Frauenbild, MeToo und die medienverabeitende Zunft 732
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
Reber...was für eine Aussage so ein Bild hat kann ich wo ich drüber nachdenke erst beurteilen wenn ich es sehe, die Beschreibung reicht mir jetzt nicht. auch der Kontext wo man es sieht fehlt. spontan denke ich es ist ne blöde Idee so ein Foto einfach weil ich mit dem Kram nix anfangen kann und visuell daran bis heute selten was interessant fand. aber...ein Foto ist ein Foto und wirkt wenn man es sieht.
#162Report
[gone] User_184280
6 years ago
@Baeckermieze:
"Dennoch bin ich auch der Meinung, dass man bei manchen Bildern vielleicht zweimal überlegen sollte, bevor man auf hochladen klickt. Oder sie vielleicht wirklich nur in besagten Fetischszene-Seiten veröffentlichen."
Danke für Deinen Beitrag! Genau dieses Nachdenken über die Zielgruppe würde ich mir wünschen. Dass man sich im Klaren darüber wird, dass jemand sich vor meiner Kamera ausgezogen hat und ich diese Intimität in die digitale "Öffentlichkeit" weitertrage. Dass z.B. Anhänger von BDSM in ihren Kreisen of promiskuitiv leben, haben sie sicher nichts dagegen, wenn in den einschlägigen Portalen solche Bilder kursieren. Doch ansonsten sind sie ja auch private Menschen und das sollte man respektieren.
@Heinz:
Das Licht ist leider ungünstig draußen ;) Ne, im Ernst, ich finde diese Diskussion als eine der besten in den letzten Jahren hier.
@Marcello Rubini:
"Ich, der nicht selten freche, erotische Herausforderungen mit seinen Bildern produziert, befrage mich tatsächlich immer wieder (eigentlich bei jedem Bild), welche Tragfähigkeit meine Bilderstatements haben und ob die Frauen tatsächlich so selbstbestimmt auf den frivolen Bildern wirken, wie ich das anstrebe."
Unterschreib! Erotische Fotografie ist eine Gratwanderung. Egal, für welche Ausprägung man sich entscheidet, ob man tatsächlich ein starkes Frauenbild transportieren konnte oder ob man mit den Ergebnissen leben kann, obwohl das nicht ganz geklappt hat, wichtig ist, dass man dahintersteht.
@See:
"Klar lag das wohl auch am aufgedrehten Geldhahn, auch wenn das von mir gezeichnete oder genauer gesagt fotografierte Frauenbild vielleicht nicht wunschgemäß war."
Das ist auch manchmal mein Problem bei Pay-Models. In den seltenen Fällen, in denen ich mich auf ein osteuropäisches Wandermädel einlasse, muss ich vor dem Shoot erst mal erklären, dass ich nicht die übliche Zielgruppe bin, die sie sonst bucht. Deshalb habe ich da auch immer ein entsprechendes Moodboard vorbereitet und weise darauf hin, welches Posing und Mienenspiel mir vorschwebt und was nicht.
Bei meinen TfP-Aktmodels nehme ich mir auch Zeit und bespreche, was ich mir vorstelle, dass ich nicht den Playboy kopieren will, sondern eine andere Aussage anstrebe. Junge Leute orientieren sich ja nicht unbedingt an bildender Kunst, sondern mehr an Heidi Klum, da möchte ich entgegenwirken.
"Dennoch bin ich auch der Meinung, dass man bei manchen Bildern vielleicht zweimal überlegen sollte, bevor man auf hochladen klickt. Oder sie vielleicht wirklich nur in besagten Fetischszene-Seiten veröffentlichen."
Danke für Deinen Beitrag! Genau dieses Nachdenken über die Zielgruppe würde ich mir wünschen. Dass man sich im Klaren darüber wird, dass jemand sich vor meiner Kamera ausgezogen hat und ich diese Intimität in die digitale "Öffentlichkeit" weitertrage. Dass z.B. Anhänger von BDSM in ihren Kreisen of promiskuitiv leben, haben sie sicher nichts dagegen, wenn in den einschlägigen Portalen solche Bilder kursieren. Doch ansonsten sind sie ja auch private Menschen und das sollte man respektieren.
@Heinz:
Das Licht ist leider ungünstig draußen ;) Ne, im Ernst, ich finde diese Diskussion als eine der besten in den letzten Jahren hier.
