Frauenbild, MeToo und die medienverabeitende Zunft 732
[gone] Charisma1962
6 years ago
Patrick, ich verfolge keine Absichten, sondern gebe, was ich geben kann und habe keinen Anspruch darauf, stets richtig und perfekt zu handeln. Im Gegenteil, ich bin schon froh, wenn ich niemanden verletze.
#581Report
6 years ago
Die Dame, die solche Verallgemeinerungen schreibt, hat eine Ausbildung in Freier Trauma-, Innerer-Kind- und Körper-Therapie. Sie ist als Heilpraktikerin zugelassen, hat aber wohl keine Approbiation als Arzt.
Vermerkt sind sie unter dem Label "alternative und ganzheitliche Medizin".
Das...äh...ja, klingt alles sehr wissenschaftlich fundiert und muss unbedingt dem letzten Stand der wissenschaftlichen Studien entsprechen.
Vermerkt sind sie unter dem Label "alternative und ganzheitliche Medizin".
Das...äh...ja, klingt alles sehr wissenschaftlich fundiert und muss unbedingt dem letzten Stand der wissenschaftlichen Studien entsprechen.
#582Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Nun Herr Reber, immerhin haben Sie schonmal von diesen Themen gehört.
Behalten Sie Ihre Abwertungen für sich. Sie sind niemanden dienlich und auch nicht problemlösend oder zielführend.
Behalten Sie Ihre Abwertungen für sich. Sie sind niemanden dienlich und auch nicht problemlösend oder zielführend.
#583Report
6 years ago
@Charisma:
Ich kann Dir aber gerne erklären, wieso ich so ausraste, wenn ich diesen Quatsch höre:
Wenn man sagt 'Täter waren früher Opfer und Opfer werden später Täter', sagt man in Wirklichkeit:
"Ja, Du bist Opfer geworden, das tut mir auch leid, ABER: dadurch dass Du Opfer geworden bist, wirst Du später zum Täter. Darum bist Du jetzt gefährlich und wir werden Dich in Zukunft beobachten müssen. Du bist jetzt gebrandmarkt als künftiger Täter."
Das nennt sich Stigmatisierung. Und das geht garnicht! Dadurch werden Opfer zu Tätern und Täter werden entschuldigt.
Und ich werde sicherlich nicht anfangen, Opfer zu brandmarken. Die werden nämlich typischerweise später KEINE Täter.
Wenn Dir das nicht passt, ist das einzig und allein Dein Problem.
Ich kann Dir aber gerne erklären, wieso ich so ausraste, wenn ich diesen Quatsch höre:
Wenn man sagt 'Täter waren früher Opfer und Opfer werden später Täter', sagt man in Wirklichkeit:
"Ja, Du bist Opfer geworden, das tut mir auch leid, ABER: dadurch dass Du Opfer geworden bist, wirst Du später zum Täter. Darum bist Du jetzt gefährlich und wir werden Dich in Zukunft beobachten müssen. Du bist jetzt gebrandmarkt als künftiger Täter."
Das nennt sich Stigmatisierung. Und das geht garnicht! Dadurch werden Opfer zu Tätern und Täter werden entschuldigt.
Und ich werde sicherlich nicht anfangen, Opfer zu brandmarken. Die werden nämlich typischerweise später KEINE Täter.
Wenn Dir das nicht passt, ist das einzig und allein Dein Problem.
#584Report
6 years ago
Wenn jemand eben keinen wissenschaftlichen Zugang zu einem Thema hat, aber pauschalisierende Aussagen treffen muss, dann ist es sehr wohl zielführend und dienlich, wenn man darauf hinweist, dass die Aussagen eben nicht wissenschaftlich fundiert sind.
Genauso wie der Hinweis zielführend sein kann, dass Homoöpathie, selbst wenn sie in Einzelfällen hilft, eben keine anerkannte Heilwirkung jenseits des Placeboeffekts hat.
Nur weil irgendjemand die Wahrheit für abwertend hält ist es kein Grund, sie nicht auszusprechen.
Genauso wie der Hinweis zielführend sein kann, dass Homoöpathie, selbst wenn sie in Einzelfällen hilft, eben keine anerkannte Heilwirkung jenseits des Placeboeffekts hat.
