Frauenbild, MeToo und die medienverabeitende Zunft 732

[gone] User_184280
6 years ago
@SEE:
Danke fürs Lob :)

Ich sehe Fotografen- und Model-SCs nicht so öffentlich. Wenn sich jemand auf meine SC verirrt, dann doch aus einem gewissen Interesse heraus. Somit sollten auch die Bilder auf meiner Haupseite das wiederspiegeln, was ich so mache. Ich kenne jedoch auch Fotografen, die Akt in eigene Kategorien packen, bei der Summe der Bilder müsste ich da aber ein VIP-Konto zahlen, wofür ich nicht bereit bin. Ganz anders sehe ich den Neue-Bilder-Stream. Ich habe den bei mir bis auf die Selection und meine Favoriten ausgestellt, damit ich nicht frühzeitig ergraue.
#141Report
@ pam.meier

Gern geschehen ;-)) Was den tgl. Bilderstream betrifft ... wer suchet, der findet, und damit beschäftigen einige sich wohl überaus gerne, um dann zum 2.415sten Mal zu nörgeln ... ich schaue nämlich auch nur die Netzwerk- und Favoritenbilder an. Daher habe ich auch eine "andere MK" ;-)

Wenn die eigenen Ideen "im Umbruch" sind, dann entwickelt man auch neue Sichtweisen - was dann eben für Betrachter (oder auch Newcomerinnen) nicht direkt ersichtlich ist. Vielleicht gefällt mir unter neuem Aspekt betrachtet auch etwas, was ich vor 2 oder 3 Jahren unbeachtet ließ.
#142Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
SEE...Du hast keine andere MK.
#143Report
@ schallkoerper
Aufnahmen mit "diskriminierendem Frauenbild" sehe ich nach meiner Einschätzung ziemlich selten ... die Attribute sexy, verführerisch, lustvoll, verrucht, besinnlich, schön, chic, mondän ... das sind eher die passenden Zuschreibungen. Ob man diese nun negativ oder positiv bewertet ... und v.a. gäbe es eh keine übereinstimmende Grenzziehung in den Auffassungen. Den Minimalkonsens liefert eh schon das MK-Regelwerk. Und manche Sedcards sind eben die permanente Gratwanderung dazu ...
#144Report
6 years ago
Wie ein Bild wirkt wird in erster Linie nicht nur dadurch bestimmt, WAS fotografiert wird sondern vor allem WIE es fotografiert und dargestellt wird.
Ein Aktfoto kann sehr wohl auch Dominanz und Selbstbewußtsein ausdrücken.
Das hat dann mit sexueller Verfügbarkeit mal so gar nichts mehr zu tun.
Ich halte große Teile der MeToo-Diskussion für vollkommen fehlgeleitet und am eigentlichen Grundgedanken vorbeigeführt.
#145Report
6 years ago
@see ...
um deine fragen zu beantworten, wir fotografieren portrait, alltag, fashion, extravagant oder topless in einem shooting.
thema war ein topless shooting für einen kunden (werbung) ... wir haben 6 modelle aus über 50 bewerbungen ausgewählt und beim alter war uns dies relativ egal, ausstrahlung war für uns wichtig!
der größte "versager" war ein ehemaliges "playmate" ... keine körperspannung, keine geduld, kein gefühl und überhaupt keine vorbereitung (nicht vergessen, wir wollen gute leistung bezahlen) ... nach 2 stunden wegen hunger des models abgebrochen. und wer sich einbildet mit einem "duckface" und freier brust MODEL zu sein, der ist bei uns leider völlig falsch

@all ... kann sein, des meine ansprüche höher sind als von anderen hier und es kann auch sein des ich nicht den kontext finde zwischen hobby und profi (geld verdienen) ... aber solange sich hier modelle anmelden um mit schlechter leistung oder einfach nur "freizügig" geld verdienen (profi) und "knipser" für schlechte bilder auch noch geld bezahlen (amateur) frage ich mich ob wir in einer MODELKARTEI unsere bilder verantworten können.

die guten fotografen und modelle (namen gern auf anfrage) haben der MK schon lange den rücken gekehrt und was macht sich jetzt hier breit (mit ausnahmen natürlich) ?

@heuteeinkoenig ... genauso ist es, "ein gutes bild entsteht im kopf ... nicht nur beim fotografieren, sondern auch beim betrachten" und wichtig ist des "wie" es dargestellt oder fotografiert wird.

