hoi zusammen,

mir stösst die sache mit den gage momentan auf und ich würde gern wissen ob es nur mein problem ist. eine situation die nur in der schweiz so besteht oder ob der wahnsinn überall überhand nimmt?

zu mir: ich arbeite wieder mehr wieder analog und hab im moment genug tfp-models aus meinem privaten umfeld um meine wenige zeit für shootings zu füllen. auch haben mich die ganze umstellungen hier bei der mk genervt. in der summe ist es um mich hier sehr ruhig geworden und ich habe schon ewig keine paymodels mehr hier in der mk gebucht. ich bin auch nicht wirklich auf einem aktuellen stand über die plattform und die momentanen gepflogenheiten......evt. gefühlte naivität meiner seits, bitte ich also zu entschuldigen.

zum thema: ich bekomme regelmässig unaufgefordert post von jungen models, ab und an werden auch mal preise gleich dazugeschrieben.....über die letzten zwei jahre bewegte sich der preis von 60 bis auf 85€/h hoch. jetzt bekomme ich mittlerweile post wo ein preis für klassisch akt (kein wilden bilder)mit 100€/h genannt wird. wir reden nicht von models aus der elite des modelwesens, sonder von irgendwelche jungen hübschen osteuropäerinnen, die aber auch irgend wo ihre mängel am körper haben wie jeder andere normale mensch auch!

na ja auch in der gefühlt reicheren schweiz geht man dafür mind. 4-5h arbeiten, um netto sich so eine stunde shooting leisten zu können. da ist aber weder ein studio, noch ausstehende fahrtkosten, noch sonstiges fotozeug (kamera, filme, software usw.) und was sonst noch so an kosten anfällt zu einem shooting dabei. ein normaler arbeiter in deutschland oder österreich arbeitet doch sicher schnell mal einen guten tag für 100€ netto.

mal davon abgesehen, dass die vergütung für eine als eher mit mässig fachlicher bzw. ausbildungsbedingter qualifikation einzustufende arbeit als model grundsätzlich mächtig überzogen ist. auf jedem fall im vergleich zu arbeitern die im handwerk oder der industrie, wo eine höhere ausbildungsqualifikation schon zwingend von nöten ist, eine permanete weiterbildung verlangt wird und die mit sicherheit auch mit einem höherer verschleiss an humanressourcen alt werden müssen, zum grossteil für nur 12-20€ brutto arbeiten gehen.

auch würde ich meinen, dass die preisspanne zu einer stunde escortservie, da nicht mehr wirklich viel ausmacht ......... natütlich ist da eine andere dienstleistung zugrunde gelegt. aber auch die damen, müssen ja da etwas mehr leisten bzw. auch ertragen, als "nackt posen" um letztlich an ihren "verdienten" lohn zu kommen. und klar ....... die verlockung ist da, an einem vormittag ein monatsdurchschnittsverdienst seines heimatlandes zu bekommen, aber sollte das die nomalität sein?

wie schaut es bei euch aus? wie denkt ihr drüber? könnt ihr euch das so leisten? verlangen die mädels im moment die gleichen preise in deutschland und österreich wie bei uns in der schweiz? wer ist bereit den preiswahnsinn (es wird ja offensichtlich bezahlt, sonst würden sie ja keine shootings bekommen) so zu bezahlen? mir hat es schon bei 50€/h für akt abgestellt und mehr ist es mir auch nie wert gewesen!

ich möchte nichts und niemand schlecht machen, sondern ich möchte einfach eine info über die regionalen unterschiede und gepfolgenheiten mit entsprechender meinungen zu dem aufgerufenen preis.

grüssle vom see bewu / kai

hier 70-80 euro für 3h shooting pauschal wenn das model nicht deutsch spricht. 100 Euro für 3h pauschal, wenn das model deutsch spricht. Ich empfinde das als faire Vergütung. Für Textil-Jobs die hälfte der genannten Beträge.
Allerdings stelle ich natürlich fest, daß es auch Models gibt, die diese Beträge in der Stunde haben möchten. Und offenbar auch bekommen (nicht von mir). Osteuropäische Models erzählen mir, daß die Preise in der Schweiz um einiges höher sind wie in Deutschland. Ich hoffe, das hilft dir.

