Retusche - aber wie? 189
5 years ago
Danke Carsten, ich habe mich nämlich als alter Gimper gefragt, warum ich bei einem ähnlichen Verfahren zu anderen Ergebnissen komme :) Was ich mache ist "Wavelet-Decomposition" und erhalte damit mehrere Ebenen mit unterschiedlichen Frequenzen (Carsten, das sind Ortsfrequenzen, daher werden die nicht in Hertz angegeben ;) Dann arbeite ich mich von unten nach oben durch die Ebenen, dabei wird ein Displayfilter angewendet, um die Kontraste besser zu sehen und an der Stelle gleiche ich mit dem Pinsel Unregelmäßigkeiten aus. Die höchsten Frequenzen bekommen dabei wenig bis keine Bearbeitung ab. Im Ergebnis führt das zu einem gleichmäßigen Hautbild, auch Druckstellen kann man verschwinden lassen, erhält aber noch alle Poren (ggf. etwas verfeinert).
Das funktioniert für mich besser als dieser Robert-Redford Weichzeichner, den ich früher mal versucht habe und der wirklich alles zermatscht hat.
Letztlich habe ich kaum Spaß an der Bearbeitung und versuche das zu minimieren. Ich ärgere mich nur immer über Dreck auf dem Untergrund und sowas :)
Das funktioniert für mich besser als dieser Robert-Redford Weichzeichner, den ich früher mal versucht habe und der wirklich alles zermatscht hat.
Letztlich habe ich kaum Spaß an der Bearbeitung und versuche das zu minimieren. Ich ärgere mich nur immer über Dreck auf dem Untergrund und sowas :)
#142Report
5 years ago
Okay ... weil ja FT so blöd ist ... mal ne Frage...
Über welchen Weg reden wir denn überhaupt? Gibt ja viele Wege um eine "Frequenztrennung" zu erreichen ....
Vielleicht ist ja Frequenztrennung nicht das Richtige Wort dafür.
um aber mal ein bisschen mathematisch zu bleiben ...
Ich erstelle eine Farbebene ohne Strukturen (Weichzeichungsfilter nach Wahl) die mir danach nur die Farben wiedergibt und errechne dann per Bildberechung eine Ebene die nur die Strukturen beinhaltet.
Also:
Originalbild - Farbebene = Strukturebene
Wennn ich also dann die Farbebene mit der Strukturebene zusammenrechne (lineares Licht) lande ich wieder beim Originalbild.
Also:
Strukturebene + Farbebene = Originalbild
Vorteil ist das ich dann wie ich es benötige Farbinformationen und/oder Strukturinformationen getrennt bearbeiten kann... finde ich jetzt nicht sonderlich blöd.
Sondern eher der Bearbeiter der vielleicht die falschen Werkzeuge benutzt.
Über welchen Weg reden wir denn überhaupt? Gibt ja viele Wege um eine "Frequenztrennung" zu erreichen ....
Vielleicht ist ja Frequenztrennung nicht das Richtige Wort dafür.
um aber mal ein bisschen mathematisch zu bleiben ...
Ich erstelle eine Farbebene ohne Strukturen (Weichzeichungsfilter nach Wahl) die mir danach nur die Farben wiedergibt und errechne dann per Bildberechung eine Ebene die nur die Strukturen beinhaltet.
Also:
Originalbild - Farbebene = Strukturebene
Wennn ich also dann die Farbebene mit der Strukturebene zusammenrechne (lineares Licht) lande ich wieder beim Originalbild.
Also:
Strukturebene + Farbebene = Originalbild
Vorteil ist das ich dann wie ich es benötige Farbinformationen und/oder Strukturinformationen getrennt bearbeiten kann... finde ich jetzt nicht sonderlich blöd.
Sondern eher der Bearbeiter der vielleicht die falschen Werkzeuge benutzt.
#143Report
5 years ago
@KleineDetails:
Das klingt ja noch stressiger :D Ok, die Trennung ist feiner, aber letztlich läuft es doch auf's gleiche hinaus.
Und meinetwegen sind das Ortsfrequenzen. Mir egal :D
@DG:
Das ist ein Irrtum. Ein Foto besteht nicht aus 'Struktur' und 'Farbe' - das ist kein Comicpanel, wo man erst die Outlines in Schwarz malt und die dann mit Farbe füllt. Es gibt nur Pixel. Und zwischen denen bestehen Differenzen.
