modelhonorar.......ein wahnsinns ohne ende in sicht? 190
6 years ago
@ bewusstunscharf
Wir haben etwa zur Hälfte dieselben Models auf unseren SCs ... sympathische tolle Frauen , die uns Bilder ermöglichten, für die wir sonst wohl keine eigene Gelegenheit gehabt hätten. Wäre diese Gelegenheit für ein eigenes Shooting und das Entstehen von selbst gestalteten Bildern nicht wichtig , dann genieße ich den Anblick der hier und anderswo veröffentlichten Bilder, ggfs. auch über Bezahlzugang, falls ich unbedingt die kompletten Bildserien z.B. von Petter Hegre sehen wollte. Käme dann immer noch billiger als ein eigenes Shooting ... oder geht es doch auch um die menschliche Begegnung ? Falls ja - warum dann diese neidig-geizige Stundensatzdebatte ? Oder ist mir das Schicksal dieses Menschen egal - wozu aber dann Wert legen auf eine persönliche Begegnung ?? Als erotisches Betrachtungsobjekt ... kann ich doch online ganz bequem alles Bild für Bild genießen für mtl. 50 € oder Fr.
Wir haben etwa zur Hälfte dieselben Models auf unseren SCs ... sympathische tolle Frauen , die uns Bilder ermöglichten, für die wir sonst wohl keine eigene Gelegenheit gehabt hätten. Wäre diese Gelegenheit für ein eigenes Shooting und das Entstehen von selbst gestalteten Bildern nicht wichtig , dann genieße ich den Anblick der hier und anderswo veröffentlichten Bilder, ggfs. auch über Bezahlzugang, falls ich unbedingt die kompletten Bildserien z.B. von Petter Hegre sehen wollte. Käme dann immer noch billiger als ein eigenes Shooting ... oder geht es doch auch um die menschliche Begegnung ? Falls ja - warum dann diese neidig-geizige Stundensatzdebatte ? Oder ist mir das Schicksal dieses Menschen egal - wozu aber dann Wert legen auf eine persönliche Begegnung ?? Als erotisches Betrachtungsobjekt ... kann ich doch online ganz bequem alles Bild für Bild genießen für mtl. 50 € oder Fr.
#42Report
6 years ago
Schweiz als Standort ... da spielt eben wohl das EU-UA-Abkommen bzgl. der in der EU erzielten Einkünfte eine Rolle ... weshalb nun mehr Ukrainer als Polen auf dem Gurkenflieger arbeiten. Aufenthalt und Erwerb in der EU sind für Ukrainerinnen nun günstiger, z.B. auch als Au-Pair ... vielleicht macht das den Unterschied zur CHF-Gage aus, die wohl über dem CHF/€-Umrechnungskurs liegt ? Russinnen kommen nämlich weniger als früher und dafür mehr Ukrainerinnen.
#43Report
6 years ago
Nur mal so zum Verständnis - nebenan im Thread "das Leben eines Models..." kommt man überein, dass es wohl völlig ok ist Models nach Aufnahmebereichen zu fragen, die sie nicht anbieten (rot markiert), weil "Man kann ja wohl mal nett fragen..." und hier wird ein großes Mimimi gemacht, weil Models euch unaufgefordert Honorarwünsche mitteilen, weil "ich hab ja auf der Sedcard stehen, dass ich das nicht will"?
really?
really?
#44Report
[gone] User_184280
6 years ago
@bewusstunscharf
Und ich hatte gedacht, das sei eine allgemein bekannte Tatsache ;)
@foto300
Die tschechischen Models, die ich kenne, verlangen in Prag das gleiche Grundhonorar wie in Deutschland, nur ohne Reisekostenzuschlag.
Übrigens betonen alle Models, dass ich einen Frauenrabatt bekomme, somit könnte man ableiten, dass es sowas wie einen Aufschlag für männliche Fotografen gibt.
die sache mit den "das model hat ja nur ein paar jahre wo sie geld verdienen kann" zieht auch nicht
Und ich hatte gedacht, das sei eine allgemein bekannte Tatsache ;)
@foto300
@jeannine meinst du in Polen, ukraine, china oder der schweiz?
Die tschechischen Models, die ich kenne, verlangen in Prag das gleiche Grundhonorar wie in Deutschland, nur ohne Reisekostenzuschlag.
Übrigens betonen alle Models, dass ich einen Frauenrabatt bekomme, somit könnte man ableiten, dass es sowas wie einen Aufschlag für männliche Fotografen gibt.
#45Report
6 years ago
Tja, der cH-Zuschlag, das ist so ein Thema... Grundsätzlich bin ich als Schweizer der Meinung, dass jeder der in der CH arbeitet die selben Honorare kriegen sollte. Egal ob Schweizer oder Russe.
Ob das Honorar gerechtfertigt ist ist ne Frage der Kalkulation. Ich rechne mal an einem selbst erlebten Beispiel aus Sicht des Models. Hier in der CH gibt's nen Fotokollegen der als Modelunterkunft bei Ukrainerinnen sehr beliebt ist. Fahrzeit von dort zu "meinen" Locations eine Stunde je Weg. Für ein Model bedeutet dies (wenn es extra für mich anreist) bei nem 3-Stunden-Shoot rund 7 Stunden Aufwand (3 h Shoot, 2h Reise und 2h Vor- und Nachbereitung, Tasche packen, Wäsche waschen, Pufferzeit, etc). Von angenommen 300 EUR gehen 30 EUR ab für das Bahnticket. Ergibt für das Model einen Stundenlohn von 38 EUR vor Steuern und Sozialversicherung. Eine Reinigungsfachkraft verdient weniger, eine Frisöse mehr.... Gerechtfertigt?
