Retusche - aber wie? 189
5 years ago
Also reden wir doch von einer Haut Retusche?
Und genau jetzt können wir D&B nicht mit der FT vergleichen.
D&B ist ein Teil der Retusche, aber keine bea für die Haut... sondern nur ein i Tüpfelchen zum Schluss.
neo
Und genau jetzt können wir D&B nicht mit der FT vergleichen.
D&B ist ein Teil der Retusche, aber keine bea für die Haut... sondern nur ein i Tüpfelchen zum Schluss.
neo
#162Report
[gone] User_446991
5 years ago
@neoSam
D&B ist doch perfekt für die Hautretusche. Es ist viel Arbeit, aber bei keiner Technik gibt es ein besseres Ergebnis in meinen Augen. Wie kommst Du darauf, es sein nur ein i Tüpfelchen?
D&B ist doch perfekt für die Hautretusche. Es ist viel Arbeit, aber bei keiner Technik gibt es ein besseres Ergebnis in meinen Augen. Wie kommst Du darauf, es sein nur ein i Tüpfelchen?
#163Report
5 years ago
Neo, man kann D+B verwenden, um Kontraste zu verstärken. So benutzt Du das vermutlich und so wurde es ja auch ursprünglich genutzt.
Aber man kann damit auch genau das Gegenteil machen: Dinge abdämpfen, Dunkles aufhellen, Helles abdunkeln. Und dann ist das super für Hautretusche, weil es Dir die volle Kontrolle gibt und Du es gezielt einsetzen kannst.
Aber man kann damit auch genau das Gegenteil machen: Dinge abdämpfen, Dunkles aufhellen, Helles abdunkeln. Und dann ist das super für Hautretusche, weil es Dir die volle Kontrolle gibt und Du es gezielt einsetzen kannst.
#164Report
5 years ago
Stichwort "MIcro-Dodge&Burn". Für mich das nonplusultra, aber viel zu zeitaufwendig als dass ich das im Alltag einsetzen würde.
#165Report
5 years ago
Ich glaube "Micro-Dodge&Burn" lohnt sich für MK und den sozialen Netzwerken nicht wirklich - vor allem wenn das ganze Bild am Ende noch runtergerechnet wird.
Dann lieber ganz geschmeidig nach dem Paretoprinzip:
Das Paretoprinzip, benannt nach Vilfredo Pareto (1848–1923), auch Pareto-Effekt oder 80-zu-20-Regel genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit.
Dann lieber ganz geschmeidig nach dem Paretoprinzip:
Das Paretoprinzip, benannt nach Vilfredo Pareto (1848–1923), auch Pareto-Effekt oder 80-zu-20-Regel genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit.
#166Report
5 years ago
@Carsten & shoshin
Genau genommen mache ich nach der FT nichts anderes, als MIcro-Dodge&Burn. Nur bin ich nicht darauf angewiesen, die "Probleme" ganz sauber im Gesamtbild zu treffen, wenn es mir gelingt, sie vorher auf getrennten Ebenen zu isolieren... was nicht immer geht, aber doch häufig. Die Denke ist dann ein bißchen eine andere: wenn du so willst, male ich bspw. keine Aufhellung rein, sondern die störende Abdunklung raus.
Das allerwichtigste Beispiel hierfür fehlt in meiner letzten Aufstellung sogar noch: das Abschwächen von Tränensäcken und Augenringen. Stempeln verbietet sich da m.E. völlig, weil die Hautstruktur dort in der Regel eine andere ist und ich ja auch die Besonderheiten ("Lachfalten", ...) erhalten will.
Auf unterschiedlichen Strukturebenen lässt sich dann der "dunkle Schleier" der Augenringe oder ggf. das etwas "wulstige" von Tränensäcken wunderbar wegnehmen, ohne am Rest irgendwas zu ändern... und ohne total präzise mit unterschiedlichen Pinselgrößen und -härten malen zu müssen.
Genau genommen mache ich nach der FT nichts anderes, als MIcro-Dodge&Burn. Nur bin ich nicht darauf angewiesen, die "Probleme" ganz sauber im Gesamtbild zu treffen, wenn es mir gelingt, sie vorher auf getrennten Ebenen zu isolieren... was nicht immer geht, aber doch häufig. Die Denke ist dann ein bißchen eine andere: wenn du so willst, male ich bspw. keine Aufhellung rein, sondern die störende Abdunklung raus.
