Ich verstehe die 600 ohnehin nicht. Wenn ich mal Neos Beispiel aus dem anderen Thread nehme, dann lag der Stundensatz für Akt bei 65. Das wären dann 390 für 6 Stunden. Wenn Neo allerdings doch viel mehr als Akt wollte, dann kommt es mit 600 hin. Ich sehe ja jetzt seinen Eingangsbeitrag vom anderen Thread in einem ganz anderen Licht … :-)

Abrechnung von hypothetischem Kram wie alternative Studiomieteinnahme statt Selbstbelegung bringt doch wohl nichts, dann kann man für die Abholung des Models auch den Spritverbrauch eines Dodge Laramie gegen einen Ford Ka vergleichen ;-)
Es kann hier doch nur eine grobe Vergleichseinschätzung sein, um etwaige Vorurteile abzubauen ... jedoch bedenkend, daß es für alles auch gegenteilige Ausnahmen gibt. So sage ich mal :
Deutschstämmige und deutschsprachige einheimische Models : 70 % super
Ausländische Models, die nach D/A/CH reisen : 90 % super
Deutsch verstehende, in D lebende Models ausländischer Abstammung : 60 % super
(und das ist meine persönliche Erfahrung bzw. Einschätzung, also nicht repräsentativ)
Der Umkehrschluß von 60 % bedeutet auch nicht, daß 40 % schlecht waren, sondern nur, daß diese 40 % sich aus meist schon im kommunikativen Vorfeld gescheiterten und dann wenigen, am vereinbarten Shootingtag geplatzten oder mißlungenen Shootings zusammensetzen. No Show oder für mich unzufrieden verlaufende waren keine 10 %

@schallkoerper #60 normalerweise ja, kriegt man manchmal sogar direkt angeboten.

@fotozuma #58
meine paar Erfahrungen sind mit Sicherheit nicht repräsentativ. Grundsätzlich deckt sich das ja. Schwarze Schafe gibt es immer, aber die sind wahrscheinlich schnell aus dem Rennen, weil sich das rumspricht. Das gilt mit Sicherheit nochmal vermehrt für die deutschen Models, weil die mit den Ost - Models in direkter Konkurrenz sind. Wenn ich mir nicht sicher bin würde ich mich auch nicht scheuen, mal einen Fotografen zu fragen. Umgekehrt machen Die Models das ja auch.
Das Rumgezicke kenne ich bisher nur vom TFP Bereich. ( Die Models, die bei mir zu sehen sind , sind davon ausdrücklich ausgenommen ). Auch deswegen will ich immer vorher ein Treffen oder mindestens ein Telefonat. Bei den Pay-Ladies hab ich das bis jetzt nicht so eng gesehen, aber da hab ich mir die Finger ja noch nicht verbrannt. Irgendwann wird das auch mal passieren.

@neo jetzt muss ich mal grinsen :-)) . Wenn es nicht eilig ist, brauchst Du die Mädels nicht anschreiben. Ab und an kommt mal ungefragte Post mit Angeboten.

PS.
@all: Das es auch im Pay Bereich ab und an hakt, sehe ich an ein paar weiteren Beiträgen. Gut zu wissen.

@see
Zunächst einmal: Ich glaube, dass Schalli einen Scherz gemacht hat.

Zum anderen: Nach meinen Erfahrungen - nicht nur in Bezug auf Modelle - darf man die Menschen in Europa östlich von uns nicht über einen Kamm scheren. Da sind schon sehr unterschiedliche Mentalitäten unterwegs. Also Russinnen und Ukrainerinnen finden selten nette Worte übereinander - und ich muss sagen, dass es stimmt. Die konnten anhand meiner Fotos auch sehen "die kommt aus meinem Land" oder "die kommt aus meinem Nachbarland". Um mal - hoffentlich - etwas unverfängliches herauszugreifen: Für High Fashion wird man wohl leichter in der Ukraine fündig. Sucht man sportliche/athletische Modelle, dann wird man schneller in Russland fündig (wobei ich jetzt die Abstammung meine).