@eckisfotos ... wenn du ein problem mit mir hast, schreib mich doch bitte privat an, vielleicht können wir es ja klären ohne jeden fred damit zu belasten.

neo
#146Report
6 years ago
ach und dabei fällt mir noch ein ... vor jahren war es hier noch umgedreht ...
junge newcomer modelle haben bei guten fotografen HIER geld bezahlt, um ihre sedcard aufzubauen und erst dann von anderen fotografen/agenturen geld zu verlangen. ;)
heute ist es anders ... anmelden und geld verlangen, egal wie und womit *schmunzel

seine eigenen bilder verantworten, kritik annehmen und auch real zu hinterfragen ... egal ob model oder knipser
#147Report
die frage war doch eher, ob wir fotografen unsere bilder öffentlich verantworten können oder ein völlig falsches frauenbild erschaffen ... und aus meiner sicht zeigt dieser fred genau dieses ... wir können in der mk unsere bilder nicht verantworten und zeigen ein völlig falsches bild (ausnahmen bleiben ausnahmen).


In der Tat ist das richtig. Zwar können wir alle sicher etwas daran "drehen", dies aber nur bedingt. Ein Beispiel von meiner Seite:
Ein Shooting ist für mich immer ein kleines Happening. Ich mach das als Hobby und weil ich Spaß daran habe. Models, mit welchen ich öfters schon geshootet habe, werden nicht selten zu Freunden. Zusammen arbeitet man dann Ideen aus, die beiden Spaß bringen, und es deckt sich auch die Form, Look und Bearbeitung der dann entstehenden Bilder.

Nun lade ich diese hoch und es sehen sich Menschen diese Bilder an, die diesen Kontext nicht haben. Dies sehe ich z.B. bei 500PX, wenn Leute diese Bilder in Galerien verschieben, selbst aber keinerlei eigene Bilder online haben. Nicht alle werden diese Bilder sammeln, weil sie so toll sind, sondern sich anders damit erleichtern.
Auch sehe ich, dass wenn ein Bild nicht ankommmt (obwohl ich es "großartig" finde), dass ich möglicherweise durch meinen Kontext "geblendet" bin. Also eine Frage von Eigen- und Fremdwahrnehmung.

Dies nun näher betrachtet, dann stellt sich die Frage: Muss ich das 100ste Bild von @Daisy van Heyden hochladen, nur weil ich es toll finde, aber gleichzeitig weiß, dass andere es lediglich "geil" finden?

Gleiches lese ich aus @SEE Arts & Emotions Beitrag heraus
infach einen neuen Weg suchen ... dafür gibt es ja die Freiheit der Kunst (auch wenn ich deren Sinn früher mehr als heute angezweifelt habe) Daß es auch Deinerseits eine Frage und Anregung zur Diskussion ist - und daß es sich nicht um Zustandekommen/ Ablauf eines Shootings dreht, sondern um die nach außen getragene Kunst, um die ggü. fremden Betrachtern vermittelte Bildwirkung.


Wieviel Eigenwerbung von edlen Bildern braucht man? Man muss ja deswegen nicht aufhören zu shooten. Und wieviele "Trophäen" (siehe @Peter Herhold - Beitrag #70) benötige ich für mein Ego und muss ich damit auch an die Öffentlichkeit?

Verbieten will ich bloß nichts. Alles muss und soll dokumentiert werden, aber wirklich öffentlich und von jedem (und jetzt bitte nicht das Valentin Zitat)? Das was @pam.meier in #138 schrieb fand ich gut und nachvollziehbar. Ihren Passus dort
Wie ich selbst gemerkt habe, hat die Meinung der Öffentlichkeit auf mich tatsächlich einen Einfluss. Seit meiner Aktausstellung vor einem Jahr gelte ich als nicht ganz koscher. Die gewählten Motive waren alle übrigens FSK12, wenn man topless so einordnen möchte. Trotzdem habe ich aus meinem Bekannten- und Freundeskreis auch negative Reaktionen erhalten. Selbst Kunden äußerten sich kritisch.

habe ich auch schon so erlebt, weswegen ich nun bei Instagramm und Facebook zwei Konten habe. Eines für meine Modelwerke und eines für meinen anderen Kram. Ich kann verstehen, dass Leute die meinen sonstigen Bildern folgen, nicht auch automatisch halbnackte Tatsachen in ihrer Timeline sehen wollen.
#148Report
6 years ago
@ michael ... zitat:
"Ein Shooting ist für mich immer ein kleines Happening. Ich mach das als Hobby und weil ich Spaß daran habe. Models, mit welchen ich öfters schon geshootet habe, werden nicht selten zu Freunden. Zusammen arbeitet man dann Ideen aus, die beiden Spaß bringen, und es deckt sich auch die Form, Look und Bearbeitung der dann entstehenden Bilder."

