Oh ja, interessante Shootings... prima Idee... :)

Bei einem Aktworkshop mit Studenten waren im Studio vier Stationen aufgebaut, an den jeweils anderen befanden sich weibliche Modelle. Im zehn bis fünfzehn Minuten Takt arbeite ich mit den einzelnen Studenten und setzte ihre Vorstellungen um. Sie waren gut vorbereitet, berieten sich mit Kommilitonen und Workshopleiter. Das lief echt alles super und war so schon mehr als interessant....Als alle durch waren mit ihrem Programm und ich mich gerade anziehen wollte kam eines der weiblichen Modelle zu mir herübergelaufen, einen der Studenten im Schlepptau. Eine absolut schmucke Brünette stand nackt vor mir und bat mich doch noch ein paar Pics mit ihr gemeinsam zu shooten. Nein zu sagen kam mir da beim besten Willen nicht in den Sinn.Das Girl war von den vorangegangenen Shoots offensichtlich schon gehörig auf Betriebstemperatur und gab richtig Gas. Sie turnte um mich und auf mir herum, gab dem Fotografen und mir Anweisungen, und zeigte mir binnen weniger Minuten mit lächelndem Gesicht alles was sie zu bieten hatte. Ihre Nippel und Klit standen wie ´ne eins. Mir verging beinahe Hören und Sehen. Das Mädel sah ich nie wieder und von den entstandenen Doppelakt-Pics bekam ich nie eines zu Gesicht. Was bleibt ein toller und  unvergesslicher Nachmittag und ein Haufen Bilder der locker ausreichen würde meine komplette MK-SC zu füllen.

 

Polizei an der Location hatte ich ganz am Anfang auch mal. Hab mit zwei Models ein Lost Place Shooting gemacht, alte Fabrikhalle in Bonn. Über das Gelände stromerten auch einige Schüler. Auf einmal hörten wir ein Martinshorn, das ganz in der Nähe stoppte. Models nervös, ich auch - haben überlegt, abzuhauen - aber das wäre ja auch Käse, so schnell hätten wir nicht alles einpacken können :) Also weiterfotografiert - wenn sie uns des Grundstücks verwiesen hätten, hätten wir eben in Ruhe gepackt und wären gegangen.

Dann durchquerten drei Polizisten die andere Stirnseite der Halle. Guckten kurz rüber, grinsten und gingen weiter. Glück gehabt ;) In der MK sind die Bilder vom Shooting schon rausrotiert, hier gibts noch eins: http://fc-foto.de/24739352

Mein wildestes Erlebniss zog sich von vor dem Shooting bis weit dahinter.
Unsere FH präsentierte selbstgebaute Rennwagen. Dazu wurde die Straße am Studio abgesperrt. Autos wurden abgeschleppt die da standen. Ich parkte in einer Seitenstraße verkehrswidrig in einem Wendekreis. Ich stand draußen und wartete aufs Model und sah wie mir eine Politesse ein Knöllchen verpasste. Na gut, hatte ich wenigstens nen Parkschein :). Ein paar Minuten darauf hörte ich laute, agressive Wortfetzen.

---- ein paar Wochen später ----
Ich bin von einem Projekt in ein altes zurückgewechselt und hatte wieder mit alten Kollegen zu tun. Einer sprach mich auf dem Weg zum Mittag an was ich den mit der Politesse gemacht hätte. Ich war verdutzt und fragte nach. Bei meinem Chef waren zwei Kripo Beamte die wissen wollten wer den Firmenwagen fuhr. Der Fahrer wird wegen tätlichem Angriffs auf eine Politesse gesucht. Die Täter wären zu einer hälfte zu Fuß in die Stadt geflohen. Die andere Hälfte sei in meinem Wagen geflohen!. Mein Chef gab ihnen nur meinen Namen und Anschrift. Nicht wo ich zu dem Zeitpunkt arbeitete. Was wäre das geworden wenn die mich im Projekt besucht hätten?

Ich rief meinen Chef an und lies mir das, was ich für einen Scherz des Kollegen gehalten hatte, bestätigen. Dann war ich erstmal ratlos. Wo hatte ich Kontakt mit einer Politesse? Irgendwann fiel mir das Knöllchen ein und ich suche im Netz und wurde bei der Polizeitpresse fündig. Beim Ausstellen von Knöllchen wurde die Politesse von 5-6 südländisch aussehenden Personen verbal und körperlich angegriffen und auch verletzt. Ein Kollege kam ihr zu Hilfe. Die Polizei erst nachdem die Täter schon flüchtig waren.

Ich rief bei der Polizei an, da nix in der Post war und frage nach. Ich wäre nur als zum Zeitpunkt anwesende Person geführt. Nicht als Beschuldigter. Ich solle mir keine Sorgen machen. Wie man auf mich gekommen ist hab ich nicht gefragt. Ich habs mir damit erklärt, dass die Politesse mich mit meinem Wagen in Verbindung brachte und mich daher als Zeuge nannte.

