Lebende Bilderbücher ?¿ 65

Mit Tattoos verzierte Körper können durchaus interessant und mitunter sehr künstlerisch aussehen. Leider scheint es hier aber eher einen Trend zum "Gruppenzwang" zu geben um Hip zu sein. Dadurch sehen die Körper dann eher bemalt als tättowiert aus. Sehr schade. Oft steckt kaum ein Sinn dahinter. Man erkennt es an immer wiederkehrenden Mustern ohne eigene Inspiration oder Geschichte dahinter.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Tattoos, aber sie müssen mich als Fotografen ansprechen und zu eigenen Bildern inspirieren. Kommt selten genug vor, aber es passiert. Und dann macht es auch Spaß zusammen an Bildern um den Körper herum zu arbeiten.

Ich befürchte nur, dass ein Großteil der Tattoo-Models in nicht allzu ferner Zukunft in eine Phase des Bedauerns kommen werden.

Es mag auch an meiner persönlichen Sicht liegen. Derzeit habe ich kein Tattoo und wenn, dann würde es Stationen meines Lebens reflektieren und auch einzigartig sein (klar das kostet, aber ich muss ja auch damit leben). Nicht umsonst ist eines meiner Lieblingsbücher Ray Bradburys "The Illustrated Man".
6 years ago
Das sehe ich genau wie Ivanhoe. Da haben nämlich mal wieder die üblichen Verdächtigen nicht richtig gelesen. Der TO hat hier nach Meinungen gefragt und nebenbei seine eigene kundgetan. Das ist so üblich in einem Forum. Dazu ist es da. Man könnt da von Meinungsfreiheit sprechen. Den Rat, Modelle ohne Tattoos zu fotografieren, wird der TO sicher schon kennen - ohne dass man ihm das sagen muss. Ich finde den Rat ansonsten durchaus nicht abwegig - aber durchaus abwegiger als den Rat, in einem Thread, der einen nicht interessiert bzw. wo man nichts konstruktiv beitragen möchte, keine trolligen Beiträge zu schreiben. Wer hier nach Anzahl der Beiträge vorn liegt, kann ja jeder sehen. Inhaltlich hat der Schalli vermutlich gewonnen mit folgendem Beitrag:
"naja so schrecklich kann der TO Tattoos ja auch nicht finden...n Blick auf seine SC und wo mal mehr Haut zu sehen ist gibt es auch mal n Tattoo."
Genau, der TO schreibt: "Wobei ich für ein akzentuierendes Tattoo durchaus zu haben bin. "
Es ist also kein Wunder, wenn sich mal ein Tattoo auf seiner Sedcard findet.

Meine Meinung ist übrigens, dass AUCH Tattoo-Modelle interessant sein können. Ich habe bei diesem Thema durchaus noch ein Defizit. Als Fotograf sollte man damit umgehen können und passende Ideen entwickeln können. Was ich allerdings nicht mag, ist Körperschmuck, der durch Kleidung halb verdeckt ist. Also entweder sollte ein Tattoo ganz verdeckt sein oder die Kleidung muss abgelegt werden. Also ein großflächiges Rückentattoo, das vom BH durchschnitten wird, ist für mich kein Motiv. Da verzichte ich entweder ganz - oder der BH muss ausgezogen werden.
6 years ago
eckisfotos: "Das sehe ich genau wie Ivanhoe."

Das hänge ich mir übers Bett!!
Ecki, dass Du keine Ahnung hast, wie man vernünftig mit Menschen redet, ist allen klar. Von Ivanhoe hätte ich was anderes erwartet.

Der Eingangsbeitrag ist nicht einfach die Darstellung einer Meinung, sondern absolut abfällig, arrogant und degradiert Modelle zu Objekten. Man kann so von Menschen reden, sollte dann aber nicht mit Menschen arbeiten.
Ihr könnt aber gerne mal den Eingangspost irgendjemanden ins Gesicht sagen - und dürftet dann recht schnell mitbekommen, wie so eine 'Meinungsäußerung' wohl ankommt.

Man kann völlig schmerzfrei nichts von Tattoos halten - ich finde die oft auch nicht so dolle. Aber darum geht es überhaupt nicht. Sondern es geht um die Art und Weise, *wie* der TO hier seine Meinung kundgetan hat und welches Menschenbild sich da zeigt... Das ist unter aller Sau. Und ich wäre eigentlich recht erschrocken, dass das einige nicht sehen, wenn ich nicht schon wüßte, dass es mit den Sozialkompetenzen hier so eine Sache ist...

Es ist immer wieder das gleiche: Ihr müsst Euch nicht wundern, wenn niemand mehr Bock auf Euch hat, wenn Ihr so mit anderen umgeht. Und Ihr scheint es einfach nicht zu kapieren.

Wir können Tattoos scheiße finden, das ist unser gutes Recht. Aber mit genau dem gleichen Recht können diejenigen, die sich tätowieren lassen, das absolut geil finden. Und das hat gefälligst jeder zu akzeptieren und hat dann hier nicht rumzupöbeln. Und erst Recht geht es absolut nicht, dass Modelle hier zu reinen Fleischhaufen degradiert werden, wie das der TO macht. Lernt mal Kommunikation.
6 years ago
@Carsten

Sehe ich absolut nicht so. Die Formulierungen des TO sind nicht sonderlich glücklich, aber er "degradiert" nirgendwo "Modelle zu Objekten".

