Zur Bildkritik: Akt oder Porno ... 158

5 years ago
Peter, fur mich wäre die Lösung ganz simpel, wie im Thread nebenan schon gesagt. Von Dir würde ich nur erwarten Dein Bild als (Voll-/frzg.) Akt zu kennzeichnen, also nicht jugendfrei, so daß Kinderaugen nicht verbrannt werden. Hast Du vielleicht ja schon gemacht.
Und von der MK erwarte ich eine ordentliche Handfilterfunktion. "Fotos dieses Nutzers im Stream ignorieren". Fertig. Ohne Totalignore, ohne MK-weiten Uploadfilter (oh ja, Deja Vu), nur daß ich als Nutzer entscheiden kann "die Bilder vom Peter will ich nicht täglich unter neue Fotos sehen, blend mal aus!". So kann jeder für sich entscheiden was er sehen will und was nicht, voreingestellt ist jugendfrei, und alle Fotografen halten sich daran nicht jugendfrei (also ab Akt) nur als das zu kennzeichnen, dann wäre alles gut.
5 years ago
Akt? Teilakt? Porno? FSK16? FSK18?

FSK18 gibt es nicht, und FSK16 geht ebenfalls nicht.

FSK 18...

Was bedeutet "FSK"? Es bedeutet "Freiwillige Selbstkontrolle Film".
Warum braucht es eine "FSK"? Die Antwort mag absurd klingen, aber es ist tatsächlich so: in Deutschland dürfen grundsätzlich keine Filme vor Minderjährigen vorgeführt werden. (Das meint: in Kinos usw. Das Fernsehen ist davon nicht betroffen.)

Von dieser Regel gibt es Ausnahmen: Filme für Unterrichtszwecke, Wochenschauen und Filme, die eine Altersfreigabe haben. Die Aufgabe dieser Altersfreigabe macht die "FSK", weil man verständlicherweise keine staatliche Zensurbehörde haben will (und auch nicht haben darf).

Zu den am weitesten verbreiteten Irrtümern und Legenden gehört die Einstufung "FSK 18". Richtig ist: es gibt kein FSK 18, es kann ein solches auch gar nicht geben.

Folgende Alterseinstufungen gibt es:

keine Altersbeschränkung - zugelassen für alle Kinder und Jugendliche
FSK 6 - zugelassen ab dem vollendeten 6. Lebensjahr
FSK 12 - zugelassen ab dem vollendeten 12. Lebensjahr
FSK 16 - zugelassen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr

Erhält ein Film von der FSK keine Altersfreigabe oder wird er der FSK überhaupt nicht zur Prüfung vorgelegt, so hat eben .... keine Altersfreigabe.

Und das bedeutet: er darf vor Minderjährigen nicht öffentlich vorgeführt werden und auch nicht an sie ausgeliehen werden.

(Gäbe es eine Kategorie "FSK 18", würde das logischerweise zwangsläufig bedeuten, daß Filme auch für die Vorführung vor Erwachsenen erst von der FSK freigegeben werden müssten und daß ein Film ohne FSK-Freigabe dann überhaupt nicht, auch nicht vor Erwachsenen, vorgeführt werden darf. So ist es aber natürlich nicht, und das widerspräche aber dem Zensurverbot des Grundgesetzes, weil Filme dann generell erst einmal »erlaubt« werden müssten, bevor sie öffentlich gemacht werden dürften...)

Das vorweg für's Grundverständnis. Die Nutzung der Kategorien "FSK..." für Fotos ist aber auch aus weiteren Gründen unsinnig. Eine "FSK"-Einstufung wird von einer Kommission vorgenommen. Man kann seine Filme nicht selber einstufen. Überdies berücksichtigt die "FSK"-Einstufung den gesamten Film - es ist absolut denkbar, daß ein Film, der splitternackte Menschen beim Geschlechtsverkehr zeigt, die Einstufung "FSK12" bekommt - weil die Prüfkommission der Ansicht ist: dieser Film ist für Minderjährige ab 12 Jahren geeignet. Weil ein wertvoller künstlerischer Aufklärungsfilm, oder was auch immer...

Für einzelne Fotos macht's insofern gleich mehrfach keinen Sinn.

