Als Prostitution würde ich das auch nicht bezeichnen.

Allerdings kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wie man zur Aufteilung "Portrait (mit Anspruch?) auf TfP" und "Akt gegen Bezahlung und die Bildqualität ist egal" kommen kann. Unter dem Gesichtspunkt Angebot/Nachfrage funktioniert das sicherlich, aber zumindest meinem Verständnis von der Sensibilität des Themas Akt entspricht das nicht.

Es ist ganz einfach. Für Portrait als Pay werden hier(!) nur ganz ganz wenige etwas bekommen.
Pay ist schlicht dort wo es gezahlt wird.

Ich verurteile "akt nur auf pay" nicht, aber verstehen tue ich es auch nicht.

Modelle shooten mit mir, weil sie die Bilder wollen, die ich mache. Nicht aus Grosszügigkeit.
Wenn sie Akt nicht shooten, dann deshalb nicht, weil sie die Aussenwirkung von geposteten Aktbildern nicht wollen, nicht weil sie meine Aktbilder schlecht finden.
Ist ja auch ok.

Nur wenn jemand sagt "ich shoote angezogen mit dir, aber Akt nur mit (potentiell schlechteren) Fotografen gegen Kohle", dann stimmt sie ja zu, dass schlechtere Aktbilder von ihr verbreitet wird.

Nur gute Aktbilder bekommt sie wahrscheinlich nicht, da gute Fotografen es kaum nötig haben, sie für die Bilder zu bezahlen und ihr die Bilder zur freien Verwendung zu geben.

Ergo: von ihr findet man im Netz gute Fashion-Bilder, und schlechte Aktbilder. Ob das im Sinne des Erfinders ist?

ich habe hier auch noch keine wirklich guten Portraits gesehen. Also haben die Damen dann ausser guten Spiegelselfies garnichts.

nur, es kann auch nicht der Anspruch eines Hobbymodels oder Hobbyfotografen sein, das Niveau von internationaler Highclass-Fotografie zu erwarten. Keiner ist als Model in der MK unterwegs und erwartet einen richtig guten Fotografen, und umgekehrt genauso, kein Fotograf erwartet eine Heidi Klum hier.

@Heinz:
Ein wenig wage ich zu bezweifeln, dass hier auf MK sehr viele sehr gute Fashion-Fotos zu finden sind.
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Jaja, dann zweifel mal. Ist wohl einfacher als zu verstehen, was ich gemeint haben könnte.

ich kenne ein paar Provinz-Grazien, die ernsthaft versuchen, als Model auf regionaler Ebene Geld zu verdienen, und in Agenturen sind, und die machen A L L E einen grossen Bogen um MK, weil dort ja "nur Amateurfotografen sind, und keine echten Auftraggeber. "

@Heinz: UPS? ich hab nix bestellt...
die "Provinz-Grazien" waren von meiner Seite aus nicht böse gemeint, wir sind uns in der Sache ja einig.
(wobei meine Grazien alle schon um die 30 sind, und somit die Warscheinlichkeit auf eine noch folgende
Weltkarriere eher niedrig).

Gibt es einen Grund, warum man ästhetische Teil,- Akt,- Fotos erstellt, um sie dann freiwillig fürs posten zu zensieren nur weil ein US-Konzern das so verlangt?

Eitelkeit, Instagram-Sucht, ... Oder sachliche Gründe, wie die Nutzung als Werbe- und Kontakt-Plattform.

Wenn ich mir auf Instagram die Fotos von irgendwelchen Akt- und Fetisch-Models angucke (und es gibt tausende dort), dann interessieren mich die Brustwarzen nicht, oder die sonstigen "personal belongings".

Ich bin schon ziemlich lange erwachsen. Ich weiß, wie weibliche Brustwarzen in all ihrer Vielfalt aussehen, und Schamlippen, und was es sonst noch so gibt. Würde ich mir auf den Instagram-Bildern einen runterholen wollen, wäre das vielleicht relevant. Aber wenn ich gucken will "Reizt mich dieses Model als Model?", dann brauche ich das nicht.

Wenn man Fotos speziell für Instagram produziert, würde man sie wohl gleich von vornherein "Instagram-tauglich" produzieren. Alle anderen Fotos zensiert man halt für die verklemmten Nasen, weil man sich irgendeinen Nutzen von der Veröffentlichung auf Instagram verspricht. (S.o.)

