Fotograf oder Hobby 129
[gone] User556317
5 years ago
@ Fotogist
Daran stört mich immer der Vertrag der keine kommerziellen Rechte zulässt...
Lg
Harald
Daran stört mich immer der Vertrag der keine kommerziellen Rechte zulässt...
Lg
Harald
#62Report
5 years ago
@Jörg M.
danke, endlich mal ein realist unter den vielen träumern hier !!!!
bei meinen 2-3 erfahrungen waren es aber mami und papi die den laden am laufen hielten. und dann musste ich lachen bei deinem beitrag, genau dies haben sie gemacht ... hochzeiten für 200 € und die guten hochzeitfotografen gingen leer aus ... also in meinem umfeld gibt es keine hochzeit mehr unter 1000- 2000€, seit dem diese knipser/innen aufgegeben haben und wir sind hier nicht in einer hochverdiener region ;)
da ich keine hochzeiten fotografiere tangiert es mich nicht, aber ich finde es schon witzig wie leute die arbeit und die preise von wirklich guten fotografen kaputt machen können.
im gegenzug kenne ich persönlich hochzeitfotografen, welche richtig geld verdienen und was da am ende rauskommt sind bilder für diesen einen wichtigen tag und für die ewigkeit!
bsp.?: http://seriv.com/
;)
18.04.2019, 08:33
@NeoSam
ich denke das hat nichts mit " Mami & Papi " zu tun.
Allein was die Kosten betrifft, alles wird immer teurer, Mieten, Strom &&&&;
Zum anderen sind die Preise für die professionellen ( also davon leben zu müssen ) derart kaputt gemacht worden, das sich ein Studio kaum noch rechnet.
Die Portale sind voll von Leuten die Fotografen suchen, wollen aber auch kaum etwas zahlen.
200€ für eine komplette Hochzeit davon kann kein Fotograf leben ABER hier kommen wieder div Hobbyknipser die es machen. Für die sind 200€ gutes Geld.
Die Qualität lassen wir mal außen vor.
Ich bekomme regelmäßig anfragen von solchen Hochzeitspaaren:
" Kannst du bei diesen Bildern noch etwas retten? "
Kann man gleich ablehnen, weil sie nur kleine jpg-Dateien haben.
Leider ist das Bewusstsein der Menschen zur professionellen Fotografie derart schlecht; Sie wissen garnicht was für Kosten ein Fotograf mit Studio zu erwirtschaften hat. Das sollten sich auch mal viele der Pay-Model hier vor Augen führen.
danke, endlich mal ein realist unter den vielen träumern hier !!!!
bei meinen 2-3 erfahrungen waren es aber mami und papi die den laden am laufen hielten. und dann musste ich lachen bei deinem beitrag, genau dies haben sie gemacht ... hochzeiten für 200 € und die guten hochzeitfotografen gingen leer aus ... also in meinem umfeld gibt es keine hochzeit mehr unter 1000- 2000€, seit dem diese knipser/innen aufgegeben haben und wir sind hier nicht in einer hochverdiener region ;)
da ich keine hochzeiten fotografiere tangiert es mich nicht, aber ich finde es schon witzig wie leute die arbeit und die preise von wirklich guten fotografen kaputt machen können.
im gegenzug kenne ich persönlich hochzeitfotografen, welche richtig geld verdienen und was da am ende rauskommt sind bilder für diesen einen wichtigen tag und für die ewigkeit!
bsp.?: http://seriv.com/
;)
#63Report
5 years ago
Ist #63 nun die Quintessenz aus dieser Umfrage ? Oder ist es noch zu früh für eine Ergebnisanalyse ?
Innerhalb der kommerziellen Profifotografie ist die Hochzeitsfotografie gewiß ein wichtiger Bestandteil, aber ich erinnere mich da einerseits an die kommerzielle Eventfotografie auf Urlauberkreuzfahrtschiffen vor 35-40 Jahren und andererseits an Fotoscouts in Clubs und Discos vor 10-15 Jahren. Jetzt gibt es doch beides wohl so nicht mehr ?
