Frauenbild, MeToo und die medienverabeitende Zunft 732

6 years ago
Es geht um die Selbstbestimmung der Frau.

Alice Schwarzer z.B. vertrat und vertritt ja die Meinung, daß Frauen sich schon deshalb nicht in erotischer Kunst (inkl. Trivialkunst) als "Sexobjekte" zeigen dürften, weil die Männer das dann falsch verstehen würden, und meinen würden, sie dürften alle Frauen nach Belieben als Sexobjekte behandeln.

Im Sommer 1999 wurde ich, damals noch in der "Arbeitsgemeinschaft S/M & Öffentlichkeit" (AG S/MÖFF) aktiv, vom TV-Sender VOX in die Talk-Sendung "Entscheidung bei Radka" eingeladen. Da saßen sich "Libertäre" und "PorNO-Aktivisten" gegenüber (wobei die "PorNO"-Seite durch den durchgeknallten selbsternannten "Porno-Jäger" Michael Brenner etwas gehandicapt war, wer solche Unterstützer hat, braucht keine Feinde mehr...)

Ich wollte damals eigentlich gar nicht mehr "PR-Arbeit" für die S/M-Szene machen, ich hatte in diversen TV-Sendungen gesessen, und zu der Zeit war ich voll und ganz journalistisch mit dem Kosovo-Krieg beschäftigt. Die Redaktion schaffte es aber, mich damit zu ködern, daß...

... Alice Schwarzer auch kommen würde. Die zu der Zeit inzwischen etwas davon abgerückt war zu behaupten, es gäbe überhaupt keine "devoten" oder masochistischen Frauen. Sondern nunmehr die Position vertrat, es könne ja sein, daß es die gäbe, aber die dürften sich trotzdem nicht so zeigen, weil die chauvinistischen Männer das dann falsch verstehen und glauben würden, alle Frauen seien ja doch in Wirklichkeit so...

Leider kam Alice Schwarzer dann doch nicht, und so blieb eine wunderschöne Frage ungefragt, mit der ich - das denke ich heute noch - sie in dieser Live-Sendung rhetorisch versenkt hätte.

"Frau Schwarzer", hätte ich gesagt, "ich habe da mal eine Frage an Sie. Sie sagen, daß Frauen sich nicht in devoten, masochistischen erotischen Posen in der erotischen Kunst zeigen dürfen, weil sonst Männer das falsch verstehen, in den falschen Hals bekommen, und dann denken, daß alle Frauen so wären, und das alle Frauen im täglichen Leben so wären.
Das bedeutet doch nun aber zwingend im Umkehrschluss, daß dasRecht von Frauen, ihre eigene, ganz persönliche Sexualität in Kunst und Medien darzustellen, davon abhängig gemacht wird, wie weit die Männer mental schon sind, um das nicht mehr falsch zu verstehen.
Die Position kann man sicherlich vertreten. Aber wollen Sie uns das jetzt hier ernsthaft als einen feministischen Ansatz verkaufen?"
#101Report
@ Tom Rohwer
Die Kölner Silvesternacht hat sehr viel mit #metoo zu tun, denn die begangenen Taten und Straftatbestände sind doch übereinstimmend sexuelle Belästigung und Nötigung , dazu evtl. noch versuchte Vergewaltigung und Körperverletzung
Die Apps und Videos auf deren Smartphones entsprechen wohl auch nicht den Lehren des Koran, aber die Plakate, online- und Fernsehwerbung für Beauty, Make-up und Dessous schaffen wohl auch Eindrücke für Fehlinterpretationen - da wäre nun noch viel zu sagen über die Vermittlung hiesiger kultureller und sozialer Gepflogenheiten und eben das Frauenbild in unserer Gesellschaft, ist aber wohl hinlänglich bekannt. Weil Du konkret die Neue Revue erwähntest ... deren FSK-16 Bilderstories und "Girl-next-door"-Portraits sowie aber auch von Männern im Adamskostüm, wenn ich mich da richtig erinnere an die Hefte vor nun ziemlich genau 30 Jahren, zeigten und vermittelten doch genau das, was hier nun zur Diskussion steht. Wenn, dann müßten jetzt diese für mich ja Gleichaltrigen nun deren Sicht über die vergangenen 30 Jahre berichten ... oder sich erinnern und die Hefte jetzt nochmal lesen !
#102Report
6 years ago
@ Tom Rohwer

Danke für deine Aussage, denn ich Stimme mit dir ein.

