Die neue "Königsklasse"? 282

#241
6 years ago
@Heinz

Nicht nur Ladenfotografen haben Menschen zu fotografieren, die nicht wie Gisele Bündchen oder George C. aussehen. Aber das macht es doch gerade für mich spannend.
G.B. zu fotografieren kann jeder Chimpanse ;-) . Ich würde aber auch nicht nein sagen zu dem Auftrag.
#242Report
6 years ago
Vielleicht ist das Portraitieren von Ausserirdischen Besuchern die Königsdisziplin. Jedenfalls macht das nicht jeder 12 jährige mit seinem Eifon, wie bei G.B.
oder ist G.B. eine Ausserirdische?
#243Report
G.B. zu fotografieren kann jeder Schimpanse ...

Es geht eben doch um den Menschen vor der Kamera ... dessen Schönheit, dessen Styling, dessen Authentizität, Talent und Performance. Teilweise wird es darauf ankommen, ob und wieviel Kleidung dieser Mensch dabei trägt, und teilweise nicht. Und auch, welche Kleidung und welche Accessoires, kann wichtig sein.
#244Report
6 years ago
"Das Langweiligste auf der Welt ist ein schönes Mädchen in einem schönen Badeanzug an einem schönen Strand in einem schönen Licht." Sagt David Lachapelle, der ja auch Peoplefotograf ist und dort (von vielen) als König gefeiert wird. Nur - zu welchem Genre gehört er?
#245Report
6 years ago
@Marcello Rubini
Seufz! Wie kommen wir denn jetzt dazu, dass wir Fotografen in Genre-Schubladen stecken wollen?

Ich ahne den Gedankengang: Man suche einen guten Fotografen (König) und ordne ihm ein Genre zu. Dann ist das Genre die Königsdisziplin.

Netter Versuch - entbehrt aber jeder Grundlage.
#246Report
6 years ago
David Lachapelle begeistern wohl eher schöne Burschen in schönen Badeanzügen...hüstel….
#247Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
jede Person kann jeder fotografieren (also rein fotografisch gedacht), Gisele Bündchen so zu fotografieren das es besonders aussieht und nicht wie jedes Gisele Bündchen Foto hängt nicht an ihr sondern an der Person am Auslöser. Wenn man sich dann eben nur auf die Starpower, den Glitzer, die Hübschheit die Fr. Bündchen versprüht verlässt ist man tatsächlich fix beim Lachapelle-Zitat. Aber okay...würde mir vermutlich auch reichen wenn in diesem Falle.

Michael...Du kannst sicherlich Menschen fotografieren, die Du nicht so spannend oder sogar hässlich findest, nur...man muss daran ein Interesse haben, ansonsten gibt es keinen Grund jede Person zu fotografieren, das setzt man halt seine Grenzen. Ich kann Menschen fotografieren die ich total unspannend finde, alles reine Routine...macht nur keinen Spaß und Hobby ohne Spaß...hm...
#248Report
6 years ago
Also den größten Respekt bekommen von mir hochzeitsfotografen die abliefern können. Ebenso Dokumentar Fotografen die das gewisse Esprit haben. Bsp martin Parr

Akt hat man keinen Zeitfaktor der einem im Nacken sitzt, nur die persönliche Befähigung und das model sind wichtige Faktoren

Gruß an alle tittenkniepser
#249Report
6 years ago
also wäre die neue Königsklasse, die Braut nackt bei der Hochzeit zu fotografieren und das dann auch an die ganze Verwandschaft abliefern zu können...
#250Report
6 years ago
eckisfotos: "wie kommen wir denn jetzt dazu, ..." - bei jedem Genre fallem einem doch Beispiele ein, die im Hinterkopf die Anschauung beschreiben. Ja, die sind tatsächlich die Grundlage.
Und wenn Lachapelle tatsächlich Repräsentant eines Genres sein könnte (er hat ja mit "Glamour" angefangen), würde das Zitat verdeutlichen, dass die naheliegenden Standards eben nicht zutreffen. Sondern kreative, unkonventionelle Inspiration.
#251Report
6 years ago
in jedem Fall ist Hochzeitsfotografie sowas wie die härteste Ausbildung die man sich als "Fotograf" geben kann.
Da muss alles passen, die Planung, das Handwerk die Konzentration die Organisation und die Präsentation. Fehler kann man sich kaum erlauben. Bei einem meiner ersten "Wedding-Jobs" war der Film (Analgära) zu Ende, und aus lauter Nervosität habe ich die Rückwand geöffnet ohne vorher zurückzuspulen. Unglaublich, da merkt man wie gut sich selbst die 95 Jährige Grossmutter der Braut mit Fotografie auskennt, alle haben mit dem Finger auf mich gezeigt.
#252Report
@ schallkoerper & MSM030 u.a.
Frau Bündchen ohne Glamour, ohne Starpower, ohne Styling ... nach 3 durchtanzten Nächten incl. Restalkohol, zerzaust und mit verschmierten Überbleibseln ihres vor 25 Stunden aufgetragenen Make-ups - da könnte sich zeigen, ob David LaChapelle, Mario Testino oder einer von uns das "Königsbild" zu schießen vermag.
Die dokumentarische Hochzeitsfotografie würde ich tatsächlich als Königsklasse einordnen, denn die Braut bzw. das Brautpaar erscheinen genau da eben wie Stars ... und da zeigt sich, wer aus dieser Situation heraus das beste Bildergebnis schafft.
Martin Parr ... hätte ich jetzt nicht benannt, eher z.B. Werner Bischof.
#253Report
6 years ago
Doch was brächte es letztendlich, wenn vielleicht sogar das Gros der MK-User zum Schluss käme, Kriegsfotografie wäre die Königsdisziplin?