Nur weil irgendjemand die Wahrheit für abwertend hält ist es kein Grund, sie nicht auszusprechen.
#585Report
6 years ago
...
Ich kann Dir aber gerne mal irgendwann eine Literaturliste zusammenstellen.
Nein, tut mir leid, viele der zentralen wissenschaftlichen Studien findet man nicht im Netz. Da muss man dann schon klassisch ein Buch zur Hand nehmen (wobei sich das langsam bessert).
Ich wäre an ein, zwei Titeln durchaus interessiert. Gerne auch als PN. Nicht um Argumentationen zu stützen oder zu stürzen, sondern eigene intrinsische Motivation...
#586Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Carsten, ich kann nachvollziehen, dass diese Aussage so wirkt und vom Empfinden her interpretiert werden kann.
Jeder Mensch kann gefährlich werden und ich finde es legitim, zu beobachten. Das ist eine Form von Achtsamkeit. Ich nehme jemanden wahr, d. h. ich schenke ihm Aufmerksamkeit. Meine Wahrnehmung läuft natürlich sofort in meine Bewertung, die durch meine Erfahrungen entstanden ist. Aber ich kann sie überprüfen, ob sie stimmt oder ob es vielleicht auch ganz anders sein kann. Das erfordert wieder Aufmerksamkeit und vor allem Zeit, beides schenke ich aber in dann mir selbst. Dann muss ich die Aussagen anderer nicht als Unfug abwerten, sondern kann Brücken zu einem Miteinander bauen.
Ich kann ja schlecht die ganzen Google-Ergebnisse hier verlinken, welche Quelle wäre denn überzeugend?
Jeder Mensch kann gefährlich werden und ich finde es legitim, zu beobachten. Das ist eine Form von Achtsamkeit. Ich nehme jemanden wahr, d. h. ich schenke ihm Aufmerksamkeit. Meine Wahrnehmung läuft natürlich sofort in meine Bewertung, die durch meine Erfahrungen entstanden ist. Aber ich kann sie überprüfen, ob sie stimmt oder ob es vielleicht auch ganz anders sein kann. Das erfordert wieder Aufmerksamkeit und vor allem Zeit, beides schenke ich aber in dann mir selbst. Dann muss ich die Aussagen anderer nicht als Unfug abwerten, sondern kann Brücken zu einem Miteinander bauen.
Ich kann ja schlecht die ganzen Google-Ergebnisse hier verlinken, welche Quelle wäre denn überzeugend?
#587Report
6 years ago
Um mal der Aussage von irgendwelchen alternativen Heilpraktiker-Therapeuten etwas entgegenzusetzen, hier ein Abschnitt aus dem Spektrum der Wissenschaft:
https://www.spektrum.de/news/bdsm-wie-sadomaso-fans-ticken/1437565
Hinsichtlich des Bindungsstils und der Beziehungszufriedenheit konnten die Forscher keine Unterschiede zur nichtsadomasochistischen Vergleichsgruppe ausmachen. Auch von traumatischen Erlebnissen in der Kindheit berichteten die BDSM-Anhänger nicht häufiger als die übrigen Teilnehmer. Der einzige Unterschied: Die befragten Sadomasochisten neigten tatsächlich eher zum Sensation Seeking, suchten also häufiger nach neuen und aufregenden Erfahrungen.
https://www.spektrum.de/news/bdsm-wie-sadomaso-fans-ticken/1437565
#588Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Herr Reber,
es steht jedem Menschen frei, sich seinen Süchten hinzugeben. Alles ist vergleichbar mit einer Medaille: Man hat nie nur die eine Seite im Gepäck. Wer mit was mehr Leidensdruck hat, muss wohl jeder Mensch für sich selbst entscheiden.
Ich habe mich dafür entschieden, dass bei allem die Dosis das Gift macht - auch bzgl. meiner Zeit hier :)
Schönen Feiertag @ all!
es steht jedem Menschen frei, sich seinen Süchten hinzugeben. Alles ist vergleichbar mit einer Medaille: Man hat nie nur die eine Seite im Gepäck. Wer mit was mehr Leidensdruck hat, muss wohl jeder Mensch für sich selbst entscheiden.