Der letzte Satz (mit dem Fleisch) stänkert über Fotografen und nicht über Modelle.
Das mit dem Fleischhaufen bezog sich auch eher auf den Satz, den ich vorher zitiert hatte.
Der letzte Satz vom TO geht gegen Fotografen. Sehe ich auch so.

Wir reden hier ja nicht über irgendwas Belangloses, sondern über den Körper eines anderen Menschen. Und da ist die Wortwahl absolut unangemessen.
6 years ago
Aaaaaalso, jetzt hab ich aber auch mal Lust mitzumischen :) Auch wenn die Fragen des TO an die Fototgrafen gerichtet sind.

Ich als halb-tätowiertes Hobbymodel sehe es so: Ja es gibt zunehmend tätowierte Frauen. Und ja es gibt zunehmend tätowierte Frauen, die hübsch sind und sich vor der Kamera ablichten lassen. Und ja es gibt viele Mainstream-Motive ohne wirklichen Hintergund (irgendwer schrieb das so in etwa...). Sehe ich als tätowierte Person genauso und wenn man drüber nachdenkt ,ist es unsinnig , dass sich so viele Menschen fast gleiche Motive stechen lassen. ABER: es sind deren Körper und wenn das Motiv denen gefällt oder im besten Fall sogar eine persönliche Bedeutung hat, dann sollen sie doch. Wenn dich - lieber TO - als Fotograf das stört.....na ja, dann ist das leider dein Pech. Entweder musst du ewig suchen, um ein geeignetes Model zu finden (was nervig sein kann, das glaube ich gern). Oder du musst für High-Fashion Modelle bezahlen, die in der Regel keine großflächigen Tattoos haben dürfen (wobei ich denke, dass sich auch das zunehmend ändern wird ->Beispiel der Knasti, der fast volltätowiert ist und nach der Gefängnisstrafe nun high fashion läuft und shootet).

Im Endeffekt kann ich es irgendwo verstehen, dass es einen nerven kann,wenn man dauernd etwas sieht, was einem selbst nicht gefällt (so geht mir z.B. mit Helene Fischer Musik - die läuft auch dauernd irgendwo, aber außer das Radio ausstellen , kann ich auch nichts dran ändern ;))....aber ja, es gibt so viele Dinge, denen man einfach aus dem Weg gehen sollte anstatt sich drüber aufzuregen.

Deine Wortwahl finde ich übrigens auch nicht wirklich schön, ich habe mich kurz persönlich angegriffen gefühlt. Und dass du Fotografen, die stark tätowierte Körperlandschaften vor der Linse haben als "fleischgeil" hinstellst, scheint mir doch auch irgendwie nicht richtig: Vielleicht gefallen diesen Fotografen auch einfach wirklich Frauen mit Tattoos?!!
Dieses "geil auf Fleisch" hätte ich jetzt im Hinblick auf Akt so interpretiert, daß dann eben die Tattoos und folglich auch die Haut im Bild sichtbar sind. Großflächige Tattoos haben schon einen "ganz oder gar nicht"-Effekt, d.h. entweder ist das Tattoo dann auch komplett sichtbar oder vollständig verdeckt, und das schränkt die Kleidungswahl schon ein, denn wie eckisfotos schon schrieb, büßt ein vom BH-Träger durchquertes Tattoo gewaltig an Wirkung ein.
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
naja...der Eingangsbeitrag ist mir an sich zu unpräzise...was akzentuierende Tattoos nun sein sollen und ab wann das Bilderbuch beginnt...Carstens Vorschlag das mal so jemandem zu sagen und zu schauen ob die Person denkt man möchte ja nur Meinungen hören finde ich schon gut. nicht ideal formuliert. und auch nicht wirklich eindeutig das es nicht nur darum geht zu meckern.
Die Entscheidung "pro Tattoos" ist für die Aktfraktion wohl leichter als für die Dessousfraktion ... was mich irritiert, daß einige Tattoomodels Dessous bejahen und Teilakt/Akt verneinen, denn wozu das Tattoo, wenn man es nicht richtig sichtbar machen will ?
6 years ago
@schalli: Nette Ausrede für erst jetzt gelesen. Wenn es "präziser" gewesen wäre, dann wäre es vielleicht wirklich unhöflich gewesen.