genauso soll es doch sein und wenn es nur ein hobby ist, können beide lernen und besser werden und viel wichtiger ... richtig geile ideen entwickeln und umsetzen! *dies schafft man mit einem auftragsshooting nicht wirklich, daher liebe ich freie arbeiten ;)
die frage (deine frage) bleibt aber, können wir immer alle bilder verantworten ... also auch die, welche wir sehr intim mit unseren befreundeten modellen nur für sie oder uns erschaffen? *ich könnte es nicht (öffentlich= für alle und jeden sichtbar)
und welches bild tragen wir damit in die öffentlichkeit ... sofern wir es veröffentlichen? *und da glaube ich, nicht jedes bild (egal wie gut gemacht) gehöhrt öffentlich gezeigt. *punkt und eingangsfrage aus meiner sicht beantwortet ;)

neo
#149Report
@ Michael Gundelach

Diese Trennung in "Vorzeigbares" und für "weltweite" Betrachter vielleicht weniger Zumutbares oder Unverständliches habe ich über die Galerien umgesetzt. Dazu gehören z.B. die Uniformszenen ... 2 Seiten einer Medaille. In der V4 konnte auch mal ein Bild in einer deaktivierten Galerie erst mal vor sich hinschmoren, und wenn ich es dann nach 3 Wochen in eine sichtbare Galerie verschob, hätten die "Tagesproduktionsforscher" dann 3 Wochen zurückblattern müssen ... das sind dann die Bilder, wo es beim Click aufs Thumbnail ggfs. heißt : Das Bild kann nicht angezeigt werden, weil die Galerie oder die SC nicht aktiv ist. Im Mai oder Juni werde ich mal wieder was hochladen ... nach einem guten Jahr Pause. Vielleicht auch mit dem Vergleich der alten und neuen Bildwirkung.

Vertraute oder sonstwie intime Bilder mit befreundeten Models, die nicht für die Öffentlichkeit, sondern nur im familiären Rahmen gezeigt werden sollen ... gewiß, aber da kann man nun nicht daraus folgern, daß jedes freizügige Bild außerhalb der Publikation sein soll nur aufgrund eben dieser Freizügigkeit. Intimität und Nacktheit können, müssen aber nicht zusammengehören ... sonst hätte jeder FKK-Badende keine Intimität mehr, und z.B. für eine leidenschaftliche Exhibitionistin ist es geradezu Bestandteil ihrer Persönlichkeitsentfaltung, sich ganz freizügig zeigen zu können und zu dürfen ! Genauso wie eine andere Frau ein paar Meter weiter auch im Hochsommer nur vollverschleiert in die Öffentlichkeit treten möchte.

@ NeoSam

Als Hobbyknipser hatte ich zwar noch nie eine Auswahl aus 50 Bewerbungen ... eher eben dann aus 5 oder 6 Bewerbungen. Szenen, für die man 6 Models gleichzeitig braucht ... hatte ich auch schon gedanklich erwogen, aber mangels Durchführbarkeit nicht weiter verfolgt. 2 oder 3 Models gleichzeitig war da für mich schon was Besonderes, was eben auch schon mehrmals glückte.
Was Du nun als größten Versager schilderst ... war dies anhand der SC-Bilder nicht irgendwie doch ersichtlich ? Früher ließ ich mich auch von SC-Bildern blenden, speziell in Bezug auf Visaleistungen wie Maniküre und Frisur. Jetzt merke ich eher, ob da eine Visa (oder die Freundin, Schwester usw.) nachhalf, und habe dies seither ggfs. vorab erfragt. Wie oft jemand Hunger hat oder zum Handy greift, kann man nicht ersehen - Körperspannung und Ausdruck aber doch ...
Trotzdem ist es da schwierig, als Außenstehender oder eben Betrachter die richtige Einschätzung zu treffen, denn sonst bräuchte jedes Bild gleich beim Hochladen eine "Expertise", worum es geht und was so und nicht anders gestaltet wurde. Vielleicht sollte der Ausdruck ja wie sinnentleert, deprimiert und frustriert sein ...
#150Report
[gone] User_184280
6 years ago
@NeoSam:
Früher war alles besser lässt mich ob der Zukunft erschaudern ;)
#151Report
6 years ago
Hi allerseits,

da ja hier schon öfter bemängelt wurde wie wenige Models sich zu Wort melden und da ich den Thread jetzt seit drei Tagen verfolge, werde ich auch mal kurz meinen Senf dazugeben :)