Ich habe mich dafür entschieden, dass bei allem die Dosis das Gift macht - auch bzgl. meiner Zeit hier :)
Schönen Feiertag @ all!
#589Report
6 years ago
Ok, dann mal was zur Quellenlage.
An Daten zu kommen ist knifflig. Es gibt drei typische Stichproben (aus Tätersicht):
1. forensisch (dabei werden alle Täter erhoben, gegen die Ermittlungsverfahren gelaufen sind oder die sogar verurteilt wurden),
2. klinische (das sind Täter, die - unabhängig von Strafverfahren - psychologische oder psychiatrische Hilfe angenommen haben) und
3. repräsentative (das sind alle Täter, egal ob gegen sie irgendwann ermittelt wurde oder sie irgendwann mal psychologische/ psychiatrische Hilfe in Anspruch genommen haben).
Forensische Stichproben sind die, die am häufigsten genommen werden, weil man an diese Daten am schnellsten und einfachsten gelangt. Da muss man im Zweifelsfall einfach nur in die Kriminalstatistik schauen.
ABER: der Vergleich dieser Stichproben mit repräsentativen hat gezeigt, dass es massive Verzerrungen gibt. Gegen bestimmte Tätergruppen wird häufiger ermittelt als gegen andere. Das betrifft bspw. die soziale Herkunft: die Wahrscheinlichkeit, dass gegen einen Täter ermittelt wird, steigt, wenn dieser aus einer niederen Schicht kommt. Gegen Täter höherer Schichten wird seltener ermittelt. Nicht nur in Deutschland, sondern bspw. auch in den USA oder UK. Das hat unterschiedliche Gründe, zeigt aber, dass man über diese Stichprobe nicht weit kommt, wenn man eine Übersicht über die reale Verteilung innerhalb der Gesellschaft will.
Ähnlich ist es mit klinischen Stichproben. Hier ist es etwas schwieriger an Zahlen zu kommen, denn in der Stichprobe greift das Arzt- und Therapeutengeheimnis - und das ist (zu Recht) extrem gut geschützt. Aber auch da gibt es etliche Studien, allerdings hat sich auch hier gezeigt, dass es deutliche Verzerrungen gibt. Bspw. ist in dieser Stichprobe ein deutlich erhöhter Anteil innerfamilärer Gewalttaten zu erkennen. Die bringen für eine realistische Prävalenzabschätzung also auch nicht wirklich was.
Am besten sind darum repräsentative Stichproben. Nur: die sind sehr, sehr schwer zu erheben. Die laufen dann auch nicht über die Täter (man kann schlecht Leute fragen 'Haben Sie eigentlich schon mal jemanden vergewaltigt?'), sondern über die Opfer. Aber auch das ist extrem heikel.
Eine relativ aktulle Erhebung für das Familienministerium - die man sogar über das Internet abrufen kann - ist bspw.:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/studie--lebenssituation--sicherheit-und-gesundheit-von-frauen-in-deutschland/80694
Da geht es um verschiedene Gewaltformen gegen Frauen - körperliche, sexuelle (die unterschieden in 'schwere' Gewalt und sexuelle Belästigungen) und psychische.
Die Zahlen dadrin decken sich mit Erkenntnissen aus anderen Studien, was auf eine hohe Validität schließen lässt.
Da geht es aber weniger um 'Waren Täter früher Opfer'. Was aber auch logisch ist (darum ist diese These ja auch so völlig bizarr): Opfer sind meist Frauen, Täter sind meist Männer. (Klingelt's? :D)
Also muss man auf andere Sexualdelikte ausweichen - nämlich Kindesmißbrauch. Hier gibt es auch eine erhöhte Opferzahl unter Jungen. D.h. wenn an der These was sein sollte, dann nur in der Form: "Spätere Vergewaltiger wurden in ihrer Kindheit mißbraucht."
Hier ist die Datenlage noch schwieriger. Repräsentative Studien aus Deuschland gibt es kaum. Die bekannteste ist von Dirk Bange aus den 90ern. Aktueller ist das Mikado-Projekt der Universität Regensburg (die haben sogar eine recht umfangreiche Homepage mit Ausschnitten aus dem Studienprojekt und Ergebnissen).