Ich trotze ja der Gesellschaft indem ich als Mutter und Hausfrau mein anderes ich durch das Modeln vor der Kamera auslebe.
Und mich nicht wie eine perfekte Puppe präsentier , sondern eben meine Natürlichkeit als Stärke ansehe und zeige.

Ich fühle mich in der heutigen Gesellschaft eingeengt, bevormundet und überall wird der Finger auf dich gezeigt wenn man sich nicht anpasst.

Ich da ich sehr unschuldig und noch recht jungenhaft wirke, bin ständig solchen Menschen ausgesetzt.
Wie oft muss ich mir was anhören als Mutter mit zwei Kids.
Entweder feinden mich Frauen an, oder eben die bissigen Rentner.
Ständig wird mir das Leben schwer gemacht.
Dabei möchte ich nur meine Ruhe und Frieden.

Das Modeln ist für mich persönliche Freiheit, besonders im Akt Bereich.
Am besten noch komplett in der Natur.
Weil eben die heutige Gesellschaft so erdrückend ist.
Ich bin froh trotzdem noch über mich selbst zu bestimmen.

Die Zeiten wie wir dank Geschichte bs wissen, können sich schnell wieder ändern.

Überall herrscht nur noch Neid und Missgunst.
Ständig wird über Fotografen Bilder in fb gelästert, anstatt nett konstruktive Kritik abzugeben, niemand wird der Erfolg gegönnt ausser man hat einen großen Namen oder die sogenannten Kontakte.
Und selbst wenn eine bekannte Person was nicht so gutes hochlädt, es wird trotzdem verziehen und gelobt.
Das ist einfach eine falsche Gesellschaft.
Heutzutage geht es nur noch um likes und fame.
Aber es macht die Menschen auch Orientierungsloser.

Deswegen ist es umso wichtiger die Kunst als Freiheit zu verteidigen.
Damit wir eben noch etwas Freiheit ausleben können.
Als Model und als Fotograf.
#103Report
[gone] fanie81
6 years ago
@styana :Auch ich als Mama, Mutter von 3 Kinder , selbständiger Coach und Model habe es auch immer mit Neid , Anfeindungen und Ausgrenzungen durch andere Frauen oder Mitmenschen und gesellschaftliche Normen zu tun. Für mich ist das Modeln auch Ausdruck und Lebensfreude und ich wehre mich auch dagegen es mir von irgendjemand verbieten zu lassen.
Jeder sollte das tun, was ihn glücklich macht und solange er niemanden aus Frust, Machtgier, Neid verletzt, quält, missbraucht körperlich und / oder seelisch . Und wenn jemand etwas nicht sehen will ob Fotos, Pornos, nackte Körper oder Fetisch, dann soll er weg sehen oder gehen.Auch Meinungen dürfen einfach nebeneinander bestehen ohne das eine richtiger, besser oder falsch oder schlechter ist.
Schließlich weiß nur jeder Einzelne in sich drin, was gut für ihn/sie ist!
#104Report
[gone] User_184280
6 years ago
@Tom:
"Das bedeutet doch nun aber zwingend im Umkehrschluss, daß dasRecht von Frauen, ihre eigene, ganz persönliche Sexualität in Kunst und Medien darzustellen, davon abhängig gemacht wird, wie weit die Männer mental schon sind, um das nicht mehr falsch zu verstehen.
Die Position kann man sicherlich vertreten. Aber wollen Sie uns das jetzt hier ernsthaft als einen feministischen Ansatz verkaufen?"

Ich antworte mal als Frau, die Darstellungen von devoten Frauen nicht goutiert. Feminismus darf durchaus darauf hinweisen, dass gesellschaftlich gesehen das Zurschaustellen eines Sexobjekts (gerne auch männliche Subs) in die falsche Richtung wirkt. Ich halte auch die Argumentation, dass Kunst alles darf, in diesem Zusammenhang für falsch. Letztlich sind Darstellungen, die Menschen objektifizieren für mich in einem pornografischen Kontext anzusiedeln, sprich: es geht um das übliche Kopfkino. Mir ist auch klar, dass die Übergänge nicht deutlich abzugrenzen sind.

Selbstverständlich gibt es sehr viele Leute, die ihre devoten Neigungen ausleben, das ist überhaupt keine Frage, es ist für mich persönlich jedoch weder künstlerisch noch erzieherisch wertvoll, das stereotyp in Bildern darzustellen. Und ja, ich hoffe, dass meine Bilder in aller Bescheidenheit dazu beitragen, dass der Betrachter eine besondere Geschichte erzählt bekommt, eine die vielleicht sogar minimal seinen Horizont erweitert.