@Marcello Rubini:
"Ich, der nicht selten freche, erotische Herausforderungen mit seinen Bildern produziert, befrage mich tatsächlich immer wieder (eigentlich bei jedem Bild), welche Tragfähigkeit meine Bilderstatements haben und ob die Frauen tatsächlich so selbstbestimmt auf den frivolen Bildern wirken, wie ich das anstrebe."
Unterschreib! Erotische Fotografie ist eine Gratwanderung. Egal, für welche Ausprägung man sich entscheidet, ob man tatsächlich ein starkes Frauenbild transportieren konnte oder ob man mit den Ergebnissen leben kann, obwohl das nicht ganz geklappt hat, wichtig ist, dass man dahintersteht.
@See:
"Klar lag das wohl auch am aufgedrehten Geldhahn, auch wenn das von mir gezeichnete oder genauer gesagt fotografierte Frauenbild vielleicht nicht wunschgemäß war."
Das ist auch manchmal mein Problem bei Pay-Models. In den seltenen Fällen, in denen ich mich auf ein osteuropäisches Wandermädel einlasse, muss ich vor dem Shoot erst mal erklären, dass ich nicht die übliche Zielgruppe bin, die sie sonst bucht. Deshalb habe ich da auch immer ein entsprechendes Moodboard vorbereitet und weise darauf hin, welches Posing und Mienenspiel mir vorschwebt und was nicht.
Bei meinen TfP-Aktmodels nehme ich mir auch Zeit und bespreche, was ich mir vorstelle, dass ich nicht den Playboy kopieren will, sondern eine andere Aussage anstrebe. Junge Leute orientieren sich ja nicht unbedingt an bildender Kunst, sondern mehr an Heidi Klum, da möchte ich entgegenwirken.
#163Report
6 years ago
Ich finde auch diese extremen Beispiele kontraproduktiv. BDSM oder andere Fetischbilder werden bei den wenigsten das Frauenbild prägen. Oft sieht man sofort die Inszenierung. Kaum einer würde "The Walking Dead" als echte nahende Zukunft in Betracht ziehen.
Die kleineren Dinge die ein gewisses Verhalten nur andeuten, in der Regel aber sicher häufiger vorkommen wären da sicher fragwürdiger. Ich würde lieber innerhalb der Gausschen Normalverteilung diskutieren.
Die kleineren Dinge die ein gewisses Verhalten nur andeuten, in der Regel aber sicher häufiger vorkommen wären da sicher fragwürdiger. Ich würde lieber innerhalb der Gausschen Normalverteilung diskutieren.
#164Report
6 years ago
Bei Menschen gibt es keine "Gaussche Normalverteilung" ...und selbst wenn,
dann würde sich doch jeder dagegen wehren - "nur ein ganz Normaler"
zu sein, denn jeder ist ja etwas ganz,ganz, ganz Besonderes.
Kurz gesagt:
Man(n) kann es niemandem recht machen und in meinen Augen
hat sexuelle Belästigung vor allem damit zu tun, dass Menschen
gewissen Dinge gern hören, spüren und mit sich machen lassen -
aber immer nur von ganz (selbst) ausgewählten Leuten.
Wenn der von ihr Geliebte, im Café wartend sie mit folgenden Worten begrüßt:
"Wow .....Deine neue Frisur sieht ja einfach blendend aus - und mit
dem sexy Kleid bist Du einfach zum Anbeißen !" - wird das sicher nicht
als sexuelle Belästigung empfunden. Wenn das der als unattraktiv geltende
Kellner das macht, dagegen schon.
dann würde sich doch jeder dagegen wehren - "nur ein ganz Normaler"
zu sein, denn jeder ist ja etwas ganz,ganz, ganz Besonderes.
Kurz gesagt:
Man(n) kann es niemandem recht machen und in meinen Augen
hat sexuelle Belästigung vor allem damit zu tun, dass Menschen
gewissen Dinge gern hören, spüren und mit sich machen lassen -
aber immer nur von ganz (selbst) ausgewählten Leuten.
Wenn der von ihr Geliebte, im Café wartend sie mit folgenden Worten begrüßt:
"Wow .....Deine neue Frisur sieht ja einfach blendend aus - und mit
dem sexy Kleid bist Du einfach zum Anbeißen !" - wird das sicher nicht
als sexuelle Belästigung empfunden. Wenn das der als unattraktiv geltende
Kellner das macht, dagegen schon.