Aus Fotografensicht: Muss ich ein Model buchen das so ne weite Anfahrt hat oder gibt es nähere Alternativen? Ist ihr Körper und ihre Fähigkeiten (den das ist es ja was ich für den Shoot will) dieses Geld wert? Ist mir mein Projekt diesen Preis wert?
Das sind die individuellen Fragen die Fotograf und Model überdenken müssen. Zu guter Letzt entscheiden dann die Theorien von Sympathie und Vorlieben, Angebot und Nachfrage sowie Budgetplanung von Model und Fotograf über ein Zustandekommen. Ein Richtig oder falsch gibt es meiner Meinung nach nicht.
Ob das Honorar gerechtfertigt ist ist ne Frage der Kalkulation. Ich rechne mal an einem selbst erlebten Beispiel aus Sicht des Models. Hier in der CH gibt's nen Fotokollegen der als Modelunterkunft bei Ukrainerinnen sehr beliebt ist. Fahrzeit von dort zu "meinen" Locations eine Stunde je Weg. Für ein Model bedeutet dies (wenn es extra für mich anreist) bei nem 3-Stunden-Shoot rund 7 Stunden Aufwand (3 h Shoot, 2h Reise und 2h Vor- und Nachbereitung, Tasche packen, Wäsche waschen, Pufferzeit, etc). Von angenommen 300 EUR gehen 30 EUR ab für das Bahnticket. Ergibt für das Model einen Stundenlohn von 38 EUR vor Steuern und Sozialversicherung. Eine Reinigungsfachkraft verdient weniger, eine Frisöse mehr.... Gerechtfertigt?
Aus Fotografensicht: Muss ich ein Model buchen das so ne weite Anfahrt hat oder gibt es nähere Alternativen? Ist ihr Körper und ihre Fähigkeiten (den das ist es ja was ich für den Shoot will) dieses Geld wert? Ist mir mein Projekt diesen Preis wert?
Das sind die individuellen Fragen die Fotograf und Model überdenken müssen. Zu guter Letzt entscheiden dann die Theorien von Sympathie und Vorlieben, Angebot und Nachfrage sowie Budgetplanung von Model und Fotograf über ein Zustandekommen. Ein Richtig oder falsch gibt es meiner Meinung nach nicht.
#46Report
6 years ago
Das ist ja mal eine genaz neue Diskussion...
Dabei ist es meiner Meinung nach ganz einfach: Angebot und Nachfrage bestimmen das Honorar.
Dabei ist es meiner Meinung nach ganz einfach: Angebot und Nachfrage bestimmen das Honorar.
#47Report
6 years ago
@foto300 Wenn ich mich in der gemeinsamen Sprache (vermutlich Englisch) vernünftig ausdrücken kann ist und das auch verstanden wird, dann wird etwas bzgl Shooting im Englischen genauso schnell gesagt, wie auf Deutsch. Vlt sogar schneller. Du meinst wahrscheinlich, daß die Englischkenntnisse der Osteuropäerinnen oft nicht ausreichen, was ich so nicht bestätigen kann.
#48Report
6 years ago
@alexkl
Oder er meint, dass die Englischkenntnisse des Fotografen nicht ausreichend sind :-)
Denn ich gebe Dir recht, meist sprechen die Osteuropäerinnen ein hervorragendes Englisch. Und ich bin ehrlich, auch wenn mein Englisch nicht all zu schlecht ist, eine Mail in Englisch zu verfassen dauert etwas länger bei mir als wenn ich in Deutsch schreibe, fen tu bi honescht, inglisch iss nott mei mottertonge *grins*
Oder er meint, dass die Englischkenntnisse des Fotografen nicht ausreichend sind :-)
Denn ich gebe Dir recht, meist sprechen die Osteuropäerinnen ein hervorragendes Englisch. Und ich bin ehrlich, auch wenn mein Englisch nicht all zu schlecht ist, eine Mail in Englisch zu verfassen dauert etwas länger bei mir als wenn ich in Deutsch schreibe, fen tu bi honescht, inglisch iss nott mei mottertonge *grins*
#49Report
6 years ago
@fotozuma: es mag schon sein, daß die Osteuropäischen Modelle hervorragend english sprechen, aber es ist nicht die gleiche Sprache, die man mir im Gymnasium als "Englisch" verkauft hat. Entfernete Ähnlichkeit ja, identisch nein. Überdies kann man Osteuropa nicht über einen Kamm (Haarbürste) scheren, dort gibt es sicherlich auch gute und schlechte Engländer.
@alexkl: du kannst solche dinge nicht einfach generalisieren: "vernünftig ausdrücken", "genauso schnell wie auf Deutsch", "vielleicht sogar schneller", "oft nicht ausreichen" sind alles pauschalaussagen ohne genaue Aussage.
Mein Hirn ist jedenfalls nicht echtzeitfähig im übersetzen von komplexen Sachverhalten und Posinganweisungen in eine Fremdsprache.
Gut, - es geht bei mir allerdings über "laydownandspreadlegs" hinaus.
@pam.meier: Fotografie ist ungerecht. nicht nur daß Frauen und Männer als Model nicht annähernd gleich bezahlt werden, müssen Männer als Fotografen auch einen Geschlechtermalus bezahlen. DARUM sollte sich die EU mal kümmern.