Was sich hier zeigt: 1. auch beim sexuellen Kindesmißbrauch sind Mädchen häufiger Opfer als Jungen.
2. In der Tat sind unter späteren Tätern mehr frühere Opfer als in der Durchschnittsbevölkerung (von den Tätern waren bis zu 30% selbst Opfer) ABER: die überwiegende Mehrzahl (nämlich mehr als 60%) waren früher KEINE (in Worten: K E I N E) Opfer.
Das zeigt sich auch in US- und UK-Studien: der Anteil der Opfer in der Tätergruppe ist gegenüber der Durchschnittsbevölkerung erhöht, sie stellen aber nicht die Mehrheit unter den Tätern. Der typische Täter war kein Opfer.
(Ich arbeite auf dem Gebiet seit 3,4 Jahren nicht mehr, darum sind meine ganzen Bücher und Aufzeichnungen in Kisten untem im Keller, weil ich den Platz brauchte. Ich kann aber auch nochmal genauer nachschauen gehen, aber ich denke, mit den Hinweisen kann man schon was anfangen. Jenseits irgendwelchen Geblubbers in der Youtube-Universität)
An Daten zu kommen ist knifflig. Es gibt drei typische Stichproben (aus Tätersicht):
1. forensisch (dabei werden alle Täter erhoben, gegen die Ermittlungsverfahren gelaufen sind oder die sogar verurteilt wurden),
2. klinische (das sind Täter, die - unabhängig von Strafverfahren - psychologische oder psychiatrische Hilfe angenommen haben) und
3. repräsentative (das sind alle Täter, egal ob gegen sie irgendwann ermittelt wurde oder sie irgendwann mal psychologische/ psychiatrische Hilfe in Anspruch genommen haben).
Forensische Stichproben sind die, die am häufigsten genommen werden, weil man an diese Daten am schnellsten und einfachsten gelangt. Da muss man im Zweifelsfall einfach nur in die Kriminalstatistik schauen.
ABER: der Vergleich dieser Stichproben mit repräsentativen hat gezeigt, dass es massive Verzerrungen gibt. Gegen bestimmte Tätergruppen wird häufiger ermittelt als gegen andere. Das betrifft bspw. die soziale Herkunft: die Wahrscheinlichkeit, dass gegen einen Täter ermittelt wird, steigt, wenn dieser aus einer niederen Schicht kommt. Gegen Täter höherer Schichten wird seltener ermittelt. Nicht nur in Deutschland, sondern bspw. auch in den USA oder UK. Das hat unterschiedliche Gründe, zeigt aber, dass man über diese Stichprobe nicht weit kommt, wenn man eine Übersicht über die reale Verteilung innerhalb der Gesellschaft will.
Ähnlich ist es mit klinischen Stichproben. Hier ist es etwas schwieriger an Zahlen zu kommen, denn in der Stichprobe greift das Arzt- und Therapeutengeheimnis - und das ist (zu Recht) extrem gut geschützt. Aber auch da gibt es etliche Studien, allerdings hat sich auch hier gezeigt, dass es deutliche Verzerrungen gibt. Bspw. ist in dieser Stichprobe ein deutlich erhöhter Anteil innerfamilärer Gewalttaten zu erkennen. Die bringen für eine realistische Prävalenzabschätzung also auch nicht wirklich was.
Am besten sind darum repräsentative Stichproben. Nur: die sind sehr, sehr schwer zu erheben. Die laufen dann auch nicht über die Täter (man kann schlecht Leute fragen 'Haben Sie eigentlich schon mal jemanden vergewaltigt?'), sondern über die Opfer. Aber auch das ist extrem heikel.
Eine relativ aktulle Erhebung für das Familienministerium - die man sogar über das Internet abrufen kann - ist bspw.:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/studie--lebenssituation--sicherheit-und-gesundheit-von-frauen-in-deutschland/80694
Da geht es um verschiedene Gewaltformen gegen Frauen - körperliche, sexuelle (die unterschieden in 'schwere' Gewalt und sexuelle Belästigungen) und psychische.
Die Zahlen dadrin decken sich mit Erkenntnissen aus anderen Studien, was auf eine hohe Validität schließen lässt.