#165Report
6 years ago
Wenn der von ihr Geliebte, im Café wartend sie mit folgenden Worten begrüßt: "Wow .....Deine neue Frisur sieht ja einfach blendend aus - und mit dem sexy Kleid bist Du einfach zum Anbeißen !" - wird das sicher nicht als sexuelle Belästigung empfunden.
Vermutlich nicht. Aber sie wird ihm den Schnaps wegnehmen, den er offenbar vor sich stehen hat und evtl. überlegen, mit ihm zum Demenztest zu gehen.
#166Report
6 years ago
Ich nehme den Begriff Modell für mein fotografisches Tun stets sehr wörtlich - es ist immer ein Modell meiner Vorstellung. Das inszenierte Bild repräsentiert dann diese Vorstellung, nicht die wahre Persönlichkeit des Models. Insofern geht es schon um Frauenbild an sich.
So lange Vorstellungen auch Anschauungen sind, macht man eine Haltung öffentlich, positioniert man sich verantwortlich und muss sich gegebenenfalls kritisieren lassen. Ungesund oder a priori überflüssig sind solche Diskussionen keineswegs.
Ich frage mich, wie das zu sehen ist, wenn der Fotograf wirklich die Person hinter dem Model-Job meint, da ändert sich doch die Verantwortung, oder?
So lange Vorstellungen auch Anschauungen sind, macht man eine Haltung öffentlich, positioniert man sich verantwortlich und muss sich gegebenenfalls kritisieren lassen. Ungesund oder a priori überflüssig sind solche Diskussionen keineswegs.
Ich frage mich, wie das zu sehen ist, wenn der Fotograf wirklich die Person hinter dem Model-Job meint, da ändert sich doch die Verantwortung, oder?
#167Report
6 years ago
@ Marcello Rubini (zu 25.04.2018, 19:37)
Ich frage mich, wie das zu sehen ist, wenn der Fotograf wirklich die Person hinter dem Model-Job meint, da ändert sich doch die Verantwortung, oder ?
Tja, das ist wohl die große Frage hier ... wenn das Model etwa beim Locationwechsel meint, daß sie "so" in diesem Look nicht auf die Straße wolle, weil sie wie eine Hure aussehe, und daher erst im Wald dann die Netzstrümpfe und High Heels wieder anziehen wolle ...
Oder wenn ich hier Bilder (aus einem anderen Shooting) sehe von einem Model , die auch mit mir 3 oder 4 mal geshootet hat und sie nun für ihre eigene SC oder zur namentlichen Verlinkung ganz andere Bilder auswählt, aber auf der SC des fotografierenden Kollegen sehe ich dann viel schönere und bessere Bilder aus denselben Sets ...
dann hat sie eben ein ganz anderes Bild von sich und fühlt sich selbst damit viel wohler als mit dem, was mir und auch dem "ausführenden" Fotografen zugesagt hätte ... und mein "Frauenbild"-Eindruck von ihr ist demnach völlig falsch ...
wie soll dann das mit der Verantwortung funktionieren ? Oder man stellt diese Verantwortungsfrage gleich beim Shooting und löst nur da aus, wovon man selber überzeugt ist - egal, ob das Model die Pose nun bewußt zeigt oder nicht. Aber da könnte dann auch (jedenfalls bei tfp) das Model zurecht die Frage stellen : "warum löst du jetzt nicht aus ?"
Ich frage mich, wie das zu sehen ist, wenn der Fotograf wirklich die Person hinter dem Model-Job meint, da ändert sich doch die Verantwortung, oder ?
Tja, das ist wohl die große Frage hier ... wenn das Model etwa beim Locationwechsel meint, daß sie "so" in diesem Look nicht auf die Straße wolle, weil sie wie eine Hure aussehe, und daher erst im Wald dann die Netzstrümpfe und High Heels wieder anziehen wolle ...