Somit habe ich mir das Ziel gesetzt, erotische Bilder so aufzunehmen, dass die Persönlichkeit der abgebildeten Person im Vordergrund steht, nicht ein austauschbares Objekt des sexuellen Begehrens.
#105Report
6 years ago
@ Tom Rohwer
Die Kölner Silvesternacht hat sehr viel mit #metoo zu tun, denn die begangenen Taten und Straftatbestände sind doch übereinstimmend sexuelle Belästigung und Nötigung , dazu evtl. noch versuchte Vergewaltigung und Körperverletzung

"#metoo" bezieht sich aber auf die alltägliche sexuelle Belästigung und Nötigung in der Gesamtgesellschaft - und nicht auf den Sonderfall, daß eine zahlenmäßig große Gruppe krimineller Asylsuchender und illegaler Einwanderer sich zusammenrottet, um als Großmob ungehindert von der Polizei die Menschen in einer deutschen Millionenstadt zu terrorisieren.

"#metoo" hat insofern ungefähr genauso viel mit der Kölner Silvesternacht zu tun wie organisierte Piraterie vor der Küste Somalias mit einem Raubüberfall auf ein Segelboot im Hafen von Travemünde.
#106Report
6 years ago
@pam.meier:
Ich antworte mal als Frau, die Darstellungen von devoten Frauen nicht goutiert. Feminismus darf durchaus darauf hinweisen, dass gesellschaftlich gesehen das Zurschaustellen eines Sexobjekts (gerne auch männliche Subs) in die falsche Richtung wirkt.

Wie bitteschön kann denn das Zeigen ihrer persönlichen Sexualität durch Frauen gesellschaftlich in die falsche Richtung wirken?
Das ist doch, mit Verlaub, absurd.
Wenn eine submissiv, devot, masochistisch, wie auch immer geneigte Frau diese sexuelle Neigung öffentlich zeigt, dann nimmt sie für sich das selbstverständliche Recht wahr, zu ihrer ganz persönlichen Sexualität zu stehen.
Sie macht also etwas, das eine feministische Urforderung ist. Oder besser: vor langer Zeit mal war.

Vor langer Zeit hieß es nämlich bei Feministinnen noch: Frauen haben das Recht, ihre eigene persönliche Sexualität zu leben, ohne daß ihnen die Gesellschaft oder gar Männer hineinreden.
Heute heißt es bei Feministinnen eher: Wir geben den Frauen vor, was die gut zu finden haben, und was sie schlecht zu finden haben.
Ich halte auch die Argumentation, dass Kunst alles darf, in diesem Zusammenhang für falsch. Letztlich sind Darstellungen, die Menschen objektifizieren für mich in einem pornografischen Kontext anzusiedeln, sprich: es geht um das übliche Kopfkino.

Ja. Und? Pornographie ist doch etwas völlig legitimes. Und wird übrigens auch von Frauen konsumiert...

Im übrigen verweise ich da auf die US-amerikanische Feministen Ellen Willis, die auf der 1.Grünen Bundes-Frauenkonferenz 1990 in Bonn zu dem Thema sagte:

"Alle Versuche, 'gute Erotika' und 'schlechte Pornographie' von einander zu unterscheiden, enden zwangsläufig bei einem 'Was mich anmacht, ist erotisch - was dich anmacht, ist pornographisch'."

Selbstverständlich gibt es sehr viele Leute, die ihre devoten Neigungen ausleben, das ist überhaupt keine Frage, es ist für mich persönlich jedoch weder künstlerisch noch erzieherisch wertvoll, das stereotyp in Bildern darzustellen. Und ja, ich hoffe, dass meine Bilder in aller Bescheidenheit dazu beitragen, dass der Betrachter eine besondere Geschichte erzählt bekommt, eine die vielleicht sogar minimal seinen Horizont erweitert.

Und wo genau siehst Du jetzt den Widerspruch?

Ich hoffe in aller Bescheidenheit, daß meine Bilder (die in dieser Hinsicht einschlägigen) dazu beitragen, daß der Betrachter eine besondere Geschichte erzählt bekommt, eine, die vielleicht sogar minimal seinen Horizont erweitert.

