Durchführung eines Shooting 165
5 years ago
.. Andernfalls müsstest du bestenfalls 2-4 Workshop-Fotografen buchen und dir da jeweils das für dich passende aneignen...
Tja; leider ist das so eine Sache mit den Workshops und Youtube-Tutorials.
Jeder 2te der mal eine Kamera in der Hand hatte meint plötzlich er sei in der Lage Workshops anbieten und YT-Tuts machen zu können.
Wenn man sich das teilweise anschaut kann man nur mit dem Kopf schütteln.
..Schaue dir die Arbeiten von 4-5 wirklich guten Fotografen an...
Was sind "gute Fotografen"`? ;-)
Tja; leider ist das so eine Sache mit den Workshops und Youtube-Tutorials.
Jeder 2te der mal eine Kamera in der Hand hatte meint plötzlich er sei in der Lage Workshops anbieten und YT-Tuts machen zu können.
Wenn man sich das teilweise anschaut kann man nur mit dem Kopf schütteln.
..Schaue dir die Arbeiten von 4-5 wirklich guten Fotografen an...
Was sind "gute Fotografen"`? ;-)
#102Report
5 years ago
Ich habe Visionen - aber keinen Plan.
Ich mag, dass ich mit meinem Model/s wenigstens mal eine halbe Stunde meist aber auch deutlich länger zu den Locations gehe. Dabei lässt sich viel plaudern - über Arbeitsweise(n), Dinge die mir/ihr wichtig sind, Ideenaustausch, Charakter der Location, Gefahren, Freuden... wobei das Model natürlich schon vorher ziemlich genau weiß, was sie erwartet. Viel Interpretationsspielraum lassen meine Fotos ja nicht.
Vor Ort ist dann nicht selten eh alles anders, weil weniger Wasser als erwartet - oder mehr, weil genau dort ne Wandergruppe rastet, weil das Licht doch nicht passt, weil, weil, weil.. macht es aber auch spannend, weil dann Umdenken und Improvisieren angesagt ist.
Grundsätzlich ist arbeiten mit mir eher laaaaaangsam. Die richtige Perspektive finden, Model positionieren, gegeb. Filter einsetzen, zweimal drumherum laufen, alles wieder ändern, ... bis die Vision im Sucher zu sehen ist. :)
Ich mag, dass ich mit meinem Model/s wenigstens mal eine halbe Stunde meist aber auch deutlich länger zu den Locations gehe. Dabei lässt sich viel plaudern - über Arbeitsweise(n), Dinge die mir/ihr wichtig sind, Ideenaustausch, Charakter der Location, Gefahren, Freuden... wobei das Model natürlich schon vorher ziemlich genau weiß, was sie erwartet. Viel Interpretationsspielraum lassen meine Fotos ja nicht.
Vor Ort ist dann nicht selten eh alles anders, weil weniger Wasser als erwartet - oder mehr, weil genau dort ne Wandergruppe rastet, weil das Licht doch nicht passt, weil, weil, weil.. macht es aber auch spannend, weil dann Umdenken und Improvisieren angesagt ist.
Grundsätzlich ist arbeiten mit mir eher laaaaaangsam. Die richtige Perspektive finden, Model positionieren, gegeb. Filter einsetzen, zweimal drumherum laufen, alles wieder ändern, ... bis die Vision im Sucher zu sehen ist. :)
#103Report
5 years ago
@Jörg
ein "guter Fotograf" ist in erster Linie der, dessen Arbeitsweise DIR zusagt. "gut" ist schließlich immer relativ, nämlich zu einem guten Stück auch reine Geschmackssache..
ein "guter Fotograf" ist in erster Linie der, dessen Arbeitsweise DIR zusagt. "gut" ist schließlich immer relativ, nämlich zu einem guten Stück auch reine Geschmackssache..
#104Report
5 years ago
@Marcello Rubini:
Tom:
Stimmt. Ein sehr wichtiger Punkt. ......................
Ist er nicht hier, denn er weicht vom Thema ab!
Sehe ich anders. Ganz im Gegenteil, es gehört zum Thema. Denn die Frage "Wie läuft ein Shooting ab?" hat sehr viel mit den Voraussetzungen zu tun, die das Model mitbringt, oder eben auch nicht mitbringt. Und das wiederum hat sehr viel mit "Professionalität" zu tun, und beim Stichwort "Professionalität" ist eine Definition, wie man den Begriff denn eigentlich verstehen will, unerläßlich.
#105Report
5 years ago
@Sanguis:
@Tom
Da habe ich noch eine weitere Erfahrung: Models mit 100en von Shootings, tfp und pay wild gemischt, weil sie einfach Spaß am Modeln und der Fotografie haben. Durch die Erfahrung sind sie meist auch sehr flexibel.