Ich gehe übrigens davon aus, dass die, die keine Tattoos mögen, keine Modelle anschreiben, um ihnen diese Tatsache mitzuteilen. Insofern erübrigt sich die Frage nach dem korrektem Umgang.
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
eckis, wer hat was von erst jetzt gelesen geschrieben ? der Eigangsbeitrag ist aus meiner Sicht unpräzise...habe ich erklärt...gibt nicht wirklich klare Anhaltspunkte was gemeint ist, wo Unterschiede sind. klärt der TO vielleicht noch auf.
6 years ago
Ich mag keinen Rosenkohl. Mich würde interessieren, wie das ankommt.
Ich verstehe nicht, wie andere Leute Rosenkohl essen können.
Was soll der Rosenkohl bei einer auch ansonsten fragwürdigen Mahlzeit beitragen? Doch nix!
Mich stören zunehmend Rezepte und Gerichte, bei denen Rosenkohl vorkommt. Wie kann man einen leckeren Braten mit toller Soße machen, und dann den Geschmack durch den bitteren Rosenkohl so verunstalten -- das ist doch ein Widerspruch in sich.
Oder sind die Leute einfach nur so geil auf gekochtes Gemüse, dass es ihnen egal ist, was sie essen?

Ich verstehe außerdem den Sinn von solchen Threads nicht. Der Tonfall macht klar, dass es weniger darum geht, vorurteilsfrei die Meinung der anderen zu erfahren. Stattdessen muss der eigene persönliche, ziemlich irrelevante Geschmack rauszupostaunt werden.

Mit Tattoos habe ich keine Probleme. Manche finde ich schön.
[gone] User_184280
6 years ago
Ich sehe bei Tatoos grundsätzlich eine extreme Individualisierung des eigenen Körpers. D.h., jeder Fotograf, der ein Model als schmückendes Element, z.B. in der Landschaft oder als abstrahierte Körperform, sieht, wird sich an großflächigen Bildern stören. Hinzu kommt, dass der Trend zum Tatoo eine Generationsfrage zu sein scheint. In meiner Altersklasse sind fast alle Reinhäuter oder haben nur ein kleines Motiv an einem verdeckten Ort, in der Altersklasse meiner Modelle hat fast jeder ein Tattoo.

Fotografisch gehe ich damit so um, dass ich für Themen, die lifestylig sind, gerne stark tätowierte Models nehme. Ich vermute eine Lebenseinstellung hinter dem Körperschmuck und frage auch gezielt nach der Bedeutung hinter den Bildern. Man muss sich also auf das Individuum einlassen. Das hätte ich dem TE auch ans Herz gelegt, einfach mal die Models nach ihren Motiven zu fragen, statt hier im Forum einen Thread zu starten.

Man kann also über das Schwinden der ReinhäuterInnen klagen, man kann aber auch versuchen, das Lebensgefühl der tätowierten zu porträtieren.
6 years ago
Ich mag Tattoos. Sehr sogar. Und Rosenkohl, den mag ich auch. Und Herrn Rebers Post mag ich auch.
[gone] User_184280
6 years ago
Ich mag Rosenkohl auch, aber nicht immer. Ebenso mag ich tätowierte Models, aber auch nicht immer.
6 years ago
Das gute an den Tattoos ist, daß sie nicht vererbt werden.
Insofern würd ich sagen: Es gibt größere Probleme auf der Welt.

Ich selbst fänd es aber schön blöde, das ganze Leben mit demselben Bildmotiv rumlaufen zu müssen, deshalb habe ich keine dauerhaften "Hautzeichnungen", und möchte dafür auch nicht motivieren.

Sich mittels eines Tattoos einzigartig machen zu müssen, ist nicht unbedingt ein positives Zeichen. Da fehlt es dann vielleicht woanders - aber in der Fotografie gehts ja sowieso eher ums Äußere, so dass das auch kein großes Problem ist.
6 years ago
"Ich selbst fänd es aber schön blöde, das ganze Leben mit demselben Bildmotiv rumlaufen zu müssen..."

Ich nicht, aber motivieren tu ich deshalb auch niemanden. Muss halt jeder selbst wissen, und abgesehen von der reinen Meinungsabfrage (die hier aber wie fast immer nicht funktioniert...) gibt´s da nicht viel zu bereden finde ich.

Und das "da fehlt es dann vielleicht woanders"... naja, da gibt´s ja vieles andere auch, mit dem Menschen eventuelle Defizite zu kompensieren versuchen, z.B. teure Autos zur Verdrängung zu kurz geratener Körperteile... :-) Gut, kann man wieder verkaufen, Tattoos entfernen ist da sicher ungleich aufwändiger. Grundsätzlich sollte man sich vorm tättowieren ´ne Weile Gedanken machen, spontan ist da sicher nicht sooo clever.
Das ist Geschmacksache. Jeder, wie er mag, Model wie auch Fotografen. Ich persönlich finde übermäßige Tatoos ach nicht ansprechend. Es gibt aber auch Künster, da ist das Tatoo alleine schon ein Foto wert. Wer von euch bei Facebook ist, möge dort einmal nach CORVO NERO suchen. Wie gesagt, alles Geschmacksache.
[gone] User_496765
6 years ago
Ich mag Rosenkohl auch nicht, davon bekomme ich Brechreiz wenn er nur in die Nähe meiner Lippen kommt!!!
Was, geht gar nicht um Rosenkohl?
Tattoos an Modellen finde ich gut und jedes Model darf selber über Motive und Ort entscheiden ... notfalls kann ich ja entscheiden ob ich das Model buche.
Leben und leben lassen

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