Da geht es aber weniger um 'Waren Täter früher Opfer'. Was aber auch logisch ist (darum ist diese These ja auch so völlig bizarr): Opfer sind meist Frauen, Täter sind meist Männer. (Klingelt's? :D)
Also muss man auf andere Sexualdelikte ausweichen - nämlich Kindesmißbrauch. Hier gibt es auch eine erhöhte Opferzahl unter Jungen. D.h. wenn an der These was sein sollte, dann nur in der Form: "Spätere Vergewaltiger wurden in ihrer Kindheit mißbraucht."
Hier ist die Datenlage noch schwieriger. Repräsentative Studien aus Deuschland gibt es kaum. Die bekannteste ist von Dirk Bange aus den 90ern. Aktueller ist das Mikado-Projekt der Universität Regensburg (die haben sogar eine recht umfangreiche Homepage mit Ausschnitten aus dem Studienprojekt und Ergebnissen).
Was sich hier zeigt: 1. auch beim sexuellen Kindesmißbrauch sind Mädchen häufiger Opfer als Jungen.
2. In der Tat sind unter späteren Tätern mehr frühere Opfer als in der Durchschnittsbevölkerung (von den Tätern waren bis zu 30% selbst Opfer) ABER: die überwiegende Mehrzahl (nämlich mehr als 60%) waren früher KEINE (in Worten: K E I N E) Opfer.
Das zeigt sich auch in US- und UK-Studien: der Anteil der Opfer in der Tätergruppe ist gegenüber der Durchschnittsbevölkerung erhöht, sie stellen aber nicht die Mehrheit unter den Tätern. Der typische Täter war kein Opfer.
(Ich arbeite auf dem Gebiet seit 3,4 Jahren nicht mehr, darum sind meine ganzen Bücher und Aufzeichnungen in Kisten untem im Keller, weil ich den Platz brauchte. Ich kann aber auch nochmal genauer nachschauen gehen, aber ich denke, mit den Hinweisen kann man schon was anfangen. Jenseits irgendwelchen Geblubbers in der Youtube-Universität)
#590Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Egal, wie fachlich kompetent eine Aussage ist, wenn sie am Ende wieder mit einer Abwertung des Gegenübers verziert wird, erübrigt sich für mich jede weitere Silbe.
#591Report
6 years ago
Sag mal, Charisma, langsam wird es echt unverschämt. Was heulst Du hier eigentlich so rum?
Ich bin Sozialwissenschaftler, ich habe auf dem Gebiet geforscht. Denkst Du etwa ernsthaft, ich hätte irgendeine relevante Studie übersehen, oder was?
Aber gut, dann hau sie mal raus, die Studie, die Deine These stützt und mich widerlegt. Da bin ich echt mal gespannt.
Aber nur und ausschließlich wissenschaftliche Studien - alles andere Geblubber aus irgendwelchen Foren, Blogs oder Märchenbüchern interessiert mich Null. Da click ich nicht mal auf den Link.
Wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt wie Du und hier über alle schimpft und alle als die absoluten Vollpfosten hinstellt, nur weil sie nicht Deiner Meinung sind, dann kannst Du jetzt nicht einfach den Schwanz einziehen.
Entweder Du belegst Deine These oder Du schreibst, dass Du Dich geirrt hast (was ja kein Verbrechen ist).
Alles andere ist absolut lame.
PS: und nur mal so nebenbei. Dir ist ja vielleicht auch Wildwasser e.V. ein Begriff? Das ist vor allem eine Betroffenenvertretung, aber auch die haben Übersichtsbroschüren zum Stand der Forschung veröffentlicht. Und die sagen genau das gleiche, wie das, was ich geschrieben habe.
Also auch von der Seit wirst Du keine Hilfestellung für Deine bizarre These finden.
Ich bin Sozialwissenschaftler, ich habe auf dem Gebiet geforscht. Denkst Du etwa ernsthaft, ich hätte irgendeine relevante Studie übersehen, oder was?
Aber gut, dann hau sie mal raus, die Studie, die Deine These stützt und mich widerlegt. Da bin ich echt mal gespannt.
