Ich halte es für angebracht, nochmals auf den Titel dieses Threads zu verweisen - "ein guter geht ...".
Es geht gerade einmal nicht darum, warum Modelle sich hier nicht wohlfühlen, sondern warum gute Fotografen sich hier nicht wohlfühlen. Ich behaupte mal, dass das hauptsächlich an den Modellen hier liegt, die die guten Fotografen nicht zu schätzen wissen. Und wenn ich hier etwas lese, wie "Facebook ist besser, weil das Blockieren dort besser ist als das Ignore der MK", dann erkenne ich eine negative Grundstimmung, die gemeinsamen Shooting nicht zuträglich ist. Das gilt auch für das Miteinander in einer Community. Wer andere Meinungen nicht abkann und nicht lesen will, sollte sich selbst einmal fragen, ob das noch normal ist. Normal ist sicher auch nicht, wenn jemand möchte, dass für den Absender einer Nachricht nicht erkennbar sein darf, ob die Nachricht gelesen wurde. Ja und dann wird von den Fotografen - auch den guten - erwartet, dass sie ausgefeilte und individuelle Anfragen an die Modelle schicken als wenn das eine Garantie für eine Antwort wäre.

@eckisfotos: Natürlich ist ein individuelles Anschreiben keine Garantie für eine Zusage, jedoch erhöht sie die Chance. Je mehr man einem Model schreibt was man sich vorstellt, desto sicherer ist es.
Ich mag am liebsten Anfragen wo drin steht, dass es einen Vertrag gibt, wielange ich in etwa auf die Bilder warten muss, welche Bereiche geshootet werden, wo das Shooting stattfindet und wie lange es dauert.
Nicht nur die Qualität der Bilder ist wichtig, für mich macht einen guten Fotografen aus, dass er weis wie er sich auszudrücken hat.
Als Beispiel las ich vor kurzem auf einer Sedcard eines Fotografen oft die Wörter: Muss, Verlange, ich will...
Für die meisten hier ist das ein Hobby, da sollte es doch um Spaß gehen, oder habe ich da was falsch verstanden?

@schallkoerper: Mein Partner ist Fotograf und auch hier, durch ihn kam ich überhaupt dazu mich als Model zu entdecken, aber ich schweife ab.
Ich sehe wie er Models anschreibt, wie er mit ihnen umgeht und wie es ankommt.
Wenn es so unwichtig ist wie du sagst, warum bekommt er dann so gut wie immer eine Antwort?
Mag sein das ich durch ihn sehr verwöhnt bin, weil er sich schon vorher Gedanken macht wie er was umsetzen möchte, manchmal hat er auch schon ein genues Bild im Kopf, beim Shooting ist er sehr konzentriert und die Bilder hat das Model binnen einer Stunde nach dem Shooting zur Auswahl, nach spätestens 3 Tagen ihre ausgewählten und bearbeiteten Bilder. Da braucht man nicht ewig fragen wo was bleibt. Aber auch eine Begleitperson ist bei ihm immer willkommen, immer und wird auch nicht als Balast angesehen.

@Rubi:
Je mehr man einem Model schreibt was man sich vorstellt, desto sicherer ist es.

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"Ich stelle mir ein Bild mit Dir vor, in dem Du nackt und gefesselt von der Decke einer alten Fabrikhalle hängst, in die wir illegal eingedrungen sind, während hinter dir eine Rauchfackel abbrennt."
Es gibt sehr sicher Modelle, für die ist das der Traum.
Für andere nicht. Für diese Art wird meine zweite Anfrage "wir können aber auch romantische Gegenlichtportraits im Sommerkleid machen" plötzlich nicht mehr so interessant sein.

Raten, was genau das Modell sich wünscht, finde ich eher nervig.

Wenn ich den Reber und den schallkoerper jetzt richtig verstanden habe, dann schließe ich mich denen an. Es geht für mich bei einer ersten Anfrage darum, dass ich dem Modell mitteile, dass ich sie für "gut" halte und darum an einem Shooting interessiert bin. Ich hoffe dann, dass sich das angeschriebene Modell meine Bilder ansieht und subjektiv beurteilt, ob sie mich für einen guten Fotografen hält mit dem sie thematisch zusammenkommen könnte. Idealerweise bewertet sie dabei rein meine fotografischen Möglichkeiten und NICHT, wie meine Modelle aussehen und was sie anhaben oder nicht anhaben. Das ist schon schwer genug. So schieb mir ein Modell, dass sie alle meine Bilder ganz toll fände - nur eines nicht. Und weil ihr eines von über 40 Bildern nicht gefällt hat sie von einem Shooting abgesehen. Die erste Hürde kann also schon recht hoch sein. Sie wird noch höher, wenn gleich konkrete Ideen kommen. Wenn ich ein Modell anschreibe, was auf vielen Bildern der Sedcard Gothic trägt, dann ist die Versuchung groß, darauf Bezug zu nehmen - beispielsweise ganz direkt: "ich würde gern auch mal wieder Gothic fotografieren." Nun kann es aber sein, dass sich das viele Fotografen dachten. Das Modell aber hatte bereits mehrere Gothic-Shootings und genug Bilder. Also schreibt sie allen eine Absage. Dabei hätte sie auch rückfragen können, ob es auch etwas anderes sein darf.