Warum sollte es etwas "bringen"? Es würde lediglich bedeuten, daß dann das Groß der MK-User die Kriegsfotografie als die Königsdisziplin der Fotografie ansehen würden.

Würden dann MK-Fotografen vom Studio zu den Kriegsschauplätzen reisen?

Warum sollten sie? "Königsdisziplin" und "das kann ich machen, das möchte ich machen" hat doch nichts miteinander zu tun. Die Königsdisziplin des Autofahrens ist für mich die Rallye Monte Carlo oder die Rally Paris-Dakar. Kann ich die fahren? Nein. Möchte ich die fahren? Okay, Paris-Dakar hätte ich früher schon fahren mögen...
#254Report
6 years ago
Nehmen wir mal das Beispiel Sport.
Was ist da wohl die Königsdisziplin? Fußball wegen des Breitensportcharakters, Skispringen, Schach, Formel 1, Thriathlon Langdistanz wegen seiner Dauer von 8 Std für Spitzenathleten und bis zu 15 Std für Amateure, oder ist es doch Golf oder Stabhochsprung. Mich kann keiner überzeugen, dass der Sprint, der als "Königsdisziplin" in der Leichtathletik gilt anspruchsvoller ist als Stabhochsprung. Ich habe beides gemacht und weiß, was anspruchsvoller ist.

Ich vermute, die meisten Leute werden hinsichtlich "Leichtathletik / Laufen" sowohl den 100 Meter-Sprint als auch den Marathon als die beiden "Königsdisziplinen" einstufen. 100 Meter, weil's da am schnellsten ist, Marathon, weil's da am weitesten ist...
#255Report
6 years ago
Wenn man mal kurz ganz bis zum Anfang des Threads zurückspult, wird man feststellen, daß Ausgangspunkt der ganzen Geschichte die ihm EP geäußerte Prämisse ist:

"Es hieß ja bisher immer, dass Aktfotografie die "Königsklasse" unter den Genres sei."

Nach 13 Seiten Diskussion können wir nunmehr wohl zweifelsfrei feststellen:

Wo auch immer es vielleicht "bisher geheißen hat, daß Aktfotografie die 'Königsklasse' unter den Generes sei"...

... in der MK war's nicht. ;-)

" In letzter Zeit bin ich da eigentlich nicht mehr so sicher... " heißt es dann weiter.

Der TE erreicht damit eine Erkenntnis, die nicht wirklich neu ist, jedenfalls was die MK betrifft. Er unterlag da offenkundig einem Irrtum, was die Prämisse angeht. Die Äußerungen im Thread bestätigen die Prämisse nicht, sondern zeigen vielmehr, daß es schon immer so gewesen ist, wie es der TE als neue Entwicklung ansatzweise vermutet.

Deshalb übrigens auch ganz am Anfang meine Nachfrage: Wo hieß es das denn bisher?
#256Report
6 years ago
@Tom: wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte oft in diversen Fotozeitschriften so postuliert. Dem kann ich aber auch nicht so wiederspruchslos folgen.
#257Report
6 years ago
Es wurden hier schon zahlreiche Argumente genannt, warum die Aktfotografie die oder zumindest eine Königsdisziplin ist. Das Problem ist, dass es hier so viele Leute gibt, die diese Argumente ignorieren oder zumindest relativ schnell wieder vergessen. Ich erinnere daher nochmals an den viel gelobten Beitrag #204 vom 19.9.2018 um 9:23 von Norbert Hess.

Sicher gibt es auch Gegenargumente - von denen die meisten meiner Ansicht nach leicht widerlegbar sind. Meist dadurch, dass die dort genannten Anforderungen auch für die Aktfotografie gelten.

Ich möchte da einmal das Beispiel der Sportfotografie herausgreifen, die ich sicher für anspruchsvoll halte, weil es in vielen Fällen wirklich schwer ist, im richtigen Moment aus der richtigen Perspektive mit dem richtigen Licht den Auslöser zu drücken - beispielsweise beim Hochsprung. Nun ist das Timing bei der Aktfotografie nicht zwingend wichtig. Wenn man allerdings Sport und Akt kombiniert, dann macht Akt die Sache noch anspruchsvoller - und sehenswerter. Ich glaube, dass ich noch nie ein Bild von einer nackten Hochspringerin im Flug über die Latte gesehen habe. Ich stelle es mir sehr schwierig - aber zweifellos möglich - vor, ein ästhetisches Bild hinzubekommen. Vermutlich ist das mit einem männlichen Modell sogar noch schwieriger.
#258Report
6 years ago


Es wurden hier schon zahlreiche Argumente genannt, warum die Aktfotografie die oder zumindest eine Königsdisziplin ist. Das Problem ist, dass es hier so viele Leute gibt, die diese Argumente ignorieren oder zumindest relativ schnell wieder vergessen. Ich erinnere daher nochmals an den viel gelobten Beitrag #204 vom 19.9.2018 um 9:23 von Norbert Hess.