Das ist dann eine Mischung aus "Nº2" und "Nº3".
#106Report
5 years ago
@Jörg M.:
Tja; leider ist das so eine Sache mit den Workshops und Youtube-Tutorials.
Jeder 2te der mal eine Kamera in der Hand hatte meint plötzlich er sei in der Lage Workshops anbieten und YT-Tuts machen zu können.
Wenn man sich das teilweise anschaut kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Bei Youtube-"Tutorials" ist der große Vorteil, daß sie den Nutzer nix kosten. Man kann sie sich angucken, und dann kann man entweder was daraus ziehen, oder halt nicht. Und sei es auch nur ein Denkanstoß "So möchte ich es wohl eher nicht machen"...
Workshops, die Geld kosten, sind eine andere Sache. Ist wie mit jeder Form von (Weiter-)Bildungsmaßnahmen. Fachliche Kenntnis der jeweiligen Sache ist wichtig, reicht aber bei weitem nicht aus. Ein Seminar, ein Workshop etc. von einem Veranstalter/Dozenten/Referenten, der nur durchschnittlich-ordentliches Wissen und Kompetenz hat, aber didaktisch sehr gut ist im Vermitteln, wird häufig mehr bringen als ein Seminar, ein Workshop etc. von einem fachlich super-guten Experten, der nur leider didaktisch eine Niete ist und nicht gut vermitteln kann.
Okay, ich bin da vorbelastet - meine Liebste ist seit bald 25 in der beruflichen Bildung (medizinisches Assistenzpersonal) tätig, in einer Einrichtung, die sehr viel Wert auf Qualität und Qualitätssicherung bei den Unterrichtskonzepten legt. Was ich da regelmäßig so mitbekomme, wie aufwendig gute Didaktik ist, und wieviel Wissen und auch Erfahrung man für gute Didaktik braucht... das ist beachtlich. Wenn's gut werden soll, gehen 50 Prozent der Arbeit bei der Konzipierung und Vorbereitung in die Didaktik, nicht in die Inhalte.
Eigentlich wäre es toll für Interessenten, wenn sie für ein Seminar oder einen Workshop vorher mal wenigstens 30, besser 45 Minuten Aufzeichnung von einer vorherigen Veranstaltung anschauen könnten. Das gäbe einem dann schon mal eine Vorstellung, wie gut das ganze didaktisch gemacht ist.
#107Report
5 years ago
Grundsätzlich ist arbeiten mit mir eher laaaaaangsam. Die richtige Perspektive finden, Model positionieren, gegeb. Filter einsetzen, zweimal drumherum laufen, alles wieder ändern, ... bis die Vision im Sucher zu sehen ist. :)
Sympathisch. Langsam und - im wörtlichen wie im übertragenen Sinne - fokussiert. ;-)
Ich sage Models vorher vorsichtshalber immer: "Wenn ich beim fotografieren gar nicht rede, dann muss Dich das nicht verunsichern. Wenn ich möchte, daß Du irgendwas anders machst, dann sage ich das. Wenn ich nichts sage, dann ist das ein klares Zeichen dafür, daß Du gerade alles richtig machst."
Ich weiß, daß nicht wenige Models gerne laufendes Feedback bekommen. Die sind bei so einer Arbeitsleise leicht erstmal etwas irritiert.
#108Report
5 years ago
"Arbeitsleise" ist ein sehr zutreffender Begriff, auch wenn er wohl nicht ganz der Absicht entsprang :-).
Das geschilderte Vorgehen ist für mich im Großformat nahezu alternativlos und nach vielen erschütternden Erfahrungen mit Models, die nur Flowposing können und dafür auch zwingend Musik haben wollen, frage ich grundsätzlich vorher explizit nach, ob das beherrscht wird.
Das geschilderte Vorgehen ist für mich im Großformat nahezu alternativlos und nach vielen erschütternden Erfahrungen mit Models, die nur Flowposing können und dafür auch zwingend Musik haben wollen, frage ich grundsätzlich vorher explizit nach, ob das beherrscht wird.
#109Report
5 years ago
Arbeitsleise... den Begriff mag ich. Der passt wunderbar. :)
#110Report
5 years ago
"Arbeitsleise" kann man in Bereichen von Thomas Bichler arbeiten. Er wird "beim Aufstieg" zu seiner Location dem jeweiligen Model sicher plausibel machen, was er dort vor Ort von seiner Gegenüber erwartet.