Das allerwichtigste Beispiel hierfür fehlt in meiner letzten Aufstellung sogar noch: das Abschwächen von Tränensäcken und Augenringen. Stempeln verbietet sich da m.E. völlig, weil die Hautstruktur dort in der Regel eine andere ist und ich ja auch die Besonderheiten ("Lachfalten", ...) erhalten will.
Auf unterschiedlichen Strukturebenen lässt sich dann der "dunkle Schleier" der Augenringe oder ggf. das etwas "wulstige" von Tränensäcken wunderbar wegnehmen, ohne am Rest irgendwas zu ändern... und ohne total präzise mit unterschiedlichen Pinselgrößen und -härten malen zu müssen.
#167Report
5 years ago
@Mirko
80/20 gilt m.E. v.a. in der kommerziellen Peoplefotografie, wenn es um Privatpersonen geht. Da kann man nicht an bswp. einem Business-Portrait 5h retuschieren... und erst recht nicht an jedem von 500 Hochzeitsbildern.
U.U. völlig fehl am Platz ist 80/20 bei Werbesachen für Business-Kunden, zumindest wenn der Kunde nicht "möglichst günstig" sondern eher "high end" verlangt.
Und im Hobbybereich darf glücklicherweise jeder seine eigenen Prioritäten setzen. Da wäre es allerdings oftmals gut, die Leute würden sich nicht mit 10/10 oder 10/90 zufrieden geben. ;-)
Edit:
Ach, und etwas OT: es kann jeder selbst entscheiden, ob er für MK&IG fotografiert und retuschiert... oder für das Model und sich. Und zumindest mir sind letztere beiden mehr Wert, als 80/20. :-)
80/20 gilt m.E. v.a. in der kommerziellen Peoplefotografie, wenn es um Privatpersonen geht. Da kann man nicht an bswp. einem Business-Portrait 5h retuschieren... und erst recht nicht an jedem von 500 Hochzeitsbildern.
U.U. völlig fehl am Platz ist 80/20 bei Werbesachen für Business-Kunden, zumindest wenn der Kunde nicht "möglichst günstig" sondern eher "high end" verlangt.
Und im Hobbybereich darf glücklicherweise jeder seine eigenen Prioritäten setzen. Da wäre es allerdings oftmals gut, die Leute würden sich nicht mit 10/10 oder 10/90 zufrieden geben. ;-)
Edit:
Ach, und etwas OT: es kann jeder selbst entscheiden, ob er für MK&IG fotografiert und retuschiert... oder für das Model und sich. Und zumindest mir sind letztere beiden mehr Wert, als 80/20. :-)
#168Report
5 years ago
Vieles was der Carsten hier zur FT schreibt scheint mir als ob er die Frequenztrennung nicht wirklich verstanden hätte. Der Filter muss natürlich korrekt eingestellt sein, so dass tatsächlich auch nur noch die feinen Details in der hochfrequenten Ebene liegen. Auch bei mir ist das dann so das ich an der hochfrequenten Ebene so gut wie nichts verändere. Affinity Photo macht es einem diesbezüglich recht leicht, weil es einen entsprechenden Filter hat und das richtige Verhältnis zwischen Hochpass- und Tiefpassebene automatisch mit einem einzigen Regler eingestellt wird.
Was die extrem weichgezeichneten Portraits anbelangt kann der Effekt durchaus gewollt sein, da er sehr stark an die Werbeindustrie angelehnt ist. Jedenfalls habe ich bei vielen die das mit durchaus professionellem Bild Look machen den Eindruck das die sehr genau wissen was sie da tun.
Was die extrem weichgezeichneten Portraits anbelangt kann der Effekt durchaus gewollt sein, da er sehr stark an die Werbeindustrie angelehnt ist. Jedenfalls habe ich bei vielen die das mit durchaus professionellem Bild Look machen den Eindruck das die sehr genau wissen was sie da tun.
#169Report
5 years ago
@Moments:
Genau so.
Ich bezweifle aber, dass Adobe wirklich Heerscharen von Mathematikern und Physikern beschäftigt. Wenn ich mir anschaue, wie lange es gedauert hat, bis ein Verlauf mal nicht nur in 8 Bit/Kanal zur Verfügung stand :)
@Mirko:
Das finde ich aber nicht so schön, weil schnell (und bei Bewegungsunschärfe erst recht) Matsche entsteht.
Wenn man das auf den niedrigeren Frequenzbereichen anwendet, bleibt aber die feinere Struktur erhalten.
Genau so.