@alexkl: du kannst solche dinge nicht einfach generalisieren: "vernünftig ausdrücken", "genauso schnell wie auf Deutsch", "vielleicht sogar schneller", "oft nicht ausreichen" sind alles pauschalaussagen ohne genaue Aussage.
Mein Hirn ist jedenfalls nicht echtzeitfähig im übersetzen von komplexen Sachverhalten und Posinganweisungen in eine Fremdsprache.
Gut, - es geht bei mir allerdings über "laydownandspreadlegs" hinaus.
@pam.meier: Fotografie ist ungerecht. nicht nur daß Frauen und Männer als Model nicht annähernd gleich bezahlt werden, müssen Männer als Fotografen auch einen Geschlechtermalus bezahlen. DARUM sollte sich die EU mal kümmern.
#50Report
6 years ago
Ich kann mir immer noch nicht ausmalen wie schlimm es sein muss eine ungefragte Mail zu bekommen ...man stelle sich mal den Horror vor ...selbst wenn es perfekt läuft müsste man noch auf den Löschen Button drücken...oh man ...darüber spricht niemand ...stattdessen kommen die uns in den Nachrichten mit so nem Scheiss wie Hunger,Klimawandel etc .....krass
#51Report
6 years ago
@foto300
Etwas OT, doch ich mag mich erinnern als ich anno 1998 nach 3 Jahren Schulenglisch das erste Mal in London in nem Drogeriemarkt stand und nen Film zum entwickeln geben wollte... Bis ich da verstand, dass mich der Verkäufer nur nach dem gewünschten Bildformat fragte... echt peinlich :-)
Etwas OT, doch ich mag mich erinnern als ich anno 1998 nach 3 Jahren Schulenglisch das erste Mal in London in nem Drogeriemarkt stand und nen Film zum entwickeln geben wollte... Bis ich da verstand, dass mich der Verkäufer nur nach dem gewünschten Bildformat fragte... echt peinlich :-)
#52Report
6 years ago
@fotozuma: jetzt stell dir mal vor, du hättest damals ein Aktshooting mit ihm machen müssen...
#53Report
6 years ago
@bewusstunscharf:
Du machst mehrere grundsätzliche Denkfehler in Deinem Statement.
Auch in der Schweiz, genau wie in Deutschland, gehst ein Malergeselle 4 bis 5 Stunden arbeiten, und von dem damit verdienten Netto-Lohn sich eine Stunde seines Kollegen Malergesellen leisten zu können, wenn der Malerbetrieb, in dem beide arbeiten, ihm diese Stunde Gesellenzeit offiziell in Rechnung stellt.
In dem Preis ist der ganze Überbau enthalten - Steuern, Sozialabgaben, Investitionskosten, Rücklagen... die Gesamtkosten des Malerunternehmens eben.
Du bezahlst nie eine Qualifikation, sondern immer eine zu erbringende Leistung. Ob in dem Taxi, das Dich fährt, ein promovierter Akademiker mit zwei Doktor-Titeln sitzt oder ein oberflächlich angelernter syrischer Flüchtling - der Preis für die Taxifahrt ist derselbe. Ob Dich ein Jungpilot der Swiss in den Urlaub fliegt oder ein alter Hase mit 10.000 Flugstunden - am Ticket-Preis ändert es nichts.
Preise entstehen durch Angebot und Nachfrage, und sonst nichts. (Außer es gibt staatliche Eingriffe in die Preisbindung.)
Der zweite Denkfehler: Du vergleichst die Stundenlöhne von Angestellten mit den Stundensätzen von Selbständigen. Das ist unsinnig. Der Selbständige hat völlig andere Kosten, und seine Stundensätze müssen vor allem auch Zeiten ohne Aufträge mit abdecken.
Zu den "12-20€ brutto" beim Arbeitnehmer kommen noch mal 40 bis 70€ Kosten, die der Arbeitgeber trägt, und die sich im Stundensatz niederschlagen, die z.B. das Malerunternehmen seinem Kunden für die Gesellenstunde in Rechnung stellt.
Gönne Dir zum Spaß mal eine Stunde Escort-Service... Du wirst merken, daß Du da falsche Vorstellungen hast.
Aber auch das ist letztlich völlig unerheblich - auch der Escort-Service bietet eine Leistung auf dem Markt an, für die aus Angebot und Nachfrage ein Preis entsteht.
Die "Escorts" aus dem Bahnhofsviertel sind übrigens viel billiger...
Wenn Du meinst, daß die Leistung des Models nicht Deinen Vorstellungen entspricht, dann hast Du das falsche Model gebucht.
Gibt es Models, die für dasselbe Geld zehnmal so gut arbeiten wie andere Models? Ja. Ohne Zweifel.
Das gilt aber für alle anderen Dienstleistungen genauso. Die Schwankungen im Preis-Leistungs-Verhältnis sind in dem Bereich sicher besonders hoch, was aber auch daran liegt, daß die Vorstellungen, was denn da überhaupt "Qualität in der Leistung" ist, extrem weit auseinandergehen.
Für manche Model-Kunden ist ein gigantischer Körbchen-Größe G-Busen das entscheidende Kriterium, und daß das Model diesen Busen möglichst klischeehaft in die Kamera hält.
Mich würde das nerven, würde ich versehentlich sowas buchen, wäre ich heftig frustriert.
Es gibt für Models genau zwei "Qualitäts-" bzw. "Leistungs"-Kriterien, die letztlich auch über den Marktwert des Models entscheiden:
1) Das Aussehen. Das Aussehen muss dem Bedarf des Auftraggebers entsprechen.