Anders dürfte es zum Beispiel bei einem Shooting mitten in einer City ablaufen, oder wenn es auf Ausdruck starke Portraits ankommt.
Vielleicht vergleichbar einerseits mit klassischer Musik und zum anderen rock´n roll als eine von mehreren musikalischen Richtungen.
Anders dürfte es zum Beispiel bei einem Shooting mitten in einer City ablaufen, oder wenn es auf Ausdruck starke Portraits ankommt.
Vielleicht vergleichbar einerseits mit klassischer Musik und zum anderen rock´n roll als eine von mehreren musikalischen Richtungen.
#111Report
5 years ago
Hi,
in der Regel shoote ich nicht länger als 2 allerhöchstens 3 Stunden (selten), danach bin ich platt und mein Model auch, schließlich soll es konstruktiv sein und kein Wettlauf mit der Zeit. Mir ist eine gute und ausgelassene Stimmung wichtiger als das ich jede Sekunde nutze. Das hängt aber auch ein bisschen von Dir ab. Ich gehe nicht ohne Konzept in ein Shooting. Ich habe das meiste, was ich will, im Kopf. Damit nehme ich dem Model den Druck.
Warum nehme ich mir die Kreativität, wenn ich ein Konzept habe? Bullshit
Ich denke, da unterscheidet man dann doch Anfänger von denen, die schon ein Jahrzehnt oder mehr Erfahrung haben. In 2 Stunden entstehen bei mir ca. 100 Bilder, weil ich eben weiß, was ich will.
Aber jeder kann aus meiner Sicht machen, was er will, die Hauptsache ist doch, das man respektvoll miteinander umgeht.
Also, immer gut Licht und ein schönes Jahr mit tollen Shootings Euch,
Kai
in der Regel shoote ich nicht länger als 2 allerhöchstens 3 Stunden (selten), danach bin ich platt und mein Model auch, schließlich soll es konstruktiv sein und kein Wettlauf mit der Zeit. Mir ist eine gute und ausgelassene Stimmung wichtiger als das ich jede Sekunde nutze. Das hängt aber auch ein bisschen von Dir ab. Ich gehe nicht ohne Konzept in ein Shooting. Ich habe das meiste, was ich will, im Kopf. Damit nehme ich dem Model den Druck.
Warum nehme ich mir die Kreativität, wenn ich ein Konzept habe? Bullshit
Ich denke, da unterscheidet man dann doch Anfänger von denen, die schon ein Jahrzehnt oder mehr Erfahrung haben. In 2 Stunden entstehen bei mir ca. 100 Bilder, weil ich eben weiß, was ich will.
Aber jeder kann aus meiner Sicht machen, was er will, die Hauptsache ist doch, das man respektvoll miteinander umgeht.
Also, immer gut Licht und ein schönes Jahr mit tollen Shootings Euch,
Kai
#112Report
5 years ago
#113Report
5 years ago
Thomas das gönn ich dir...
#114Report
5 years ago
"Arbeitsleise" (hahaha... Danke Tom, Danke!) .... arbeiten bedeutet auch geduldig, diszipliniert, penibel, perfektionistisch und wohl auch "leicht" nerdy mit einer Prise Wahnsinn zu sein.
Ohne andere Arbeitweisen in Frage stellen zu wollen, wichtig ist letztlich doch nur das Ergebnis... UND dass Model, wie Fotograf abends bei Pasta und (zuviel) Vino (oder bei Kässpätzle) sitzend ein entrückt zufriedenes Grinsen im Gesicht haben, wenn sie über dem MacBook die Köpfe zusammenstecken.
Ohne andere Arbeitweisen in Frage stellen zu wollen, wichtig ist letztlich doch nur das Ergebnis... UND dass Model, wie Fotograf abends bei Pasta und (zuviel) Vino (oder bei Kässpätzle) sitzend ein entrückt zufriedenes Grinsen im Gesicht haben, wenn sie über dem MacBook die Köpfe zusammenstecken.
#115Report
5 years ago
Es kommt ja immer darauf an wo und was fotografiert wird. Im Wald, am See wo es relativ ruhig zugeht lasse ich mir gerne Zeit, in der Stadt geht es dann meist zügiger voran. Da habe ich dann meist auch schon vorab eine klare Vorstellung was mir vorschwebt und ggf. wird es dann mal "trocken" geübt.