Ich bezweifle aber, dass Adobe wirklich Heerscharen von Mathematikern und Physikern beschäftigt. Wenn ich mir anschaue, wie lange es gedauert hat, bis ein Verlauf mal nicht nur in 8 Bit/Kanal zur Verfügung stand :)
@Mirko:
Man kann sehr schnell fleckige Haut retuschieren - z.B. per Mischpinsel oder mit dem Filter Bewegungsunschärfe
Das finde ich aber nicht so schön, weil schnell (und bei Bewegungsunschärfe erst recht) Matsche entsteht.
Wenn man das auf den niedrigeren Frequenzbereichen anwendet, bleibt aber die feinere Struktur erhalten.
#170Report
5 years ago
@Mirko:
btw, das "Pareto-Prinzip" gilt auch für andere Verhältnisse, nicht nur für 80:20. Die Zahlen sind dabei auch einfach aus der Luft gegriffen, was typisch ist für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften :)
Die Grundidee ist aber nicht verkehrt.
btw, das "Pareto-Prinzip" gilt auch für andere Verhältnisse, nicht nur für 80:20. Die Zahlen sind dabei auch einfach aus der Luft gegriffen, was typisch ist für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften :)
Die Grundidee ist aber nicht verkehrt.
#171Report
5 years ago
@kleine|details
so wars gemeint: der Pinsel oder die Bewegungsunschärfe wird nur auf die Farbebene bzw. niedrige Frequenzbereiche angewendet.
so wars gemeint: der Pinsel oder die Bewegungsunschärfe wird nur auf die Farbebene bzw. niedrige Frequenzbereiche angewendet.
#172Report
5 years ago
Besser aus der Luft gegriffene Zahlen als mir solch kontrafaktischen Unsinn wie 'Ortsfrequenzen' auszudenken :D :D Ich hab mich da mal reingelesen... Ihr seid solche Freaks, fast so wild wie Biologen :D
@Motions: Ja, das mit den Tränensäcken und so mach ich tatsächlich von Hand mit unterschiedlichen Pinselgrößen... ist etwas stressig :)
@Motions: Ja, das mit den Tränensäcken und so mach ich tatsächlich von Hand mit unterschiedlichen Pinselgrößen... ist etwas stressig :)
#173Report
5 years ago
@Carsten: äh naja, wie würdest du es nennen? Wenn du den Ort als Zeit einsetzt - also wenn man sich vorstellt, in einer definierten Zeit von links nach rechts (oder von oben nach unten) über das Bild zu streichen, dann erhält man direkt Frequenzen (in Hz) in Abhängigkeit von der Änderung der Werte. Wenn man darüber eine FFT laufen lässt, bekommt man für harte Kanten genau die gleiche Zusammensetzung von f1+1/3*f3+1/5*f5+1/7*f7 ... wie für eine Rechteckschwingung sonst auch :)
#174Report
5 years ago
Ich würde überhaupt nicht auf die Idee kommen, sowas als Schwingung aufzufassen :D Aber egal :)
#175Report
5 years ago
Ich glaube "Micro-Dodge&Burn" lohnt sich für MK und den sozialen Netzwerken nicht wirklich - vor allem wenn das ganze Bild am Ende noch runtergerechnet wird.
Ich finde, wenn man der Meinung ist, dass es dem Bild gut tut, dann lohnt sich eine Bearbeitung immer, egal welche Auflösung das Endprodukt nun hat und gleich, was man da im einzelnen treibt.
Aber der Hinweis auf die finale Auflösung ist aus einem anderen Grund bemerkenswert: kaum ein Mensch betrachtet ein Bild in voller Auflösung auf einem Riesenmonitor, gegen den fast die eigene Nasenspitze drückt. Wieso auch?
Man schaut sich Bilder in sehr viel kleinerer Auflösung an. Und das sollte man beim Bearbeiten immer mitbedenken. Denn in diesen Auflösungen gehen ganz viele Details und Feinheiten verloren und die Haut wirkt sehr schnell viel zu glatt und weichgespült, selbst wenn sie das in 100%-Ansicht nicht ist.
Darum ist es vorteilhaft - das wird ja auch kurz in dem oben verlinkten Video angesprochen - eben auch in geringerer Auflösung zu bearbeiten. Oder zumindest geringe Auflösungen im Auge zu behalten und da immer zu überprüfen, ob das jetzt nicht doch zu viel war.