Oder wenn ich hier Bilder (aus einem anderen Shooting) sehe von einem Model , die auch mit mir 3 oder 4 mal geshootet hat und sie nun für ihre eigene SC oder zur namentlichen Verlinkung ganz andere Bilder auswählt, aber auf der SC des fotografierenden Kollegen sehe ich dann viel schönere und bessere Bilder aus denselben Sets ...
dann hat sie eben ein ganz anderes Bild von sich und fühlt sich selbst damit viel wohler als mit dem, was mir und auch dem "ausführenden" Fotografen zugesagt hätte ... und mein "Frauenbild"-Eindruck von ihr ist demnach völlig falsch ...
wie soll dann das mit der Verantwortung funktionieren ? Oder man stellt diese Verantwortungsfrage gleich beim Shooting und löst nur da aus, wovon man selber überzeugt ist - egal, ob das Model die Pose nun bewußt zeigt oder nicht. Aber da könnte dann auch (jedenfalls bei tfp) das Model zurecht die Frage stellen : "warum löst du jetzt nicht aus ?"
#168Report
6 years ago
Vielleicht ist in dem zusammenhang mit der frage, welches frauenbild durch fotos hier transportiert wird, das verlinkte interview gerade für diejenien fotografen interessant, die immer nur darauf pochen, daß gerade die fotos, die hier in frage gestellt werden, alle ja freiwillig, in gegenseitigen einverständnis und vor allen arrangiert waren. https://kwerfeldein.de/2015/12/12/warum-fotografiere-ich-eigentlich-akte/
Ich jedenfalls fand diese selbstbefragung interessant.
Ich jedenfalls fand diese selbstbefragung interessant.
#169Report
6 years ago
@ martha-ka
Sehr guter Artikel von Corvin von Kuhwede samt der dortigen Diskussion ! Die von Manuel Mut aufgeworfenen Fragen hat SerrArris perfekt beantwortet ! Die Meinungsvielfalt bleibt bestehen ... jeder wird es anders gewichten und anders entscheiden.
Sehr guter Artikel von Corvin von Kuhwede samt der dortigen Diskussion ! Die von Manuel Mut aufgeworfenen Fragen hat SerrArris perfekt beantwortet ! Die Meinungsvielfalt bleibt bestehen ... jeder wird es anders gewichten und anders entscheiden.
#170Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
ich finde den Artikel interessant...aber ich sehe ihn nicht als speziell interessant für die genannte Gruppe von Fotografen.
#171Report
6 years ago
So lange Vorstellungen auch Anschauungen sind, macht man eine Haltung öffentlich, positioniert man sich verantwortlich und muss sich gegebenenfalls kritisieren lassen. Ungesund oder a priori überflüssig sind solche Diskussionen keineswegs.
Ich frage mich, wie das zu sehen ist, wenn der Fotograf wirklich die Person hinter dem Model-Job meint, da ändert sich doch die Verantwortung, oder?
@Marcello Rubini
Diese Konstellation hatte mitunter ebenfalls, da ich auch mit einigen Modellen zu Zeitpunkt des Shootings dann auch zusammen war. In der Tat "meint" man mit den Abbildungen dann das Model selbst. Sprich: Man hat seine eigene Fantasie vor sich. Seltsamerweise hat mich das zum Zeitpunkt der Aufnahme weniger berührt, denn in der Tat wollte ich ein technisch sauberes und fehlerfreies Bild abliefern. Wahrscheinlich sogar mehr als sonst. Da bleibt für den "Rest" der Fantasie wenig Spielraum.
Meine Freundin wurde dann tatsächlich auch wie ein fremdes Model von mir behandelt bis hin zu der Frage ob dieses oder jenes möglich sei.
Ob man bei der Veröffentlichung jener Bilder mehr Verantwortung hat glaube ich nicht. Dem gemeinen Publikum fehlt dieser Hintergrund. Ich glaube jedoch in manchen Aufnahmen eine besondere Intimität zu erkennen, die bei "nur befreundeten" Modellen nur sehr schwer zu erreichen ist.
#172Report
[gone] User_184280
6 years ago
@martha-ka:
Der von Dir verlinkte Artikel wirbt für ein Buch, das ich aufgrund der gezeigten Bilder als extrem uninteressant einstufe. Dem Autor gebe ich noch ein paar Pluspunkte für die Ehrlichkeit, mit der er seine Motivation hinterfragt, aber sehr erhellend und besonders neu ist das nun auch nicht. Kein Blogger oder Autor wird jemals tiefgreifend über sein persönliches Empfinden schreiben. Seelenstriptease in der Art ist im öffentlichen Raum deplatziert.