Das vorweg, sorry Peter, aber das ist so eines der Themen, bei denen sich mir seit vielen Jahren schon immer wieder neu die Fußnägel hochrollen - ich bin immer wieder in Versuchung, Websites, die mit einer Einstufung "FSK..." werben, deshalb mal abmahnen zu lassen. Denn sie können logischerweise keine "FSK"-Einstufung haben.

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Beleiben also: Akt oder Teilakt oder Porno?

Wenn man Teilakt so definiert, daß keine primären Geschlechtsorgane zu sehen sind, dann fällt Teilakt weg.
Für Akt hat es ziemlich viel Textil, was sehr schön zeigt, wie unsinnig Kategorien wie "Akt" oder "Teilakt" eigentlich sind.

Und "Porno"? Nach welcher Definition? Nach der klassischen rechtlichen Definition in Deutschland isses kein Porno. Pornographie ist da definiert als "grobe Darstellungen des Sexuellen, die in einer den Sexualtrieb aufstachelnden Weise den Menschen zum bloßen, auswechselbaren Objekt geschlechtlicher Begierde degradieren. Diese Darstellungen bleiben ohne Sinnzusammenhang mit anderen Lebensäußerungen und nehmen spurenhafte gedankliche Inhalte lediglich zum Vorwand für provozierende Sexualität."

Davon kann bei dem Foto in keiner Weise die Rede sein. Wer das Foto so empfindet wie oben skizziert, der empfindet auch die Abbildung einer Salatgurke als "Porno", weil er einen Dildo darin sieht und sich diesen in Aktion denkt.

Zu freizügig für die Öffentlichkeit?

Kommt immer auf die Öffentlichkeit an.
Herzinfarktgefahr für Aktgegner?

Wahrscheinlich - wenn man sich anschaut, wie furchtbar die sich häufig über alles mögliche aufregen.
Oder vielleicht irgend etwas anderes?

Meinungen dazu?

(Das ist doch Jenny aus Berlin, oder irre ich?)

Meinungen... Ich mag das Foto, weil es Kopfkino in Gang setzt. Technisch ist es perfekt, gestalterisch gut.
5 years ago
Ich möchte mich den Ausführungen insbesondere von @shoshin und @steiniton voll umfänglich anschließen.

Allerdings sollte man da doch noch mehr ins Detail gehen:
Dass ich zu dem gleichen Ergebnis komme liegt FÜR MICH in erster Linie auch an der Wahl des Models. Es gibt aber viele Frauen deren Intimbereich "zu viel" freigibt. Oder mit anderen Worten ausgedrückt: bei solchen Fotos sollte immer sehr viel Wert auf die Anatomie des menschlichen Körpers der dargestellten Person gelegt werden.

Damit steht und fällt im Endeffekt dann auch die Qualität des jeweiligen Fotos. Wie schon oben geschrieben: für mich!
5 years ago
@WHS Fotografie:
Keine Pornografie, denn dann müsste ja eine sexuelle Handlung dargestellt sein.

Weder rechtlich noch sonst wie ist die Darstellung einer sexuellen Handlung Voraussetzung für "Pornogrpahie".
Kein Akt oder Teilakt, denn Akt zielt nicht auf eine erotische Wirkung ab

Das halte ich für ein Gerücht... Sogar Fotos von komplett bekleideten Menschen zielen oft auf eine erotische Wirkung ab. Worauf er abzielte, kann nur Peter Herhold beantworten, wie es wirkt, hängt vom einzelnen Betrachter ab.
5 years ago
Das kann kein Filter, denn der kann nicht unterscheiden, was
an Fotos ästhetisch oder technisch gut oder schlecht ist. Das
können nur Menschen.


Mir reicht ein MK18-Filter, der für neue standardmäßig aktiviert ist. Wer zu Liebhabern dieses Genres gehört, kann ihn gerne deaktivieren.
Ich verzichte auch auf das ästhetisch wertvolle, wenn mir der Rest erspart wird.

Aber hier geht ja nicht um mich oder andere Einzelpersonen, sondern das zentrale Argument, das sich seit Monaten durch die Diskussion zieht ist, Neumitglieder vor dem fatalen Eindruck schlechter Pornofotos zu bewahren, in der Hoffnung, dass dann einer der gründe wegfällt, warum man von zahlreichen Modellen 3 Wochen nach Anmeldung nie wieder was hört.