Es nützt überhaupt nichts, wenn ein Model in Oxford in Modellogie promoviert hat - wenn das Aussehen nicht dem Bedarf, den Wünschen des Auftraggebers entspricht, ist sein Marktwert an dieser Stelle exakt NULL.
Hinsichtlich des Aussehens gilt das banale Prinzip: es gibt für jedes Aussehen irgendwo einen Bedarf, aber für bestimmte Aussehens-Formen gibt es viel mehr Bedarf als für andere. Das entscheidet vor allem quantitativ über den Marktwert des Models. Drei Brüste zu haben wäre eine "unique selling proposition", aber die Nachfrage wäre begrenzt. Den Nachfragern gegenüber hätte das Drei-Busen-Model aber eine enorme Marktposition...
2) Das handwerkliche Können und die Professionalität.
Das handwerkliche Können ist 50 Prozent Talent und 50 Prozent "learning-by-doing". Manchmal vielleicht auch 70:30, oder 30:70. Letztlich egal.
Es gibt in Russland oder der Ukraine sogar "Model-Schulen", aber die spielen nicht wirklich eine Rolle. Das handwerkliche Können lässt sich in bestimmten Umfang auch z.B. durch eine Tanz-Ausbildung, durch Gymnastik- oder Yoga-Fähigkeiten u.ä. unterstützen, alles Sachen, die man gezielt lernen kann. Das spielt aber ganz klar nur eine kleine Nebenrolle.
Die Professionalität entsteht durch praktische Erfahrung und im viel kleineren Umfang durch theoretische Einblicke in die Branchengepflogenheiten. Professionalität bedeutet immer auch: Anpassung an die Branchengegebenheiten. Das erste Gebot "Du sollst nicht zicken!" lernt ein Model durch das Prinzip "Belohnung und Strafe". Klingt vielleicht böse, ist aber so. Für die anderen Gebote gilt dasselbe.
Letztlich also auch: learning-by-doing, learning-by-experience.
Sowohl das handwerkliche Können als auch die Professionalität eines Models kann der Kunde, der das Model bucht, gar nicht hoch genug schätzen! Können und Professionalität verbessern nicht nur das Ergebnis seiner Arbeit enorm, sie sparen auch ganz massiv Kosten.
Es gibt nur eine Normalität, und das ist die von Angebot und Nachfrage. Das ist übrigens auch bei Friseurinnen und Klempnern so. Kann man mit ihnen die Straßen pflastern, sind die Gehälter niedrig. Sind sie knapp und gefragt, steigen die Gehälter. Steigen die Gehälter über den Punkt hinaus, wo dann die Kunden die daraus resultierenden Kosten nicht mehr bezahlen mögen, sinkt die Nachfrage, und damit die Nachfrage nach den Friseurinnen und Klempnern, und die Leute machen es selbst - oder sie weichen, da wo die Kosten vor allem durch die Abgabenlast verursacht werden - auf Schwarzarbeit aus.
Wenn selbst der schlichteste Herrenhaarschnitt 40€ inkl. USt kosten muss, damit der Friseurbetrieb einschließlich Gehalt, Steuern, Sozialabgaben, Ökostromabgabe, Umweltschutzkosten und einer kleinen Gewinnmarge überhaupt schwarze Zahlen schreibt, dann kaufe ich für 39,90€ eine Haarschneidemaschine, die 10 Jahre hält, und einen Friseurumhang für 10€, und meine Liebste schneidet mir die Haare.
Oder die Friseurgesellin macht das, die sich sagt "Wenn ich für 15 Minuten Arbeit 12€ bar auf die Hand bekomme, habe ich mehr davon als vom Mindestlohn, der mich nur meinen Arbeitsplatz kostet, weil meine Chefin ihn nicht bezahlen kann, weil niemand 40€ für einen schlichten Herrenhaarschnitt bezahlt, sondern es dann lieber selber macht..."
IT-Fachleute und Maschinenbau-Ingenieure haben das Problem nicht, die lachen über Mindestlöhne.
Model-Honorare sind wie die Preise von Verkehrsflugzeugen. Der Listenpreis eines Airbus A320 beträgt ca. 99 Millionen US-Dollar. Verkauft werden die Dinger für ungefähr 50 bis 55 Millionen. Ist gerade mal wieder Krise und Flaute, geht's auch noch billiger.
Preise sind Verhandlungssache, und natürlich sagt ein ukrainisches Model: 100€ pro Stunde. Ich will jetzt gar nicht spekulieren, wieviel ihr Freund davon abkriegt. Manche arbeiten ja auch wirklich auf eigene Rechnung.
Aber wenn ich mir vorstelle, eine "Model-Tour" durch Westeuropa zu organisieren, für ein "osteuropäisches Model", dann heißt das: Flüge, Hotelzimmer, und essen muss das Mädel auch was, wir wollen ja keine Mager-Models, die erstmal extrem günstig im Unterhalt sind...
Wenn die jetzt für zehn Tage durch Westeuropa reist, hat sie 1.200€ Kosten. Die muss sie entweder vorstrecken oder - und da wird's gewagt - teilweise vorstrecken und dann sehen, daß sie unterwegs nicht irgendwann kein Geld mehr hat und auf der Parkbank schlafen muss. (Oder im Doppelbett eines Fotografen...)
Die modelt aber nicht auch nur 6 Tagen an jedem von den 8 Tagen, die ihr abzüglich Reisezeit zum Modeln bleiben. Würde sie gerne, aber wenn lauter Leute sie für je 2 Stunden buchen, dann geht die Hälfte oder mehr als die Hälfte der Zeit für's durch die Gegend fahren drauf. Und um die ganze Choose zu organisieren hat sie vorher auch noch etliche Stunden zu Hause am Smartphone oder im Internet-Café gesessen.