Bei diesem Bild war nach 30 Sekunden alles im Kasten:
![Mannheim/Augstaanlage](https://img9.model-kartei.de/i/d/106002/18450232.jpg)
Bei diesem Bild war nach 30 Sekunden alles im Kasten:
![Mannheim/Augstaanlage](https://img9.model-kartei.de/i/d/106002/18450232.jpg)
#116Report
5 years ago
>>>>>>>>>>> Randnotiz für Shootings >>>>>>>>>> ein Creative Director von Ogilvy sagte mal … absolut wichtig : … saubere Klos … viele ADs gehen nicht wieder zu Fotografen, wenn sie da nicht auf den Pott können (Hygiene) ..
#117Report
5 years ago
Wenn wir anfangen über Selbstverständlichkeiten zu schreiben, hätte ich auch noch ein paar vorschläge:
-Akkus aufladen
-Speicherkarten leeren
-Akkus aufladen
-Speicherkarten leeren
#118Report
5 years ago
Da ich fast nur draußen photographiere, ist die Wetter-Planung A und O. Das Wetter (und auch die Uhrzeit) bestimmt manchmal auch die Location und natürlich auch das, was man so mitnimmt. Meist gibt es auch eine Regen-Variante.
Zum Thema Wetter- und Kälteschutz habe ich vor kurzem auch ein paar Videos gemacht, die ich gerade schneide.
Damit gehöre ich wohl eher zu den Planern und das teilweise ziemlich genau.
Sowas kann sich auch gern mal etwas hinziehen. Für das Bild, habe ich ein paar Jahre lang jedem neuen Modell einen Speer in die Hand gedrückt und geschaut wer das hinbekommen könnte. Die Pose stand hierbei von Anfang an (also bereits seit Jahren) fest.
![Tanz mit dem Speer](https://img2.model-kartei.de/e/t/9480/18175540_1.jpg)
Man hat bei einer meiner Locations letztes Jahr 3 Bäume gefällt. Die Bäume hätten einmal morgens und einmal abends eine Art optisches Tor in der Landschaft gebildet.
Bis ich eine neue, vergleichbare Location gefunden habe, liegt diese Idee vorläufig auf Eis.
Im Allgemeinen besuche ich ca. 1 Woche vor dem Shooting nochmal die Location (auch bei bereits bekannten Locations) und schaue mir auch eine Ersatzlocation an. Man weiß ja nie.
Grundsätzlich habe ich mindestens ein grobe Idee. Diese Idee enthält meist eine bestimmte Grundstimmung. Daraus entwickeln sich dann die Posen fast von selbst.
Ohne Idee zu einer Grundstimmung fange ich nicht an.
Das ist aber auch irgendwie logisch. Wenn ich über Wochen oder Monate Kostüme, Waffen und Requisiten herstelle oder anderweitig beschaffe, anpasse und patiniere, dann habe ich natürlich bei einem Shooting auch eine Idee, die sich im Laufe der Zeit immer weiter verfeinert hat.
Und auch wenn es auf den ersten Blick unlogisch klingt, das gilt insbesondere auch für die Akt-Shootings. Denn meist sind die Akt-Shootings die Vorbereitung auf die Kostüm-Shootings oder eben parallel. Erst wenn ich weiß, daß ein Modell auch in der Lage ist meine Idee umzusetzen, werde ich Zeit und Geld aufwenden um das Kostüm anzufertigen bzw. anzupassen.
Am Shootingtag wird sich meist morgens getroffen, zur Location gefahren und meist noch wenig oder auch etwas länger zur Location gelaufen. Je nach Möglichkeit wird dann eine Art kleines Lager gemacht und immer sind auch Getränke und was zu Essen dabei:
![Making of Portrait einer Amazone](https://img7.model-kartei.de/e/t/9480/18232267_0.jpg)
Während ich aufbaue und die Location aufräume (Plastiktüten, Scherben, Zigarettenstummel usw.). Bereitet sich das Modell meist ebenso vor.
Da ich gutes Essen mag, geht es nach dem Shooting meist noch ein gutes Essen und dann bringe ich das Modell zurück.
Meist gibt es 4 bis max. 6 Einstellungen mit jeweils 2 Bildern (also eine Doppelkassette pro Einstellung). Wenn ich noch eine Digitale dabei habe, kommen da noch 100 bis 200 digitale Bilder dazu. Davon sind die meisten aber Testbilder.
Von der Dauer her rechne ich immer mit 3 bis 5 Stunden, wobei davon häufig mehr als die Hälfte für Auf-, Um- und Abbau draufgeht.
Wenn das Modell selbst zur Location kommen kann, wird das Lager natürlich deutlich komfortabler, da ich dann mehr Zeit zum Aufbau habe.
Zum Thema Wetter- und Kälteschutz habe ich vor kurzem auch ein paar Videos gemacht, die ich gerade schneide.
Damit gehöre ich wohl eher zu den Planern und das teilweise ziemlich genau.