@ eckisfotos
Weder auf tfp noch auf pay (= Gage fürs Model) hatte ich je ein 6-stündiges Erstshooting mit jemand, dem ich zuvor noch nie begegnet bin. Diese ersten Shootings dauerten meist 2 oder 3 Stunden, höchstenfalls mal 4 Stunden. Bei indoor-Payshootings finde ich bei Erstbegegnung 3 Std. absolut ausreichend; für eine längere Shootingdauer bevorzuge ich Models, die ich schon kenne.
Russinnen und Ukrainerinnen ... bis auf einmal war Politik/Geschichte da nie ein Thema, und Gespräche über andere ?... soso, naja.
Ein Model, die ich spontan als "Primaballerina" empfand ... ist Ukrainerin, und sie fand es nicht schlimm, daß ich sie zum Bolschoi-Ballet nach Moskau "weiterempfohlen" hätte ;-)

@ schallkoerper
Ob man nun 400 oder 600 € für die 6 Stunden veranschlagt, ist für diese Thematik egal. Für mich waren die 6 Stunden maßgeblich, denn wenn das Model absolut nichts taugt, dann wären 400 € genauso wie 600 € zum Fenster rausgeworfen. Für mich wäre ein erstmaliges Payshooting mit einem mir unbekannten Model auf ca. 200 € limitiert, lieber also nur 2 Std. für 150 statt 3 Std. für 200 €, auch wenn ersteres 75 €/h und zweiteres "nur" 66,66 €/h kosten würde. Wenn man Payshootings gewohnt ist, denkt man über deren Ablauf auch ganz anders als bei tfp. Deshalb gibt es auch outdoor-Payshootings mit Pauschalen ohne Zeitberechnung, da hat man z.B. 12 Sets an 4 Locations und die Fahrzeiten zählen eben nicht mit. Vielleicht ist es so klarer ...

@ Peter Herhold
Klar, wenn ich ein Shooting für 40 €/h kriegen kann, könnte man so hochgerechnet auch 4 oder 5 Std. shooten. Aber auch da wäre es u.U. "besser", das Shooting wäre nach einer Stunde und 40 bzw. 60 € zuende, wenn es nämlich eh nichts taugen sollte. Das kann man nun rauf- und runterdrehen, so wie es Freizügigkeit für 60 €/h oder aber nicht mal für 100 €/h geben kann.
Das Thema Shootingdauer gab es ja auch schon mal ...

@fotozuma ... ja, so kenne ich es auch von einigen deutschen modellen (habe sie aber bis jetzt nicht als wandermodelle gesehen) ... aber danke für die info

@see ... danke für deine erfahrungen, werde ich mal probieren mit etwas weniger zeitaufwand zu arbeiten.

@peter ... ja, so lagen meine preise auch im schnitt ... aber meist als pauschale für einen tag ... also sagen wir von 10- 16.oo uhr.

ps: vom bahnhof musste ich bis jetzt fast alle abholen, des sollte ein kleineres problem sein ;)

@ NeoSam
Gerade im Studio kann man sich die passenden Lichtsets aufbauen und vortesten, letztlich habe ich die Sets dann "durchgefeuert". Selber noch etwas Bewegung für die besten Perspektiven, mal in die Knie oder von oben auf der Leiter. Und eben mehr Licht, mehr Schärfe, Blende 8 oder 10 , was schnell und einfach gute Resultate garantiert. An "Kunst" bei Offenblende denke ich da nicht, sondern eher standardisiert und zügig die Speicherkarte zu füllen.

@see
Sorry, aber Du bist etwas im falschen Film - daher nochmals ausführlicher: Neo hatte sich im anderen Thread (Eingangsbeitrag) über ein osteuropäisches Modell aufgeregt, weil es ihm ein seiner Ansicht nach zu weitgehendes Angebot gemacht hat. Genaugenommen hat es die ganze Preisliste für alle möglichen Kategorien geschickt. Akt sollte 65EUR/h kosten.
Nun schrieb Neo aber, dass er noch nie so ein Wandermodell vor der Kamera hatte und ihm 600 EUR für 6 Stunden auch zu teuer sei. Ich habe daraufhin 6*65 gerechnet und bin da nur auf 390 gekommen.

Sag mal, Ecki, was willst Du eigentlich mit Deiner super Ungleichung 600 <> 6*65 beweise?
Dass Neo uns hier nach Strich und Faden anlügt? Dass der heimlich ganz viel bezahlt und hier nur Nebelkerzen wirft? Oder dass er von den Modellen in Wirklichkeit mehr will und die fehlenden 210 sind die Fick-Zulage?
Das ist alles so abwegig und kontrafaktisch, dass man gar nicht weiß, wohin mit dem Fremdscham...

Aber da Du ja so erfahren bist: wo sollte ich denn am besten suchen, wenn ich ein Model mit coolen Muckies, aber trotzdem High-Fashion-Eignung haben will? Sollte das dann eine russisch-ukrainische Mischung sein? Vermutlich eher dann ja mit russischem Vater (wegen der Muckies), oder?
Und wenn ich jetzt nur nach High Fashion suche, wie reinrassig sollte die dann sein? 2 oder 3 Generationen?