Aber auch das ist letztlich völlig unerheblich. Es gibt nur Angebot und Nachfrage. Jetzt bin ich wieder beim Airbus. Was meinst Du denn, was passiert, wenn Du einem ukrainischen oder russischen Model sagst: "Ich buch Dich für einen Tag, und zahle das Hotelzimmer für die folgende Nacht. 350€." Das Durchschnitts-Monatseinkommen in der Ukraine liegt bei knapp 250€. Und eine 24jährige Ukrainerin mit Hochschuldiplom, die in Kiew in einer 1-Zimmer-Wohnung "mit ihrer Mutter, ihrer Oma, deren Oma, und deren Oma" wohnt (ab 2:18, aber Leute - gönnt Euch die ganzen 5 Minuten... oder am besten das ganze Programm), und die - wie viele dieser Sorte - keinen qualifizierten Job hat (der dann 280€ im Monat bringt), sondern in einem Café kellnert, die bekommt nicht mal ansatzweise diesen Durchschnittslohn.
Natürlich ist da Verhandlungsspielraum. Nur ein Schnäppchen "1 Stunde Akt für 20€" wird es nicht geben. Grabbeltisch-Preise gibt's im Bahnhofsviertel...
Daß selbst Schweizer schon nicht mehr die Prinzipien der freien Marktwirtschaft verstehen, beunruhigt mich. Gehst Du auch in einen Basar in Istanbul und wenn der Verkäufer sagt "X Lira!", dann zahlst Du X Lira?
Dann biete es doch einfach an - aber vielleicht nicht nach dem Motto "Ach, Du bist gerade München?! Ich biete 50€ für eine Stunde Akt, aber die Anreise und Übernachtung musst Du selbst bezahlen!" Das wird natürlich nicht funktionieren.
Ist es dann ein Model, das tatsächlich diese Preise bezahlt bekommt, hat sie den Gleichgewichtspunkt zwischen Angebot und Nachfrage an dieser Stelle gefunden. Dann wäre sie zu teuer für Dich. Ich kaufe auch keine Jeans für 400€, bei denen ich 320€ für das Markenetikett über'm Arsch bezahle, und 80€ für die Hose an sich. Ich kaufe dann lieber eine Hose an sich.
Du machst mehrere grundsätzliche Denkfehler in Deinem Statement.
ich bekomme regelmässig unaufgefordert post von jungen models, ab und an werden auch mal preise gleich dazugeschrieben.....über die letzten zwei jahre bewegte sich der preis von 60 bis auf 85€/h hoch. jetzt bekomme ich mittlerweile post wo ein preis für klassisch akt (kein wilden bilder)mit 100€/h genannt wird. wir reden nicht von models aus der elite des modelwesens, sonder von irgendwelche jungen hübschen osteuropäerinnen, die aber auch irgend wo ihre mängel am körper haben wie jeder andere normale mensch auch!
na ja auch in der gefühlt reicheren schweiz geht man dafür mind. 4-5h arbeiten, um netto sich so eine stunde shooting leisten zu können. da ist aber weder ein studio, noch ausstehende fahrtkosten, noch sonstiges fotozeug (kamera, filme, software usw.) und was sonst noch so an kosten anfällt zu einem shooting dabei. ein normaler arbeiter in deutschland oder österreich arbeitet doch sicher schnell mal einen guten tag für 100€ netto.
Auch in der Schweiz, genau wie in Deutschland, gehst ein Malergeselle 4 bis 5 Stunden arbeiten, und von dem damit verdienten Netto-Lohn sich eine Stunde seines Kollegen Malergesellen leisten zu können, wenn der Malerbetrieb, in dem beide arbeiten, ihm diese Stunde Gesellenzeit offiziell in Rechnung stellt.
In dem Preis ist der ganze Überbau enthalten - Steuern, Sozialabgaben, Investitionskosten, Rücklagen... die Gesamtkosten des Malerunternehmens eben.
mal davon abgesehen, dass die vergütung für eine als eher mit mässig fachlicher bzw. ausbildungsbedingter qualifikation einzustufende arbeit als model grundsätzlich mächtig überzogen ist.
Du bezahlst nie eine Qualifikation, sondern immer eine zu erbringende Leistung. Ob in dem Taxi, das Dich fährt, ein promovierter Akademiker mit zwei Doktor-Titeln sitzt oder ein oberflächlich angelernter syrischer Flüchtling - der Preis für die Taxifahrt ist derselbe. Ob Dich ein Jungpilot der Swiss in den Urlaub fliegt oder ein alter Hase mit 10.000 Flugstunden - am Ticket-Preis ändert es nichts.
Preise entstehen durch Angebot und Nachfrage, und sonst nichts. (Außer es gibt staatliche Eingriffe in die Preisbindung.)
auf jedem fall im vergleich zu arbeitern die im handwerk oder der industrie, wo eine höhere ausbildungsqualifikation schon zwingend von nöten ist, eine permanete weiterbildung verlangt wird und die mit sicherheit auch mit einem höherer verschleiss an humanressourcen alt werden müssen, zum grossteil für nur 12-20€ brutto arbeiten gehen.
Der zweite Denkfehler: Du vergleichst die Stundenlöhne von Angestellten mit den Stundensätzen von Selbständigen. Das ist unsinnig. Der Selbständige hat völlig andere Kosten, und seine Stundensätze müssen vor allem auch Zeiten ohne Aufträge mit abdecken.