Mir ist vorhin eine passende Aktion eingefallen , die glaube ich letztes oder vorletztes Jahr stattfand. Sie hieß "Außenwerbung trifft - jeden" und so in etwa würde ich auch veröffentlichte Bilder einordnen.
Denn egal ob es ein Urlaubsselfie oder eine erotische Szene ist, egal ob auf FB,Instagram oder MK - irgendwer wird es sehen (und soll es ja auch sehen), irgendwer wird sich eine Meinung und einen Eindruck machen und im Endeffekt wird seine Einstellung beeinflusst. Wenn ich jeden Tag halbnackte, abgemagerte, sonnengebräunte Frauen sehe, dann gucke ich wahrscheinlich irgendwann in den Spiegel und denke mir"warum sehe ich nicht so aus?" (oder ich bin eben schlau genug und weiß, dass das meiste davon bearbeitet ist und obendrein ungesund!) und wenn ich täglich unterwürfige, willig dreinblickende,komplett nackte Frauen sehe, könnte ich den Eindruck bekommen (vielleicht vor allem als Mann), dass eine Vielzahl der Frauen genauso ist, wie diese Bilder es vermitteln.
Dazu möchte ich aber eines sagen: Ich denke , ob und inwieweit man sich von Bildern und Werbung beeinflussen lässt, hängt meiner Meinung nach von der eigenen Intelligenz und dem eigenen Selbstvertrauen ab. Warum? Na wenn ich genug Selbstvertrauen besitze, dann wünschte ich mir ja nicht, wie jemand anderes auszusehen oder jemand anderes als Sexobjekt zu besitzen. Und wenn ich intelligent genug bin, dann kann ich das reflektieren und erkenne, dass Bilder eine Art von Fiktion sind und oft mit der Realität nur wenig zu tun haben. Das ist ein bisschen so wie mit Videospielen: ich sollte als Zocker schon noch unterscheiden können, dass Zombies abschlachten nur virtuell geschieht und ich nicht rausgehen kann und mit ner Machete einfach alles kleinhacke ;)

Und obwohl es einfach klingt, ist gerade das der schwierige Part. Denn es gibt genug Menschen, die eben nicht unterscheiden und die nicht hinterfragen und reflektieren. Bei solchen Menschen löst erotische Fotografie vielleicht wirklich ein Frauenbild aus, welches mit Trumps "Just grap them by their pussies" zu vergleichen ist.
Darf man also alles veröffentlichen, was einem gefällt oder hinter dem man selbst steht, da man sich ja sicherlich was bei dem entstanden Bild gedacht hat? Ich denke schon, denn sonst müsste man komplett ALLES irgendwie zensieren und verbieten. Es wird immer Menschen geben, die den Inhalt eines Bildes falsch interpretieren und vielleicht interpretieren ihn auch alle falsch, dass muss ja nicht immer was schlechteres heißen. Aber genauso ist es ja auch mit Musik, Geschichten (da hatte ja einer hier nen gutes Beispiel - von dem Buch hatte ich sogar schonmal gehört ;)) oder Gedichten und auch gemalten Bildern.... aber irgendwie macht das Kunst ja auch aus: viel Interpratationsfreiraum.
Dass der bei nackten und halbnackten Frauen nun nicht so riesig ist...nun gut. Aber dennoch bin ich auch der Meinung, dass nicht alle Frauen ausnahmslos "willig und als Sexobjekt" dargestellt werden. Ich habe hier durchaus schon sehr selbstbewusst in die Kamera blickende, nackte Damen gesehen, sowie neckisch-verspielte oder zart-unschuldige Bilder (ja auch das geht bei Teilakt und Akt). Ich denke gerade bei Aktfotografie hat der Blick die Macht, das Bild in die gewollte und entscheidende Richtung zu lenken. Dass aber auch dieser falsch interpretiert werden kann, versteht sich von selbst und dass manche wohl doch nur auf Arsch und Titten gucken, statt ins Gesicht....ja gibt es auch. Kann man aber nichts gegen machen - außer das Bild halt nicht hochladen. Und dann? Landschaften fotografieren? Warum eigentlich nicht ;)
Aber man wird es nie jedem recht machen können, dessen sollte man sich immer bewusst sein.
Dennoch bin ich auch der Meinung, dass man bei manchen Bildern vielleicht zweimal überlegen sollte, bevor man auf hochladen klickt. Oder sie vielleicht wirklich nur in besagten Fetischszene-Seiten veröffentlichen.

