Die neue "Königsklasse"? 282
6 years ago
Also ein schlecht gestaltetes Bild rettet auch keine Bildbearbeitung.
Da bin ich anderer Meinung.
https://www.model-kartei.de/bilder/galerie/188925/
Das sind aber auch mehr Neuschöpfungen als Bildbearbeitungen.
#62Report
6 years ago
Dass Instagram-Follower und Influencer inzwischen einen gewaltigen Einfluss auf die "reale" Branche haben, sollte inzwischen auch der letzte Fotograf mitbekommen haben.
Das ist so, betrifft aber wohl mehr alljene, die sich beruflich in der Szene herumtreiben, und weniger die Hobbyisten.
Die "Instagram-Kultur" färbt aber massiv auf die Hobbyisten ab.
Zumindest auf die, die noch nicht in tief eingegrabenen Spurrillen festgefahren sind... ;-)
Ganz wertfrei gesagt. Es gibt auf Instagram unglaublich viele Perlen, und unglaublich viel Schrott. Also genau wie z.B. in der MK...
#63Report
6 years ago
Die Stars unter den Fotografen fotografieren gerne Stars.
Das ist ja auch eine Frage der Wirkung und der Verwertbarkeit.
Ganz unabhängig vom monetären Wert: wenn ein Sportfotograf ein richtig absolut geniales mega-geiles Fußball-Foto von Mbappé und Kimmich im Zweikampf macht, hat das Wert und Wirkung.
Wenn ein Sportfotograf ein richtig absolut geniales mega-geiles Fußball-Foto von Heini Krosanke vom TuS Harsewinkel im Zweikampf gegen Egon Schnurzel von Rasenfreunde Kleinkleckersdorf macht, interessiert es keine Sau. Außer Heini Krosanke und Egon Schnurzel vielleicht.
(Wenn der Sportfotograf gerne für dpa o.ä. arbeiten möchte, dann interessiert's den Bildredakteur, bei dem er sich vorstellt. Der ist aber auch so ziemlich der einzige, der das so weit abstrahiert, weil's ihn nur interessiert, wie gut der Fotograf Fußball fotografieren kann.)
#64Report
6 years ago
Läuft es jetzt darauf hinaus, dass das Genre Instagrammer mit Promifotos die neue "Königsklasse" sind
Nein.
oder verstehe ich da was (womöglich absichtlich) falsch im Zusammenhang mit der Ausgangsfrage?
Ja.
Wenn es doch so nicht gemeint ist, wäre das doch ein Beispiel dafür, dass Erfolg eben nicht unbedingt ein Beurteilungsmassstab ist.
Daß Erfolg kein Beurteilungsmaßstab sei wird vor allem von denjenigen vertreten, denen es an Erfolg mangelt...
;-)
#65Report
6 years ago
Strike a Pose ... Model sitzend auf dem Bett, available light durchs Fenster im Schlafzimmer oder Hotel. Diese Szene hätten viele genauso fotografiert, technisch perfekt, aber keine spezielle Idee. Die Gestaltung der Szene ist gewiß super, aber das fotografische Festhalten ... eben irgendwie doch dokumentarisch.
Ich kann nur für mich sprechen...
"Strike a Pose ... Model sitzend auf dem Bett, available light durchs Fenster im Schlafzimmer oder Hotel. Diese Szene hätten viele genauso fotografiert, technisch perfekt, aber keine spezielle Idee. Die Gestaltung der Szene ist gewiß super, aber das fotografische Festhalten ... eben irgendwie doch dokumentarisch."
Das Foto ist... nett. Technisch okay. Nix besonderes. Ordentlich gemacht.
"Blue Steel Mirror hingegen ist genial ... die Anordnung des schwenkbaren Seitenspiegels, die Lichtsituation, der eigene Standort, die richtige Brennweite und die exakte Wahl der Perspektive. Da kann man nicht einfach einen Schritt vor oder zurück und vom 28er aufs 35er wechseln, so wie es in der Schlafzimmerszene doch machbarer wäre."