Zu den "12-20€ brutto" beim Arbeitnehmer kommen noch mal 40 bis 70€ Kosten, die der Arbeitgeber trägt, und die sich im Stundensatz niederschlagen, die z.B. das Malerunternehmen seinem Kunden für die Gesellenstunde in Rechnung stellt.
auch würde ich meinen, dass die preisspanne zu einer stunde escortservie, da nicht mehr wirklich viel ausmacht .........
Gönne Dir zum Spaß mal eine Stunde Escort-Service... Du wirst merken, daß Du da falsche Vorstellungen hast.
Aber auch das ist letztlich völlig unerheblich - auch der Escort-Service bietet eine Leistung auf dem Markt an, für die aus Angebot und Nachfrage ein Preis entsteht.
Die "Escorts" aus dem Bahnhofsviertel sind übrigens viel billiger...
natütlich ist da eine andere dienstleistung zugrunde gelegt. aber auch die damen, müssen ja da etwas mehr leisten bzw. auch ertragen, als "nackt posen" um letztlich an ihren "verdienten" lohn zu kommen.
Wenn Du meinst, daß die Leistung des Models nicht Deinen Vorstellungen entspricht, dann hast Du das falsche Model gebucht.
Gibt es Models, die für dasselbe Geld zehnmal so gut arbeiten wie andere Models? Ja. Ohne Zweifel.
Das gilt aber für alle anderen Dienstleistungen genauso. Die Schwankungen im Preis-Leistungs-Verhältnis sind in dem Bereich sicher besonders hoch, was aber auch daran liegt, daß die Vorstellungen, was denn da überhaupt "Qualität in der Leistung" ist, extrem weit auseinandergehen.
Für manche Model-Kunden ist ein gigantischer Körbchen-Größe G-Busen das entscheidende Kriterium, und daß das Model diesen Busen möglichst klischeehaft in die Kamera hält.
Mich würde das nerven, würde ich versehentlich sowas buchen, wäre ich heftig frustriert.
Es gibt für Models genau zwei "Qualitäts-" bzw. "Leistungs"-Kriterien, die letztlich auch über den Marktwert des Models entscheiden:
1) Das Aussehen. Das Aussehen muss dem Bedarf des Auftraggebers entsprechen.
Es nützt überhaupt nichts, wenn ein Model in Oxford in Modellogie promoviert hat - wenn das Aussehen nicht dem Bedarf, den Wünschen des Auftraggebers entspricht, ist sein Marktwert an dieser Stelle exakt NULL.
Hinsichtlich des Aussehens gilt das banale Prinzip: es gibt für jedes Aussehen irgendwo einen Bedarf, aber für bestimmte Aussehens-Formen gibt es viel mehr Bedarf als für andere. Das entscheidet vor allem quantitativ über den Marktwert des Models. Drei Brüste zu haben wäre eine "unique selling proposition", aber die Nachfrage wäre begrenzt. Den Nachfragern gegenüber hätte das Drei-Busen-Model aber eine enorme Marktposition...
2) Das handwerkliche Können und die Professionalität.
Das handwerkliche Können ist 50 Prozent Talent und 50 Prozent "learning-by-doing". Manchmal vielleicht auch 70:30, oder 30:70. Letztlich egal.
Es gibt in Russland oder der Ukraine sogar "Model-Schulen", aber die spielen nicht wirklich eine Rolle. Das handwerkliche Können lässt sich in bestimmten Umfang auch z.B. durch eine Tanz-Ausbildung, durch Gymnastik- oder Yoga-Fähigkeiten u.ä. unterstützen, alles Sachen, die man gezielt lernen kann. Das spielt aber ganz klar nur eine kleine Nebenrolle.
Die Professionalität entsteht durch praktische Erfahrung und im viel kleineren Umfang durch theoretische Einblicke in die Branchengepflogenheiten. Professionalität bedeutet immer auch: Anpassung an die Branchengegebenheiten. Das erste Gebot "Du sollst nicht zicken!" lernt ein Model durch das Prinzip "Belohnung und Strafe". Klingt vielleicht böse, ist aber so. Für die anderen Gebote gilt dasselbe.
Letztlich also auch: learning-by-doing, learning-by-experience.
Sowohl das handwerkliche Können als auch die Professionalität eines Models kann der Kunde, der das Model bucht, gar nicht hoch genug schätzen! Können und Professionalität verbessern nicht nur das Ergebnis seiner Arbeit enorm, sie sparen auch ganz massiv Kosten.
und klar ....... die verlockung ist da, an einem vormittag ein monatsdurchschnittsverdienst seines heimatlandes zu bekommen, aber sollte das die nomalität sein?
Es gibt nur eine Normalität, und das ist die von Angebot und Nachfrage. Das ist übrigens auch bei Friseurinnen und Klempnern so. Kann man mit ihnen die Straßen pflastern, sind die Gehälter niedrig. Sind sie knapp und gefragt, steigen die Gehälter. Steigen die Gehälter über den Punkt hinaus, wo dann die Kunden die daraus resultierenden Kosten nicht mehr bezahlen mögen, sinkt die Nachfrage, und damit die Nachfrage nach den Friseurinnen und Klempnern, und die Leute machen es selbst - oder sie weichen, da wo die Kosten vor allem durch die Abgabenlast verursacht werden - auf Schwarzarbeit aus.