Zu dem Thema, das Tom angesprochen hat: ich erstelle die Fotos für mich. Weil ich die Bilder so machen will.

Ich poste sie, oftmals zensiert, um Modelle auf mich aufmerksam zu machen. Das klappt auch mit Zensur.

(Naja, so leidlich. Trotz zensiertem Nippel bin ich wegen einem Bild nun bei FB für eine Woche gesperrt. Deshalb muss ich mich hier austoben.
Bei dem Modell fiel das Bild unter Gewaltdarstellung, bei mir unter sexuelle Handlung. Wir haben uns beide etwas gewundert.)

@ Foto300 zu #546
Wirklich gute Portraits ... befinden sich auf Deiner SC !

Und für die Forumsdebatten wäre es auch besser, mehr über Portraits zu reden als über das, was über Akt hinausgeht . Das Zustandekommen von guten Portraits ... vielleicht wissen eben diejenigen, die hier immer als "unterirdisch" angegangen werden, darüber zu wenig. Und wenn "Toni Tittenknips" auch beim Thema Portrait am Lost Place oder am Wohnzimmerschrank abgeholt würde, dann käme vielleicht auch dafür ein Interesse auf ...

.. was bringen MK **Hobbler** einem Berufsmodel ?
.. von den Fotos her .. nix .. (in der Regel) .. also Pay
.
.. wer als **Hobbler** viele Besucher, likes etc. hat .. da geht TfP

Herzlichen Dank @ SEE ARTS, ich werde unverzüglich Workshops in Portraitfotografie anbieten.

Mein zuletzt besuchter Workshop (voriges Jahr) bezog sich thematisch auf Retro & Pinup - erstmals ohne Akt, aber mit den Möglichkeiten, die ein Studio bietet. Meine Überlegung wäre bezogen auf Tips und Anleitung, gute Portraits zu machen unter Hobbyknipser-Bedingungen, daher das Wohnzimmerschrankbeispiel.
Lichtnutzung bei Available Light, entfesseltes Blitzen oder mittels Blitzschiene und Blitzkabel sowie Steuerung der Blitzleistung, z.B. reduziert auf 1/32
Also ohne Studioblitzanlage mit 3 Lichtformern oder 2-Meter-Bouncer, denn diese Dinge kosten nicht nur Geld, sondern benötigen auch noch Platz - also eben trotz "suboptimalem" Zubehör das Bestmögliche erzielen.

meine einzige Beleuchtung : Baustrahler aus dem Baumarkt. Dürfte die billigste Lösung für Portrait sein. Abgesehen von Avail. Light.

Ja, da hat sich einiges getan bei den Baustrahlern ... statt 500W mit 8500 - 9000 lm gibt es jetzt LED-Strahler mit 1700 - 3000 lm und 20, 30 oder 35 W, dazu perfekt kaltes Licht und eben auch Akkubetrieb für draußen und Lost Places. Zumindest für Portraits eine tolle Lösung !

Theoretisch sind Deckenfluter oder Baustrahler eine Lösung aber mit sehr vielen Hindernissen: die fehlende Regelbarkeit von Leistung ist sicher das größte Problem aber die fehlenden Lichtformer sind nicht minder problematisch, weil man dann doch sehr improvisieren müsste und sich in Bezug auf das gewünschte Ergebnis nicht entfalten kann.

Je nach Leistung können die Strahler sehr groß und unhandlich werden und Outdoor ist nicht immer die passende Ablage für sie vorhanden, was zum Stativ zwingt und die Akku betriebenen Lösungen stark einschränkt in der Vielfalt. Zudem passt man dann oft seine Kameraeinstellungen an, statt seine Lichtleistung. Damit bestimmt dann quasi der Baustrahler das Ergebnis. Nicht die Lichtmenge macht die Musik sondern seine Dosierbarkeit und gezielte Führung. Ein Modellieren mit Baustrahlerlicht ist eine echte Herausforderung :-)

Am Ende investiert man auch nicht gerade wenig in diese Technik und bekommt m.E. nicht viel "leistung" für sein Geld. Dafür könnte man schon oft gebraucht Porties und Lichtformer erwerben, die einen bei der Gestaltung nicht dermaßen einschränken.. Aber für manche ist der DIY Setup auch irgendwie Kult ;-)