TFP oder Pay 112

5 years ago
Würde ich auch machen, allerdings wird immer empfohlen Fuji-RAF nicht nach DNG umzuwandeln, und für Photoshop denke ich ist TIFF eh besser geeignet (natürlich wird vor der Umwandlung noch sichergestellt daß die Belichtung sitzt, also Basiskorrektur ist da eh schon drin).
#101Report
5 years ago
Schallkörper:
Entscheidend ist auffem Platz, nicht vorher.

Geb dir völlig recht. Und ehrlich gesagt beneide ich auch kein Model um die Aufgabe, sich einen möglichst realistischen Eindruck vom Fotografen und dessen Absichten verschaffen zu müssen. Gibt sicherlich mehr als genug Kamerabesitzer, die Seriosität und eine "stimmige Chemie" wunderbar vorspielen können... und das böse Erwachen kommt nach dem Shoot. Insofern kann ich auch jedes Model verstehen, welches sich bestmöglich abzusichern versucht.

[ot] Der Thread ist übrigens bislang Großteils ein schönes Beispiel dafür, dass sich auch sachlich und kultiviert diskutieren lässt - finde ich gut! :-) [/ot]
#102Report
Wobei ich der Meinung bin, dass man Anhand der veröffentlichten Fotos teilweise ganz gut erkennen kann worauf es der Fotograf abgesehen hat...
Andersrum scheint es auch genug Models egal zu sein. Sie stellen hin und lassen sich ablichten wie es gefordert wird :-)

Auch hier gilt wieder: jeder wie er mag. Teilweise ist es aber echt zum Fremdschämen
#103Report
5 years ago
@eckisfotos:
Das erste, was mich an diesem Thread verwundert, sind Ablaufbeschreibungen von Shootings, die - wenn es denn so stimmt - eigentlich mehr "Dates" waren. Spazieren gehen, essen gehen und erst dann noch ein paar Fotos.

Der Kommentar lag mir ungefähr so auch schon auf der Tastatur, ich hab ihn mir dann verkniffen. ;-)
In einem anderen Thread wurde/wird fast zeitgleich über Fotografen gelästert, die ein Modell zum Essen einladen. Ich sehe da einen Widerspruch. Bin ich der einzige?

Nein. Wir sind mindestens zwei... ;-)

Und ich mag mir gar nicht ausmalen, daß das "Akt: NEIN"-Model dann nach dem Spaziergang vielleicht auch noch anbietet oder gefragt wird "Wollen wir nicht ein bißchen Akt fotografieren? Ich hab da gerade so eine Idee..."

Ich finde es nett, ein Model, wenn es denn Zeit dafür hat und man selber auch Zeit dafür hat, nach dem Shooting noch zum Essen einzuladen. Man kann dann noch entspannt über das Shooting reden, über Shootings und Fotografie allgemein, man kann unter Umständen schon ein bißchen über eine mögliche Fortsetzung reden, über Erfahrungen usw. usf., und oft lernt man ein bißchen dabei. Zivilisierte Menschen können das auch so rüberbringen, daß "Ich könnte jetzt was essen - wie sieht das bei Dir aus?" genau so empfangen wird, und nicht als "Ficken??" *

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*) "Ich könnte etwas für uns kochen!" ist dabei ein derartig wirksamer Satz, daß ich mich manchmal schon frage, ob die alle automatisch davon ausgehen, daß Männer, die kochen können, per se keine unlauteren Absichten haben können...;-)
#104Report
5 years ago
@Ivanhoe:
Wenn RAWs gewünscht werden, gebe ich die als (Adobe-) DNGs raus. Mit neueren herstellerspezifischen RAWs können die Leute meist eh nicht viel anfangen, und ich behalte für den Fall irgendwelcher Urheber-Nickeligkeiten die Originale (in meinem Fall Nikon NEFs) in der Hinterhand.

Tip am Rande: wenn man sicherstellen will, daß jemand, der Bilddateien bekommt (auch als unbearbeitetes Original), die nicht später als "Ist von mir, ich hab ja das Original!" ausgeben kann, dann muss man einfach die EXIF-Daten aus der Datei löschen.

Man kann zwar EXIF-Daten einfach manipulieren und auch neue EXIF-Daten erfinden. Aber was einem in der Praxis nicht gelingen wird ist es, die zum jeweiligen Foto gehörende korrekte Brennweite zu erfinden. Und jeder Foto-Forensiker kann mühelos anhand der Parameter Sensor-Größe, Brennweite und Objekt-Größe nachrechnen, ob die Daten zusammenpassen und plausibel sind. Bietet sich z.B. für den Fall an, daß es nur JPEGs gibt.
#105Report
5 years ago
off topic:

an alle die, die nach dem Shooting die Bilder auf einen USB-Stick des Models kopieren: das ist ja wie Sex ohne Gummi. Oder wie schützt ihr euren Rechner vor potentieller Malware? Ich nutze kein Windows sondern ein gehärtetes System. Und trotzdem würde ich das nicht machen.