Wenn die Differenzen groß sind, dann gibt es da einen hohen Kontrast = hohe Frequenz, das wirkt dann SW (aus Gründen, die ich ja oben schon beschrieben habe) und wie eine Umrißzeichnung. Aber in Wirklichkeit sind es nur die Bildstellen mit hohen lokalen Kontrasten.
Wenn die Differenzen gering sind, dann gibt es dort auch nur einen geringen Kontrast = niedrige Frequenz - das wirkt dann unscharf (weil Schärfe im Grund hoher Kontrast an Kanten ist) und flächig. Und eben farbig - aber dass das farbig ist, ist im grunde nur Zufall und es sieht nur so aus, als seien die 'Strukturen' nur SW.
Wie man die Ebenen konkret trennt, ist letztlich egal - da gibt es mehrere Berechnungswege. Aber es ist eben einfach nur ein willkürliche Trennung, die nicht wirklich im Bild selbst begründet liegt.
Es sieht nur so aus.
Und das wirklich Fatale: unser Auge kann reine Farbkontraste sehr viel schlechter wahrnehmen als Helligkeitskontraste. Darum fällt einem auch erst gar nicht auf, wieviel Kontraste und Frequenzen man auf der Niederfrequenz('Farb')ebene verliert... nur erst dann in der Gesamtschau.
Das klingt ja noch stressiger :D Ok, die Trennung ist feiner, aber letztlich läuft es doch auf's gleiche hinaus.
Und meinetwegen sind das Ortsfrequenzen. Mir egal :D
@DG:
Das ist ein Irrtum. Ein Foto besteht nicht aus 'Struktur' und 'Farbe' - das ist kein Comicpanel, wo man erst die Outlines in Schwarz malt und die dann mit Farbe füllt. Es gibt nur Pixel. Und zwischen denen bestehen Differenzen.
Wenn die Differenzen groß sind, dann gibt es da einen hohen Kontrast = hohe Frequenz, das wirkt dann SW (aus Gründen, die ich ja oben schon beschrieben habe) und wie eine Umrißzeichnung. Aber in Wirklichkeit sind es nur die Bildstellen mit hohen lokalen Kontrasten.
Wenn die Differenzen gering sind, dann gibt es dort auch nur einen geringen Kontrast = niedrige Frequenz - das wirkt dann unscharf (weil Schärfe im Grund hoher Kontrast an Kanten ist) und flächig. Und eben farbig - aber dass das farbig ist, ist im grunde nur Zufall und es sieht nur so aus, als seien die 'Strukturen' nur SW.
Wie man die Ebenen konkret trennt, ist letztlich egal - da gibt es mehrere Berechnungswege. Aber es ist eben einfach nur ein willkürliche Trennung, die nicht wirklich im Bild selbst begründet liegt.
Es sieht nur so aus.
Und das wirklich Fatale: unser Auge kann reine Farbkontraste sehr viel schlechter wahrnehmen als Helligkeitskontraste. Darum fällt einem auch erst gar nicht auf, wieviel Kontraste und Frequenzen man auf der Niederfrequenz('Farb')ebene verliert... nur erst dann in der Gesamtschau.
#144Report
5 years ago
Wenn man die Auswirkung seines eigenen Frequenztrennungsverfahrens auf die beiden getrennten Ebenen anschaulich machen möchte, dann kann man einfach eine kleine Datei anlegen und die Fläche z.B mit Grün (0-255-0) füllen. Auf diese Fläche setzt man dann ein paar große rote (255-0-0) und blaue (0-0-255) Buchstaben, die sich vielleicht noch gegenseitig überdecken.
Auf dieser Beispieldatei führt man seine Frequenztrennung durch und beurteilt dann die Farb- und die Strukturebene.
Auf dieser Beispieldatei führt man seine Frequenztrennung durch und beurteilt dann die Farb- und die Strukturebene.
#145Report
5 years ago
Kontrat ist die Amplitude und nicht die Frequenz
Es gibt immer beides .
und Hz ist natürlich die falsche Einheit da Schwingungen pro Sekunde
im Bild hast du aber Schwingungen in einer Ebenen Dimension (Pixel, mm, inch,...)
trotzdem haben diese Schwingungen Frequenzen und natürlich Amplituden
Es gibt immer beides .
und Hz ist natürlich die falsche Einheit da Schwingungen pro Sekunde
im Bild hast du aber Schwingungen in einer Ebenen Dimension (Pixel, mm, inch,...)
trotzdem haben diese Schwingungen Frequenzen und natürlich Amplituden
#146Report
5 years ago
Und das ändert jetzt an der Problematik genau was? -.-
#147Report
5 years ago
Kommt es nicht letztendlich alles doch auf den subjektiven Geschmack zurück? Für mich war, auch in alten "Profi"-Tagen, Frequenztrennung nie ein Thema, da wurde geD&B'ed oder schlichtweg gestempelt für optimale Kontrolle und Natürlichkeit. Aber das war ja genau so auch im Sinne des Fotografen, der - wie ich heute auch - den Eindruck der Natürlichkeit erhalten will.