In dem er bzw. sie sich die Bilder anschaut und sagt: "Hey... da sehe ich Frauen in submissiven, ja sogar erniedrigenden Posen - und ich finde es erotisch. Es spricht mich an. Wenn ich so sehe, dann verstehe ich, wieso es Menschen reizt. Oder es reizt mich sogar selbst."
Somit habe ich mir das Ziel gesetzt, erotische Bilder so aufzunehmen, dass die Persönlichkeit der abgebildeten Person im Vordergrund steht, nicht ein austauschbares Objekt des sexuellen Begehrens.

Und nochmal: wo siehst Du da den Widerspruch?

Es gibt genügend Menschen, die finden es - auch, unter vielem anderen - reizvoll, ein austauschbares Objekt des sexuellen Begehrens zu sein.
Davon abgesehen muss eine submissiv dargestellte Frau überhaupt nicht als "austauschbares Objekt" gesehen werden - das entsteht nur in Deinem Kopf.
Für andere Betrachter ist die Frau vielleicht überhaupt nicht austauschbar.
Und für wieder andere Betrachter ist sie auf Deinen Bildern austauschbar.

Ein weiteres kommt hinzu: wir sind hier in der Model-Kartei, und reden also immer auch über das Modeln.
Ein Model, das für Fetisch- oder S/M-Fotos modelt, muß überhaupt nicht zwingend persönlich irgendeine Affinität zu Fetisch oder S/M haben.
So wie ein Model, das für Gymnastik-Mode modelt, vielleicht im Leben dreimal in einem Fitness-Studio war und Gymnastik hasst wie stinkende Füße...

Ob und wieweit eine persönliche Affinität zu dem fotografierten Thema/Sujet hilfreich ist, oder bedeutungslos, oder vielleicht (manchmal) sogar hinderlich - das ist nun wieder ein völlig anderes Thema. Eines, das für die MK zweifellos sehr interessant wäre.
#107Report
6 years ago
Ich hole jetzt schon mal Popcorn für die weitere Diskussion zwischen Pam und Tom über die Fotografie von devoten Frauen !

- - -

...Kölner Silvesternacht...
.... Sonderfall, daß eine zahlenmäßig große Gruppe krimineller Asylsuchender und illegaler Einwanderer sich zusammenrottet, um als Großmob ungehindert von der Polizei die Menschen in einer deutschen Millionenstadt zu terrorisieren.
Das ist jetzt aber eine böse "Verschwörungstheorie" ;-) - denn:
Gemäß - von den Mainstream-Medien als führend angesehenen - Forschungsinstititen sind das Fachkräfte, die unsere Rente sichern werden und von denen wir deshalb noch viel viel mehr benötigen ;-)
#108Report
6 years ago
@Westhafen : Und auch ein paar hunderttausend der dringend benötigten Spezialisten für Diesel-Abgastechnologie.
#109Report
6 years ago
@Westhafen: hoffentlich sind auch ein paar hunderttausend der dringend benötigten Flughafenplaner dabei.
#110Report
6 years ago
Ich mische mal mit


Feminismus darf durchaus darauf hinweisen, dass gesellschaftlich gesehen das Zurschaustellen eines Sexobjekts (gerne auch männliche Subs) in die falsche Richtung wirkt.


Zuerst einmal: Wann eine Person in einem Bild einfach eine sexy Person und wann ein Sexobjekt ist, ist hochgradig subjektiv.

Ich vermute, so ein Satz wie oben ist einer der Gründe, warum viele Leute Feminismus (inklusive mir) nicht leiden können. Nicht weil sie was gegen gleiche Rechte für Frauen haben. Aber weil es ein paar Schreihälse gibt, die meinen, im Namen des Feminismus der Gesellschaft vorschreiben zu müssen, was die richtige und die falsche Richtung ist, und dabei diejenigen Männer und Frauen bevormunden müssen, die nicht in ihr eigenes engstirniges Universum passen.
Es ist einfach unglaublich anmaßend, als Außenstehender zu sagen "Du darfst Dich so nicht zeigen, weil es nicht meiner gesellschaftlichen Vorstellung entspricht".

Es gibt Frauen, die sich gerne in eine bestimmte Richtung präsentieren wollen. Es gibt genug Männer und Frauen, denen sowas gefällt. Ich gestehe jedem Mann und jeder Frau zu, dass ihm oder ihr das nicht gefällt. Aber dann sollen die bitte diejenigen in Ruhe lassen, die sowas mögen, anstatt Moralnoten zu verteilen und Verbote zu fordern.
#111Report
6 years ago
Ach, noch vergessen:
Was der Feminismus von der Reduzierung von Männern auf Sexualobjekte hält, hat die Cosmo sehr schön dargestellt:

https://me.me/i/cosmopolitan-cosmopolitan-cosmopolitan-cosmopolitan-36-summer-olympic-bulges-that-deserve-16057299

So kann man auch jede moralische Glaubwürdigkeit verspielen, sollte man sie je besessen haben.
#112Report
6 years ago
Es ist einfach unglaublich anmaßend, als Außenstehender zu sagen "Du darfst Dich so nicht zeigen, weil es nicht meiner gesellschaftlichen Vorstellung entspricht".

