Retusche - aber wie? 189

Ich teste ja auch immer wieder rum (auch wenn man das vllt auf meinen Beiträgen nicht rauslesen kann) und habe festgestellt dass sich so ein"inverted highpass" ganz gut bei Beinen macht und die gleichmäßiger zu bekommen (gerade wenn es der Frau kalt war) dann aber nur bei 50prozent Deckkraft
#101Report
5 years ago
@DG Photography

Mit der Frequenztrennung macht man nichts kaputt, sie verändert das Bild überhaupt nicht. Schlimm ist nur, was bei manchen Fotografen beginnt, nachdem die Frequenzen getrennt wurden... ^^
#102Report
5 years ago
schmunzel@moments, der war Gut!

@mirko .... mach es doch einmal einfach und stelle hier ein Bild rein .... erkläre was du willst und schau dir an was andere daraus machen und entscheide dann was dir gefällt, .... Wenn du Glück hast, erklärt dir derjenige noch wie er/sie dieses bearbeitet hat. ;)
#103Report
5 years ago
Wo macht man denn bitteschön bei der Frequenztrennung was kaputt?


Sieht man hier doch jeden Tag: Haut mit Gummieffekt, zerstörte Konturen die dann mit massivem Dodge&Burn wieder reingepinselt werden oder aber Menschen, die aussehen wie Charaktere aus Computerspielen (Zitat: "CGI-animierte Wachsfiguren")
Das schlimme ist, dass das alles vielen gar nicht mehr auffällt, weil sich die Sehgewohnheiten schon dran angepasst haben.
#104Report
@shoshin: denkst du, dass das von der FT kommt? Das würde dann ja eigentlich nur passieren wenn man auf der Strukturebene rum matscht.

ich vermute eher dass die meisten eben keine FT machen sondern eher über einen Hochpassfilter in Kombination mit einem Weichzeichner.
#105Report
5 years ago
Gummihaut kommt möglicherweise daher. Aber insgesamt ist unsachgemäße Frequenztrennung ubiquitär.
#106Report
5 years ago
Also sind wir uns einig das nicht die Frequenztrennung das Problem ist sondern eher die unsachgemäße Anwendung? Fein. :)
So sollte man das auch kommunizieren, die arme Frequenztrennung kann da ja nix für.

@Mirko. Ich tippe da mal auf zu große Pinsel (geht ja schneller). Und ja ... wenn ich Pickel, Kratzer oder ähnliches entfernen möchte muss ich ja auf der Strukturebene arbeiten ...
#107Report
5 years ago
Manuelle Bildretusche ist eine Domäne die inzwischen ebenfalls durch KI Programme abgelöst werden. Schon jetzt liefern Tools bei denen sich die automatisch erstellten Masken manuell anpassen lassen erstaunliche Ergebnisse.
Ganz ohne eine anschließende Übergabe an Photoshop, um dort entsprechende Nacharbeiten zu erledigen, geht es zwar bei den mir bekannten KI Tools noch nicht, aber der Arbeitsaufwand lässt sich damit deutlich reduzieren und für Instagram dürfte die KI Retusche auch ohne Nachbearbeitung völlig ausreichend sein. Was da jetzt Photoshop an Tools liefert weiß ich nicht, da ich Affinity nutze, aber was manche externen Programme inzwischen leisten ist schon erstaunlich.
#108Report
5 years ago
@Shoshin

Ich bilde mir ja eigentlich ein, einen ganz guten Wortschatz zu besitzen... aber nun hab ich noch was dazu gelernt - danke! ;-D
#109Report
5 years ago
@Mirko

Die Filter / Weichzeichner sind in aller Regel das Übel. Völlig egal, ob du sie aufs Gesamtbild oder nur auf einzelne Strukturebenen nach der Frequenztrennung anwendest. Oder umgekehrt: die Frage ist nicht "FT oder nicht?", sondern: "mit welchem Werkzeug mache ich in welcher Situation die eigentliche 'Pixel-Manipulation'... und ist hierfür ergänzend eine FT hilfreich?".

Ich persönlich verwende vielleicht bei jedem 100. Bild mal irgendwelche Weichzeichnungs-Filter... und dann auch NIE im Bereich der Haut. Evtl. mal ganz dezent im Bereich der Haare oder auf dem Hintergrund... wobei man das "dezent" eigentlich groß schreiben, fett markieren und rot blinken lassen müsste...
#110Report
5 years ago
Moments:
Ich bilde mir ja eigentlich ein, einen ganz guten Wortschatz zu besitzen... aber nun hab ich noch was dazu gelernt - danke! ;-D


Eigentlich bin ich gar nicht so eine Fremdwortkonifere. Aber ab und zu neige ich zu verbalem Imprägniergehabe. ;-)

Sachgemäß oder unsachgemäß, FT oder Weichzeichner, das aus meiner Sicht eigentlich Erbärmliche - man verzeihe mir die Wortwahl, aber mich stößt das wirklich ab - ist, daß man heutzutage schon überwiegend ""Fotografien"" sieht, bei denen nicht 1cm2 Haut mehr echt ist. Und das betrifft sowohl Farbe als auch Pixelstruktur. Und FT ist meist das Mittel der Wahl dafür.
#111Report
Meine Erfahrung ist, dass TFP-Models schon wollen dass man die Fotos hinterher bearbeitet. Auch Pay Models sehen es natürlich gerne wenn sie in einem, möglichst Markellosen Zustand präsentiert werden.