Wenn selbst der schlichteste Herrenhaarschnitt 40€ inkl. USt kosten muss, damit der Friseurbetrieb einschließlich Gehalt, Steuern, Sozialabgaben, Ökostromabgabe, Umweltschutzkosten und einer kleinen Gewinnmarge überhaupt schwarze Zahlen schreibt, dann kaufe ich für 39,90€ eine Haarschneidemaschine, die 10 Jahre hält, und einen Friseurumhang für 10€, und meine Liebste schneidet mir die Haare.
Oder die Friseurgesellin macht das, die sich sagt "Wenn ich für 15 Minuten Arbeit 12€ bar auf die Hand bekomme, habe ich mehr davon als vom Mindestlohn, der mich nur meinen Arbeitsplatz kostet, weil meine Chefin ihn nicht bezahlen kann, weil niemand 40€ für einen schlichten Herrenhaarschnitt bezahlt, sondern es dann lieber selber macht..."
IT-Fachleute und Maschinenbau-Ingenieure haben das Problem nicht, die lachen über Mindestlöhne.
wie schaut es bei euch aus? wie denkt ihr drüber? könnt ihr euch das so leisten? verlangen die mädels im moment die gleichen preise in deutschland und österreich wie bei uns in der schweiz?
Model-Honorare sind wie die Preise von Verkehrsflugzeugen. Der Listenpreis eines Airbus A320 beträgt ca. 99 Millionen US-Dollar. Verkauft werden die Dinger für ungefähr 50 bis 55 Millionen. Ist gerade mal wieder Krise und Flaute, geht's auch noch billiger.
Preise sind Verhandlungssache, und natürlich sagt ein ukrainisches Model: 100€ pro Stunde. Ich will jetzt gar nicht spekulieren, wieviel ihr Freund davon abkriegt. Manche arbeiten ja auch wirklich auf eigene Rechnung.
Aber wenn ich mir vorstelle, eine "Model-Tour" durch Westeuropa zu organisieren, für ein "osteuropäisches Model", dann heißt das: Flüge, Hotelzimmer, und essen muss das Mädel auch was, wir wollen ja keine Mager-Models, die erstmal extrem günstig im Unterhalt sind...
Wenn die jetzt für zehn Tage durch Westeuropa reist, hat sie 1.200€ Kosten. Die muss sie entweder vorstrecken oder - und da wird's gewagt - teilweise vorstrecken und dann sehen, daß sie unterwegs nicht irgendwann kein Geld mehr hat und auf der Parkbank schlafen muss. (Oder im Doppelbett eines Fotografen...)
Die modelt aber nicht auch nur 6 Tagen an jedem von den 8 Tagen, die ihr abzüglich Reisezeit zum Modeln bleiben. Würde sie gerne, aber wenn lauter Leute sie für je 2 Stunden buchen, dann geht die Hälfte oder mehr als die Hälfte der Zeit für's durch die Gegend fahren drauf. Und um die ganze Choose zu organisieren hat sie vorher auch noch etliche Stunden zu Hause am Smartphone oder im Internet-Café gesessen.
Aber auch das ist letztlich völlig unerheblich. Es gibt nur Angebot und Nachfrage. Jetzt bin ich wieder beim Airbus. Was meinst Du denn, was passiert, wenn Du einem ukrainischen oder russischen Model sagst: "Ich buch Dich für einen Tag, und zahle das Hotelzimmer für die folgende Nacht. 350€." Das Durchschnitts-Monatseinkommen in der Ukraine liegt bei knapp 250€. Und eine 24jährige Ukrainerin mit Hochschuldiplom, die in Kiew in einer 1-Zimmer-Wohnung "mit ihrer Mutter, ihrer Oma, deren Oma, und deren Oma" wohnt (ab 2:18, aber Leute - gönnt Euch die ganzen 5 Minuten... oder am besten das ganze Programm), und die - wie viele dieser Sorte - keinen qualifizierten Job hat (der dann 280€ im Monat bringt), sondern in einem Café kellnert, die bekommt nicht mal ansatzweise diesen Durchschnittslohn.
Natürlich ist da Verhandlungsspielraum. Nur ein Schnäppchen "1 Stunde Akt für 20€" wird es nicht geben. Grabbeltisch-Preise gibt's im Bahnhofsviertel...
wer ist bereit den preiswahnsinn (es wird ja offensichtlich bezahlt, sonst würden sie ja keine shootings bekommen) so zu bezahlen?
Daß selbst Schweizer schon nicht mehr die Prinzipien der freien Marktwirtschaft verstehen, beunruhigt mich. Gehst Du auch in einen Basar in Istanbul und wenn der Verkäufer sagt "X Lira!", dann zahlst Du X Lira?
mir hat es schon bei 50€/h für akt abgestellt und mehr ist es mir auch nie wert gewesen!
Dann biete es doch einfach an - aber vielleicht nicht nach dem Motto "Ach, Du bist gerade München?! Ich biete 50€ für eine Stunde Akt, aber die Anreise und Übernachtung musst Du selbst bezahlen!" Das wird natürlich nicht funktionieren.
Ist es dann ein Model, das tatsächlich diese Preise bezahlt bekommt, hat sie den Gleichgewichtspunkt zwischen Angebot und Nachfrage an dieser Stelle gefunden. Dann wäre sie zu teuer für Dich. Ich kaufe auch keine Jeans für 400€, bei denen ich 320€ für das Markenetikett über'm Arsch bezahle, und 80€ für die Hose an sich. Ich kaufe dann lieber eine Hose an sich.
#54Report
6 years ago
die Damen, die ich bisher kennengelernt habe, waren enorm engagiert und talentiert, hatten absolut kein Problem mit dem Workflow (im Gegensatz zu 90% aller Hobbymodels) und waren darüber hinaus wirklich nett.