Innerhalb der kommerziellen Profifotografie ist die Hochzeitsfotografie gewiß ein wichtiger Bestandteil, aber ich erinnere mich da einerseits an die kommerzielle Eventfotografie auf Urlauberkreuzfahrtschiffen vor 35-40 Jahren und andererseits an Fotoscouts in Clubs und Discos vor 10-15 Jahren. Jetzt gibt es doch beides wohl so nicht mehr ?
#64Report
[gone] User_184280
5 years ago
Es gibt meines Erachtens nichts Langweiligeres als kommerzielle Fotografie, wie sie von 90% der Berufsfotografen ausgeführt wird. Spätestens nach der 20. Hochzeit muss das uninteressant werden. Habe ich nie gemacht. Aber Veranstaltungen, wo man rumsitzt, wartet, bis Jubilare oder Geehrte aufgestellt sind, abdrückt, abliefert. Nach meiner Erfahrung machen sowas überwiegend Angetraute von Verbeamteten o.ä. Als Alleinverdiener gibt es bessere Einnahmequellen.
Und zum Thema Studiofotografie. Die meisten Leute wollen keine sterilen Umgebungen oder künstliche Aufbauten wie Schultafel oder ähnliches. Sowas machen die wenigen verbliebenen Läden mit Laufkundschaft. Daher findet man sich immer häufiger on location mit mobilem Blitzgerät. Zumindest ist das der Trend, dass man sich die hohen Mietkosten spart und dafür flexibler ist. Laut berufsfotografen.com arbeiteten 2017 79 % ohne festes Studio. 41 % können davon leben. Keine Ahnung, wie aussagekräftig die Umfrageergebnisse sind.
https://www.berufsfotografen.com/data/PDF%20Jahresumfrage%20Berufsfotografen%202017.pdf
Und zum Thema Studiofotografie. Die meisten Leute wollen keine sterilen Umgebungen oder künstliche Aufbauten wie Schultafel oder ähnliches. Sowas machen die wenigen verbliebenen Läden mit Laufkundschaft. Daher findet man sich immer häufiger on location mit mobilem Blitzgerät. Zumindest ist das der Trend, dass man sich die hohen Mietkosten spart und dafür flexibler ist. Laut berufsfotografen.com arbeiteten 2017 79 % ohne festes Studio. 41 % können davon leben. Keine Ahnung, wie aussagekräftig die Umfrageergebnisse sind.
https://www.berufsfotografen.com/data/PDF%20Jahresumfrage%20Berufsfotografen%202017.pdf
#65Report
[gone] User_184280
5 years ago
Auch schön zu sehen, wie sich die Anzahl der Fotografenbetriebe nach Aufhebung des Meisterzwangs mehr als versechsfacht hat:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/866449/umfrage/anzahl-der-fotografen-in-deutschland/
Leider finde ich die Statistik nicht mehr, die besagt, dass die Gesamtumsätze nicht wesentlich gestiegen sind.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/866449/umfrage/anzahl-der-fotografen-in-deutschland/
Leider finde ich die Statistik nicht mehr, die besagt, dass die Gesamtumsätze nicht wesentlich gestiegen sind.
#66Report
5 years ago
Ist Euch mal aufgefallen, dass sich zu dem Thema Berufsfotografen fast auschließlich Hobbyisten oder Nebengewerbler melden. Deswegen kommen in vielen Umfragen oft auch sehr fragwürdige bzw halbwissende Ergebnisse heraus. Ja, die neue FB-IG Fraktion Fotograf ohne Studio gibt es, aber das sind auch vielleicht die, die zu den 41% gehören?
Wenn Jemand NUR Hochzeiten macht, dann brauchst er vielleicht kein Studio. es gibt auch noch andere Bereiche, wo ein Studio nicht essentiell aber eine gute Basis ist. Ein Studio bietet Planungssicherheit und erlaubt Dir viele Jobs anzunehmen, die ohne undenkbar wären.
