daher verwundert es mich auch überhaupt nicht,
dass das den Hauptteil der Diskussionen füllt.
Gern kannst Du aber auch in Deinen Galerien
Fotos Deiner Technik inklusive aller Details hochladen.

Aber apropos Snoot: Ich fand schon als Bub den Lichtwurf
der aufgehenden Sonne durch das Schlüsselloch
in den dunklen Flut immer wieder faszinierend und
dachte schon oft daran, eine Art Sonnenuhr auf die
Tapete zu zeichnen. (Aber den Ärger mit meinen
Eltern & die bekritzelte Tapete wollte ich vermeiden.)

Das führt dann zu der Frage, ob wir lieber über das
Schlüsselloch diskutieren wollen oder auf den Mund
meiner Schwester auf den der Lichtschein fiel und der
von Eiswürfeln ganz rot, prall und glänzend wurde....

Das ist jetzt Real-Satire, oder?

Ganz am Rande: ich hätte gerne noch eine Statistik, wieviele Penisse in welchem Winkel zur Bauchdecke gezeigt werden. Vielleicht so in Gruppen sortiert: bis 30°, 31 bis 45°,46 bis 60°, 61bis 90°, 91 bis 120° und 121 bis 180°.

.....ja.
Der Bereich bis 30° ist besonders interessant.
Also bis zum Anschlag sozusagen.
Erinnert dann etwas an den mit dem Fußpedal
geschwungenen Bass Drum Schlägel.

@fotozuma

02.05.2019, 18:49
Eins finde ich interessant hier im Forum. Egal unter welchem Namen, egal in welchem fiktiven Zusammenhang...
... Kaum beendet, findet immer ein User hier eine Gelegenheit unter neuem Titel und mit angeblich neuem Kontext Begriffe wie Muschi... Akt... Titten... Porno... In Umlauf zu bringen

also mir kannste diesmal keene schuld geben, ich habe bis dato nix geschrieben und ehrlich gesagt diese worte hier noch nicht gelesen ... ok, "akt" aber des ist ja nun nicht schlimm ;) *demzufolge bringst du doch diese worte ins spiel^^

@Fotocowboy

02.05.2019, 22:26
Das führt dann zu der Frage, ob wir lieber über das
Schlüsselloch diskutieren wollen oder auf den Mund
meiner Schwester auf den der Lichtschein fiel und der
von Eiswürfeln ganz rot, prall und glänzend wurde....

des gibt mir jetzt echt zu denken ... weil mit humor und ironie haste es ja nicht so ...

Zwei Hypothesen andere Hypothesen:
1. Früher gab's mehr Modelle, die tendenziell weniger Muschifotos eingestellen.
2. Für den ganzen Fashion-Kram gibt's inzwischen Facebook. Muschigraphie geht nur hier.