Damit habe ich jetzt zum x-ten Male alles zum Thema gesagt und ziehe mich für die Zukunft aus dieser Diskussion zurück.
5 years ago
@Fotocowboy:
Apropo FSK.
Die Filme "Der Liebhaber" oder "Little Thirteen" sind als FSK12 eingestuft.
Das zu akzeptieren könnte für einige unter uns MK-Fotografen
ein erster Schritt sein, um wieder eine reale Einschätzung zu bekommen.
Dann entfallen auch viele der reißerischen und meiner Meinung nach immer
noch verleumnderischen Threadüberschriften und Beiträge hier im Forum.

Ich schrieb es bereits weiter oben - die FSK-Einstufung eines Filmes beruht auf dem gesamten Film, auf dem Gesamtzusammenhang. Nicht auf der Bewertung einzelner Szenen.
Und deshalb können Filme ohne eine einzige "Nackt-Szene" eine FSK-Einstufung "Keine FSK-Freigabe" haben, und Filme, in denen Sex gezeigt wird, eine Einstufung "FSK12" oder "FSK16". (Im Prinzip sogar "FSK6" oder "FSK ohne Altersbeschränkung". Formal spricht nichts dagegen. Auch wenn sich vermutlich keine FSK-Kommission das je trauen wird...)
5 years ago
Technisch hast Du alles im Griff .. bei dem Foto
(Du besitzt ja auch die 3 A. Adams Bücher .. und bist Geselle der Fotografie .. + Ausstellungen)

vor 20 - 30 Jahren hätte das Foto Aufsehen erregt .. da hattest Du ja auch Deinen Höhepunkt ..
.. ein Freund von mir hat Mapplethorpe für Shootings geholt .. 80/90 war die Zeit dieser Technik + Motive

im Internetzeitalter .. haut das Motiv keinen Jugendlichen mehr um ..

Fazit : Du bist handwerklich fit .. Du kannst Workshops in dem Bereich anbieten .. ohne Ende

.. um inhaltlich wieder Aufsehen zu erregen .. Motive steigern .. lass es krachen (allerdings Regeln der Plattformen beachten)

***
ich habe auf Insta einen ca. 60 jährigen deutschen s/w Fotografen mit 60.000 f gesehen .. handwerklich nicht so gut wie Du .. der macht viele Workshops .. bis Ende 2019 ausgebucht .. >>> moderner Auftritt <<<
@ Norbert Hess zu #23
Genau, wenn ich ein Projekt "dichtes dunkles Schamhaar, völlig naturbelassen" mache, wird es regelgerecht sein (auch wenn min. 2 Foristen dann trotzdem toben)
Hätte ich aber ein Projekt "große Labien", dann wäre es deutlich schwieriger, die mit den dafür anatomisch geeigneten Frauen entstandenen Bildresultate hier zu zeigen.
Dabei wäre ein Projekt "schmale Hände mit langen Fingern" wiederum allseits akzeptiert und völlig unproblematisch.
Der Rest der Thematik gehört aber in die andere Diskussion ...
5 years ago
See, Ich glaube der Punkt ist daß Schamhaar schlichtweg ein paar Dinge etwas mehr verdeckt und dadurch zu einer etwas entsexualisierteren/entpornografierten Darstellung führt, bei der man sich nicht sofort geneigt sieht ein Zentimetermass an die Labien anzulegen... unterschreibe ich übrigens sofort. Und Schamhaar selbst ist noch kein primäres Geschlechtsorgan.
5 years ago
Ist doch ein guter Anlass für die Meinungszusammenfassung der Anwesenden.
Manche mögen's, wollen es aber (aus Prinzip) unbedingt raus aus der allgemeinen Vorschau.
Manche finden, gerade in der Vorschau ist es ein Kompliment für die MK.
Manche tolerieren oder mögen das Motiv, Gleiches schlechter ausgeführt aber nicht.
Manche wollen Filter von oben geregelt, manche selbsteingestellte, manche keine.
Manche finden nicht nur die Umsetzung sondern auch die erotische Bildidee attraktiv.
(habe sicher noch wen bzw. was vergessen...)
Manche argumentieren für sich, manche für andere mit.