Wenn Jemand NUR Hochzeiten macht, dann brauchst er vielleicht kein Studio. es gibt auch noch andere Bereiche, wo ein Studio nicht essentiell aber eine gute Basis ist. Ein Studio bietet Planungssicherheit und erlaubt Dir viele Jobs anzunehmen, die ohne undenkbar wären.
#67Report
[gone] User_184280
5 years ago
Die 41 % beziehen sich auf alle von berufsfotografen.com befragten Fotografen, egal ob mit oder ohne Studio oder ob die Umsätze zu 50/50 aus on location oder Studio bestehen.
#68Report
[gone] User_567256
5 years ago
… sich zu dem Thema Berufsfotografen fast ausschließlich Hobbyisten oder Nebengewerbler melden …
Normalität – Dilettanten sind die neue Wissenselite. Sehr gut auch am Beispiel von PEGIDA zu sehen.
… gibt auch noch andere Bereiche, wo ein Studio nicht essentiell …
Stimmt, als ich es immer schwieriger wurde, Immobilien ins Studio zu schaffen, habe ich es kurzerhand aufgegeben.
#69Report
[gone] User_6449
5 years ago
Finanziell lief es bei meiner selbständigen / hauptberuflichen Tätigkeit
über 10 Jahre ganz gut. Sogar die Studioräume habe ich noch heute, da
wir uns die mit ein paar kreativen Leuten teilen. Vollauslastung für ein
Studio hat von denen keiner, gemeinsam passt es. Auch die üblichen
Anmeldungen - Finanzamt usw. - laufen bei mir noch immer weiter.
Weshalb ich seit 2014 kaum noch Auftragsarbeiten mache liegt daran,
dass es im Laufe der Zeit ganz einfach zu einer Massenabfertigung nach
Kundenwünschen geworden ist. Wenn man das nicht mitmacht, ist die
Sache nicht rentabel.
Mittlerweile mache ich nur noch gelegentlich Auftragsfotos (vielleicht
alle drei Monate) und nur dann, wenn die Kunden einverstanden sind,
dass es so läuf wie ich es mir vorstelle. Die Bilder werden individueller
und für die Finanzierung von etwas neuem Fotokram reicht es aus ...
über 10 Jahre ganz gut. Sogar die Studioräume habe ich noch heute, da
wir uns die mit ein paar kreativen Leuten teilen. Vollauslastung für ein
Studio hat von denen keiner, gemeinsam passt es. Auch die üblichen
Anmeldungen - Finanzamt usw. - laufen bei mir noch immer weiter.
Weshalb ich seit 2014 kaum noch Auftragsarbeiten mache liegt daran,
dass es im Laufe der Zeit ganz einfach zu einer Massenabfertigung nach
Kundenwünschen geworden ist. Wenn man das nicht mitmacht, ist die
Sache nicht rentabel.
Mittlerweile mache ich nur noch gelegentlich Auftragsfotos (vielleicht
alle drei Monate) und nur dann, wenn die Kunden einverstanden sind,
dass es so läuf wie ich es mir vorstelle. Die Bilder werden individueller
und für die Finanzierung von etwas neuem Fotokram reicht es aus ...
#70Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: pam.meier ...
Auch schön zu sehen, wie sich die Anzahl der Fotografenbetriebe nach Aufhebung des Meisterzwangs mehr als versechsfacht hat:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/866449/umfrage/anzahl-der-fotografen-in-deutschland/
Im Gegenzug nimmt die Anzahl der kompetenten Fachbetriebe entsprechend ab.
Von ehemals fünf Fachbetrieben bei mir in der Umgebung (Hannover Nord) hat
der letzte vor ca. vier Jahren Insolvenz angemeldet. Hobbyfotografen mit einer
Anmeldung als Kleingewerbe sind da unschlagbar billig ...
#71Report
5 years ago
Bei uns in Karlsruhe gibt es meines Wissens keine 3 (in Worten: drei) Foto Fachgeschäfte alter Prägung mehr.