Wem aber als Schönheitsideal eher Silikonpuppe, Pornoästhetik oder, um's nicht ganz so hart zu machen, Mainstream-Instagram-Cleanliness und Werbetauglichkeit vorschwebt der wird natürlich mit FT viel schneller viel glücklicher, denn es gibt auch diese Klientel zuhauf, sowohl unter Fotografen wie auch Kunden, manche erwarten genau das. Insofern muss wohl jeder nach seiner eigenen Façon selig werden. Ja ich weiß, war jetzt irgendwie ein Nullaussage-Beitrag...
Wem aber als Schönheitsideal eher Silikonpuppe, Pornoästhetik oder, um's nicht ganz so hart zu machen, Mainstream-Instagram-Cleanliness und Werbetauglichkeit vorschwebt der wird natürlich mit FT viel schneller viel glücklicher, denn es gibt auch diese Klientel zuhauf, sowohl unter Fotografen wie auch Kunden, manche erwarten genau das. Insofern muss wohl jeder nach seiner eigenen Façon selig werden. Ja ich weiß, war jetzt irgendwie ein Nullaussage-Beitrag...
#148Report
5 years ago
Zugegeben, auch von mir mit wenig Nährwert - aber das liegt wohl am Thema.
Hauptsache es sieht gut aus - der Weg dahin ist jedem selbst überlassen.
Das „gut aussehen“ ist sehr individuell und wird von Geschmäcker, Kunden, Fähigkeiten usw. maßgeblich beeinflusst.
Hauptsache es sieht gut aus - der Weg dahin ist jedem selbst überlassen.
Das „gut aussehen“ ist sehr individuell und wird von Geschmäcker, Kunden, Fähigkeiten usw. maßgeblich beeinflusst.
#149Report
5 years ago
Schade, dass hier nach wie vor so undifferenziert über FT geschrieben wird. Dabei ist es lediglich ein Werkzeug... und m.E. ein wichtiges, gerade bei der Hautretusche.
Die Negativbeispiele hingegen sagen unisono eigentlich nur: "es wird ganz viel Müll damit gemacht - also ist es schlecht", "ich kann es nicht sinnvoll einsetzen - also ist es unnütz" oder wahlweise auch "ich verstehe den Namen nicht - also ist der doof".
Alles klar - Hauptsache dagegen...
Die Negativbeispiele hingegen sagen unisono eigentlich nur: "es wird ganz viel Müll damit gemacht - also ist es schlecht", "ich kann es nicht sinnvoll einsetzen - also ist es unnütz" oder wahlweise auch "ich verstehe den Namen nicht - also ist der doof".
Alles klar - Hauptsache dagegen...
#150Report
[gone] User_478068
5 years ago
Ganz Deiner Meinung, deswegen halte ich mich auch zurück ...
Zur Info: ich benutze Die , und bin zufrieden
Zur Info: ich benutze Die , und bin zufrieden
#151Report
5 years ago
Ja, dann her mit den positiven Beispielen.
Bei welchem Problem kann Euch die FT helfen, ohne dass das Bild Schaden nimmt?
Mir fällt nämlich absolut nichts ein.
Bei welchem Problem kann Euch die FT helfen, ohne dass das Bild Schaden nimmt?
Mir fällt nämlich absolut nichts ein.
#152Report
5 years ago
PS: (weil ich nicht mehr ändern kann):
Der DG hat immerhin einen starken Vorteil genannt: der mag, dass man Struktur und Farben getrennt bearbeiten kann und das ist eine tolle Sache. Allerdings glaube ich auch, dass das ein Irrtum ist, das man diese beiden Ebenen nicht trennen kann. Und ich hab das auch versucht alles sehr ausführlich zu erklären - sogar auf die (offensichtlich berechtigte :D) Gefahr hin, dass ich mir von Physik-Freaks jetzt irgendwelche Wirrheiten anhören darf :D Aber egal.
Insofern finde ich 'Hauptsache dagegen' irgendwie auch frech.