Ja, so ist es eben, die Damen aus Osteuropa leben halt von dem Geld und würden da gern mal kräftig zugreifen. Als ich letztens mal eine auf Ihre Mail hin mit meinen Konditionen konfrontiert habe (100€ pauschal für ca- 2-3 h shooting) wurde sie ausfällig:

"hi dear
what a madness have you written me, tell me please?
i have read something stupid

your conditions is really awful

bye"

naja, fällt in die Kategorie "belustigt gegrinst" :)

Bei Fashion-Portrait also 15-20 €/h und 30-35 €/h für Dessous/Akt ??
60 bis 80 €/h im Aktbereich (vielleicht auch ab 50 €/h) dürfte m.W. eher stimmen, zwischen 70 und 100 €/h dann die expliziten Bereiche von Pinkshot bis Dildo. Tarifaufschlag für Sprachkenntnisse ...? Wenn, dann ist eher der Wohnort mitbestimmend, weil das Leben in D/A/CH eben teurer ist als z.B. in RO/BIH/UA

Dies ist aber alles Verhandlungssache und man muß darauf nicht eingehen ... einfach ablehnen und fertig.
Kommt eben auch darauf an, ob man mehr shooten möchte und ggfs. auch mehr zu investieren bereit ist, oder ob neue Shootings eher unwichtig sind. Das hängt eben von den eigenen Prioritäten ab.

Gerade wenn ich im analogen Großformat arbeite, investiere ich von Zeit zu Zeit in ein osteuropäisches Wandermodel. Bei 5-10 Euro an Filmkosten pro Auslösung rechnet sich das definitiv, denn die Damen, die ich bisher kennengelernt habe, waren enorm engagiert und talentiert, hatten absolut kein Problem mit dem Workflow (im Gegensatz zu 90% aller Hobbymodels) und waren darüber hinaus wirklich nett.

50-60 Euro pro Stunde für Vollakt sind meines Erachtens bei der Leistung ein fairer Preis.
Insbesondere wenn man sich anschaut, was so manches heimische Model mit deutlich weniger Qualifikation für Preisvorstellungen hat.

Tarifaufschlag für Sprachkenntnisse kommt daher, weil ich mit jemandem der deutsch spricht einen ganz anderen Workflow habe, und mir mit jemandem der nicht deutsch spricht jede menge Zeit mit Kommunikationsproblemen flöten geht.

Sind die hier bisher aufgerufenen Beträge eigentlich nur dafür gedacht die Fotos aus einem Shooting über das Bett zu hängen, oder beinhalten diese zum Beispiel auch das Recht diese ins Internet zu stellen, oder gar kommerzielle Bildrechte?

Den kommerziellen Bereich erreiche ich nicht, dafür reichen meine Bilder nicht aus bzw. sind zu beliebig. Das kann jeder andere auch. Dennoch halte ich natürlich die Rechte an den Bildern inklusive kommerzieller Veröffentlichung. Dass trotzdem meine Bilder meist nur an meinen Wänden hängen ist davon ja unbesehen.
Achja, und gerne gebe ich fertige Bilder auch zur nicht kommerziellen Veröffentlichung an die Models weiter. Auf Fotografenseite stößt dies gerne auf Unverständnis, für mich jedoch bedeutet dies ein deutliches Mehr an Reichweite.

@ Norbert Hess
Die von shoshin, bewusstunscharf und mir genannten Tarife beinhalten ganz klar auch eine Veröffentlichung in der MK und ähnlichen nichtkommerziellen Portalen.
Seitens der reisenden ausländischen Paymodels habe ich auch noch nie erlebt, daß diese Einschränkungen bzgl. der Nutzung und Veröffentlichung gewünscht hätten.
Bei deutschen Models gab es manchmal eben auch die Frage nach Mitspracherechten zur Bildauswahl für die Veröffentlichung.

alle Bildrechte bei Bezahlung des Models inclusive. Wenn ich das Foto dann für eine internationale Top-Kampagne verkaufen könnte, gibt es evtl. Gegenwind von irgendwelchen Anwälten. Dann habe ich aber auch kein Problem die Millionen mit dem Model zu teilen.

Zwischen 60 und 80 Euro werden auch bei uns pro Stunde aufgerufen. Als Grund sehe ich die hohe Zahl an Testosteron Shootern, die jeden Preis zahlen, finanzstarke Fotografen die es sich leisten können und den immer geringeren Wert den unsere Bilder für junge Frauen haben. Das verknappt die Zahl an Models und führt zu so zu steigenden Preisen.