Aber nur und ausschließlich wissenschaftliche Studien - alles andere Geblubber aus irgendwelchen Foren, Blogs oder Märchenbüchern interessiert mich Null. Da click ich nicht mal auf den Link.
Wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt wie Du und hier über alle schimpft und alle als die absoluten Vollpfosten hinstellt, nur weil sie nicht Deiner Meinung sind, dann kannst Du jetzt nicht einfach den Schwanz einziehen.
Entweder Du belegst Deine These oder Du schreibst, dass Du Dich geirrt hast (was ja kein Verbrechen ist).
Alles andere ist absolut lame.
PS: und nur mal so nebenbei. Dir ist ja vielleicht auch Wildwasser e.V. ein Begriff? Das ist vor allem eine Betroffenenvertretung, aber auch die haben Übersichtsbroschüren zum Stand der Forschung veröffentlicht. Und die sagen genau das gleiche, wie das, was ich geschrieben habe.
Also auch von der Seit wirst Du keine Hilfestellung für Deine bizarre These finden.
#592Report
[gone] User_184280
6 years ago
@Charisma1962:
Ich empfehle homöopathische Dosen an Forumszeit für dich ;)
@Carsten:
Was sagst Du zu der Studie, wonach homosexuelle Männer angeblich eine höhere Affinität zu Kindesmissbrauch hätten? Die wurde ja in der Diskussion zur "Ehe für alle" von den Gegnern angeführt.
Ich empfehle homöopathische Dosen an Forumszeit für dich ;)
@Carsten:
Was sagst Du zu der Studie, wonach homosexuelle Männer angeblich eine höhere Affinität zu Kindesmissbrauch hätten? Die wurde ja in der Diskussion zur "Ehe für alle" von den Gegnern angeführt.
#593Report
[gone] User_184280
6 years ago
@J Reber:
Danke für den Link, ich habe ihn interessiert gelesen. Für mich war das Thema BDSM bisher negativ besetzt wegen eines Vorfalls in meinem engsten Freundeskreis. Es gibt wirklich durchgeknallte Doms ...
Danke für den Link, ich habe ihn interessiert gelesen. Für mich war das Thema BDSM bisher negativ besetzt wegen eines Vorfalls in meinem engsten Freundeskreis. Es gibt wirklich durchgeknallte Doms ...
#594Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Pam, ich schreibe nicht für dich!
#595Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Carsten, du widerlegst dich selbst.
#596Report
6 years ago
@Pam:
Naja, bei Kindesmißbrauch gilt das gleiche wie bei Vergewaltigungen: Täter sind in der Regel Männer, Opfer sind da aber durchaus auch Jungen. Darum ist der Anteil von Homosexuellen in der Tätergruppe gegenüber der normalen Bevölkerung leicht erhöht, in der Regel sind die Täter dann aber bisexuell - und da gibt es nicht wirklich Verschiebungen gegenüber der Normalbevölkerung. Und in der Gesamtsicht ist es so, dass die allerallerallermeisten Homosexuellen keine Täter sind.
Ganz im Gegenteil zeigen Studien zu Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, dass diese eine bessere Entwicklung durchlaufen (das liegt aber womöglich auch daran, dass es momentan sehr schwierig ist - in D eh, in anderen Ländern aber auch - ein Kind in eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft zu bekommen und sich die Eltern in diesen Fällen eh mehr 'kümmern').
Aber so in der Allgemeinheit gibt es da keinerlei Zusammenhang. Das ist einfach nur Propaganda.
@Charisma:
Jetzt liefer endlich mal Belege und laber nicht einfach nur rum. Wo widerspreche ich mir? Und wie können aus weiblichen Opfern später männliche Täter werden? Du machst Dich gerade total lächerlich. Aber - das solltest Du mittlerweile eigentlich wissen -: ich hab keine Hemmungen, Dich noch weiter in die Ecke zu drängen. Ich bin nämlich voll der Arsch. Und vor allem hab ich irgendwann keinen Bock mehr, Deine Unverschämtheiten und Beleidigungen zu lesen.
"Liefern oder Klappe halten" - das sollte dringend Deine Devise sein.