@Marcello Rubini:
Nachdem in einem Aktshoot immer zwei Personen beteiligt sind, nehmen beide Akteure Einfluss aufs Bildergebnis. Irgendwo zwischen der Persönlichkeit des Fotografen und der des Models spannt sich dann der Rahmen der Zusammenarbeit. Letztlich sitzt der Fotograf am Drücker. Ich habe noch nie ein Model erlebt, das das Bildergebnis entscheidend beeinflusst hätte. Aber vielleicht erlebe ich das noch.
Der von Dir verlinkte Artikel wirbt für ein Buch, das ich aufgrund der gezeigten Bilder als extrem uninteressant einstufe. Dem Autor gebe ich noch ein paar Pluspunkte für die Ehrlichkeit, mit der er seine Motivation hinterfragt, aber sehr erhellend und besonders neu ist das nun auch nicht. Kein Blogger oder Autor wird jemals tiefgreifend über sein persönliches Empfinden schreiben. Seelenstriptease in der Art ist im öffentlichen Raum deplatziert.
@Marcello Rubini:
Nachdem in einem Aktshoot immer zwei Personen beteiligt sind, nehmen beide Akteure Einfluss aufs Bildergebnis. Irgendwo zwischen der Persönlichkeit des Fotografen und der des Models spannt sich dann der Rahmen der Zusammenarbeit. Letztlich sitzt der Fotograf am Drücker. Ich habe noch nie ein Model erlebt, das das Bildergebnis entscheidend beeinflusst hätte. Aber vielleicht erlebe ich das noch.
#173Report
#174
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
"Ich habe noch nie ein Model erlebt, das das Bildergebnis entscheidend beeinflusst hätte. Aber vielleicht erlebe ich das noch."
spontan denke ich, Pam...dann hast Du es vielleicht noch nie zugelassen ?! ansonsten ist das schon reichlich wunderlich die Aussage also aus meiner Sicht. ich kenne Deine Umgebung nicht aber würde vermuten...das Du nicht nach Wien oder Italien fahren musst um das zu erleben.
spontan denke ich, Pam...dann hast Du es vielleicht noch nie zugelassen ?! ansonsten ist das schon reichlich wunderlich die Aussage also aus meiner Sicht. ich kenne Deine Umgebung nicht aber würde vermuten...das Du nicht nach Wien oder Italien fahren musst um das zu erleben.
#175Report
6 years ago
Inzwischen sind wir offenbar nicht mehr so ganz beim ursprünglichen Thema. Nun gut, wie sind mal wieder bei den unterschiedlichen Arbeitsweisen der Fotografen, die logischerweise zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen. Eine ganze Reihe von uns fotografiert mehr MODELLE, die sehr wohl entscheidend zum BIldergebnis beitragen. In diesen Fällen ist es oft schwer, das auf TFP zu tun. Andere fotografieren KUNDINNEN/KUNDEN, die eigentlich von uns eine Dienstleistung bekommen, wobei es da eher leicht ist, das auf TFP zu tun (weil ja eigentlich der Fotograf das Honorar erhalten müsste). Oft gelangen die Ergebnisse gar nicht auf die Fotografensedcards.
#176Report
#177
6 years ago
[quote]Nachdem in einem Aktshoot immer zwei Personen beteiligt sind, nehmen beide Akteure Einfluss aufs Bildergebnis. Irgendwo zwischen der Persönlichkeit des Fotografen und der des Models spannt sich dann der Rahmen der Zusammenarbeit. Letztlich sitzt der Fotograf am Drücker. Ich habe noch nie ein Model erlebt, das das Bildergebnis entscheidend beeinflusst hätte. Aber vielleicht erlebe ich das noch.[/quote}
Ich hab mal den ganzen Passus zitiert. Der letzte Satz ist so unglaublich blöd, dass er alleine nicht stehen kann. Ferner heben sich in diesem Absatz der erste und letzte Satz vollständig auf. Denn natürlich besteht ein Bild aus dem Gesamtergebnis mehrerer (sofern Menschen darauf abgebildet sind). Ein Model hat immer Einfluss auf ein Bild, denn sonst könnte ich jedes Model für jeden Job nehmen. Die BildIDEE ist etwas anders, aber selbst hier muss das Model die Idee des Fotografen verstehen und umsetzen können.
In jedem Bild wird das Model aber das Bildergebnis beeinflussen. Spätestens wenn es keinen Bock hat wird man es erleben.