Verkürzt auch die Bearbeitungszeit :D
Klar, bei sehr heiklen Stellen, sind große Auflösungen super und bei einem Freisteller eh. Aber sonst macht man sich, meiner Erfahrung nach, das Leben sehr viel leichter, wenn man in geringer Auflösung bearbeitet.
#176Report
5 years ago
@Carsten Klar lohnt sich eine Bearbeitung immer, aber ob es für hier 100% "Micro-Dodge&Burn" sein muss sei dahingestellt, da ja wie du selbst sagst, am Ende bei den kleinen Auflösungen eh viel verloren geht :-)
#177Report
5 years ago
Dann sollten wir mal mit der JPEG sprechen, ob sie einen Multi-Detail-Standard mit aufnehmen können. Für die kleineren Auflösungen macht man dann die Strukturen gröber. Dann kann man auch auf Briefmarken noch Poren sehen :)
#178Report
5 years ago
@KD:
Wozu? Ich schau mir doch Bilder auch nicht in groß an. Da sieht man doch das Motiv vor lauter Pixeln nicht mehr :D
@Mirko:
Es ist nicht nur eine Frage des 'Sich Lohnens', sondern auch eine reale Gefahr. Wenn man anfängt, in 100% Kontraste anzupassen, dann mag man in 100% noch sehen, dass da Unterschiede zwischen den Pixeln sind. Aber runterskaliert auf 1200*800 oder so, fällt das alles weg und die Differenzen, die man bei 100% noch gesehen hat, sind jetzt verschwunden und die Haut total glatt.
Wenn man das ganze aber bei 25-33% macht, dann hat man eine Auflösung, mit der so in etwa das Bild später auch betrachtet wird. Und die Unterschiede, die man bei der Auflösung noch läßt, die sieht man dann später auch in der finalen Version.
Das ist der Punkt.
Weil es gibt so viele, die dann schreiben 'Ja, ich mache D+B bei 400%'. Das auf keinen Fall tun (das gilt auch für alle anderen Techniken). Weil das führt in der Regel dazu, dass man am Ende echt keine Kontraste mehr übrig läßt.
Wozu? Ich schau mir doch Bilder auch nicht in groß an. Da sieht man doch das Motiv vor lauter Pixeln nicht mehr :D
@Mirko:
Es ist nicht nur eine Frage des 'Sich Lohnens', sondern auch eine reale Gefahr. Wenn man anfängt, in 100% Kontraste anzupassen, dann mag man in 100% noch sehen, dass da Unterschiede zwischen den Pixeln sind. Aber runterskaliert auf 1200*800 oder so, fällt das alles weg und die Differenzen, die man bei 100% noch gesehen hat, sind jetzt verschwunden und die Haut total glatt.
Wenn man das ganze aber bei 25-33% macht, dann hat man eine Auflösung, mit der so in etwa das Bild später auch betrachtet wird. Und die Unterschiede, die man bei der Auflösung noch läßt, die sieht man dann später auch in der finalen Version.
Das ist der Punkt.
Weil es gibt so viele, die dann schreiben 'Ja, ich mache D+B bei 400%'. Das auf keinen Fall tun (das gilt auch für alle anderen Techniken). Weil das führt in der Regel dazu, dass man am Ende echt keine Kontraste mehr übrig läßt.
#179Report
5 years ago
das stimme ich dir voll uns ganz zu. Auf 100%-400% zu arbeiten lohnt sich nur bei extremer Beautyretusche und wenn ich mit dem Bild mehr vor habe als es in der MK für 10 likes versauern zu lassen
@all: Vielen Dank für die rege Beteiligung. auch wenn es viele unterschiedliche Meinungen gibt , kann bestimmt jeder für sich etwas mitnehmen. Mit gefällt so eine Art der Diskussion viel besser als irgendwelche Threads über Bilder des Vorposters :-)
@all: Vielen Dank für die rege Beteiligung. auch wenn es viele unterschiedliche Meinungen gibt , kann bestimmt jeder für sich etwas mitnehmen. Mit gefällt so eine Art der Diskussion viel besser als irgendwelche Threads über Bilder des Vorposters :-)
#180Report
Topic has been closed
Ich halte von der übrigens immer noch nichts, keine Bange :) Aber immerhin hab ich jetzt mal was anderes gehört als das übliche Gematsche. Das ist ja schon mal was.
Die Sachen, die Du ansprichst, mach ich normalerweise mit D+B und Farbkorrektur. Und eigentlich versuche ich auch immer weniger zu bearbeiten. Weil das eigentlich stresst.