Der Grund:
Die DIGITAL Fotografie!
Früher "finanzierten" sich die kleinen Foto Händler ihre Existenz Grundlage durch den Verkauf von Kleinbild Filmen, deren Entwicklung und den sich daraus resultierenden Papierabzügen. Jeden Abend wurden die vom Kunden abgegebenen Filme von den Großlabors (auch die existieren weit überwiegend übrigens auch nicht mehr!) vor Ort abgeholt und über Nacht entwickelt. Am anderen Morgen kam dann "ein Sack voll" Filme wieder zum Händler zurück. "Otto Normal Verbraucher" holte dann seine im Bild festgehaltenen Urlaubserlebnisse oder
Tante Emmas Grimassen bei der letzten Familienfeier wieder ab. Zu Markt üblichen Preisen versteht sich!
Wie es heute abläuft? Das brauche ich dem gemeinen Publikum hier nicht mehr erläutern. Das weiß jeder.
"Geiz ist geil" hat Prämisse. Wenn man sich im übrigen ab und an überhaupt noch einen Papierabzug "gönnt".
Aber nicht nur insoweit erfolgte der völlige Wandel. Die Vielzahl von Angeboten an Kameras jeder Art war das Todesurteil des kleinen Fachhändlers. Wer konnte es sich erlauben eine entsprechende Auswahl dem Kunden vor Ort anzubieten (Stichwort Vorhaltekosten)?
SATURN, MEDIA MARKT, nicht zu vergessen natürlich der Direktversand sorgten für deren Todesstoß.
Parallel dazu schoss seit den 90-er Jahren die Zahl der ambitionierten Hobby Fotografen regelrecht in den Himmel. Jeder mit einer bestimmten fotografischen Zielrichtung unterwegs. Egal ob Landschaft, Architektur,
Tier, Makro oder nicht zuletzt die "People" Fotografie, es entwickelte sich ein "Schatten Markt" der extreme Auswirkungen auf jeden einzelnen Berufsfotografen hatte. Egal in welchem Metier dieser unterwegs war. Egal ob er dabei auch noch so tolle Kontakte (z. B. zu Großunternehmen, Webe Agenturen oder was auch immer) hatte.
Nämlich: auch viele "dieser Amateure" konnten richtig gut fotografieren!
Fazit: auch dort begann "das Sterben". Ich kenne Kollegen die züchten heute Schafe in Neuseeland...
Bitte nicht böse sein, aber ich kann es mir nicht verkneifen: bei all den tollen Voraussetzungen für die
Hobbyisten werden hier Threads mit Hunderten von Beiträgen in allen Richtungen geführt, die zum Beispiel "Wandermodellen" (schon der Begriff ist für diese Menschen unwürdig!) zum einen deren Job in Frage stellen und sich andererseits auch noch über die Höhe derer Gagen teils entrüstet auslassen. Ja dass sich diese Frauen "erlauben" AUCH im Internet "ihre Dienste" anzubieten. Ich meine hier "Dienste" im seriösen Bereich wohlgemerkt!
Vielleicht die Kehrseite der Medaille? Aber vielleicht auch nur für die, die sich immer nur gerne ihren ganz persönlichen Vorteil zu erhaschen versuchen.
Schade. Einfach schade.
Der Grund:
Die DIGITAL Fotografie!
Früher "finanzierten" sich die kleinen Foto Händler ihre Existenz Grundlage durch den Verkauf von Kleinbild Filmen, deren Entwicklung und den sich daraus resultierenden Papierabzügen. Jeden Abend wurden die vom Kunden abgegebenen Filme von den Großlabors (auch die existieren weit überwiegend übrigens auch nicht mehr!) vor Ort abgeholt und über Nacht entwickelt. Am anderen Morgen kam dann "ein Sack voll" Filme wieder zum Händler zurück. "Otto Normal Verbraucher" holte dann seine im Bild festgehaltenen Urlaubserlebnisse oder
Tante Emmas Grimassen bei der letzten Familienfeier wieder ab. Zu Markt üblichen Preisen versteht sich!