Bei der Hautretusche stellen sich für mich immer drei Probleme: grobe Störungen, Verfärbungen und so Flecken/Schlieren auf der Haut. Mehr nicht. Und in all diesen drei Fällen hilft mir persönlich die FT kein bisschen weiter, was ich auch genauso ausführlich begründet habe.
Jetzt würde ich gerne umgekehrt auch ein paar Vorteile der FT hören.
(Wieso hab ich mich nur wieder mal auf dieses Forum eingelassen? Immerhin hampeln hier nicht die richtig schlimmen Finger rum, sondern tummeln sich in den anderen Threads.)
Der DG hat immerhin einen starken Vorteil genannt: der mag, dass man Struktur und Farben getrennt bearbeiten kann und das ist eine tolle Sache. Allerdings glaube ich auch, dass das ein Irrtum ist, das man diese beiden Ebenen nicht trennen kann. Und ich hab das auch versucht alles sehr ausführlich zu erklären - sogar auf die (offensichtlich berechtigte :D) Gefahr hin, dass ich mir von Physik-Freaks jetzt irgendwelche Wirrheiten anhören darf :D Aber egal.
Insofern finde ich 'Hauptsache dagegen' irgendwie auch frech.
Bei der Hautretusche stellen sich für mich immer drei Probleme: grobe Störungen, Verfärbungen und so Flecken/Schlieren auf der Haut. Mehr nicht. Und in all diesen drei Fällen hilft mir persönlich die FT kein bisschen weiter, was ich auch genauso ausführlich begründet habe.
Jetzt würde ich gerne umgekehrt auch ein paar Vorteile der FT hören.
(Wieso hab ich mich nur wieder mal auf dieses Forum eingelassen? Immerhin hampeln hier nicht die richtig schlimmen Finger rum, sondern tummeln sich in den anderen Threads.)
#153Report
5 years ago
Man kann sehr schnell fleckige Haut retuschieren - z.B. per Mischpinsel oder mit dem Filter Bewegungsunschärfe
@Milan Carsten Weiss | plainorwat
Ich finde es sehr gut dass du hier schreibst - verschiedene Ansichten sind immer gut und hilft einem weiter der sich darauf einlässt und hinterfragt.
@Milan Carsten Weiss | plainorwat
Ich finde es sehr gut dass du hier schreibst - verschiedene Ansichten sind immer gut und hilft einem weiter der sich darauf einlässt und hinterfragt.
#154Report
5 years ago
Ich denke FT ist eine recht schnelle und einfache Methode, die auch relativ gut für Grobmotoriker ohne Schminkkenntnisse geeignet ist. Und Photoshop-Tricks mit verschiedenen Ebenen und Mischarten sind eh immer cooler und beeindrucken Kunde+Chef. In dem verlinkten Video wird es ja auch ganz hübsch gesagt, für weiter weg ist es manchmal die bessere Methode. Du findest auch mindestens dreieinhalb Millionen Youtube-Anleitungen dazu.
#155Report
5 years ago
@Carsten
Ganz einfach: bei allen Änderungen, die gezielt bei gewissen Frequenzen (sorry für das Wort, es ist nur einfach sachlich korrekt) vorgenommen werden sollen. Was das im Einzelnen ist, muss jeder selbst wissen.
Bei mir persönlich heißt FT: Aufteilung in 6 Ebenen, wovon ich die 1-2 niederfrequentesten (in Ausnahmefällen auch mal 3) vorsichtig mit einem Pinsel bearbeite (Härte 75%, Fluss 1-2%). Dabei fasse ich die Hautstruktur selbst in aller Regel Null Komma gar nicht an - schlicht, weil sie dort meist überhaupt nicht enthalten ist.
Der häufigste Grund dies zu tun ist, Schatten auf der Haut zu entfernen oder weicher auslaufen zu lassen (bspw. bei kontrastreichen Bildern wie im direkten Licht von Sonnenauf- oder untergang oder mit Beauty Dish, oder bei Streiflichtaufnahmen im Akt-Bereich).
Ein weiterer Anwendungsfall ist bspw., Muttermale oder Narben etwas "unauffälliger" zu machen, ohne sie platt wegzustempeln. Oder einen dominanten Scheitel (durchscheinende helle Kopfhaut) etwas abzudunkeln, ohne die Haarstruktur oder die Helligkeit der Haare zu ändern. Oder oder oder...