Also... "genial" würde ich andere Sachen nennen. Aber es ist eben mehr als nur "nett". Technisch okay. Ordentlich gemacht. Man guckt zweimal hin, dreimal. Beim ersten Bild guckt man einmal hin.
Dennoch bekam Strike a pose über 60% mehr an positiver Resonanz ...
Viele Leute bevorzugen es eher schlicht. Das gilt für alle Bereiche. Zwei der langweiligst aussehenden und wirkenden "Super-Models" aller Zeiten gehören bis heute zu den populärsten dieser Super-Models.
Claudia Schiffer und Heidi Klum.
Danke auch an Marcello Rubini für das Zitat von David Hockney ... daß durch die Bildbearbeitung die Authentizität der Fotografie zurückgesetzt wird in die "manipulierend persönliche" Ausdrucksform der Kunst ... jedoch gab es auch in der Emulsionsfotografie nachbearbeitende Eingriffe vom Abwedeln bis zur Retusche.
Die "manipulierenden persönlichen" Eingriffe beginnen bereits mit der Wahl des Aufnahmestandortes, des Blickwinkels, des Augenblicks des Auslösens, des Lichts etc.pp. Mit Ausnahme der Repro-Fotografie ist Fotografie doch von vorne bis hinten und von A bis Z das Ergebnis "manipulierender persönlicher Eingriffe" des Fotografen. Eine besondere "Authentizität" in der Fotografie zu vermuten ist einigermaßen absurd und wirft höchstens Fragen nach den Reflektionsfähigkeiten von David Hockney auf...
#66Report
#67
6 years ago
@ Tom Rohwer
Das Schlafzimmerbild "Strike a pose" ist wunderbar schön und entstand gewiß mittels einer ästhetisch perfekt aufgebauten Szene, nur hätte man für einen Anfängerworkshop auf dem Boden eine Stoplinie gezogen oder einen Standortkreis mit 1 m Radius, dann hätten 50 % der Fotografen dasselbe Bild geschossen.
Derselbe Kreis oder Stoplinie im Bad ... und max. 5 % der Teilnehmer des Workshops oder Contests hätten den Schwenkspiegel beachtet, um das Seitenprofil einzubeziehen und so diesen dreifachen Portraiteindruck zu generieren.
Nur wenn ein Workshopleiter auch den Schwenkspiegel voreingestellt hätte und dann dieses Triple zur Aufgabe gemacht hätte, wäre es vielleicht 20 % gelungen, diese Aufgabe zu bewältigen.
Was die Supermodels betrifft ... meine persönliche Zustimmung hättest Du, aber was Du und ich als langweilig und ausdruckslos empfinden, wird doch von vielen geschätzt ... wie das kopfüber aufgehängte Bild, das auch quer mit 90°-Drehung egal ob nach links oder rechts, dieselbe Wirkung gehabt hätte.
Richtig genial war da mal eine KiTa-Ausstellung "Kinder malen große Künstler", wie die 5-Jährigen an Rembrandt und Velazquez letztlich doch gescheitert sind, aber die kubistisch-dadaistischen Protagonisten geradezu perfekt imitieren konnten ! Das ist Kunst ... und was kann weg ?
@ Heinz Drstak
Instagram hat eben eine enorme Reichweite, speziell auch bei den Frauen, die man sich vielleicht hierher wünschen würde. Da kämen auch fc und 500px nicht dagegen an ...
Das Schlafzimmerbild "Strike a pose" ist wunderbar schön und entstand gewiß mittels einer ästhetisch perfekt aufgebauten Szene, nur hätte man für einen Anfängerworkshop auf dem Boden eine Stoplinie gezogen oder einen Standortkreis mit 1 m Radius, dann hätten 50 % der Fotografen dasselbe Bild geschossen.
Derselbe Kreis oder Stoplinie im Bad ... und max. 5 % der Teilnehmer des Workshops oder Contests hätten den Schwenkspiegel beachtet, um das Seitenprofil einzubeziehen und so diesen dreifachen Portraiteindruck zu generieren.