---- ein paar Wochen später bei denen ich im KH war und daher die Post liegen bleib. Ich war gerade erst wieder ein paar Tage zuhause und hab noch nichts an Post durchgeschaut gehabt ----
6:30 Morgens. Ich bin gerade so wach und schlurfe im Bademantel und der ersten Zigarette durch die Wohnung. Es schellt. Vor der Tür zwei Polizisten. Ein Männchen und ein Weibchen der Gattung. Die Hand am Pfefferspray.
Ob ich wüsste warum sie da wären? Ich hätte deine Vorladung bei Gericht versäumt und wurde nun Zwangseingesackt. Grund der Vorladung: Tätlicher Angriff. Ok. Daher auch die Hand am Pfefferspray. Könnte ja möglicherweise ein Killer sein.
Ich zog mich an, rief meinen Chef an und wurde zur Wache gebracht, da das Gericht erst um 8 aufmachte. Bis zur Wache hatte ich meine Leibwache überzeugt das ich ein lieber Kerl bin. Ich musste nicht in die Verwahrung, sondern durfte oben sitzen und auch Rauchen gehen. Um 8 ging es dann zum Gericht. Durch die Tür, ich in der Mitte. Uns kam ein Justizbeamter entgegen und zog sich Lederhandschuhe an. Ich schluckte.
Es entspann sich der Dialog:
Meine Beamtin: Wir haben hier einen für euch.
Juztizbeamter: Wir haben auch schon einen da.
MB: Unser ist ganz lieb.
JB: Unser nicht.

In dem Moment hörte man Fluchen und Brüllen aus dem Nachbarraum. Der Justizbeamte seufzte und ging für Ruhe sorgen. Ok, keine Handschuhkontakt mit mir. Ein paar Minuten später wurde ich in die Verwahrzellen gebracht, der neue Termin war erst um 10. Da gabs einen Aschenbecher, Handyempfang und Graffiti um sich genug zu beschäftigen. Zuerst schrieb ich das Model an ob sie als Zeugin zur Verfügung stehen würde. Immerhin hätte sie wohl mitbekommen wenn ich gerade jemanden angegriffen hätte und auf der Flucht wäre. Sie sagte zu und gab mir ihre Daten.

Um 10 dann zum Richter. Ich hatte nochmal richtig Glück und keine Verhandlung verpasst, sondern nur eine Vorladung beim Richter. Sonst wärs teuer geworden. 
Der Richter erklärte mir meine Rechte und fragte ob ich was dazu sagen wolle. Ich wollte.
Zuerst verlas er die Aussagen der beteidigten Pesonen. Ich fasse zusammen:
Politesse (zum Tatzeitpunkt anwesend): Gruppe südländische aussehende Personen haben sie beleidigt und angegriffen und sind zu Fuß geflohen. (Schaut noch mal oben nach bei dem Fett geschriebenen Satz)
Kollege der Polittese (kam nicht zur direkten Tat, sah aber noch die Typen flüchten): Kam zur Hilfe, Täter flüchteten zu Fuß.
Polizei (welche erst nach der Tag und nach der Flucht kamen): Täter seien 3-4 zu Fuß geflohen, der Rest mit meinem Auto.

Der Richter wurde leicht verwirrt, las es nochmal und kam zu dem Schluss das da irgendwas nicht stimmen könne. Auch sähe ich nicht sonderlich südländisch aus. Auf einmal war ich nur noch Zeuge. 

Ich wurde noch einmal eingeladen. Beim Richter standen dann die beiden Ordnungsbeamten und zwei Polizisten. Keiner hatte mich je gesehen. Der Richter fragte ob ich mit dem Auto da sei, was ich bejahte. Wir gingen dann alle spazieren bis zu meinem Auto. Die Polizisten wurde gefragt ob sie das Auto kennen würden. Sie verneinten.Der Richter fragte die Polizisten:"Wenn das Opfer und ihr Kollege keine Flucht mit einem Auto melden, wie kommen sie dann auf das Fahrzeug? Wie kommen sie darauf von einem parkenden Fahrzeug die Daten abzuschreiben und es zum Fluchtfahrzeug zu machen?"

Bevor die Antwort kam wurde ich verabschiedet. Aber seitdem hab ich nie wieder nen Knöllchen bekommen. Das Model shootet immer noch gerne mit mir und der Hohn und Spott der Arbeitskollegen die mich als Politessenkiller titulieren überleb ich auch.

Etwas länger daher zum Abschluss ein Spruch von der Wand der Verwahrungszelle der mir in dunklen Stunden Mut macht:

Chantalle 22
12 Monate wegen Diebstahl
Wenigstens bin ich vom Methadon runter