Naja, bei Kindesmißbrauch gilt das gleiche wie bei Vergewaltigungen: Täter sind in der Regel Männer, Opfer sind da aber durchaus auch Jungen. Darum ist der Anteil von Homosexuellen in der Tätergruppe gegenüber der normalen Bevölkerung leicht erhöht, in der Regel sind die Täter dann aber bisexuell - und da gibt es nicht wirklich Verschiebungen gegenüber der Normalbevölkerung. Und in der Gesamtsicht ist es so, dass die allerallerallermeisten Homosexuellen keine Täter sind.
Ganz im Gegenteil zeigen Studien zu Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, dass diese eine bessere Entwicklung durchlaufen (das liegt aber womöglich auch daran, dass es momentan sehr schwierig ist - in D eh, in anderen Ländern aber auch - ein Kind in eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft zu bekommen und sich die Eltern in diesen Fällen eh mehr 'kümmern').
Aber so in der Allgemeinheit gibt es da keinerlei Zusammenhang. Das ist einfach nur Propaganda.
@Charisma:
Jetzt liefer endlich mal Belege und laber nicht einfach nur rum. Wo widerspreche ich mir? Und wie können aus weiblichen Opfern später männliche Täter werden? Du machst Dich gerade total lächerlich. Aber - das solltest Du mittlerweile eigentlich wissen -: ich hab keine Hemmungen, Dich noch weiter in die Ecke zu drängen. Ich bin nämlich voll der Arsch. Und vor allem hab ich irgendwann keinen Bock mehr, Deine Unverschämtheiten und Beleidigungen zu lesen.
"Liefern oder Klappe halten" - das sollte dringend Deine Devise sein.
#597Report
6 years ago
Durchgeknallte Menschen gibt es überall. Aaaaber eben auch die andere Seite, die BDSM verdammt interessant macht. Das "Problem" ist, das guter BDSM nur mit enorm viel Vertrauen klappt. Grade das ist ein so wunderbares Gefühl. Leider aber auch ein abolutes Schei* Gefühl, wenn das Vertrauen gebrochen wird. Alles hat seinen Preis, leider.
Warum Lustschmerz so viel bringt ist biologisch. Der Körper schüttet bei Schmerz Hormone aus um diesen zu betäuben. Ist man gleichzeitig sexuell erregt, wird diese Erregung enorm gesteigert. (Kurzform).
Mit den Studien hat Carsten recht. Grade Wildwasser hat sehr viele ideologiefreie Infos.
Warum Lustschmerz so viel bringt ist biologisch. Der Körper schüttet bei Schmerz Hormone aus um diesen zu betäuben. Ist man gleichzeitig sexuell erregt, wird diese Erregung enorm gesteigert. (Kurzform).
Mit den Studien hat Carsten recht. Grade Wildwasser hat sehr viele ideologiefreie Infos.
#598Report
6 years ago
@Pam:
Nebenbei: dieses Vorurteil, Homosexuelle wären deutlich stärker pädophil, ist uralt. Und stammt vermutlich aus einer Fehlinterpretation antiker griechischer Texte, die dann für solche Mythen mißbraucht wurden.
Das antike Griechenland war eine der wenigen Gesellschaften, die Homosexualität (zumindest männliche und auch nur unter Bürgern - aber immerhin) akzeptiert hat. Und darum findet man viele Werke, in denen jugendliche Männer angehimmelt werden - ganz klassisch bspw. das Symposium von Platon (da wo auch die angebliche 'platonische Liebe' herkommt, die aber auch ein völliges Mißverständnis ist :'D). Das wurde mißverstanden als 'die finden Kinder geil', aber in Wirklichkeit ging es da nur um Homosexualität. Und die Objekte der Begierde waren auch nie wirklich Kinder, sondern meist 'Epheben', d.h. Wehrpflichtige - also im Alter, da schwanken die Angaben, zwischen 16 und 20 Jahren. Und zu beachten ist dabei auch, dass die mittlere Lebenserwartung im antiken Griechenland so um die 30/35 Jahre war. 16 Jahre ist deshalb auch eine komplett andere Altersstufe als sie für uns erscheint. Die waren quasi erwachsen, 'Jugendliche' gab es im grunde nicht.
Aber es wurde halt gerne mißverstanden: "ah, wußte ich es doch, die finden Jungs geil, alle Schwule sind Verbrecher."
