modelhonorar.......ein wahnsinns ohne ende in sicht? 190
6 years ago
@Norbert Hess:
Fazit: schmeiß deine BWL Schulkenntnisse in die Tonne! Der Markt funktioniert nämlich nicht nach deinen Le(e)hrbüchern!
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Doch, der Markt funktioniert genau so.
Dein ganzer Beitrag beschreibt das Konzept eines Substitutionsguts, analog angewandt auf eine Dienstleistung. Findet sich auch in BWL Schulbüchern.
Kannst Du aber auch nachgoogeln, wenn Du die Bücher schon weggeschmissen hast.
Fazit: schmeiß deine BWL Schulkenntnisse in die Tonne! Der Markt funktioniert nämlich nicht nach deinen Le(e)hrbüchern!
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Doch, der Markt funktioniert genau so.
Dein ganzer Beitrag beschreibt das Konzept eines Substitutionsguts, analog angewandt auf eine Dienstleistung. Findet sich auch in BWL Schulbüchern.
Kannst Du aber auch nachgoogeln, wenn Du die Bücher schon weggeschmissen hast.
#182Report
#183
6 years ago
Der Markt ist doch ein blöder Aff. Immer zockt er Kohle ab, so dass ich gar nicht alles machen kann, was ich gerne möchte.
#184Report
6 years ago
@ Heinz Drstak:
Umso erstaunlicher eigentlich, dass auf dem Hobbyistenmarkt, etwa bei MK, die doch größtenteils Amateurmodels durchaus gute Gagen zu erhalten scheinen.
Das finde ich nicht wirklich erstaunlich, weil es hier auf der Nachfrager-Seite eben nicht um die Zulieferung einer Leistung für eine eigene Leistung geht.
Der Zeitschriftenverlag muss die Honorare, die er irgendwem zahlt, wieder amortisieren. Schafft er das nicht, geht er gleite, wenn nich vorher die Eigentümer sagen "Halt, stop! Geschäftsführung, ändert mal die Kostenstruktur!"
Der Amateurfotograf, der sich - pardon für die Formulierung - eine nackte Trulla vor die Linse holt, der muss nur irgendwie in der Lage sein, das überhaupt zu bezahlen.
Der muss also nach Abzug aller laufender und sonstiger unvermeidbarer Kosten von seinem Gehalt noch genug Geld übrig haben, um das jeweilige Modelhonorar bezahlen zu können.
Das funktioniert grundsätzlich sogar noch dann, wenn er drei Jahre drauf sparen muss, einmal mit einem Model "shooten" zu können. Das wäre dann eine kleinere Nachfrage, aber immer noch eine existente Nachfrage.
Aus der Perspektive derjenigen Models, die Geld für's Modeln haben wollen, ist es natürlich klüger, sich zwei Fragen zu stellen:
1. Was können die, die die Kosten für's Model amortisieren müssen, mir bezahlen?
2. Was können die, für die die Kosten für's Model Luxus-Konsum-Kosten sind, mir bezahlen, wenn sie das von dem, was sie so im Monat oder im Quartal zur freien Verfügung für Luxus-Konsum haben, abzweigen müssen?
Und, verflixt aber auch, schon sind wie wieder bei Angebot und Nachfrage.... ;-)
Und bei der Frage, wer am Jahresende mehr verdient hat - der, der 5 mal für je eine Stunde 100€ pro Stunde kassiert hat, oder der, der an 45 Tagen im Jahr 100 bis 125€ für jeweils einen längeren halben Tag kassiert hat...
Taube, Spatz.
#185Report
6 years ago
Vielleicht von Interesse: Das anonyme Gehaltsprotokoll eines Models.
https://www.zeit.de/campus/2018-11/model-karriere-erfolg-alter-gehalt-einnahmen-ausgaben-schoenheit
https://www.zeit.de/campus/2018-11/model-karriere-erfolg-alter-gehalt-einnahmen-ausgaben-schoenheit
#186Report
#187
6 years ago
Vielleicht von Interesse: Das anonyme Gehaltsprotokoll eines Models.
https://www.zeit.de/campus/2018-11/model-karriere-erfolg-alter-gehalt-einnahmen-ausgaben-schoenheit
Wenn man die Honorarvorstellungen mancher MK-Models daneben legt, ist das schon... komisch.
Wobei das letztlich nichts sagt. Der Artikel gibt einen kleinen Einblick, wieviel jemand, der nicht wirklich gut im Geschäft ist, in einem bestimmten Segment des "professionellen Modelbusiness" verdient. Das kann dazu dienen, Leute auf den Teppich zurückzubringen, die meinen "Hey - die Profimodels verdienen soundsoviel Zillionen im Jahr, da kann ich für Akt ja wohl mindestens 150€ die Stunde verlangen!"
Aber auch da wäre die Antwort wieder: verlangen kannst Du soviel Du willst. Zahlen muss es Dir niemand. Und dann vielleicht noch als Nachsatz: guck Dir an, wieviel/wiewenig andere in dem Job verdienen, Du wärest also keineswegs "unterdurchschnittlich bezahlt", wenn Du Deine Forderung auf ein Drittel reduzierst.
Ich nehme immer zwei sehr solide "Kennziffern" als Grundlage, um für mich eine Messlatte zu haben: ab wann würde ich "zuviel" zahlen, weil auf dem Markt gleichwertiges günstiger zu haben ist?
Die eine Kennziffer ist schon ein paar Jahre alt, aktuelle Zahlen lägen eher niedriger als höher, weil nicht die Inflationsrate mit eingepreist werden kann, sondern der allgemeine Preisverfall in der Branche eingepreist werden muss:
2.000€ als Tageshonorar für Models für Katalogproduktionen à la Otto, Neckermann, etc.
Das bekommen erfahrene Profi-Models, mit denen eine solche Katalog-Produktion ohne jede Zeitvergeudung durchgezogen werden kann. Also Models, die perfekt funktionieren. Und das ist die Oberkante. Heute muß man da immer häufiger auch schon ein bißchen den Kopf einziehen...
250-300€ für acht bis zehn Stunden Akt- und Erotik-Geräkel mit allen Rechten für die "Sexy-Video-Clips", mit denen gewisse TV-Sender bis heute des nachts den Äther verstopfen. "Explizitheitsgrad" dabei "gerade noch TV-gängig ab 23 Uhr". "Deutsches Penthouse" sozusagen, also ohne tiefergehende gynäkologische Einblicke. Erfordert keine besonderen Fähigkeiten, nur einen Körper, der den jeweiligen Anforderungsprofilen entspricht.
Damit hat man zwei "Pflöcke" eingeschlagen, die einem helfen, nicht völlig im Dunkeln auf einem leeren Fußballfeld herumzuirren, ohne jegliche Orientierung.
Daß es "Tittenknipser" gibt, die mehr bezahlen, weil's sie's können und weil sie sich's gönnen - unbestreitbar. Daß es "Tittenmodels" gibt, die mehr bekommen, weil sie diesen Markt bedienen - unbestreitbar.
Beiden sei es von Herzen gegönnt.
#188Report
6 years ago
Das wird ein Dauerbrenner wie der Mitternachts-Thread. Oder so. ;=)
#190Report
Topic has been closed
Doch, Peter. Hab ich... ;-)