Klar kann man auch einfach zwei Ebenen machen und über eine nen Weichzeichner jagen. Aber für mangelnde Phantasie oder mangelndes Feingefühl bei ihren Einsatzmöglichkeiten kann die FT ja nichts. ;-)
Ganz einfach: bei allen Änderungen, die gezielt bei gewissen Frequenzen (sorry für das Wort, es ist nur einfach sachlich korrekt) vorgenommen werden sollen. Was das im Einzelnen ist, muss jeder selbst wissen.
Bei mir persönlich heißt FT: Aufteilung in 6 Ebenen, wovon ich die 1-2 niederfrequentesten (in Ausnahmefällen auch mal 3) vorsichtig mit einem Pinsel bearbeite (Härte 75%, Fluss 1-2%). Dabei fasse ich die Hautstruktur selbst in aller Regel Null Komma gar nicht an - schlicht, weil sie dort meist überhaupt nicht enthalten ist.
Der häufigste Grund dies zu tun ist, Schatten auf der Haut zu entfernen oder weicher auslaufen zu lassen (bspw. bei kontrastreichen Bildern wie im direkten Licht von Sonnenauf- oder untergang oder mit Beauty Dish, oder bei Streiflichtaufnahmen im Akt-Bereich).
Ein weiterer Anwendungsfall ist bspw., Muttermale oder Narben etwas "unauffälliger" zu machen, ohne sie platt wegzustempeln. Oder einen dominanten Scheitel (durchscheinende helle Kopfhaut) etwas abzudunkeln, ohne die Haarstruktur oder die Helligkeit der Haare zu ändern. Oder oder oder...
Klar kann man auch einfach zwei Ebenen machen und über eine nen Weichzeichner jagen. Aber für mangelnde Phantasie oder mangelndes Feingefühl bei ihren Einsatzmöglichkeiten kann die FT ja nichts. ;-)
#156Report
5 years ago
Ach, und was die Begrifflichkeiten angeht: wir Nutzen hier Werkzeuge der Bild_VER_arbeitung für die Bild_BE_arbeitung. Und daher stimmt Frequenztrennung genauso, wie bspw. Hochpassfilter oder Tiefpassfilter.
Kann man als Soziologe, Jurist oder was weiß ich doof finden, ändert aber nichts an den Tatsachen. ;-)
Kann man als Soziologe, Jurist oder was weiß ich doof finden, ändert aber nichts an den Tatsachen. ;-)
#157Report
5 years ago
@Moments[on hold]
wie stellst du die 6 Ebenen ein? Oder hast du dafür eine Aktion in PS?
wie stellst du die 6 Ebenen ein? Oder hast du dafür eine Aktion in PS?
#158Report
5 years ago
Geht doch :)
Dass man immer erst schimpfen muss.
Dass man immer erst schimpfen muss.
#159Report
5 years ago
@Mirko
Das bißchen selektive Bearbeitung, das ich überhaupt mache, mache ich mit Gimp - sind vielleicht 5-15 Minuten pro Bild. Dort verwendet ich für die Aufsplittung in Ebenen das bereits weiter oben erwähnte Wavelet-Plugin. Die Änderungen sind aber in den meisten Fällen so überschaubar, dass ich mir den Ebenen-Stack i.d.R. nicht einmal abspeichere, sondern nur das Ergebnis.
@Carsten
Muss man gar nicht. Einfach mal nicht gleich pauschal doof finden, was Heerscharen von Mathematikern, Physikern und Informatikern bei Adobe & Co. so produzieren, nur weil es Heerscharen von Fotografen grobmotorisch einsetzen, sondern stattdessen versuchen zu verstehen und für die eigenen Zwecke nutzbar machen. :-)
Das bißchen selektive Bearbeitung, das ich überhaupt mache, mache ich mit Gimp - sind vielleicht 5-15 Minuten pro Bild. Dort verwendet ich für die Aufsplittung in Ebenen das bereits weiter oben erwähnte Wavelet-Plugin. Die Änderungen sind aber in den meisten Fällen so überschaubar, dass ich mir den Ebenen-Stack i.d.R. nicht einmal abspeichere, sondern nur das Ergebnis.
@Carsten
Muss man gar nicht. Einfach mal nicht gleich pauschal doof finden, was Heerscharen von Mathematikern, Physikern und Informatikern bei Adobe & Co. so produzieren, nur weil es Heerscharen von Fotografen grobmotorisch einsetzen, sondern stattdessen versuchen zu verstehen und für die eigenen Zwecke nutzbar machen. :-)
#160Report
Topic has been closed
Nehmen wir mal an, so ein typisches Bild besteht aus dem Frequenzbereich von 0-100Hz (hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass es völlig blödsinnig ist, das 'Frequenzen' zu nennen? Und Physik-Nerds-Meinungen interessieren mich dabei nicht.).