Bist Du Dir sicher, dass Du das hier nicht mit einer Fleischerei verwechselst? Hier geht es schließlich um Menschen...

(Und jetzt kommt vermutlich gleich der Georg und blubbert 'Was hat der Begriff reinrassig im MK-Forum zu suchen?' und Marcello schimpft über das Getrolle - aber wenn ich mir hier den Unfug anschaue, geht das ja wohl nicht anders...)

@ eckisfotos
Ja ich kenne den "megathread", Du hast da einen sehr guten #1041 geschrieben ... wie ich hier oben schon in #68 schrieb, wollte ich nicht die Gage oder eine etwaige Unkostenberechnung diskutieren, sondern die Shootingdauer. Denn ich sehe bei Payshootings im Gegensatz zu tfp einfach den effektiveren und gezielteren Umgang mit der Zeit : Ein gutes Paymodel wechselt ihr Dessousset binnen 3-5 Min. und wenn sie ihr Posingprogramm drauf hat, kann man so zügig weitershooten. Wer lieber 15 Min. mit Licht und Blende spielt, 3 oder 5 Perspektiven testet, die einzige Lichtquelle nachjustiert und dann 5x auslöst, hat nach einer Stunde höchstens 50 Auslösungen auf der Speicherkarte ... da wären bei mir schon 4 Bustiers oder BH's und ebenso viele Strapse und Strümpfe vorgeführt und mit über 100 Auslösungen bildlich fixiert.
Muß man nicht machen, darf man simpel und nutzlos finden ... aber ich bin oder war dann zufrieden mit der so erzielten Bildausbeute und empfand das Geld nicht als verloren. Das ist aber eben auch diesen Models zu verdanken, die bestens vorbereitet, engagiert und talentiert, ohne Gequatsche, ohne Handyspiele (und ohne Starallürendebatte) wie geplant agieren.

@see:
Sorry, ich dachte, Du hättest die Zusammenhänge vielleicht übersehen. Bezüglich der Shootingdauer kannst Du allerdings nicht mit mir diskutieren, denn ich bin da sowieso völlig Deiner Meinung.

Ich hatte bisher ein einziges 6stündiges Shooting (TFP) mit einem Modell, was sich "Hyperaktiv" nannte - und der Name war Programm. Es folgte sogar ein zweites TFP-Shooting mit ihr mit erweiterten Arbeitsbereichen. Pay-Shootings (mit Wandermodellen) waren bisher maximal 2 Stunden.

@neosam, 72
Na ja, hier in der Schweiz werden wir nicht nur von Modellen aus dem Osten heimgesucht. Auch Modelle mit deutschen (und seltener mit österreichischen) Papieren begeben sich bei uns auf die Suche nach Jobs. Es lockt der Franken-Zuschlag... :-(

@Fotozuma:
Leider kann ich das nicht so pauschal unterschreiben. Beschimpfungen von Wandermodellen beim Mailverkehr bezüglich Konditionen habe ich mehrmals erlebt

Einige (seltene) merkwürdige Kontakte hatte ich, wenn da in Wahrheit "Manager" der Kontakt waren. Die haben teilweise merkwürdige Honorarvorstellungen, und sind anscheinend auch gerne mal Kontrollfreaks.

Die Aussage bei Eintreffen des Models vor Ort "ich mag heute nicht mit Badekleid arbeiten sondern will, dass Du mich in meinem Abendkleid ablichtest" sowie das SMS 30 Minuten vor Beginn des Shoots "Du wolltest Bilder von mir in meinem Latexcatsuit, das ist mir nun aber doch zu extrem, ich verzichte auf den heutigen Shoot" kamen beide von Wandermodellen die ich für gutes Geld engagiert hatte. Es waren allerdings solche mit deutschem Pass und nicht mit osteuropäischem...

Okay - das muss man dann auch dazu sagen. Deutsche "Wandermodelle" und osteuropäische "Wandermodelle" sind zwei verschiedene Paar Stiefel.

Deutsche "Wandermodelle" sind schlicht deutsche Models, die nicht nur vor Ort arbeiten, sondern in Deutschland herumfahren für Modeljobs. Bei der Winzigkeit Deutschland mag ich das nicht mal "Wandermodelle" nennen.
Sich von der Ukraine, von Russland oder Weißrussland aus auf den Weg zu machen ist eine andere Nummer. Die Ukrainerinnen haben mittlerweile den Vorteil, daß sie kein Visum mehr zur Einreise brauchen (um für Geld zu modeln bräuchten sie es schon, die wenigsten haben eines...). Russinnen und Weißrussinnen müssen erstmal ziemliche Hürden überwinden, um überhaupt in den Schengen-Raum einreisen zu können.