Komm mir jetzt bitte keiner mit Anti-Viren-Programmen, sonst fall' ich vom Stuhl.
#106Report
5 years ago
Ich sitze an einer Linux-Kiste und bin da relativ entspannt. Aber was du schilderst ist nicht nur für den (Windows-) Rechner, in den der Stick gesteckt wird, wie Sex ohne Gummi, sondern auch für das Model: Bevor man seine Fotos auf den Stick kopiert, mal schnell ein Raw-Image desselben gezogen und später ansehen, was da mal drauf war.

Meine Lösung: Ich stelle einen jungfräulichen Stick zur Verfügung. So teuer sind die Dinger nicht mehr.
#107Report
5 years ago
"Ich heiße Hedwig und habe rote Socken."
#108Report
5 years ago
Das erste, was mich an diesem Thread verwundert, sind Ablaufbeschreibungen von Shootings, die - wenn es denn so stimmt - eigentlich mehr "Dates" waren. Spazieren gehen, essen gehen und erst dann noch ein paar Fotos.

Ich finde das auch völlig daneben. Da treffen sich zwei Menschen, die doch eigentlich per Gesetz durch eine Kamera getrennt zu sein haben. Und dann steht zwischen denen auf einmal eine Pizza. Geht gar nicht! Oder schlimmer noch: sie laufen gemeinsam auf dem gleichen Weg. Zur selben Zeit. In die selbe Richtung. Gruselig.

In der Geschäftswelt ist derartiges Gebaren ja schon länger zu beobachten. Da treffen sich teilweise Kollegen beiderlei Geschlechts nach Feierabend noch auf ein Gläschen Kakao! Aber wenn nun auch noch Hobbisten beginnen, die Zweckbindung ihres Tuns zu vernachlässigen... wo soll dass nur enden? In einem Sportverein, der Sommerfeste veranstaltet? Oder dem Kegel-Club, der zusammen in die Karibik fliegt? Also das braucht doch echt niemand!
#109Report
5 years ago
Ach, wo wir gerade beim Thema sind und ich so schön in Schreiblaune bin: mich hat vorgestern übrigens mein Model eingeladen. Bzw. eigentlich ihre Freundin (welche ebenfalls modelt), die uns beiden nach dem Shooting die Pizzen vorbeigebracht hat und sich leider nur in Shootings bezahlen lassen möchte. Hmm... ist das jetzt irgendwie besser oder am Ende gar noch schlimmer??

(Dass ich - ohnehin in der Ecke - vor dem Shooting noch ein (drittes, potentielles) Model auf einen Kennenlern-Kaffee getroffen habe, erzähle ich an der Stelle besser niemandem. Sonst dreht die Phantasie manches Fotografen völlig am Rad.)
#110Report
5 years ago
Gern Pay - ich veröffentlich (und werde veröffentlicht), daher bietet mir Pay mit Vertrag eine gewisse Sicherheit. Bei TfP gibt es gelegentlich Models mit ... seltsamen Ansprüchen. Das Model bekommt +/- 10 fertig bearbeitete Bilder innerhalb von maximal zwei Wochen. Ich gebe aber auf keinen Fall alle OOC-Aufnahmen raus. Unten rechts auf dem Bild steht mein Name, daher möchte ich auch nur Bilder versenden, die qualitativ und vom Ausdruck her meinen Ansprüchen genügen. Die Vorstellung, dass ein "suboptimales" Bild von mir veröffentlicht wird, ist mir unangenehm.
#111Report
5 years ago
Moments:
Ich bin ja leider einer von der ganz schlimmen Sorte: ausschließlich TfP, keine Rohdaten fürs Model, ich treffe die Bildauswahl und meine ach so genialen Werke werden anschließend nicht mehr verändert. Zudem bestehe ich auf einer intensiven Abstimmung im Vorfeld ....
Auch mit vielem, was du danach ausführst bin ich wesentlich auf dieser Linie.

Es ist allerdings nicht ganz unwesentlich, was man macht, bei mir entstehen die Bilder eigentlich erst im Nachhinein und das Shooting mit dem schauspielernd-inszenierten Modell soll mir das Material dafür liefern. Da macht es kaum Sinn, gleich nach dem Shooting Material rauszugeben und nur selten, gemeinsame Entscheidungen anzupeilen. Bis dahin kommt das Modell also mit tfp kaum auf seine Kosten, mal von dem nicht unerheblichen Vergnügen der Aktion (Verkleidung etc.) und dem Drumrum abgesehen. "Mein Name unter dem Bild" besagt, dass es (im Wesentlichen) meine Bildidee, meine Regie und meine Postproduktion ist.

Wenn das Modell aber eigene Ideen hat und gerne umgesetzt haben will, mache ich das in einem gesonderten Shootingabschnitt, da bestimmt dann das Modell alles, was es will, ich denke und arbeite natürlich genauso sorgfältig und engagiert mit und das Modell bekommt auch so viele Bilder wie es will. Da mache ich nur "ausführende" Regie. Und nahezu nie steht dann mein Name unter diesen Bildern, denn da bin ich ja nur vollstreckender Fotograf bzw. Macher.
Und mischen kann ich in der Regel nicht die eine Zielvorstellung mit der anderen, die Ausnahmen gab es aber auch schon.

So versuche ich die tfp-Gleichberechtigung herzustellen.
#112Report

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