Einigkeit besteht gottseidank im Kopliment für das Bild. Größere Chancen für einen Konsens erkenne ich nicht.
5 years ago
@Tom: Deine Ausführungen zu FSK waren sicher weitgehend bekannt (hast du ja schon mehrfach geklärt). Wenn der Begriff hier trotzdem benutzt wird, dann nicht im rechtlichen Sinne, sondern als Hilfsmittel für den Versuch, eine ungefähre Gradation der sexuellen Explizität zu umreißen. So verstehe ich's bei Peter jedenfalls.
#32
Juchu, dann kann ich ja auch meine Kritik abgeben :o)

Ahem - es gefällt mir nicht. :o/ Sorry. Ich sehe die Arbeit, das Konzept, die Technik und die Kunst dahinter. Alles State of the Art und ich könnte das sicher alles auch nicht so, aber es ist einfach nicht meins. Würde ich mir auch nicht aufhängen. Es berührt mich nicht.

Das tut mir leid, weil es eine sehr gute Arbeit ist. Auf die im Titel gestellt Frage will ich gar nicht eingehen. Hat das Bild seine Berechtigung auf eine Fotografen/Modelseite? Ja, absolut sicher... aber Schubladen sind immer schwierig und ausnahmslos immer zu eng (sonst wären es ja keine).

Die in Marcello Rubini in #30 ausgeführten Meinungsverschiedenheiten, dürften für jedes Bild gelten. Finde ich aber auch klasse zusammen gefasst. Aber stellen wir uns mal dieses Bild in Farbe vor - völlig unbearbeitet. Am besten noch mit Handy fotografiert. Die Frage bleibt dann, ob der Bildinhalt oder eben die Technik ein Bild zu etwas "guten" oder "schlechtem" macht (schon wieder diese Schubladen). Also zu einem kunstvollen Akt oder einem biligen Pornobild.

Ich selbst möchte diese Entscheidung nicht treffen, noch viel weniger diese Grenze festlegen, bestimmen oder darüber richten wollen.

Ich will aber solche Bilder sehen. Ich lerne daraus (und nicht mal wenig). Sie sind wichtig für Plattformen wie diese. Allerdings verstehe ich auch Menschen, die dies nicht sehen wollen. Diese Crux kann man eigentlich nur mit simplen Filtern auflösen.

Was ist sachlich sichtbar auf dem Bild? Will ich das sehen? Fertig. Fragen nach Technik, Schaffenshöhe oder anderem sind unerheblich dafür. Meine Filter sind eh alle ausgeschaltet (inklusive der Ignorierliste) ;o)
Akt? Teilakt? Porno? FSK16? FSK18? - ich brauche diese Definitionen nicht. Es ist der Versuch etwas zu Schematisieren, Katalogisieren - am besten macht die EU dazu noch einen ISO ähnlichen Standard.
Das Foto hat eine bestimmte Wirkung, jeder kann da sein eigenes Empfinden haben, aber es ist kein Konsens daraus abzuleiten.
5 years ago
Peter Herhold
05.04.2019, 14:21
Da an anderer Stelle im Forum momentan die große
"Porndiskussion" läuft, stelle ich mal dieses Bild zur
Kritik, Analyse und Definition.

Akt? Teilakt? Porno? FSK16? FSK18?

Zu freizügig für die Öffentlichkeit?
Herzinfarktgefahr für Aktgegner?


akt: ja
teilakt: sowieso
porno: nein, wieso auch? *oder sehen wir nur nicht, was in ihren geschlechtsteilen steckt?^^
fsk 16: nein
fsk 18: ja

nein, nicht zu freizügig für die öffentlichkeit, aber ebend nicht für kinder geeignet. *deswegen nicht für FB und co.
wo siehst du immer diese aktgegner? ... akt ist doch eine der königsdiziplienen der fotografie und ich bewundere menschen, welche dies gekonnt umsetzen ohne des model als billig oder leicht zu haben darstellen. solange ein model sich wohlfühlt mit den bildern und seine würde nicht verliert, ist doch alles i.o.
5 years ago
Die Beiträge #12 und 34 bringen mich zu den relevanten Ableitungen.
Meines Erachtens könnten kleine Änderungen in der MK eine große Wirkung haben.
Stichwort Filterung. Anstatt einen Filter anzubieten, der mir Bilder oder Nutzer ausfiltert könnte doch auch die Möglichkeit der positiven Filterung interessant sein. Der Nutzer könnte auswählen, welche Genres oder welche Nutzer er sehen möchte in einem aktuellen Bilderstream.