Sicher gibt es auch Gegenargumente - von denen die meisten meiner Ansicht nach leicht widerlegbar sind. Meist dadurch, dass die dort genannten Anforderungen auch für die Aktfotografie gelten.



Dann zähle sie doch bitte nochmal auf, wenn sie vom Forum vergessen werden. Ich denke, dass sie nicht überzeugend waren.
Eher habe ich den Eindruck, dass es Personen gibt, die den Bereich den sie in der Fotografie favorisieren auch für den anspruchsvollsten halten.

Sportfotografie halte ich auch für anspruchsvoll, aber mit der heutigen Technik (>10 B/s, Empfindlichkeit und Auflösung der Chips) hat sich Arbeit erleichtert. In meinen Augen ist es von Vorteil, wenn der Fotograf die Sportart selbst mal betrieben hat, um entscheidende Situationen zu antizipieren. Für mich liegt die Sportfotografie im oberen Mittelfeld. Selbst wenn Flitzer manchmal beteiligt sind :-D
#259Report
6 years ago
@Tom: wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte oft in diversen Fotozeitschriften so postuliert.

Mmh...
Ich habe zwischen ~1974 und 2000 monatlich mehrere Fotozeitschriften (Foto-Magazin, ColorFoto, Photographie u.a.) gelesen.
Ich habe überdies von meinem Vater die schön in Leinensammlern gesammelten Jahrgänge des Foto-Magazin von 1955 bis 1973 übernommen, und viele Wochenenden und Abende damit verbracht, die gründlich zu lesen.

Ich kann mich nicht erinnern, daß da "oft" postuliert worden wäre, die Aktfotografie sei die Königsklasse der Fotografie. In den Jahrgängen bis ca. 1968 spielt die Aktfotografie im Foto-Magazin nur eine sehr untergeordnete Rolle - zweifellos aus rechtlichen Gründen. Später dann kommt sie vor, hat aber immer noch einen nur kleinen Anteil.

Wenn ich die Welt der Fotozeitschriften dieser Jahrzehnte z.B. mit der FC oder der MK vergleiche, dann ist erst mit dem Internet der Anteil der Aktfotografie geradezu explodiert. So wie auch das Gesamtaufkommen der Fotos explodiert ist.

Meiner Erinnerung nach wurde das dort eigentlich überhaupt nie postuliert. Man sehe mir die Korinthen nach... ;-)

Ich denke aber auch, daß es egal ist. Der TE meint wahrgenommen zu haben, die Aktfotografie werde "immer" als Königsklasse der Fotografie-Genres gesehen, und er sei sich nicht sicher, ob das in letzter Zeit immer noch so sei.

Das ist eine Wahrnehmung des TE. Ich kann dazu nur sagen: ich halte den ersten Teil diese Wahrnehmung für falsch, denn die Aktfotografie wurde mitnichten als "Königsklasse" unter den Fotografie-Genres gesehen. Da projiziert der TE vielleicht eine eigene sehr subjektive Vermutung auf die Realität.
Da der erste Teil der Wahrnehmung unzutreffend ist, geht der zweite Teil logischerweise auch nicht auf.

Nach meiner persönlichen subjektiven Wahrnehmung sehe ich eher das Gegenteil. Die Akt- und Erotikfotografie wird, zumal in der MK, heute von nicht wenigen Usern als "Königsklasse" der Fotografie gesehen.
Darauf deutet jedenfalls der hohe Anteil hin, den sie an den hochgeladenen Fotos in der MK hat, und der Raum, den sie so oder so in Forums-Diskussionen einnimmt.

Ganz unabhängig davon wäre die ganze Diskussion zielführender, wenn man sich erst klar machen würde, worüber man eigentlich diskutieren will...

* Was ist eine Königsklasse hinsichtlich der fotografischen Genres? Wie will man den Begriff definieren?

* Welches Genre ist die Königsklasse in der Fotografie?

Frage zwei wird niemals zu einem sinnvollen Ergebnis kommen, wenn man nicht vorher Frage eins ausreichend verbindlich für die Diskussion klärt.

Es ist schon ziemlich ambitioniert, über die Frage "Welches ist das beste Auto?" diskutieren zu wollen.

Die Diskussion wird aber endgültig ziemlich sinnlos, wenn die Diskutanten auch Lokomotiven, Fahrräder, Pferdekutschen, Ochsenkarren, Segelboote und Hundeschlitten in die Auswahl mit einbringen...
#260Report

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