Sowas kann sich auch gern mal etwas hinziehen. Für das Bild, habe ich ein paar Jahre lang jedem neuen Modell einen Speer in die Hand gedrückt und geschaut wer das hinbekommen könnte. Die Pose stand hierbei von Anfang an (also bereits seit Jahren) fest.
![Tanz mit dem Speer](https://img2.model-kartei.de/e/t/9480/18175540_1.jpg)
Man hat bei einer meiner Locations letztes Jahr 3 Bäume gefällt. Die Bäume hätten einmal morgens und einmal abends eine Art optisches Tor in der Landschaft gebildet.
Bis ich eine neue, vergleichbare Location gefunden habe, liegt diese Idee vorläufig auf Eis.
Im Allgemeinen besuche ich ca. 1 Woche vor dem Shooting nochmal die Location (auch bei bereits bekannten Locations) und schaue mir auch eine Ersatzlocation an. Man weiß ja nie.
Grundsätzlich habe ich mindestens ein grobe Idee. Diese Idee enthält meist eine bestimmte Grundstimmung. Daraus entwickeln sich dann die Posen fast von selbst.
Ohne Idee zu einer Grundstimmung fange ich nicht an.
Das ist aber auch irgendwie logisch. Wenn ich über Wochen oder Monate Kostüme, Waffen und Requisiten herstelle oder anderweitig beschaffe, anpasse und patiniere, dann habe ich natürlich bei einem Shooting auch eine Idee, die sich im Laufe der Zeit immer weiter verfeinert hat.
Und auch wenn es auf den ersten Blick unlogisch klingt, das gilt insbesondere auch für die Akt-Shootings. Denn meist sind die Akt-Shootings die Vorbereitung auf die Kostüm-Shootings oder eben parallel. Erst wenn ich weiß, daß ein Modell auch in der Lage ist meine Idee umzusetzen, werde ich Zeit und Geld aufwenden um das Kostüm anzufertigen bzw. anzupassen.
Am Shootingtag wird sich meist morgens getroffen, zur Location gefahren und meist noch wenig oder auch etwas länger zur Location gelaufen. Je nach Möglichkeit wird dann eine Art kleines Lager gemacht und immer sind auch Getränke und was zu Essen dabei:
![Making of Amazonen-Portrait](https://img5.model-kartei.de/e/t/9480/18337698_1.jpg)
![Making of Portrait einer Amazone](https://img7.model-kartei.de/e/t/9480/18232267_0.jpg)
Während ich aufbaue und die Location aufräume (Plastiktüten, Scherben, Zigarettenstummel usw.). Bereitet sich das Modell meist ebenso vor.
Da ich gutes Essen mag, geht es nach dem Shooting meist noch ein gutes Essen und dann bringe ich das Modell zurück.
Meist gibt es 4 bis max. 6 Einstellungen mit jeweils 2 Bildern (also eine Doppelkassette pro Einstellung). Wenn ich noch eine Digitale dabei habe, kommen da noch 100 bis 200 digitale Bilder dazu. Davon sind die meisten aber Testbilder.
Von der Dauer her rechne ich immer mit 3 bis 5 Stunden, wobei davon häufig mehr als die Hälfte für Auf-, Um- und Abbau draufgeht.
Wenn das Modell selbst zur Location kommen kann, wird das Lager natürlich deutlich komfortabler, da ich dann mehr Zeit zum Aufbau habe.
#119Report
5 years ago
@shoshin:
nach vielen erschütternden Erfahrungen mit Models, die nur Flowposing können und dafür auch zwingend Musik haben wollen, frage ich grundsätzlich vorher explizit nach, ob das beherrscht wird.
M u s i k ...
Bin ich eigentlich der einzige, den Musik beim Shooting fürchterlich nervt?
Ich meine: erstens behindert das die verbale Kommunikation mit dem Model, wenn man die Musik überschreien muss, und zweitens stört es meine Konzentration, und ich bin mir sehr sicher - nicht selten auch die Konzentration des Models.
Apropos... was ich auf Youtube liebe, sind "Making of"-Videos von (Akt-)Fotoshootings. Es ist immer wieder spannend, die Arbeitsweise anderer Fotografen (und Models) zu beobachten, und irgendwie macht das immer Lust auf's Fotografieren... ;-)
#120Report
Topic has been closed
"Mit Model treffen, Kamera einschalten, Fotos knipsen, mit Model noch was futtern gehen zum ausklang."
jo, das mache ich auch, aber eines fehlt: TFP! LOL
Wenn ich jemals eine PAY Model suchen werde, gehe ich zu den Agenturen und gucke bestimmt nicht hier....