Und das ist definitiv einen Preisaufschlag wert!
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Tarifaufschlag für Sprachkenntnisse kommt daher, weil ich mit jemandem der deutsch spricht einen ganz anderen Workflow habe, und mir mit jemandem der nicht deutsch spricht jede menge Zeit mit Kommunikationsproblemen flöten geht.
Da ist durchaus was dran, aber das kann man nicht pauschalisieren. Models mit viel praktischer Erfahrung können sogar dann noch effizienter sein, wenn man mit ihnen auf englisch radebrechen muss.
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Sind die hier bisher aufgerufenen Beträge eigentlich nur dafür gedacht die Fotos aus einem Shooting über das Bett zu hängen, oder beinhalten diese zum Beispiel auch das Recht diese ins Internet zu stellen, oder gar kommerzielle Bildrechte?
Das ist den allermeisten osteuropäischen "Reise-Models" vollkommen wurscht. Und es sollte auch generell Models wurscht sein.
Am Rande angemerkt: wer am liebsten möchte, daß die Aktfotos nur beim Fotografen in der Wohnung über'm Bett hängen, der braucht sich nicht wundern, wenn er vorwiegend mit Fotografen arbeitet, die ein Model für "Wichsvorlagen" suchen...
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Mich würde eher mal interessieren, wie viele Aufträge bei hohen Honorarforderungen überhaupt zustande kommen.
Wer zahlt denn diese Preise? Es müssen ja einige sein...weil die Sedcards der Modelle sind ja voll mit Bildern....
Ignorier das Preisschild und mach ein eigenes Angebot. Dann weißt Du es.
#55Report
6 years ago
Viele Models sehen das mit dem Stundensatz auch nicht so eng, die wollen für ein Shooting einen Mindestbetrag und schauen dafür dann auch nicht mehr so genau auf die Uhr.
Das ist doch genau der Punkt. Kommt doch endlich mal weg von diesen "Stundensätzen"...
Halber Tag - Ganzer Tag - Überlanger Tag - Drei Tage - Eine Woche.
"£50 per hour (inclusive of travel whenever I can organise it)
£300 per day (based on 7-8 hours, inclusive of travel in most cases)
£1000 per week"
Honorarangaben eines seit Jahren erfolgreich aktiven britischen Akt- und Erotik-Models der gehobenen Mittelklasse.
Das interessante darin ist nicht die absolute Honorarhöhe (die durchaus gemäßigt ist, und übrigens vor Jahren auch schon so war), sondern die Relation Stunde-Tag-Woche.
#56Report
6 years ago
Nur mal so zum Verständnis - nebenan im Thread "das Leben eines Models..." kommt man überein, dass es wohl völlig ok ist Models nach Aufnahmebereichen zu fragen, die sie nicht anbieten (rot markiert), weil "Man kann ja wohl mal nett fragen..." und hier wird ein großes Mimimi gemacht, weil Models euch unaufgefordert Honorarwünsche mitteilen, weil "ich hab ja auf der Sedcard stehen, dass ich das nicht will"?
really?
Wir leben seit vielen Jahren schon in der MRD. In der Mimimi-Republik Deutschland. Irgendwann zeigt sowas Wirkung.
#57Report
6 years ago
@fotozuma:
@foto300
Etwas OT, doch ich mag mich erinnern als ich anno 1998 nach 3 Jahren Schulenglisch das erste Mal in London in nem Drogeriemarkt stand und nen Film zum entwickeln geben wollte... Bis ich da verstand, dass mich der Verkäufer nur nach dem gewünschten Bildformat fragte... echt peinlich :-)
Und jetzt stell Dir nur mal vor, da kommt ein ukrainisches oder tschechisches Model, das in der Schule (die haben da noch keine Bildungskatastrophe) Deutsch bis zum Level C1 gelernt hat, und irrtümlich annimmt, in Deutschland werde wohl Deutsch gesprochen, und soll dann mit einem sächsischen oder gar einem schwäbischen Fotografen auf Deutsch kommunizieren...
(Die hier - https://www.youtube.com/watch?v=0cMRhmBfAQY - ist übrigens einfach nur süüüüß. :-) Und noch viel süüßer: https://www.youtube.com/watch?v=ezrFZ8zBzTE)
#58Report
6 years ago
@Tom Rohwer: *********************************Da ist durchaus was dran, aber das kann man nicht pauschalisieren. Models mit viel praktischer Erfahrung können sogar dann noch effizienter sein, wenn man mit ihnen auf englisch radebrechen muss. *****************************************************************
Daß man im Lotto keinen Sechser hat, kann man auch nicht pauschalisieren, es kann sogar sein daß man einen sechser mit zusatzzahl hat.
Daß man im Lotto keinen Sechser hat, kann man auch nicht pauschalisieren, es kann sogar sein daß man einen sechser mit zusatzzahl hat.
#59Report
6 years ago
@tom Rohwer: wobei ich bemerkt habe, daß wenn das Model mich nicht versteht, es selber wesentlich mehr "anbietet". Das vermisst man bei deutschsprachigen Modellen manchmal, die sich auf Regieanweisungen verlassen, und darauf warten. Aufgrund der angebotenen Posings wird schnell klar, welche Posings die Modelle bei anderen Fotografen "gelernt" haben, und somit auch als Standardposing für mich als geeignet sehen.
Sehr amüsant muss ich sagen.
Sehr amüsant muss ich sagen.
#60Report
Topic has been closed
Ich kann den Spassvogel nicht finden, wen meinst du denn?