Wie es heute abläuft? Das brauche ich dem gemeinen Publikum hier nicht mehr erläutern. Das weiß jeder.
"Geiz ist geil" hat Prämisse. Wenn man sich im übrigen ab und an überhaupt noch einen Papierabzug "gönnt".
Aber nicht nur insoweit erfolgte der völlige Wandel. Die Vielzahl von Angeboten an Kameras jeder Art war das Todesurteil des kleinen Fachhändlers. Wer konnte es sich erlauben eine entsprechende Auswahl dem Kunden vor Ort anzubieten (Stichwort Vorhaltekosten)?
SATURN, MEDIA MARKT, nicht zu vergessen natürlich der Direktversand sorgten für deren Todesstoß.
Parallel dazu schoss seit den 90-er Jahren die Zahl der ambitionierten Hobby Fotografen regelrecht in den Himmel. Jeder mit einer bestimmten fotografischen Zielrichtung unterwegs. Egal ob Landschaft, Architektur,
Tier, Makro oder nicht zuletzt die "People" Fotografie, es entwickelte sich ein "Schatten Markt" der extreme Auswirkungen auf jeden einzelnen Berufsfotografen hatte. Egal in welchem Metier dieser unterwegs war. Egal ob er dabei auch noch so tolle Kontakte (z. B. zu Großunternehmen, Webe Agenturen oder was auch immer) hatte.
Nämlich: auch viele "dieser Amateure" konnten richtig gut fotografieren!
Fazit: auch dort begann "das Sterben". Ich kenne Kollegen die züchten heute Schafe in Neuseeland...
Bitte nicht böse sein, aber ich kann es mir nicht verkneifen: bei all den tollen Voraussetzungen für die
Hobbyisten werden hier Threads mit Hunderten von Beiträgen in allen Richtungen geführt, die zum Beispiel "Wandermodellen" (schon der Begriff ist für diese Menschen unwürdig!) zum einen deren Job in Frage stellen und sich andererseits auch noch über die Höhe derer Gagen teils entrüstet auslassen. Ja dass sich diese Frauen "erlauben" AUCH im Internet "ihre Dienste" anzubieten. Ich meine hier "Dienste" im seriösen Bereich wohlgemerkt!
Vielleicht die Kehrseite der Medaille? Aber vielleicht auch nur für die, die sich immer nur gerne ihren ganz persönlichen Vorteil zu erhaschen versuchen.
Schade. Einfach schade.
#72Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: Norbert Hess ...
Fazit: auch dort begann "das Sterben". Ich kenne Kollegen die züchten heute Schafe in Neuseeland...
Das ist eine gute Idee! Und es muss ja nicht gleich Neuseeland
sein, denn in der "Lüneburger Heide" geht das auch gut ... ;-)
Doch Scherz beiseite:
Jeder weiß, dass mit Fotoabzügen schon seit vielen Jahren kein
Geschäft mehr zu machen ist und auch jeder Hobbyfotograf (mit
einem Mindestmaß an Talent) jeden Fachbetrieb unterbietet.
Das ist nunmal so, aber es macht uns auch frei für Fotos nach
eigenem Gutdünken - freie Arbeiten ohne einen Auftraggeber.
Anders formuliert:
Der Preiskampf ist zwar verloren, aber niemand hält uns davon
ab, trotzdem noch gute Fotos als "Nischenprodukt" zu machen.
#73Report
[gone] User_184280
5 years ago
Ich hoffe nicht, dass ich Neosams Thread gänzlich in die falsche Richtung bringe, aber heute las ich bei Petapixel von einem "viralen" Fotografen, der beschlossen hat, aufzuhören. Ehrlich gesagt hatte ich noch nie von ihm gehört, aber offensichtlich war er wohl recht bekannt, Victor Habchy. Ein hübscher, junger Kerl, der jetzt mal was anderes machen möchte. Keine Ahnung, was das wird:
https://petapixel.com/2019/04/18/a-sony-ambassador-with-300000-followers-just-quit-photography/
Warum ich das hier erwähne? Weil ich mich auch schon seit längerem mit dem Gedanken trage, mich neu aufzustellen. Den Anfang, mein Studio aufzugeben, mache ich ja schon bald. Da bleiben mir dann einige Tausend Euro im Jahr über, die ich dann genüsslich für Fotoreisen oder -workshops ausgeben kann, wenn ich will. Oder auch nicht.
