Hallo,
Ich bin noch relativ neu hier und habe bisher noch nicht allzu viele anfragen angenommen.
Letztens bekam ich eine tfp anfrage und ich dachte mir:" klar das mach ich"
Der Fotograf fragte much dann ein paar Sachen über den hiesigen chat bis wir dann nummern austauschten um zu telefonieren, da dies doch manchmal einfacher ist.
Aber nun zu meiner eigentlichen Frage: "was darf der Fotograf von mir als Model fordern" da es um tfp geht rede ich ja nicht um geld sondern um die vielen anderen dinge.
Explizit dieser Fotograf fordert von mir das:
- das ich mir die achseln 2 wochen vor dem shooting nicht rasiere.
- das er mich im winter, draußen im rock und top fotografieren will
- das ich ein unterwassershooting mache obwohl ich gar keine bademoden bei mir angekreuzt habe

Ich hab schon gefragt warum er das so haben will und ich habe mich dann auch gefragt ob ich das Prinzip von tfp falsch verstanden habe. Es heißt doch time for fotos, sprich ich gebe ihm die zeit da zu stehen, damit er fotos machen kann. Anschließend bekommt man die fotos und beide parts profitieren davon, weil der Fotograf üben konnte und das model mal ein paar hübsche Bilder bekommt.
Was darf sich ein fotograf einfordern?
Klar kann ich sagen ich mach dies und jenes nicht aber wie sag ich ihm das am besten?
Momentan sieht es nämlich so aus das ich darauf keine lust mehr habe da ich seine forderungen für unsinnig finde.
Als ich meinte das man im winter doch nicht im kurzen rock und top fotos draußen machen kann (klar kann man aber die gesundheit steht vor besonders weil ich auch noch arbeiten muss) meinte er das es ja natürlich aussehen soll. Als ob man immer im winter wie im sommer rumlaufen würde.
Auch zu dem schwimmshooting hatte ich schon nein gesagt aber er meinte dann das mein Gesicht ja eh nicht sehen würde und er dies ja unbedingt für seine setcard braucht. Er meinte auch das er mich nicht shooten würde in diesem anderen bereich wenn er das nicht bekäme.
Da noch kein vertrag geschrieben ist kann ich doch noch absagen oder?
Was machen Fotografen mit Bildern die sie nicht verwenden?
Dieser Fotograf meinte nämlich auf meine frage warum meine achseln unrasiert sein sollten und das ich das persönlich nicht schön fände, das dies ja eh keiner hier auf der mk oder sonst wo zu sehen bekäme. Wozu also die fotos?

Dann noch kurz zu einem anderen shooting aber das selbe thema.
Da ich cosplaye und auf conventions gehe hab ich öfters mal kontakt mit Fotografen. Einer von diesen fragte mich jetzt für ein shooting auf der dokomi ob ich mal eben 250 aufgeblasene luftballons mitbringen könnte da sich diese bestimmt gut im Hintergrund machen würden. Ist dies nicht die aufgabe des fotografen?

Liebe grüße von eti

Der erste Fotograf lebt halt seinen Fetisch aus, der zweite ist ein Geizhals.

Natürlich hat der Fotograf die Utensilien zu besorgen, es sei denn das Model beschafft benötigte Sachen von sich aus selber.

Wichtigste Regel für Modelle, insbesondere für Hobby-Modelle: Gar nichts musst Du!
Du solltest Dich daran halten, was Du explizit zugesagt hast. Aber wenn Du das Gefühl hast, dass der Fotograf auf "komische Ideen" kommt, die Dir nicht gefallen oder Bilder machen will, mit denen Du nichts anfangen kannst, ist "nein, will ich nicht, mache ich nicht" eine vollkommen akzeptable Antwort. Lass Dir nichts anderes einreden! Lass Dir nie etwas aufschwatzen, womit Du Dich nicht wohl fühlst.