Der nächste Aspekt ist der der Abgrenzung der Begrifflichkeiten. Chris w. B hat es aus meiner Sicht sehr gut zusammengefasst.

Brauche ich eine Abgrenzung überhaupt?
Nehmen wir die TV Zensur. Auch da gibt es Unschärfen aber in der Regel werden die weiblichen Schamlippen nicht gezeigt. Das könnte also eine Orientierung für die MK sein. Pornografie ist selbstredend zu behandeln. Da sind ja auch bereits die MK Regeln in Erinnerung gerufen worden.

Natürlich kann die MK alles im Stream zeigen aber dann wird sie das Schmuddelimage niemals los, egal ob eine Aufnahme handwerklich gut oder schlecht ist.

Es geht nicht um das Verbot von freizügigen Bildern in der MK (ich befürchte, bei einigen macht es da in diesem Lebeb nicht mehr Klick) sondern um die wichtige Filterung der selbigen zwecks Rücksichtnahme gegenüber ihren Nutzern.
@ NeoSam :
"Ohne das Model als billig oder leicht zu haben darstellen. Solange ein Model sich wohlfühlt mit den Bildern und seine Würde nicht verliert, ist doch alles i.o."

Da sind jetzt nun rein subjektive und aber auch sowohl subjektiv als auch objektiv einschätzbare Elemente kombiniert ...
- Wohlfühlen des Models ... das ist 100 % ihre eigene Empfindung
- Würdeverlust ... 50 : 50 ? Gilt die individuelle Würde, die man selbst für sich in Anspruch nimmt ... oder gilt eine objektive Menschenwürde nach allgemeinen Maßstäben ? Dürfen z.B. religiöse, weltanschauliche Gesichtspunkte in diese Beurteilung einfließen ? Wohl gemerkt, es geht beim "verlieren" um die eigene Würde, nicht um die des Nachbarn, Kollegen usw.
Beispiel FKK-Baden (was ja themennah wäre) :
Verletzt mein Kollege meine Menschenwürde, indem er mich zum FKK drängen oder überreden will, obwohl ich es nicht will ? Verletzt mein Nachbar meine Menschenwürde, indem er mir FKK verbieten will, obwohl ich es möchte ?
- Billig und und leicht zu haben ... 100 % Fremdeinschätzung ! Wertung durch Außenstehende, die sich ein Urteil erlauben über andere Menschen, wobei der Konflikt auf konträren Ansichten und Auffassungen beruht. Nehmen wir wieder den Badestrand : FKK einerseits, Burkini andererseits, Kölner Silvesternacht usw.

Für mich wäre es völlig ok, wenn links von mir eine nackte Dänin und rechts von mir eine Libanesin im Burkini am Strand liegen ... und beide hätten so oder so zu akzeptieren, ob ich meine Badehose anlasse oder ausziehe.
Die Dänin darf nicht sagen : ich bin nackt, deshalb mußt Du auch nackt sein
Die Libanesin darf nicht sagen : ich bin angezogen, deshalb mußt Du die Badehose tragen
5 years ago
@see ... ich verstehe dich nicht, ich will niemanden etwas verbieten und dich auch nicht zum FKK überreden, ob nun mit oder ohne kopftuch ... verwundert bin :)
@ NeoSam
Das waren nur Beispiele, um die Begriffe rund um Respekt und Würde, um Gefühl und Reputation etwas besser zu veranschaulichen.
Kopftuch und Burkini sind zweierlei ... der Burkini ist ein Ganzkörper-Badeanzug , dessen Haube auch das Haar bedeckt, und eben ähnlich wie ein Taucheranzug den Körper von den Schultern bis zur halben Wade bedeckt.
Und so wie in meinem Badevergleich wäre die Libanesin das Fashionmodel und die Dänin das freizügige Model ... somit bliebe die Frage, ob die Dänin nun nackt baden darf oder nicht und ob und was dabei ihre Würde verletzt oder nicht. In wessen Augen ist die Dänin also nun "billig" und "leicht zu haben" ...?
5 years ago
Und was ist mit der Würde der Leute, die euern Blödsinn hier lesen müssen - oder es auch nur versehentlich tun?

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