Ich mache mir viele Gedanken, wie sich meine Fotografie, so bescheiden sie auch sein mag, im digitalen Zeitalter mit Smartphone und Video weiterentwickeln kann. Was möchte ich fotografieren und warum, wie kann ich für meine Begriffe innovativ sein, welche Geschichten möchte ich erzählen ... ich finde das spannender als fremde Menschen möglichst nackt vor der Kamera zu haben ;)
https://petapixel.com/2019/04/18/a-sony-ambassador-with-300000-followers-just-quit-photography/
Warum ich das hier erwähne? Weil ich mich auch schon seit längerem mit dem Gedanken trage, mich neu aufzustellen. Den Anfang, mein Studio aufzugeben, mache ich ja schon bald. Da bleiben mir dann einige Tausend Euro im Jahr über, die ich dann genüsslich für Fotoreisen oder -workshops ausgeben kann, wenn ich will. Oder auch nicht.
Ich mache mir viele Gedanken, wie sich meine Fotografie, so bescheiden sie auch sein mag, im digitalen Zeitalter mit Smartphone und Video weiterentwickeln kann. Was möchte ich fotografieren und warum, wie kann ich für meine Begriffe innovativ sein, welche Geschichten möchte ich erzählen ... ich finde das spannender als fremde Menschen möglichst nackt vor der Kamera zu haben ;)
#74Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: pam.meier ...
Warum ich das hier erwähne? Weil ich mich auch schon seit längerem mit dem Gedanken trage, mich neu aufzustellen. Den Anfang, mein Studio aufzugeben, mache ich ja schon bald.
Das ist ein guter Anfang, denn die Kosten für Dein Studio müssten
natürlich in einem rentablen Verhältnis zu Deinen Bildergebnissen
stehen.
Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht und setzte in letzter
Zeit wieder vermehrt auf analoge Fotografie. Damit ist zwar auch
kein Geschäft zu machen, aber es ist ein interessantes Hobby und
die nötigen Kentnisse habe ich noch aus "alten Zeiten" ... ;-)
#75Report
5 years ago
danke für eure sichtweisen und ehrlichen meinungen ... alles kann ich nicht teilen, aber viel wahrheit ihr geschrieben habt ;)
#76Report
5 years ago
Hallo. Ich mache eine Mischung aus TFP und Pay Shootings (bei denen ich das Model bezahle). Aber ich habe es zeitweise auch versucht, Geld für meine Arbeit zu bekommen. Ein paar Aufträge hatte ich auch. Leider kamen in der letzten Zeit keine mehr. Aber mal sehen - wer weiß was mit der Zeit noch kommt.... Eine eigene Webseite habe ich ja.
#77Report
5 years ago
Wer Kunst für Geld macht, macht Kommerz. Eine Binsenweisheit, die aber doch vielen kreativ orientierten Menschen Probleme bereitet, die sie dann mit einem Spagat zu überwinden suchen. Das gilt in der Kunst, der Musik und auch in der Fotografie (und da für Fotografen genauso wie für Models und Bearbeiter).
Meiner Ansicht nach ist es klug, das künstlerische und das Kommerzielle konsequent im Tun auseinanderzuhalten, dann kann sowohl das eine als auch das andere gut gelingen. Und Probleme wird auch derjenige haben, der beides nur als (vielleicht gleiches) Handwerk begreift und und damit die Verschiedenheit der Ansätze nicht erkennt.