@Rubi:
Du scheinst einerseits klare "Ansagen" zu wünschen - regst Dich aber andererseits auf, wenn Fotografen klare Vorstellungen zur Zusammenarbeit haben und verurteilst entsprechende Formulierungen. Wie geht das zusammen? Also ich schau mir Sedcards recht genau an - auch Deine. Ich lese auch Forumsbeiträge recht aufmerksam. Du lobst Deinen Freund sehr. Das ist auch nicht verboten. Ansonsten wundere ich mich, warum Du uns nicht direkt verrätst, wer es eigentlich ist. Ich habe eine Vermutung und wenn die stimmt, dann trägst Du hier ganz schön dick auf - genau wie viele andere, die hier angeblich so erfolgreich in der MK sind. Ich sehe beispielsweise einen Job, den Du als Bildbearbeiterin ausgeschrieben hast. Du suchst aber keine bereits fotografierten Bilder, sondern ein Modell und die Bilder sollen erst noch entstehen. Als Modell, was selbst keinen Akt macht, erwartest Du Akt und Beauty auf TFP von den interessierten Modellen. Zugegeben, das ist eine klar beschriebene Idee, aber Du verrätst nicht, wer der Fotograf sein soll. Es ist nur von "wir" die Rede. Mir scheint, dass Du den Job eigentlich für Deinen Freund ausgeschrieben hast - ganz offensichtlich in der Hoffnung, dass Fotomodelle lieber einer Frau antworten als einem Mann.

@eckisfotos:
Das heißt, wenn ich meine eignen Ideen umsetzen möchte geht das nicht?
Ziehst du dich denn aus, wenn du ein Model Akt fotografierst? Man muss es nicht und das ist vollkommen ok so.
Dick auftragen kannst du auch, was du ja auch tust...

Los, Rubi! Mach 'ne Aktserie von Ecki. Ich finde, das würde dich künstlerisch wirklich weiterbringen, Ecki könnte sein Körpergefühl enorm verbessern, und wir hätten alle etwas zu lachen.

und wer ist denn jetzt der Fotograf? Hat er eine MK Sedcard? Sicherlich hat er den Job auch als Fotograf ausgeschrieben.

ich zieh mich immer aus beim Aktshooten. Da wird mir immer heiss...Terry Richardson macht das auch.

..Wenn "EIN Guter" geht...wieviel sind dann noch hier.... also ich bleibe noch ein bißchen... (Ironie)

MK ist auch nur der Spiegel einer Gesellschaft.
"Generation unverbindlich"....überall anmelden...sich nicht drum kümmern,..fordern fordern fordern...aber selbst nichts leisten wollen. Ich bin da,...das reicht ja wohl. Ach ja...quengeln habe ich vergessen.
Nun mal ernsthaft...
Alles ist immer im Fluss. Stile ändern sich, Einstellungen ändern sich...also sollte man sich ein wenig anpassen.
Wenn "einem Guten" das nicht passt, gefällt, er andere Erwartungen hat...dann geht er eben und sucht sich was "anderes".
Es kommen und gehen immer Fotografen, Modells etc.
Ändert sich was...? NEIN....

Da hat Tom schon recht, dann passt da was nicht.
Das Anschreiben zum Beispiel, wenn sich da ein Fotograf nicht Mühe gibt, dann frage ich mich schon ob er sich bei seinen Fotos Mühe geben wird?
Das Anschreiben ist immerhin der erste Eindruck den man bekommt.
Zum Beispiel: Hey, würde dich shooten, oder mein Nick wird falsch geschrieben, dabei ist der weder lang noch schwer. Noch toller sind Anschreiben: Komm mal nach Berlin und wir machen mal Bilder.

Da findet dann zusammen, was zusammen passt, und nicht zusammen, was nicht zusammen passt.

Ist einfach so, das muss man abhaken.

Je mehr man einem Model schreibt was man sich vorstellt, desto sicherer ist es.

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"Ich stelle mir ein Bild mit Dir vor, in dem Du nackt und gefesselt von der Decke einer alten Fabrikhalle hängst, in die wir illegal eingedrungen sind, während hinter dir eine Rauchfackel abbrennt."
Es gibt sehr sicher Modelle, für die ist das der Traum.
Für andere nicht. Für diese Art wird meine zweite Anfrage "wir können aber auch romantische Gegenlichtportraits im Sommerkleid machen" plötzlich nicht mehr so interessant sein.