100% d'accord.
Was der Feminismus von der Reduzierung von Männern auf Sexualobjekte hält, hat die Cosmo sehr schön dargestellt: (...)

Die einzige Bevölkerungsgruppe, die vollkommen ungestraft beleidigt und diskriminiert werden darf, sind - weiße Männer.
Hier in Deutschland wie in den USA.

"Alle Moslems sind Terroristen!" - SKANDAL! Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung.

"Alle Afrikaner sind Vergewaltiger!" - ... ich will's mir gar nicht ausmalen...

"Alle Männer sind Vergewaltiger!" - Feministischer Standardspruch, erheitertes Gekicher in den Reihen der Gleichstellungsbeauftragtinnen.

....................

"Frauen ist aufgrund ihres Geschlechts der Zugang zum öffentlichen Amt XYZ verwehrt - XYZ können nur Männer werden!" - SKANDAL!!!!!!! Ein Aufschrei in den Medien und der Politik. Sofortige Gesetzesänderung!

Ach ja... wissen die meisten von Euch vermutlich nicht. Die Position einer/eines Gleichstellungsbeauftragten können in Bund und Ländern ausschließlich Frauen einnehmen. Männer sind durch Gesetz davon ausgeschlossen.

Und DAS, obwohl schon in den 70er Jahren es eine ur-feministische Position war zu sagen: "Gleichberechtigung ist nicht nur Frauensache. Die ist genauso auch Männersache!"
#113Report
Piraterie vor Somalia oder Bootsdiebstahl in Travemünde ...

Ob Silvesternacht oder Coachella ... da wurden Frauen begrapscht, ob sexuell motiviert oder um ihnen Handy oder Geld zu stehlen, die Tatsache der unerwünschten und unsittlichen Berührung bleibt ... und wenn eine Schauspielerin vom Regisseur oder Produzenten ebenso begrapscht wird ... dann sind das doch vergleichbare Vorgänge. Erst mit der Frage, was der oder die Täter bezweckten, kommen unterschiedliche weitere vollendete oder versuchte Delikte tateinheitlich hinzu.
#114Report
[gone] User_184280
6 years ago
@Westhafen:
"Ich hole jetzt schon mal Popcorn für die weitere Diskussion zwischen Pam und Tom über die Fotografie von devoten Frauen !"

Da muss ich dich enttäuschen. Eine Diskussion eines 68igers, der versucht auf der entsprechenden intellektuellen Schiene zu bleiben, mit einer moralisch empfindsamen subjektiv Argumentierenden kann zu nichts führen. Da kommen wir nie zusammen, was auch nicht schlimm ist. Jecken und so.

@J Reber:
Ich verbiete niemanden etwas, man kann aber auch von mir nicht erwarten, dass ich etwas gutheiße, was mir nicht gefällt.

@TomRohwer:
"Ob und wieweit eine persönliche Affinität zu dem fotografierten Thema/Sujet hilfreich ist, oder bedeutungslos, oder vielleicht (manchmal) sogar hinderlich - das ist nun wieder ein völlig anderes Thema. Eines, das für die MK zweifellos sehr interessant wäre."

Da stimme ich Dir zu. Ein neuer Thread wäre dazu fällig ;) Meine Meinung kurz und bündig: Ja, das Model sollte das leben, was sie darstellt und der Fotograf sollte verantwortlich damit umgehen. Nicht alles, was fotografiert wurde, sollte auch veröffentlicht werden.

"Die einzige Bevölkerungsgruppe, die vollkommen ungestraft beleidigt und diskriminiert werden darf, sind - weiße Männer."

Eine für mich offensichtliche Manipulation der westlichen Gesellschaften, die Metoo-Debatte diente genau diesem Zweck und deshalb lehne ich sie auch ab.