Pam.Meiers Einlassungen verfolge ich unter diesem Aspekt immer sehr gespannt und neugierig, denn da habe ich das Gefühl, dass sie diesen Spagat irgendwie konstruktiv lösen will. Aber vielleicht irre ich mich bei diesem Beispiel auch (und will ihr auch nicht zu nahe treten mit meiner Vermutung). Wäre jedenfalls für mich stellvertretend.
Meiner Ansicht nach ist es klug, das künstlerische und das Kommerzielle konsequent im Tun auseinanderzuhalten, dann kann sowohl das eine als auch das andere gut gelingen. Und Probleme wird auch derjenige haben, der beides nur als (vielleicht gleiches) Handwerk begreift und und damit die Verschiedenheit der Ansätze nicht erkennt.
Pam.Meiers Einlassungen verfolge ich unter diesem Aspekt immer sehr gespannt und neugierig, denn da habe ich das Gefühl, dass sie diesen Spagat irgendwie konstruktiv lösen will. Aber vielleicht irre ich mich bei diesem Beispiel auch (und will ihr auch nicht zu nahe treten mit meiner Vermutung). Wäre jedenfalls für mich stellvertretend.
#78Report
[gone] User_184280
5 years ago
@Marcello:
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man im Herzen immer Amateur bleiben muss. Umso mehr, da viele ewig gestrige Berufsfotografen darauf rumreiten, dass sie schon seit Jahrzehnten im Einsatz seien und technisch viel besser als das junge Gemüse etc. Nur, dass ihre Bilder mittelmäßig und altbacken sind, fällt auf.
Ich halte es da lieber mit den kindgebliebenen Kreativen, die einfach machen wollen oder müssen, ohne sich darum zu kümmern, ob sie es auch verkaufen können.
Bei mir sieht es momentan ganz einfach aus, ich bin mittlerweile wieder fest angestellt und mache Produkt- und Editorialfotografie, privat nur das, was ich will, also freie Arbeiten wie es gerade so kommt. Mir macht aber auch mein kommerzielles Zeugs Spaß, habe ein einfaches Gemüt ;)
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man im Herzen immer Amateur bleiben muss. Umso mehr, da viele ewig gestrige Berufsfotografen darauf rumreiten, dass sie schon seit Jahrzehnten im Einsatz seien und technisch viel besser als das junge Gemüse etc. Nur, dass ihre Bilder mittelmäßig und altbacken sind, fällt auf.
Ich halte es da lieber mit den kindgebliebenen Kreativen, die einfach machen wollen oder müssen, ohne sich darum zu kümmern, ob sie es auch verkaufen können.
Bei mir sieht es momentan ganz einfach aus, ich bin mittlerweile wieder fest angestellt und mache Produkt- und Editorialfotografie, privat nur das, was ich will, also freie Arbeiten wie es gerade so kommt. Mir macht aber auch mein kommerzielles Zeugs Spaß, habe ein einfaches Gemüt ;)
#79Report
5 years ago
pam.meier - ok, also kein Spagat (mehr), so finde ich das konsequent und stimme dir auch in allem anderen von Herzen zu.
#80Report
Topic has been closed
reines Hobby, ich bezahle nix und bekomme nix (TFP)
65
reines Hobby, aber ich bezahle das Model
36
ich bekomme Geld, muss aber nicht davon leben
17
ich lebe davon und bin Profi
12
reines Hobby, ich bezahle aber Model, Visa, Studio und Outfit
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Ich habe noch keines entdeckt, was aber nichts heißen soll, ich suche nicht danach. Payshootings habe ich zwei gemacht, das reicht mir, brauche ich nicht mehr. Ich hatte mehrfach Kontakt zu Agenturen, nach meinem unqualifizierten Eindruck zu arrogant, zu selbstherrlich und ... kosten so ab 500 EUR pro halbtags...
Das kann man mal machen als Test, klar - so wie man auch vieles essen sollte um eine Aussage zu treffen... aber nicht meins. Wer jedoch möchte, Geld übrig hat und wem es langweilig ist... nur zu.
Lg
Harald