Jetzt wird die FT angewandt und das Bild in zwei Ebenen aufgeteilt: eine, die 0-50Hz abdeckt und die andere mit 51-100Hz. (Die Zahlen sind willkürlich gewählt - machen ja eh keinen Sinn.)
Ahnungslose Menschen denken jetzt natürlich, 'Oh cool, das eine sind die SW-Details, das andere die Farben'. Nein, Ihr führt da keine Schwarzkanal-Separation durch oder arbeitet dann auf einmal in LAB, das ist nur eine blöde FT (die für ihre Blödheit natürlich nichts kann).
Dass das eine eher unbunt aussieht und wie eine Umrisszeichnung liegt einfach daran, dass das eine Kanten sind, die nun mal sehr stark von lokalen Helligkeitskontrasten erzeugt werden, und das andere eher Flächen (und die sind in der Farbfotografie logischerweise oft - wie soll ich mal sagen? - farbig - aber schaut mal ins Histogramm der Hochfrequenz-Ebene, da tummeln sich auch ganz schön viele Farben... man sieht sie nur nicht so gut, weil sie eben nicht flächig sind...)
Und diese Trennung ist einfach völlig künstlich.
Die Hochfrequenz-Ebene wird ja gerne zum Stempeln benutzt (hatte ich oben ja bereits geschrieben). Aber alles, was man da hat - wie bspw. Pickel oder irgendein Fusel - lebt nicht nur im Hochfrequenzbereich, sondern hinterlässt auch Spuren im Niederfrequenzbereich. Was man da wegstempelt, hinterlässt unten Spuren. Quasi Schatten in den unteren Frequenzen. Man hat halt den vermeintlichen Vorteil, dass man beim Stempeln dann weniger auf Farbflächen achten muss, zahlt dafür aber einen hohen Preis. Stempeln lieber über alle Frequenzen hinweg. (Stempeln wird eh unterschätzt - an sich die beste Methode, denn man ersetzt Hautstruktur durch Hautstruktur, wenn man darauf achtet, was am als Stempelquelle verwendet).
Die Folgen im Niederfrequenzbereich sind aber noch viel fataler.
Wenn man sich diese Ebene anschaut, dann sieht man schöne, feine Farbverläufe mit (klar) sehr geringen Kontrasten. Das sind die ganz tiefen Frequenzbereiche. Und dann sieht man da irgendwelche Kanten und Flecken und Farbsprünge und all solche Dinge.
Und letzteren will man ans Leder.
Nur: das, was man da sieht, stammt aus dem unteren Mittelfrequenzbereich (sagen wir so 35-50Hz). Und alles, was man damit jetzt macht, führt letztlich dazu, dass man die Frequenz dieser Bereiche absenkt. Weil alle Grobmotoriken, die da typischerweise angesetzt werden, den Sinn haben, diese Kanten und Flecken unsichtbar zu machen und sie ihrer Umgebung anzupassen. Aber damit vernichtet man eben diesen Frequenzbereich. Man verliert mittlere Kontraste und schafft eine Lücke im Bild - weil man danach eben den Bereich von (sagen wir wieder) 35-50Hz verliert. Den hat man weggegausst, übermalt, abgesenkt und dergleichen.
Und darum wirkt die Haut danach so tot: ihr fehlt etwas. Ihr fehlen sehr wichtige Kontraste.
Und weil das auch noch alles über globale Filter und Werkzeuge passiert, hat man das überall auf der Haut. Dem kompletten Bild fehlt auf einmal ein gewaltiges Stück. Und das sollte man lieber nicht tun.
All das kann auch sehr leicht mit D+B passieren - auch da senkt man ja Frequenzen ab. Da muss man echt aufpassen. Darum immer nur mit sehr viel Vorsicht und nur ganz wenig dort machen. Und bloß nicht in hohen Auflösugen. Lieber nur bei 25%- oder 50%-Zoomstufe, dann bleibt nämlich sehr viel Feines erhalten.
Und auch nur dort machen, wo es wirklich notwendig ist. Das ist der große Vorteil von D+B: man wendet es gezielt auf einzelne Stellen an. Nicht auf das komplette Bild.
Ich sehe immer noch keinen Vorteil der FT - sie kann nichts für ihre Blödheit, aber sie ist eben einfach blöd.