Raten, was genau das Modell sich wünscht, finde ich eher nervig.

Es ist doch eine Binsenweisheit, daß es umso schwieriger und mißverständnispotential-behafteter wird, desto ... ausgefallener es ist.

Es gibt Models, auch in der MK, auf deren Sedcard (und eventuell auch anderswo) finde ich einen Stapel Fotos, der mir den Eindruck vermittelt "Ich stelle mir ein Bild mit Dir vor, in dem Du nackt und gefesselt von der Decke einer alten Fabrikhalle hängst, in die wir illegal eingedrungen sind, während hinter dir eine Rauchfackel abbrennt." kann ich diesen Models ohne weiteres Tamtam vorschlagen.

Die sind erfahrene "Fetisch-Models", die wissen, wie sowas abläuft, die gucken dann zurück, wie's denn auf meiner Seite aussieht, und können das ganz gut einschätzen "Ja, das könnte genial werden, auf jeden Fall aber lustig und ungefährlich", oder "Na... da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher..."

Bei anderen fällt man besser nicht mit der Tür ins Haus, sondern fängt erstmal mit was "harmloseren" an, und dann merkt man schnell, was alles vielleicht geht, oder auch nicht. Wer nur S/M-Fotos machen möchte, sollte nur S/M-Fotos machen und sich damit beschäftigen, wie er dafür geeignete möglichst gute Models findet.
Wer von "Pullover-Portrait" über "David Hamilton-Style" bis kink.com-Art alles interessant findet, sollte vielleicht bei Newcomer-Models und Models, die er noch nicht so gut kennt, nicht als erstes mit der Streckbank oder dem elektrischen Bullen-Penis ins Haus fallen... Das dürfte aber eh für die meisten Leute jetzt eher weniger das Problem sein. ;-)

Es geht für mich bei einer ersten Anfrage darum, dass ich dem Modell mitteile, dass ich sie für "gut" halte und darum an einem Shooting interessiert bin.

Wenn ich das Wort "gut" ggf. durch "interessant" ersetzen kann, bin ich mit dabei.

Ob ein Model "gut" ist, weiß ich entweder, nachdem ich's ausprobiert habe, oder wenn ich genügend belastbare Infos habe (Modelagentur, andere Fotografen, eventuell auch Bildmaterial, auf jeden Fall vielfältig), um das wirklich einschätzen zu können.

Mir reicht aber u.U. "interessant" völlig aus, um es mit einem Model versuchen zu wollen. Und manchmal kann "interessant" sogar wichtiger sein als "nachweislich gut". Ist das Model wirklich interessant, kriegen wir das wahrscheinlich fast immer irgendwie ganz gut hin. Das ist dann aber natürlich etwas für Arbeiten mit Zeit und Ruhe und ohne fiesen Auftragsdruck.

Los, Rubi! Mach 'ne Aktserie von Ecki. Ich finde, das würde dich künstlerisch wirklich weiterbringen, Ecki könnte sein Körpergefühl enorm verbessern, und wir hätten alle etwas zu lachen.

Mache ich mich sehr unbeliebt, wenn ich an dieser Stelle sage: ich würde dann doch lieber 'ne Aktserie mit Rubi sehen als eine mit Ecki?

;-)

Hat Ecki noch einen schlechteren BMI?

Bei anderen fällt man besser nicht mit der Tür ins Haus, sondern fängt erstmal mit was "harmloseren" an, und dann merkt man schnell, was alles vielleicht geht, oder auch nicht.

Genau darauf wollte ich doch hinaus. Ich gebe kein fertiges Bild durch die Leitung, weil ich die Freiheit möchte, beim Shooting auszuloten, was geht und was nicht geht. Konkreter: Worauf das Modell Bock hat, und worauf nicht.
Das ist bei mir ein Entwicklungsprozess, und mit "ich will genau dieses Bild" verbaue ich mir was. Abgesehen davon gibt es genug Modelle, die von "harmlosen" Standard-Kram totaaaaal angeödet sind, weil sie das schon tausendmal gemacht haben.

Genauso gebe ich sehr selten Aufnahmebereiche bei meinem Anschreiben an. Kann man doch während dem Shooting abstimmen. Wenn das Modell Bock auf Akt hat, machen wir Akt, wenn nicht, machen wir was anderes.

Und ja, wenn ich von einem Modell überzeugt bin, geht alles, von Pulli, über Hamilton-Style bis zu nackt von der Decke hängen.
(Eines meiner Überlegungen ist immer noch, die Vaseline auf meiner Linse auszuprobieren, während das Modell nackt von der Decke hängt; steht noch bei mir aus)