Wie sagst Du das am besten:

F: "Ich will, dass Du zwei Wochen vorher Deine Achseln nicht rasierst?" -- M: "Tut mir leid, das finde ich nicht schön, such Dir bitte ein anderes Modell dafür. Solche Bilder will ich nicht von mir."
F: "Ich brauche das für meine Sedcard. Wenn wir das nicht shooten, dann shooten wir gar nicht." -- M: "Ok, dann shooten wir gar nicht. Auf meiner Sedcard steht schon, dass ich das nicht shoote, also hättest Du gar nicht anfragen brauchen. Tschüs!"
F: "Die Bilder sieht auch sonst keiner." -- M: "Ich stehe nicht für private Wichsvorlagen zur Verfügung."
F: "Bring 250 aufgeblasene Luftballons mit, sieht bestimmt toll aus." -- "M: "Wenn Du meinst, dass das toll aussieht, dann bringe Du sie mit."
F: "Zieh mal den kurzen Rock und das Top an." -- "Nicht im Winter draußen. Können wir gerne im Sommer shooten, oder Du sorgst für eine warme Location. Meine Gesundheit geht vor."

In diesem Fall bist Du leider nur an Honks gelangt. Wenn diese besondere Vorstellungen haben, ist es deren Aufgabe, das vorher abzuklären.

Leider kommt es immer wieder vor, das Fotografen Modelle zu etwas drängen wollen, worauf letztere gar keine Lust haben. Ich glaube, es ist wichtig für Modelle, das Selbstvertrauen zu entwickeln, in solchen Fällen Nein zu sagen.

Danke. Ich habe nun dem einen mk Fotografen gesagt das ich dies nicht machen werde. Da bin ich gespannt auf seine Antwort. Solche Fotografen habe ich öfters an der backe und genau wegen diesen bin ich noch nicht zum genuss eines schönen tfp shootings gekommen.
Ich glaube ohne eure antworten hätte ich dazu nicht den mut gefunden. Danke

Danke. Ich habe nun dem einen mk Fotografen gesagt das ich dies nicht machen werde. Da bin ich gespannt auf seine Antwort. Solche Fotografen habe ich öfters an der backe und genau wegen diesen bin ich noch nicht zum genuss eines schönen tfp shootings gekommen.
Ich glaube ohne eure antworten hätte ich dazu nicht den mut gefunden. Danke

Zunächst ist es doch schön, das auch mal ein Model hier ein Thema startet. Das kommt ja nicht so häufig vor.
Dann bin ich der Meinung, weder TfP noch Pay sollte einen Zwang für das Model für irgendetwas sein. Das Model bestimmt die Richtung. Wenn der Fotograf damit nicht einverstanden ist, kann man vielleicht versuchen, einen Mittelweg zu finden oder man wird sich halt nicht einig und läßt es ganz.
TfP heißt ja nicht nur Bilder für beide Seiten. Diese müssen ja auch beiden von der Machart her gefallen, und der Betrachter sollte eigentlich auch erkennen können, das es Fotograf und Model Spaß gemacht hat, diese Bilder zu machen.
Ansonsten hat J Reber mit seinen Antwort 100%ig Recht.

Es ist ratsam, den Themenbereich vorab einzugrenzen, ob zB Portrait fotografiert wird oder Bademode, etc ... Daran haben sich beide zu halten, außer sie entscheiden sich beide einvernehmlich für etwas anderes, was bei guter Stimmung am Set durchaus auch passieren kann. Es ist aber auch eine Frage der Kommunikation. Fragen muss gestattet sein, fordern ganz sicher nicht. Wenn ich mich schon bei der Kommunikation nicht wohl fühle, sage ich den Test ab.

Ich bin aber der Meinung, dass die Fragen innerhalb der angegeben Aufnahmebereicheliegen sollten. Alles außerhalb ist unangebracht.

Manche unterzeichnen auf Basis des Besprochenen einen TfP Vertrag. Ob der am Ende mögliche Konflikte vermeidet oder reduziert ist aber fraglich.