Nur wenn ein Workshopleiter auch den Schwenkspiegel voreingestellt hätte und dann dieses Triple zur Aufgabe gemacht hätte, wäre es vielleicht 20 % gelungen, diese Aufgabe zu bewältigen.
Was die Supermodels betrifft ... meine persönliche Zustimmung hättest Du, aber was Du und ich als langweilig und ausdruckslos empfinden, wird doch von vielen geschätzt ... wie das kopfüber aufgehängte Bild, das auch quer mit 90°-Drehung egal ob nach links oder rechts, dieselbe Wirkung gehabt hätte.
Richtig genial war da mal eine KiTa-Ausstellung "Kinder malen große Künstler", wie die 5-Jährigen an Rembrandt und Velazquez letztlich doch gescheitert sind, aber die kubistisch-dadaistischen Protagonisten geradezu perfekt imitieren konnten ! Das ist Kunst ... und was kann weg ?
@ Heinz Drstak
Instagram hat eben eine enorme Reichweite, speziell auch bei den Frauen, die man sich vielleicht hierher wünschen würde. Da kämen auch fc und 500px nicht dagegen an ...
#68Report
#69
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
hm Reber...ne da bin ich bei Rohwer...die von Dir verlinkte Galerie zeigt für mich nicht die Rettung eines Fotos durch Bildbearbeitung, das Foto ist für mich an sich nicht mehr da...da werden Elemente zusammengebastelt, was für mich mehr Verfremdung als Bearbeitung ist.
Tom...oh ja, Claudia und Heidi...schnaaaarch....ne echt da hat mich schon gewundert als ich Claudia Schiffer vor Jahren im Bikini groß auf ner Reklameleinwand sah...super Body...aber dann schaust Du ins Gesicht...und das wars dann...
Tom...oh ja, Claudia und Heidi...schnaaaarch....ne echt da hat mich schon gewundert als ich Claudia Schiffer vor Jahren im Bikini groß auf ner Reklameleinwand sah...super Body...aber dann schaust Du ins Gesicht...und das wars dann...
#70Report
6 years ago
Wie man das Kind nennt ist doch schlussendlich egal.
Heutzutage gibt es eben Leute, mittels Bildverarbeitungsprogrammen (Photoshop ist eben ein solches) Fotos zu nehmen, deren Ausgangsmaterial mäßig ist, und dann zu etwas neuem zusammenzufügen. Wo fotografieren mit Bildbearbeitung aufhört und Verfremdung beginnt ist dabei irrelevant. Die Fotos bilden die Grundlage, und nicht jedes Foto eignet sich als Grundlage.
Schlussendlich relevant ist für mich (bei der inszinierten Bildschaffung) nur das fertige Bild.
Solche Bilder zu schaffen ist für mich von der Fachkenntnis, der notwendigen Kreativität, der Energie, dem Fleiß und der Präzision so eine Herausforderung, dass der Begriff "Königsklasse" für mich eher gerechtfertigt ist als bei sowas wie "mache ein gutes Aktfoto von einer hübschen Frau".
Heutzutage gibt es eben Leute, mittels Bildverarbeitungsprogrammen (Photoshop ist eben ein solches) Fotos zu nehmen, deren Ausgangsmaterial mäßig ist, und dann zu etwas neuem zusammenzufügen. Wo fotografieren mit Bildbearbeitung aufhört und Verfremdung beginnt ist dabei irrelevant. Die Fotos bilden die Grundlage, und nicht jedes Foto eignet sich als Grundlage.
Schlussendlich relevant ist für mich (bei der inszinierten Bildschaffung) nur das fertige Bild.
Solche Bilder zu schaffen ist für mich von der Fachkenntnis, der notwendigen Kreativität, der Energie, dem Fleiß und der Präzision so eine Herausforderung, dass der Begriff "Königsklasse" für mich eher gerechtfertigt ist als bei sowas wie "mache ein gutes Aktfoto von einer hübschen Frau".