Wenn der Fotograf sich nun entscheidet ein Bild zu bearbietn muss er sich auch zwangsläufig mit den Techniken auseinandersetzen und üben (deswegen zB der thread weil es mich wirklich interessiert wie ihr das so macht).

Problem ist dann halt wenn die Bearbeitung nur halbherzig gemacht wird - dann kommt nix bei rum (ähnblich in der Fotografie). Anscheinend haben auch manche nicht das Auge um zu sehen das die 1-Minute-Beauty Retusche nicht funktioniert.

Ich persönlich bin dabei zu lernen wie man Retusche dezent und punktuell einsetzt um Störungen zu entfernen.
Am meisten Probleme macht mir dabei fleckige Haut z.B. an den Beinen durch Kälte - aber auch dafür habe ich hier ja einige wertvolle Tipps erhalten.
#112Report
5 years ago
Die Models interessiert meist nur ob sie auf dem Foto gut aussehen und nicht ob da nun die große Handwerkskunst dahinter steht. Portrait Retuschen tragen dazu bei wenn sie ordentlich gemacht sind. Bei Veränderungen an der Gesichts oder Körperform schicke ich dem Model auf jeden Fall eine Voransicht bevor ich so etwas online stelle.
#113Report
5 years ago
@Lichtermeer
Ich glaube, wir shooten mit unterschiedlichen Models. ;-)
#114Report
5 years ago
Ich möchte mich auch nicht grundsätzlich gegen Retusche aussprechen und ich kann auch nicht allen meine Sicht von Fotografie aufzwingen.

Aber ich persönlich arbeite nicht mit Modellen zusammen, deren Fotos auf ihrer Sedcard mir schon vermitteln, dass sich jemand selbst lieber verfremdet als authentisch sieht. Dazu gehören diese Hepatitishautfarben, Computerspielgesichter aber auch Snapchatfilter und ähnliches.

Natürlich retuschiere ich temporäre Hautunreinheiten und natürlich helfe ich auch dort nach, wo aufnahmebedingt etwas im schlechten Licht erscheint. Aber ich verwandle keine Menschen in Kunstfiguren und verforme keine Körperteile und vor allem möchte ich mich nicht an etwas beteiligen, das normalen (!) Menschen suggeriert, mit ihnen stimme etwas nicht, weil sie gewissen Idealen nicht entsprechen.
#115Report
5 years ago
@norbert2412

"Ich glaube, wir shooten mit unterschiedlichen Models."

Das ist zwar in der tat so aber interessiert deine Models wirklich mit welchen Techniken du retuschierst?
#116Report
5 years ago
Warum fotografiert man einen Menschen, wenn einem Gesichts- oder Körperform nicht passen?
#117Report
5 years ago
Also ich hatte da mal ein Model die genau solche Retuschen von mir haben wollte. Auf die Frage welchen Hintergrund sie gern für das Foto hätte kam als Antwort, vergiss den Hintergrund und dann eine Liste was sie gern retuschiert hätte. Ist sicher ein Extrembeispiel aber gegen etwas schlankere Beine oder Hüften und ein paar weniger Falten haben nach meiner Erfahrung die wenigsten Models etwas einzuwenden.

Ich selbst nutze für Hautretuschiere ebenfalls die Frequenztrennung, schaue mir aber auch an was der Markt an neuen Softwarelösungen zu bieten hat und denke deshalb das wir uns um solche Themen bald keine Gedanken mehr machen müssen.
#118Report
5 years ago
Zitat Lichtermeer
"Das ist zwar in der tat so aber interessiert deine Models wirklich mit welchen Techniken du retuschierst?"


Nein explizit natürlich nicht. Aber mit mir werden Shootings vereinbart, weil ich die Bilder in meinem Stil fotografiere und bearbeite. Und ich fasse eben jedes Bild an. Und du gehst ziemlich verallgemeinernd davon aus, dass die Models von heute nicht mehr an guter Fotografie und Bildbearbeitung interessiert wären. Diese Erfahrung habe ich eben nicht gemacht. Deshalb meine Aussage.
#119Report
5 years ago
Norbert, das ist leider in Foren Diskussionen so, man kann da keinen Roman schreiben sondern schildert seine Eindrücke. Das die Models durchaus interessiert sind auf dem Foto gut wegzukommen bedeutet ja für den Fotografen meist das er ein ziemlich hohes Maß an know how mitbringen muss um mehr als nur ein Handy Foto in höherer Auflösung abzuliefern. Das kann der Fotograf sein der es schafft aus seinem Model die Schokoladenseite heraus zu kitzeln, das kann aber natürlich auch der Bildbearbeiter sein, der die Schwachstellen des Models weg retuschiert.
Ich glaube aber, je weniger Schwachstellen das Model selbst hat, umso weniger braucht die beim heutigen Stand der Technik uns Fotografen. Ausnahmen sind hier besondere Bildkompositionen, weshalb ich momentan auch viel mehr Zeit in die Bearbeitungstools investiere als in die Arbeit mit der Kamera..
#120Report

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