Ich sage direkt, was ich mir vorstellen kann und was nicht.

"Danke, aber das sagt mir nicht zu" und gut-...
Ich hab auch schon bei -5°C morgens im Latexoutfit auf ner Wiese gestanden. Heute wäre es mir zu riskant möglicherweise im Job auszufallen wegen so einer Spielerei.

Melden? weil einer Luftballons will?

Auch das mit den Aufnahmebereichen für das Unterwassershooting sehe ich nicht so. Ich kenne viele Unterwasseraufnahmen mit wallenden Stoffen / Kleidern...

Der Fotograf und sie sind sich lediglich nicht einig, WAS genau die Bilder zeigen sollen.

Letzten Endes muss man doch wissen, ob man "klassisch" modeln möchte, also "Fotograf hat eine Idee, fragt Model an, die setzt alles um, was der Fotograf will" oder "Model und Fotograf bringen sich beide ein und vereinbaren ein gemeinsames Ziel und haben einen gemeinsamen Nenner".

Ersteres wäre nicht MEINE Art mein Hobby auszuleben, aber das muss jeder für sich entscheiden.

Ich finde auch, das muss jeder für sich wissen, was er shooten will oder nicht.
Manchmal hat man selbst Outfits im Schrank die man gerne in Szene gesetzt haben will. Manchmal verfügt der Fotograf selbst über einen Fundus.
Jeder Fotograf hat so seine Linie die er fotografieren will, da muss ich als Model dann für mich entscheiden ob ich da reinpassen.

Wenn Du neu hier bist, rate ich Dir, Dich Mal mit anderen Models, die hier schon länger sind kurz zu schließen.
Es laufen hier leider auch schwarze Schafe unter den Fotografen rum.
Leider dürfen die hier namentlich nicht im Forum genannt werden. Aber das eine oder andere Model, wird Dir bestimmt sagen vor wem man sich in acht nehmen sollte.
Gerade auf neue Models sind die scharf.

Also ich finde schon, dass du was musst... und zwar dir dringend mal Gedanken machen, was DU eigentlich möchtest und was nicht. Und auf dein Bauchgefühl vertrauen. Und das Ergebnis auch umsetzten! Und dich (wie überall im Leben) von den Idioten fernhalten. ;-)

Und noch ein Tipp: es gibt auch Fotografen, die beim eigentlichen Shooting plötzlich ganz andere Vorstellungen haben - ungeachtet der Vorgespräche. Wie gehst du damit um? Vielleicht wäre es ratsam, dir zumindest am Anfang eine Begleitung mitzunehmen?! Jemand, der dich auch mal beim Nein-Sagen bestärkt...

Mir zeigt der (lobenswerte) Beitrag wieder einmal, mit welchen Spinnern die Newcomer hier konfrontiert werden. Mag sein, dass die "Großmütter" der MK das einigermaßen entspannt sehen, viele Neulinge tun das nicht. Bei den (Model-)Einsteigern, die ich hier lokal beobachte, ist es fast schon normal, nach einiger Zeit wieder abzuziehen oder inaktiv zu werden, ohne ein [erkennbares] Shooting gehabt zu haben.

Sowohl bei TFP-Shootings als auch bei Pay-Shootings soll das gemacht werden, was vorher abgesprochen wird. Kann man sich nicht einigen, dann sollte man kein Shooting machen. Das ist eigentlich - zumindest in der Theorie - ganz einfach. In der Praxis scheint es da offensichtlich Probleme zu geben. Da treffen beispielsweise naive Fotomodelle auf saufreche Fotografen und unterschreiben Verträge, die das Motto haben "der Fotograf hat alle Rechte und das Modell nichts" und wollen sogar den gleichen Vertrag für Shootings mit anderen Fotografen nutzen - und sind beleidigt, wenn der nächste Fotograf ihnen deutlich macht, dass sie bei seinen Verträgen viel mehr Rechte hat (selber schon erlebt).