Nun ja....die Forderungen werden immer höher...weil es immer irgendwelche "Deppen" gibt, die das bezahlen.
Ob die Preise gerechtfertigt sind, wird jeder Fotograf für sich entscheiden müssen. Sollte ich irgendwann mal bezahlen, möchte ich einen Gewerbeschein sehen...und irgendwelche Bilder werde ich dem Modell NICHT geben.
ALLE Rechte bei mir.....eigentlich ganz einfach.
Das letzte Jobauschreibung die mich amüsiert hat war....."...da ich nächste Woche Geld brauche, gibt für 3 Stunden Portrait bis Akt 30% Rabatt...." Ohne Rabatt wären das stolze 270€ gewesen. Die Bilder des Modells sind gut...aber diese Leistung liegt ja auch zum großen Teil am Fotografen...ob Sie den Preis wert ist..?...kann jeder dann selber entscheiden.
Warum aber die Fotografen dem bezahlten Modell dann auch noch die Bilder geben...bleibt mir ein Rätsel....schließlich macht sie damit Werbung für neue lukrative Jobs....

Mich würde eher mal interessieren, wie viele Aufträge bei hohen Honorarforderungen überhaupt zustande kommen.
Wer zahlt denn diese Preise? Es müssen ja einige sein...weil die Sedcards der Modelle sind ja voll mit Bildern....

Ich für meinen Teil setze dort klar Grenzen. Ich gebe das aus, was ich mir selbst als das setze, was mir das jeweilige Model wert ist. So sind auch schon Models, mit welchen ich bereits diverse Shootings hatte, aus dem oberen Ende der Honorarskala wieder herausgefallen.
Ich habe kein Problem damit. Ich komme klar, ohne die im Eingangspost erwähnten Honorare zu zahlen.

@ Udo B
Ich habe kein Problem damit, wenn ein Paymodel meine Bilder auch auf ihrer SC hochlädt. Warum auch sollte mich das stören ? Denn ich habe dasselbe Bild dann auch schon gepostet oder jedenfalls zur Veröffentlichung vorgesehen. Genauso shooten eben auch viele andere Hobbyfotografen ohne kommerzielle Absichten - somit haben auch die Paymodels durchweg genügend Nachschub an Bildmaterial.

Manchmal wundere ich mich nun schon ... die Intonationen der Forumsdiskussionen klingen mehr und mehr nach Neid und Mißgunst, nach Angst vor Ausnutzung oder Übervorteilung .
Wenn Ihr Euch so unsicher seid, ob bei einer Shootingbegegnung Gutes und Erfreuliches geschieht und entsteht, dann laßt es doch einfach bleiben !!!

aus Amateur-Sicht geht es darum, wieviel Geld man für sein Hobby lockermachen kann und will.
Ich gebe halt nix für Kameras und Equipment aus, meine "Ausrüstung" hat einen aktuellen Gebrauchtwert von etwa 12 Euro siebzig.

Viele der Akt Shooter brauchen für ihre Zwecke offenbar auch nicht viel Zeit, da werden 1-2 Stunden gebucht und da hält sich der Preis den der Fotograf zahlen muss durchaus in stemmbaren Grenzen. Natürlich kann man als Fotograf auch TFP haben, aber da muss man lange Reisewege in Kauf nehmen, kennt die Örtlichkeiten in der fremden Stadt nicht und muss anschließend auch liefern. Letztendlich kommt es dann auf das Gleiche wie ein Pay Shooting heraus.

@ Lichtermeer
Das ist die Thematik um "photomaker" und "phototaker" ... wenn ich mit meinem mobilen Equipment binnen 2 Stunden 3-5 Sets schaffe, dann habe ich mit meiner "dokumentarischen" Vorgehensweise min. 2-3 Dutzend "erwägenswerte" Bilder erzielt - eben auch wegen der perfekten Posings der talentierten Paymodels. Wähle ich nun die "entschleunigte" Fotografie mit mehr Offenblende und mehr available light , dann entstehen zwar weniger Aufnahmen, jedoch ebenso nutzbare Ergebnisse. Will ich den Bilderfolg stärker absichern, dann schieße ich noch einige "Routinesets" mit Blitz und Blende 11.

@SEE
Ich bin mir bei Shootings nicht unsicher.....und auch nicht neidisch oder mißgünstig. Mir geht es da eher um das System. Ein gutes Modell darf gerne entsprechende Forderungen stellen...ich mag nur diese ..."ich bin seit gestern angemeldet, zeige Titten, habe von nichts ne Ahnung...aber koste 100 die Stunde..." Mentalität nicht.
Und die entsprechenden Fotografen dazu.....
Ein gesundes Mittelmaß mit realistischen Preisen ist auch für mich in Ordnung...