Ich zitiere aus diesem Artikel:
https://deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2016/2016_12_19_dav_aktuelles_staatsversagen.html

"Die Bürger in Deutschland sollen Elektroautos kaufen, nicht mehr rauchen, weniger Fleisch essen, sich Zuwanderern anpassen, die richtigen Parteien wählen, Heterosexualität als soziales Konstrukt begreifen, sie sollen Angst vor Klima, Atom und Fracking haben, keinesfalls aber vor Islamisierung und Masseneinwanderung, gegen Rassismus und Sexismus sein, ausgenommen dieser richtet sich gegen alte weiße Männer. Sie sollen sich pünktlich bei der örtlichen Einwohnerbehörde melden, keine Waffen besitzen, ihre Kinder zu kapitalismuskritischen, ökologisch korrekten Genderwesen erziehen lassen, energieeffizient bauen, fein säuberlich den Müll trennen und, zu guter Letzt, abweichende Meinungen ordnungsgemäß denunzieren."

Der Faschismus kommt heutzutage im politisch-korrekten linken Mäntelchen daher.
#115Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
Reber...die von Dir zitierte Frage muss man stellen und diese sollte auch nicht das Problem darstellen das Leute mit Feminismus haben. ich vermute allerdings das dieses Problem auch ohne feministische Schreihälse existieren würde denn am Ende geht es darum das sich Männer was nicht nehmen lassen wollen. ein Interesse an gleichen Rechten für Frauen wird es in vielen Teilen weiterhin kaum geben. man kann sich das ständig so drehen das es um Engstirnigkeit und dergleichen geht...die Frage ist ob wirklich alle Personen die sich in einer bestimmten Weise präsentieren das auch wirklich tun weil sie das so geil finden. und genauso eine Frage ist was Bilder machen die man in die Welt aussendet...das ist nämlich erstmal unabhängig davon was man selber damit bezweckte. und so grob die Frage die Herr Gundelach hier aufwarf.
und Anmaßung muss auch mal sein. die armen weissen Männer tun mir da nur begrenzt leid. die ja so böse diskriminiert und beleidigt werden...

so unheimlich subjektiv ist das auch alles nicht, man kriegt die Unterscheidung von Sexobjekt und sexy Person meist sicher gut geregelt.
#116Report
[gone] User_184280
6 years ago
@schalli:
"...die Frage ist ob wirklich alle Personen die sich in einer bestimmten Weise präsentieren das auch wirklich tun weil sie das so geil finden. und genauso eine Frage ist was Bilder machen die man in die Welt aussendet...das ist nämlich erstmal unabhängig davon was man selber damit bezweckte."

Schön gesagt, so sehe ich das auch.
#117Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
danke Pam :)

dafür sehe ich allerdings Tom`s Aussage mit den weissen Männern eher als das übliche Geheule von Leuten denen die Fleischtöpfe weggenommen werden (könnten). meetoo drehte sich schlicht darum ein System offenzulegen und zu beenden. was daraus folgt ist so wie mit den Fotos...Leute füllen den Hashtag-Container so wie sie das denken/empfinden.

und für mich kommt da auch kein Fachismus im "politisch-korrekten linken Mäntelchen" daher...das Zitat ist tendenziös zusammengebastelt und unterstellt einfach ne Menge wie es dem Autor grad passt. wie gesagt...Fleischtöpfe...ach und peer groups die man bedienen muss damit die dranbleiben :)
#118Report
[gone] User_184280
6 years ago
Um das Zitat zu verstehen, muss man sich mit der Thematik weiterführend auseinandergesetzt haben. Nein, weiße Männer sind nicht immer unschuldig, aber die an sich legitime Metoo-Debatte wird instrumentalisiert, um westliche Gesellschaftsstrukturen für eine Multikulti-Zukunft aufzuweichen. Das mag man als Verschwörungstheorieablehner belächeln, ich nehme das aber äußerst ernst.

Hier ist unter dem Label "Nachhaltigkeit" bereits alles für die nächsten 30 Jahre skizziert:
https://www.nachhaltigkeitsrat.de/wp-content/uploads/migration/documents/RNE_Visionen_2050_texte_Nr_35_Januar_2011.pdf
#119Report
6 years ago
Ob und wieweit eine persönliche Affinität zu dem fotografierten Thema/Sujet hilfreich ist, oder bedeutungslos, oder vielleicht (manchmal) sogar hinderlich - das ist nun wieder ein völlig anderes Thema. Eines, das für die MK zweifellos sehr interessant wäre.


Ich glaube das gab es mal als Thema. Und manchmal scheint es tatsächlich hinderlich zu sein :-)
#120Report

Topic has been closed