Das hat sogar noch Foucault verwechselt, der in seiner Geschichte der Sexualität im antiken Griechenland auch ständig zwischen Homosexualität und Pädophilie wechselt... dabei hätte der es eigentlich besser wissen sollen.
Daher kommt das. Höchstwahrscheinlich.
Uraltes Vorurteil.
Nebenbei: dieses Vorurteil, Homosexuelle wären deutlich stärker pädophil, ist uralt. Und stammt vermutlich aus einer Fehlinterpretation antiker griechischer Texte, die dann für solche Mythen mißbraucht wurden.
Das antike Griechenland war eine der wenigen Gesellschaften, die Homosexualität (zumindest männliche und auch nur unter Bürgern - aber immerhin) akzeptiert hat. Und darum findet man viele Werke, in denen jugendliche Männer angehimmelt werden - ganz klassisch bspw. das Symposium von Platon (da wo auch die angebliche 'platonische Liebe' herkommt, die aber auch ein völliges Mißverständnis ist :'D). Das wurde mißverstanden als 'die finden Kinder geil', aber in Wirklichkeit ging es da nur um Homosexualität. Und die Objekte der Begierde waren auch nie wirklich Kinder, sondern meist 'Epheben', d.h. Wehrpflichtige - also im Alter, da schwanken die Angaben, zwischen 16 und 20 Jahren. Und zu beachten ist dabei auch, dass die mittlere Lebenserwartung im antiken Griechenland so um die 30/35 Jahre war. 16 Jahre ist deshalb auch eine komplett andere Altersstufe als sie für uns erscheint. Die waren quasi erwachsen, 'Jugendliche' gab es im grunde nicht.
Aber es wurde halt gerne mißverstanden: "ah, wußte ich es doch, die finden Jungs geil, alle Schwule sind Verbrecher."
Das hat sogar noch Foucault verwechselt, der in seiner Geschichte der Sexualität im antiken Griechenland auch ständig zwischen Homosexualität und Pädophilie wechselt... dabei hätte der es eigentlich besser wissen sollen.
Daher kommt das. Höchstwahrscheinlich.
Uraltes Vorurteil.
#599Report
[gone] Charisma1962
6 years ago
Ich muss nichts belegen, denn meine Aussage:
"Jeder Täter war mal Opfer und jedes Opfer wird unbehandelt Täter."
meinte ich ganz allgemein, während du deine Aussagen rein unter kriminalistischem Aspekt ausführst. Und bevor hier wieder der Einwurf kommt, dass ich dann ja OT bin: Nein, denn die Grenzen sind fließend. Bevor tätliche Übergriffe begangen werden, gingen verbale Angriffe, Abwertungen, Verleumdungen, usw. voraus. Das ganze narzisstische Repertoire eben.
Und obwohl es mich wirklich in den Fingern juckt, werde ich mich nicht dazu hinreißen lassen, dich persönlich anzugreifen um dir die Täterrolle abzunehmen, um hier den Beweis zu erzeugen, wie schnell aus einem Opfer ein Täter wird.
Und nein, ich heule nicht rum, ich bin kein Opfer. Ich grenze mich ab und weise dich rein faktisch darauf hin, was du tust.
"Jeder Täter war mal Opfer und jedes Opfer wird unbehandelt Täter."
meinte ich ganz allgemein, während du deine Aussagen rein unter kriminalistischem Aspekt ausführst. Und bevor hier wieder der Einwurf kommt, dass ich dann ja OT bin: Nein, denn die Grenzen sind fließend. Bevor tätliche Übergriffe begangen werden, gingen verbale Angriffe, Abwertungen, Verleumdungen, usw. voraus. Das ganze narzisstische Repertoire eben.
Und obwohl es mich wirklich in den Fingern juckt, werde ich mich nicht dazu hinreißen lassen, dich persönlich anzugreifen um dir die Täterrolle abzunehmen, um hier den Beweis zu erzeugen, wie schnell aus einem Opfer ein Täter wird.
Und nein, ich heule nicht rum, ich bin kein Opfer. Ich grenze mich ab und weise dich rein faktisch darauf hin, was du tust.
#600Report
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