#71Report
6 years ago
Das ist ja das Unbefriedigende. Hier diskutieren wir "alte Knipserhasen" über alle möglichen Themen, aber die schönen Mädel sind anderswo in Massen.
Was ist daran unbefriedigend?
Ich gehe hier hin, um zu diskutieren und mit den Beiträgen von alten Knipserhasen meinen Spaß zu haben. Ich gehe woanders hin, um die schönen Mädels zu finden.
Ich mag es, wenn die Mädels auf Insta/FB ihre MK-Portfolios verlinken, denn hier finde ich mehr Informationen über sie. Für die Kommunikation sind andere Kanäle besser.
#72Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
Reber, da sind wir banal bei Geschmacksache....für mich ist das tatsächlich ein No Go und gar nicht irrelevant. Aber da setzt halt jeder Grenzen, wie er oder sie mag...
#73Report
[gone] PaulPicX
6 years ago
Ich bin der Meinung, dass die Aktfotografie nach wie vor die Königsdisziplin geblieben ist.
Das stelle ich jedes mal immer wieder fest, wenn mich ein Bild fasziniert. Man sieht und "konsumiert" mehr oder weniger freiwillig "Nacktheit" in Massen, deswegen ist meiner Meinung nach viel schwieriger geworden GUTE Bilder zu finden. Sobald man eins gefunden hat, dann merkt man sofort den Unterschied.
Durch die Masse an Bildern stumpft man ein bisschen ab, denn letzendlich sieht man immer wieder das Gleiche - entweder tot bearbeitet oder einfach nur von der POse, Lichtsetzung usw. einfach nicht ansprechend.
Die Fotografie erlebt ein Wandel, und das ist das ist auch gut so. In vielen Fällen reichen die Smartphones auch, auch wenn die Qualität nicht immer das aller beste ist, aber der Fotograf einfach den Blick für gute Szenen hat. Ich habe auch einige Insta-Profile aboniert, von Reiseblogger z.B., die einfach fantastische Bilder mit einem Iphone (sogar noch 7) machen,
Dadurch, dass die Technik erschwinglich ist und jeder sich eine Profi-Kamera gönnen kann und sich Fotograf nennen darf - mal sehen,ob mit DSLM's auch so bleibt) - sind so manche der Meinung, dass die nach 2 Tagen Hobby-fotografieren schon Profis sind. Umso mehr freut es mich, wenn man ein Samsung-Smartphone Bild mich "bewegt" und ein "wow" entlockt.
Das stelle ich jedes mal immer wieder fest, wenn mich ein Bild fasziniert. Man sieht und "konsumiert" mehr oder weniger freiwillig "Nacktheit" in Massen, deswegen ist meiner Meinung nach viel schwieriger geworden GUTE Bilder zu finden. Sobald man eins gefunden hat, dann merkt man sofort den Unterschied.
Durch die Masse an Bildern stumpft man ein bisschen ab, denn letzendlich sieht man immer wieder das Gleiche - entweder tot bearbeitet oder einfach nur von der POse, Lichtsetzung usw. einfach nicht ansprechend.
Die Fotografie erlebt ein Wandel, und das ist das ist auch gut so. In vielen Fällen reichen die Smartphones auch, auch wenn die Qualität nicht immer das aller beste ist, aber der Fotograf einfach den Blick für gute Szenen hat. Ich habe auch einige Insta-Profile aboniert, von Reiseblogger z.B., die einfach fantastische Bilder mit einem Iphone (sogar noch 7) machen,
Dadurch, dass die Technik erschwinglich ist und jeder sich eine Profi-Kamera gönnen kann und sich Fotograf nennen darf - mal sehen,ob mit DSLM's auch so bleibt) - sind so manche der Meinung, dass die nach 2 Tagen Hobby-fotografieren schon Profis sind. Umso mehr freut es mich, wenn man ein Samsung-Smartphone Bild mich "bewegt" und ein "wow" entlockt.
#74Report
6 years ago
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article177056814/The-Living-and-the-Dead-Retrospektive-Anton-Corbijn-in-Hamburg.html
... weil Anton Corbijn grad im SWR läuft ... allerdings denke ich so grad auch an Heini Krosanke vom TuS Harsewinkel ;-)
Davor war Ara Güler mit Impressionen aus Istanbul ... ganz anderes Kunstverständnis !