Was Themen - wie beispielsweise Unterwassershooting - angeht, so ist es das gute Recht eines Modells, das nicht zu wollen. Wenn das Modell es ablehnt, dann ist es natürlich auch das gute Recht eines Fotografen, ganz auf ein Shooting zu verzichten, wenn das Modell etwas nicht möchte. Das gilt besonders, wenn Modelle versuchen, Fotografen über den Tisch zu ziehen. Da gibt es Verhandlungen, während derer Modelle ihre Arbeitsbereiche immer weiter einschränken und dann sehr ungehalten reagieren, wenn die Fotografen die Verhandlungen abbrechen.
Auch zu diesem Thema mal ein Beispieldialog:
F: Ich würde gerne Portrait und Akt shooten.
M: Ich habe zwar Akt auf grün, aber mit Dir möchte ich nur Portrait, weil mein letztes Shooting schon Akt war.
F: Ok, dann warte ich ab, bis Du das nächste Portraitshooting hinter Dir hast. :-)
M: Nur weil ich Akt auf grün habe, shoote ich nicht mit jedem Akt. Ich möchte aber unbedingt mit Dir shooten, weil Deine Bilder so gut sind.
F: Nur weil ich Portrait auf grün habe, heißt das nicht, dass ich mit jedem Modell ausschließlich Portrait shooten will.
M: Du Sexmonster!

Im übrigen hat ein Unterwassershooting oft nichts mit Bademode zu tun. Der Reiz eines solchen Shootings liegt häufig darin, dass die Schwerkraft praktisch aufgehoben wird und Kleider dann gut aussehen. Es gibt aber auch Unterwasser-Aktshootings.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass TFP-Shootings den Sinn haben, dass der Fotograf üben kann. Als Modell solltest Du ein Interesse haben, einen möglichst guten Fotografen zu bekommen, da ja die Bilder Deine Bezahlung darstellen. Ideal ist es, wenn die Bilder BEIDEN nützen.

… und noch ein "Wort" zum Thema Wichsvorlage:

Es liegt zunächst nahe, dass ein Fotograf, der von vornherein auf Veröffentlichung der Bilder verzichtet, die Fotos als Wichsvorlage nutzen möchte. Ich habe das inzwischen selbst einmal logisch überdacht und habe meine Meinung leicht geändert.
1. In den Aufnahmebereichen Portrait/Fashion erscheint mir das doch eher unwahrscheinlich.
2. Auch ein Fotograf, der veröffentlicht könnte das tun.
3. Das Internet bietet eine riesige Auswahl an Bild- und Filmmaterial an, was sich dazu gut eignet.
4. Jedes veröffentlichte Bild kann von jemanden angesehen werden, der es dann als Wichsvorlage benutzt.

Ich möchte keine unnötige Abschreckung betreiben, aber jeder Mensch, der sich auf die Straße traut und gesehen oder fotografiert wird, muss damit leben, dass der Anblick Phantasien auslöst.

*seufz*

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Ich möchte keine unnötige Abschreckung betreiben, aber jeder Mensch, der sich auf die Straße traut und gesehen oder fotografiert wird, muss damit leben, dass der Anblick Phantasien auslöst.

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ja, stimmt. aber niemand muss seine Freizeit opfern, um Wichsvorlagen für andere zu machen, die einem selbst nicht gefallen.

Vielleicht wäre es ratsam, dir zumindest am Anfang eine Begleitung mitzunehmen?! Jemand, der dich auch mal beim Nein-Sagen bestärkt...

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urghs.
Nix gegen Begleitpersonen, aber ich bekomme Bauchschmerzen, wenn sie für das Modell das Reden übernehmen.
Viel besser, wenn das Modell selbst klar kommuniziert, was es will und nicht will.

Selbstvertrauen ist auch für Modelle gut.