Ich denke schon, dass sowohl Fotografen als auch Models mit dafür verantwortlich sind, welche Wirkung ihre Bilder erzielen und ob sie es verantworten könne, sie hochzuladen - dennoch trägt auch viel die Interpretation der verschiedenen Betrachter dazu bei, dass vieles eventuell missverstanden werden kann.

Feminismus.....heißt für mich, als Frau entscheiden zu dürfen, was ich denke, esse, arbeite, fotografiere, fotografieren lasse und auch was ich veröffentliche etc. Dass die "neuen"Feministinnen uns Frauen vorschreiben wollen, was wir zu denken und zu tun haben, finde ich auch schrecklich und entgegen jeder Logik - dann können wir uns auch weiterhin von Männern alles vorschreiben lassen ;P

MeToo...guter Ansatz - schlechte Medienverbreitung und Ausschlachtung.
Aber um es einigen Menschen hier nochmal zu erklären: Ja ein Missbrauch kann so lange verschiegen werden, eben aus genau den Gründen, dass man Angst hat, einem wird nicht geglaubt und Verleumdung vorgeworfen - wie es jetzt ja auch der Fall ist oftmals. Ich selbst kenne das, darüber zu reden ist nicht so einfach wie es sich als Außenstehender anfühlt.

So ich hoffe, ich habe niemandes Augen überbelastet. Interessante Debatte übrigens.
#152Report
6 years ago
@Baeckermieze

Danke
:)
#153Report
@Baeckermieze
Mir ist vorhin eine passende Aktion eingefallen , die glaube ich letztes oder vorletztes Jahr stattfand. Sie hieß "Außenwerbung trifft - jeden" und so in etwa würde ich auch veröffentlichte Bilder einordnen.
Denn egal ob es ein Urlaubsselfie oder eine erotische Szene ist, egal ob auf FB,Instagram oder MK - irgendwer wird es sehen (und soll es ja auch sehen), irgendwer wird sich eine Meinung und einen Eindruck machen und im Endeffekt wird seine Einstellung beeinflusst.
...

Ja genau, ich erinnere mich. Cooler und richtiger Vergleich wie ich finde.
Ich hab' jetzt nicht alles als Zitat angeführt, aber in der Tat glaube ich, dass sehr viele "leicht beeinflussbare" Menschen sich manche Dinge als Vorbild nehmen. Eine Freundin sagte zu mir neulich einmal: "Irgendwie sehen die jungen Mädchen von heute aus wie die Nutten zu unserer Zeit.", und da ist durchaus etwas dran. Bei uns (in Hamburg) auf dem Kiez kann es an einem Samstagabend schon mal schwierig werden, die gewerblich arbeitenden Damen von den Feierwütigen zu unterscheiden. Ich glaube ich habe vorher hier schon einmal geschrieben, dass ich in einem MAC Store in Berlin fast ausschließlich Kardashian Klone finden konnte (über längere Zeit beobachtet). Ich sehe da weder denn Look, noch die Tatsache an sich als erstrebenswert an (wobei man über ersteres sicher noch streiten kann).

Da kommt man als "Sender" durchaus in's Grübeln. Zeitgleich ist man selbst ja auch "Empfänger" und richtet sich danach aus. Verrückte Welt...
#154Report
6 years ago
Man brauch schon ein starkes Selbstbewusstsein & Ausstrahlung um im Eva-Kleid souverän zu wirken. Der schüchterne Look >> als wäre das Handtuch weg gezogen worden & man wünscht man würde im Erdboden versinken, sieht ja leider nicht besonders Reizvoll aus & würde wohl auch keiner verwerten... wenn ich das feststelle, würde ich auch immer abbrechen.
#155Report
6 years ago
@Baeckermieze .... schöner beitrag *respekt ... aber du hast da auch ein bild, was selbst ich falsch einordnen würde ;)

@pam ... klar war früher alles besser, aber darauf wollte ich nicht hinaus ;)
eher darauf, dass es in zukunft wirklich schwer wird in der mk gute, ehrliche und zuverlässige modelle für richtige aufträge zu finden ... für hobbyknipserei oder freie arbeiten findet man hier immer was, aber warum sollte man diese dann bezahlen? ;) *und war dies der sinn der MK?