... weil Anton Corbijn grad im SWR läuft ... allerdings denke ich so grad auch an Heini Krosanke vom TuS Harsewinkel ;-)
Davor war Ara Güler mit Impressionen aus Istanbul ... ganz anderes Kunstverständnis !
#75Report
6 years ago
Na da seid Ihr alle ja wieder bei einem der üblichen Themen angekommen. In der MK ist alles Schrott - besonders die Bilder, die Modelle sind woanders ...
Und von mir aus kann die Königsklasse auch die Bildbearbeitung sein - obwohl auch da kommt nicht immer etwas gutes heraus und man kann auch Aktfotos bearbeiten. Bildverarbeitung als Genre?
Ich bin übrigens der Meinung, dass der TO besser den Begriff "Königsdisziplin" verwendet hätte. Das hätte vielleicht weniger Missverständnisse gebracht.
Und von mir aus kann die Königsklasse auch die Bildbearbeitung sein - obwohl auch da kommt nicht immer etwas gutes heraus und man kann auch Aktfotos bearbeiten. Bildverarbeitung als Genre?
Ich bin übrigens der Meinung, dass der TO besser den Begriff "Königsdisziplin" verwendet hätte. Das hätte vielleicht weniger Missverständnisse gebracht.
#76Report
6 years ago
Ja, das wäre wohl besser gewesen....
#77Report
#78
6 years ago
@reber
Finde zwar schon das Bildbearbeitungen heute zum Fotografieren dazu gehört ( früher Labor, heute PS) aber Deine angeführten Beispiele sind für mich ein eigenes Genre in dem die Fotografie eine untergeordnete Rolle spielt.
Finde zwar schon das Bildbearbeitungen heute zum Fotografieren dazu gehört ( früher Labor, heute PS) aber Deine angeführten Beispiele sind für mich ein eigenes Genre in dem die Fotografie eine untergeordnete Rolle spielt.
#79Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
oh mal zum Eingangspost: ich sehe Aktfotografie selber nicht als reines Abbilden von Haut, im Grunde ist es ein Porträt mit anderem Schwerpunkt oder auch mal eine Art verschmelzen...zentral ist für mich da nicht die Technik sondern der spezifische Blick der auslösenden Person. und der Moment des Auslösens.
Berührt, bewegt mich was ich dann sehe ist es gut. vielleicht auch königlich :)
Berührt, bewegt mich was ich dann sehe ist es gut. vielleicht auch königlich :)
#80Report
Topic has been closed
... empfinde ich doch mal glatt als Kompliment. ;-)
Da bin ich gerne das, was Leute, die sich in einer selbstreferentiellen Blase befinden, als "populistisch" bezeichnen.
Und erinnere mich immer wieder mit Vergnügen an ein Erlebnis im Städtischen Museum Schleswig, wo ich mit meiner Liebsten mal eine Fotoausstellung besuchte, und dann auch noch, weil's im Preis inbegriffen war, eine Ausstellung mit Gemälden eines zeitgenössischen Malers.
Abstrakten Gemälden.
Wir schauten uns das so an, und dann sagte meine Liebste: "Fällt Dir was auf?" Und zeigte auf eines der Gemälde. "Überall, auf allen Bildern, ist die Signatur des Malers unten links. Nur hier ist sie oben rechts. Und der Namenszug ist offenkundig auf dem Kopf stehend."
Wir sprachen dann beim Hinausgehen den Herren an der Museumskasse darauf an.
"Ach", war dessen Reaktion, "dann hängt das vielleicht falsch herum."
Die Ausstellung lief zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Wochen...
Die bildende Kunst ist ein Bereich, in dem sich eine ungewöhnlich große Zahl an nackten Kaisern tummelt, denen von vielen kunstbeflissenen Menschen eifrig bestätigt wird, eine Vielzahl von Kleidern zu tragen.