Ich hab mal den ganzen Passus zitiert. Der letzte Satz ist so unglaublich blöd, dass er alleine nicht stehen kann. Ferner heben sich in diesem Absatz der erste und letzte Satz vollständig auf. Denn natürlich besteht ein Bild aus dem Gesamtergebnis mehrerer (sofern Menschen darauf abgebildet sind). Ein Model hat immer Einfluss auf ein Bild, denn sonst könnte ich jedes Model für jeden Job nehmen. Die BildIDEE ist etwas anders, aber selbst hier muss das Model die Idee des Fotografen verstehen und umsetzen können.
In jedem Bild wird das Model aber das Bildergebnis beeinflussen. Spätestens wenn es keinen Bock hat wird man es erleben.
#178Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
oh Heinz...mir ist nicht entgangen das ihr Euch da schon getroffen habt :)
ich denke Dir ist klar das es mir nur darum ging das man nicht irgenwo hinfahren muss um eine Person zu fien die ein Bildergebnis schlussendlich auch wirklich mitgestaltet über die reine Anwesenheit im Bild hinaus.
eckis...der Thread springt wie das halt so ist. das ursprüngliche Thema ist schon noch da. einfach wieder aufnehmen.
Gundelach...ich ahne was Pam meinte deshalb halte ich den Satz nicht gleich für blöd sondern passend zu anderen Aussagen zu ihrer Art und Weise zu fotografieren...aber selbstverständlich beeinflusst die Person im Bild IMMER das Ergebnis. Pam spricht auch von "entscheidender Beeinflussung". ich denke ein relevanter Unterschied. man muss nur klären was "entscheidend" für die einzelne Person bedeutet.
ich denke Dir ist klar das es mir nur darum ging das man nicht irgenwo hinfahren muss um eine Person zu fien die ein Bildergebnis schlussendlich auch wirklich mitgestaltet über die reine Anwesenheit im Bild hinaus.
eckis...der Thread springt wie das halt so ist. das ursprüngliche Thema ist schon noch da. einfach wieder aufnehmen.
Gundelach...ich ahne was Pam meinte deshalb halte ich den Satz nicht gleich für blöd sondern passend zu anderen Aussagen zu ihrer Art und Weise zu fotografieren...aber selbstverständlich beeinflusst die Person im Bild IMMER das Ergebnis. Pam spricht auch von "entscheidender Beeinflussung". ich denke ein relevanter Unterschied. man muss nur klären was "entscheidend" für die einzelne Person bedeutet.
#179Report
6 years ago
Gundelach...ich ahne was Pam meinte deshalb halte ich den Satz nicht gleich für blöd sondern passend zu anderen Aussagen zu ihrer Art und Weise zu fotografieren...aber selbstverständlich beeinflusst die Person im Bild IMMER das Ergebnis. Pam spricht auch von "entscheidender Beeinflussung". ich denke ein relevanter Unterschied.
Ja, das weiß ich, oder nehme es zumindest auch an. Aber das ist auch die Crux an der gesamten Kommunikation. Was man meint und was man sagt. Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung. Gerade zwischen Fotograf und Model gibt es da ja durchaus Probleme (wenn ich den anderen Threads hier glauben darf), und dieser Thread ist ja exemplarisch für die Diskussion wie man sendet und was empfangen wird.
Ich denke allerdings auch immer noch, dass eine Person im Bild eben jenes auch "entscheidend" beeinflusst. Auch wenn der Unterschied in der Formulierung durchaus Relevanz hat, so ist die Aussage selbst immer noch falsch.
#180Report
Topic has been closed
Machen wir es mal konkret, die Sache mit dem Frauenbild.
Ich habe in letzter Zeit häufiger Bilder gesehen, bei dem eine Frau (in einem Fall ein biologischer Mann in Frauenkleidern) mit Halsband oder in Bondage vor einem Futternapf mit Milch kniet und suggeriert, dass sie die Milch gerade aufschlecken würde. Klassisches Pet-Play. Gepostet in allen Fällen vom Modell.
Auf die Frage unter dem Bild "unterwirfst Du Dich gerne?" hat ein Modell die Antwort "ich schauspieler gerne" gepostet.
Was sagt nun so ein Bild über Frauen allgemein aus? Hat es eine Aussage, die weiter geht als "diese Frau hatte mit diesem Fotografen zu diesem Zeitpunkt Lust, genau so ein Bild zu machen"? Sagt es irgend etwas über die Frauen aus, die so etwas nicht machen?