@michael ... diese erfahrung habe auch ich gemacht, schöner vergleich ... kommt wahrscheinlich vom ständigen kopieren, nachmachen und sofort zeigen (egal wie schlecht) in öffentlichen medien ;)

neo
#156Report
6 years ago
Es tauchen in vergleichbaren Debatten ja nicht selten grundlegend unterschiedliche Betrachtungsperspektiven auf: was der Streiflicht-Akt-Fotograf als Huldigung an schönen Frauenkörper versteht und sendet, versteht manch Kämpfernatur als Reduzierung einer Persönlichkeit auf Körperliches. Klar ist spätestens an dem Punkt, dass Michael Gundelach unbedingt recht hat, dass man als Fotograf sich dessen bewußt sein sollte, dass ein in die Öffentlichkeit entlassenes Bild ein Statement ist, in erster Linie des Fotografen.

Ich, der nicht selten freche, erotische Herausforderungen mit seinen Bildern produziert, befrage mich tatsächlich immer wieder (eigentlich bei jedem Bild), welche Tragfähigkeit meine Bilderstatements haben und ob die Frauen tatsächlich so selbstbestimmt auf den frivolen Bildern wirken, wie ich das anstrebe.

Und genau wie Michael Gundelach frage ich mich bei manchen Fotografen auch, ob sie solche Aspekte in ihr Motiv-Verständnis einbeziehen, oder nur dem vorübergehenden Betrachtungsspass/Fotografierspass verhaftet bleiben. Da habe ich auf dieser 8-seitigen Diskussion für mich bisher nur wenig konkrete Antworten gefunden. Vielleicht aber braucht man bei Nudie-im-Rapsfeld da auch nicht viel nachdenken. Ich selbst finde das aber wichtig, wenn ich mein Modell sich entblößen lasse, um davon ein Bild zu veröffentlichen. Wenn ich's ernst nehme ist es wichtig für die Würde auf allen Seiten.
#157Report
6 years ago
@marcello ... sehr gut geschrieben, vorallem dein letzter satz ! *unterscheib ich
#158Report
@ Baeckermieze & NeoSam
... ein Bild, was selbst ich falsch einordnen würde ...

Ob z.B. ich da nun an dasselbe Bild denke ? Da sind einige Bilder, die ich so auch gerne fotografiert hätte, und dann sah ich 2, wo jeweils ein Kleidungsstück mein ästhetisches Empfinden stört, wobei eins davon dank schummrigem Licht und Schattenwirkung so akzeptabler wäre. Witzig nur, daß das andere Bild von jemand kommentiert wurde, der hier wochenlang gegen Aktszenen wetterte, um dann doch noch eigenes Interesse daran zu bekunden.
Baeckermieze möge mir verzeihen, daß ich dies hier so halb konkretisiert habe ... es sind ja aber genau einzelne Bilder und nicht ganze Sedcards, um die es in diesem Thema geht. Ihr dürft auch gerne konkret Kritik üben an meinen Werken ...
Und es wäre für mich auch eine Frage der Dotierung bei einem Payshooting., ob ich den Schwellwert der Bemängelung höher oder tiefer ansetze. Trotz aller Außenwirkung meiner "Außenwerbung" ist es doch meine SC - und wenn manche Models eben desinteressiert blieben, obwohl ich mir ein Shooting gewünscht hätte, dann stört mich das nun längst nicht mehr, weil es genug andere Shootings für mich gab. Klar lag das wohl auch am aufgedrehten Geldhahn, auch wenn das von mir gezeichnete oder genauer gesagt fotografierte Frauenbild vielleicht nicht wunschgemäß war. Gezeichnet oder fotografiert ... wäre bei einer "anonymitätswahrenden" Zeichnung die Beurteilung anders als bei der personifizierten Fotografie, wo ein Model nicht nur eine Rolle und ein Frauenbild verkörpert, sondern eben doch sich selbst zeigt und so eben authentisch dargestellt wird ? Die Pin-ups von Gil Elvgren und Alberto Vargas waren "nur" gezeichnet, aber eine Symbolkraft hatten sie doch ... und Pin-ups zierten zusammen mit Blitzen und feuerspeienden Drachenköpfen oder anderen martialischen Figuren auch die Flugzeuge der U.S.A.A.F.
#159Report
#160

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